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Wie fändet ihr eine Euopaversion vom Suzuki Ciaz ?

Suzuki
Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 18:04

Weil ich gerade durch den Suda-Thread inspiriert wurde frage ich mich warum Suzuki eigentlich keine Europavariante vom Ciaz baut.

Da der doch auf der gleichen Plattform wie SX4 S-Cross und der aktuelle Vitara basieren sollte es doch kein Problem sein den gleichen Antriebsstrang reinzubauen und schon hätte man eine Europavariante.

Zwar wird sich die SX4 Limousine nicht gut verkauft haben, aber da fand ich das Desgin wirklich extrem misslingen. Der Ciaz hingegen wäre schon richtig chic und sollte sich schon gut verkaufen.

Suzuki Ciaz
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20 Antworten

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 1. Dezember 2020 um 19:04:11 Uhr:

Der Ciaz hingegen wäre schon richtig chic und sollte sich schon gut verkaufen.

Falscher Kontinent.

Dreiboxdesign kriegst du in Russland los. In den Staaten. Bei den Saudis. Sogar down under. Aber nicht in der Alten Welt.

Bis in den 70ern gab's ja quasi nur Limousinen hierzulande, da war nicht viel zu wollen. Selbst kleine Nuckel wie ein NSU Prinz (zugegeben: falschrum) waren vorne-mitte-hinten unterteilt und hatten keine große Heckklappe.

Dann kam der Golf. Und Deutschland lernte, wie praktisch so eine große Öffnung sein kann (die Franzosen und Italiener waren da etwas schneller). Zuerst bei den kleinen Autos. Dann auch bei größeren. Und heute sind bis zur oberen Mittelklasse nur noch Schräg- und Steil- und Fließhecks unterwegs (sogar der Octavia mit Stufe hat 'ne große Klappe).

Erst ab Mercedes C-Klasse und aufwärts funktionieren die klassischen separaten Blech-Kofferraumdeckel noch. Und es ist nicht so, als ob's nicht oft genug versucht worden wäre.

Nenn mir bitte von folgenden Fahrzeugen, welches ein Erfolg war:

Ford Orion

VW Santana

VW Jetta

VW Bora

VW Derby

VW Vento

VW Passat Stufenheck

VW Polo Classic

Seat Toledo

Seat Cordoba

Renault Megane Classic

Renault Fluence

Citroen C5-II

...ließe sich lange fortsetzen.

;)

Eine Stufenheck-Limo in Deutschland? Auch vom Swift gäbe es eine Stufenheckvariante, aber wer soll das kaufen? Wenn Suzuki nicht mal mehr in der Lage ist Vitara / S-Cross mit Automatikgetriebe anzubieten was soll dann eine weitere Karosse? Da hätte man auch den Baleno auf dem Markt belassen können, Eine Schräghecklimo, klein. leicht, innen größer als außen. Wenn die sich schon nicht mehr verkauft dann eine kleine Heckklappe doch erst recht nicht.

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 21:50

Zitat:

@_RGTech schrieb am 1. Dezember 2020 um 20:28:50 Uhr:

Dann kam der Golf. Und Deutschland lernte, wie praktisch so eine große Öffnung sein kann (die Franzosen und Italiener waren da etwas schneller). Zuerst bei den kleinen Autos. Dann auch bei größeren. Und heute sind bis zur oberen Mittelklasse nur noch Schräg- und Steil- und Fließhecks unterwegs (sogar der Octavia mit Stufe hat 'ne große Klappe).

Ich persönlich hatte noch nie ein Auto mit grosser Klappe aber hab sie auch noch nie vermisst. Denke bei den meisten Privatpersonen kommt es eher selten vor das man so schwere und klobile Sachen transportiert das an wirklich eine grosse Klappe bräuchte. Schrägheck, Kombi, SUV und Van haben sicher auch ihre Berechtigung. Aber Vielen würde auch eine Limousine, Coupe oder Cabrio mit kleiner Klappe reichen.

Meine Autogeschichte sieht zum Beispiel so aus:

1. BMW 3er Limousine (E36)

2. VW Bora

3. VW Eos

Hatte also noch nie eine grosse Klappe.

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 22:48

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 1. Dezember 2020 um 21:18:49 Uhr:

Eine Stufenheck-Limo in Deutschland? Auch vom Swift gäbe es eine Stufenheckvariante, aber wer soll das kaufen? Wenn Suzuki nicht mal mehr in der Lage ist Vitara / S-Cross mit Automatikgetriebe anzubieten was soll dann eine weitere Karosse? Da hätte man auch den Baleno auf dem Markt belassen können, Eine Schräghecklimo, klein. leicht, innen größer als außen. Wenn die sich schon nicht mehr verkauft dann eine kleine Heckklappe doch erst recht nicht.

Ich denke mal das es beim S-Cross und Vitara kein Automatikgetriebe gibt liegt wohl daran das man das Automatikgetriebe nicht an die Mild-Hybridisierung angebpasst bekommen hat. Aber hoffe schon das das in absehbarer Zeit wieder komm.

Balano sah wirklich etwas altbacken aus, hat mich immer irgendwie an den Opel Astra F (also 90er Jahre) und auch ein bisschen Dacia erinnert.

Dzire (Swift Stufenheck) finde ich auch nicht so toll. Design ist zwar nicht schlecht, aber auch da finde ich die C-Säule etwas misslungen, was das Auto schon arg bieder und unsportlich wirken lässt.

Aber den Ciaz finde ich optisch schon sehr gelungen. Finde er kann optisch zumindest auf den ersten Blick problemlos mit mit einem VW Jetta VII mithalten. Genau wie der S-Cross optisch mit dem VW T-Roc und der Vitare optisch mit dem VW Tiguan mithalten kann. In mancher Hinsicht muss man natürlich bei Suzuki schon Abstriche machen, aber dafür ist eben der Preis viel niedriger.

Wenn ich mich am Preisniveao von S-Cross und Vitara orientiere, dann müsste aic Ciaz bei den Onlinevermittlern je nach Ausstattungslinie für so 19.500€ bis 23.500€ zu bekommen sein. In der Preisklasse bekommt man eben bei Honda und VW, geschweige denn bei Audi und Mercedes garnichts.

Suzuki soll sich keine Gedanken darüber machen, ob sich altbackene Stufenheckfahrzeuge (im Lada Vesta/Fiat Tipo-Style) in Europa verkaufen lassen. Denn die will kaum einer kaufen!

Viel wichtiger ist es, endlich zukunftsfähige Konzepte an den Start zu bringen.

Ein Elektrofahrzeug auf Kleinwagen-/Kei-Car-Basis (z.B. Ignis/Elektro, Suzuki Spacia, Nissan Dayz) würde den Flottenverbrauch senken und Suzuki mal wieder ein gewisses Alleinstellungsmerkmal bescheren.

Wenn Suzuki etwas kann, dann doch Klein(st)wagen.

Themenstarteram 2. Dezember 2020 um 15:40

Ignis und Spacia gefallen mir persönlich überhauptnicht, weil ich da das Design viel zu langweilig und eckig finde.

Das schönste Kei-Car ist für mich der Daihatsu Copen, der ist wirklich chic, und würde zum Beispiel auch als Zweitfahrzeug Sinn machen.

Ich glaub um den Flottenverbrauch muss sich Suzuki keine Sorgen machen, der dürfte eh deutlich unter den meisten anderen Herstellern liegen.

Ansonsten sind vernünftige Elektroautos eben teuer. Ich bezweifle das ein vernünftiges Elektroauto das bei frühestens 160 km/h abregelt, im 120-140 km/h Bereich noch gut fahrbar ist, so 400km WLTP Reichweite und so 170-200km reale Reichweite schafft für unter 35.000€ möglich wäre.

Und wer möchte schon ein Auto das bereits bei 135 km/h abregelt, sich defacto kaum schneller als 90-120 km/h fahren lässt, gerademals 200km WLTP Reichweite und so 80-100km reale Reichweite schafft? Das wäre allenfalls für absolute Wenigfahrer ausreichend. Aber wer so wenig fährt, für den fallen auch die Spritkosten nicht ins Gewicht.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 2. Dezember 2020 um 16:40:41 Uhr:

...

Ich glaub um den Flottenverbrauch muss sich Suzuki keine Sorgen machen, der dürfte eh deutlich unter den meisten anderen Herstellern liegen.

...

Ich bezweifle das ein vernünftiges Elektroauto das bei frühestens 160 km/h abregelt, im 120-140 km/h Bereich noch gut fahrbar ist, so 400km WLTP Reichweite und so 170-200km reale Reichweite schafft für unter 35.000€ möglich wäre.

...

Das Problem beim Flottenverbrauch ist, dass dieser nach EU-Gesetzgebung (die von der deutschen Auto-Lobby dominiert wird) mit dem Flottengewicht gewichtet wird! D.h. wer viele schwere Fahrzeuge verkauft darf deutlich mehr verbrauchen als derjenige, der nur leichte Autos hat. Umweltpolitisch natürlich ein Witz, aber so haben es die deutschen Bosse den sogenannten Experten eingeholfen. Unter dieser Regelung leidet Suzuki, und das ist mit ein Grund warum leichte Benziner mit kleinem Verbrauch aus dem Programm verschwinden und durch schwere Hybride ersetzt werden (auch wenn man sie bei Toyota baut).

...

Im Prinzip gibt es doch schon viele größere Elektroautos mit genau deiner Spezifikation von anderen Herstellern. Aber kleine Elektroflitzer hat man außer dem Leaf und dem Zoe keine, und deshalb ist die Idee eines Elektro-Swift oder so was schon gut. Im übrigen glaube ich nicht, dass ein WLTP 400km in der Praxis nur 170 km schafft, eher das doppelte. Natürlich nicht wenn man dabei nur über die Autobahn fliegt, sondern im Stadt- und Umlandverkehr. Und das sollte auch die Zielgruppe sein. Aber egal wie, bitte kein Stufenheck. Ist meine Meinung.

Der Honda e bzw. eine etwas abgespeckte Version als Suzuki wär doch nett.

Dass du, @Martyn126, bisher nur Blechheckdeckel hattest, ist zwar schön - aber schau dir die Realität an. Entweder soll das Auto klein und praktisch sein - und dann ist meistens wenig Länge, aber dachhohe Beladung gemeint - oder es soll was hermachen, aber dann ist es 4,50 Meter oder größer (selbst die Audi A3 Limousine ist jetzt länger, und die sieht man auch nirgends) und auch kein Sonderangebot. Die Zulassungszahlen, eingestellte und verzweifelt umbenannte Modelle sprechen Bände. Selbst die Vermarktung als "viertüriges Coupé" hilft maximal beim Mercedes CLA.

 

Ich hatte auch 4 Jahre Stufenheck. Bin froh, dass ich das nicht wieder in die Auswahl genommen habe. Da passten ohne Rückbanknutzung (trotz Durchlade) nie 4 Räder rein, egal wie man sie gestapelt hat.

Im Ostblock, wo man gerne separat abschließbare und blickdichte Laderäume hat(te), ist das was anderes - besser wenig als geklautes Gepäck. Aber hier, im Westen Europas, vergiss es.

Themenstarteram 2. Dezember 2020 um 19:53

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 2. Dezember 2020 um 18:34:55 Uhr:

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 2. Dezember 2020 um 16:40:41 Uhr:

...

Ich glaub um den Flottenverbrauch muss sich Suzuki keine Sorgen machen, der dürfte eh deutlich unter den meisten anderen Herstellern liegen.

...

Ich bezweifle das ein vernünftiges Elektroauto das bei frühestens 160 km/h abregelt, im 120-140 km/h Bereich noch gut fahrbar ist, so 400km WLTP Reichweite und so 170-200km reale Reichweite schafft für unter 35.000€ möglich wäre.

...

Das Problem beim Flottenverbrauch ist, dass dieser nach EU-Gesetzgebung (die von der deutschen Auto-Lobby dominiert wird) mit dem Flottengewicht gewichtet wird! D.h. wer viele schwere Fahrzeuge verkauft darf deutlich mehr verbrauchen als derjenige, der nur leichte Autos hat. Umweltpolitisch natürlich ein Witz, aber so haben es die deutschen Bosse den sogenannten Experten eingeholfen. Unter dieser Regelung leidet Suzuki, und das ist mit ein Grund warum leichte Benziner mit kleinem Verbrauch aus dem Programm verschwinden und durch schwere Hybride ersetzt werden (auch wenn man sie bei Toyota baut).

...

Im Prinzip gibt es doch schon viele größere Elektroautos mit genau deiner Spezifikation von anderen Herstellern. Aber kleine Elektroflitzer hat man außer dem Leaf und dem Zoe keine, und deshalb ist die Idee eines Elektro-Swift oder so was schon gut. Im übrigen glaube ich nicht, dass ein WLTP 400km in der Praxis nur 170 km schafft, eher das doppelte. Natürlich nicht wenn man dabei nur über die Autobahn fliegt, sondern im Stadt- und Umlandverkehr. Und das sollte auch die Zielgruppe sein. Aber egal wie, bitte kein Stufenheck. Ist meine Meinung.

Das ist natürlich auch ein Argument.

Aber kleine Elektroautos bauen ist keine einfache Sache. Erstens schon wegen dem Platz, weil bei Kleinwagen der Platz viel knapper ist als bei grösseren Autos. Zweitens natürlich auch wegen dem Preis. Ausser ein paar Idealisten will niemand übermässig viel Geld für einen Kleinwagen ausgeben.

Bei grösseren Autos wo erstens mehr Platz ist, und die Kunden höhere Preise gewohnt sind, ist das viel einfacher umzusetzen.

Aber bin ansonsten kein Fan von Elektroautos. Fährt man viel kommt man mit einem Elektroauto zu schnell an die Grenzen. Fährt man relativ wenig, dann sind Spritkosten und und der Schadstoffausstoss nebensächlich.

Und leider ist Elektromobilität garnicht so billig wie und die Politik verkaufen möchte. Selbst wenn man zuhause für 0,27 €/KWh lädt ist das nur geringfügig günstiger als Benzin und Diesel. Aber wenn man unterwegs so 0,39 €/KWh für Wechselstromladung und 0,59 €/KWh für Gleichstromschnellladung zahlt wird es schnell teurer als wie wenn man mit Bezin oder Diesel fährt.

Richtig instressant würde Elektromobilität nur wenn durch einen hohen Anteil von eigenem Photovoltaikstrom für so maximal 0,15 €/KWh Durchschnittspreis laden könnte. Aber wenn man im Winter erst nach der Dämmerung heimkommt und im Sommer öfter abends was unternimmt ist das leider nicht so oft der Fall. Ausser man ist Rentner.

Themenstarteram 2. Dezember 2020 um 20:29

Zitat:

@_RGTech schrieb am 2. Dezember 2020 um 19:58:19 Uhr:

oder es soll was hermachen, aber dann ist es 4,50 Meter oder größer (selbst die Audi A3 Limousine ist jetzt länger, und die sieht man auch nirgends) und auch kein Sonderangebot.

Ja, das "was hermachen" wäre mein Argument. Mir geht es allerdings nicht um Grösse, denn zu grosse Limiousinen finde ich garnicht schön. A3 Limousine finde ich geht von der Grösser her gerade noch so, aber mir wäre fast etwas kürzer lieber.

Am allerschönsten finde ich A5 Coupe und A5 Cabrio. Aber selbst beim Coupe ist man schnell bei so 48.000€ Listenpreis / 42.000€ Realpreis und beim Coupe (Offen fahren ist schon was Tolles) bei so 54.000€ Listenpreis / 47.000€ Realpreis. Aber das sind schon stolze Preise!

Eine kleine halbwegs chice Limousine für so 19.500€ bis 23.000€ wären da schon ein intressanter Kompromiss, auch wenn sie dann nicht ganz so chic wie Audi wäre, und man bei der Verarbeitung, Materialanmutung und vorallem beim Markenimage ein paar Abstriche machen müsste.

Zitat:

@_RGTech schrieb am 2. Dezember 2020 um 19:58:19 Uhr:

 

Ich hatte auch 4 Jahre Stufenheck. Bin froh, dass ich das nicht wieder in die Auswahl genommen habe. Da passten ohne Rückbanknutzung (trotz Durchlade) nie 4 Räder rein, egal wie man sie gestapelt hat.

Im Ostblock, wo man gerne separat abschließbare und blickdichte Laderäume hat(te), ist das was anderes - besser wenig als geklautes Gepäck. Aber hier, im Westen Europas, vergiss es.

Das hat mich ehrlich gesagt noch nie gestört. Hab einfach immer zwei Räder in den Kofferraum gelegt und zwei Räder aufrecht in den Fussraum der Rücksitzplätze gestellt. Natürlich vorher in Reifentaschen verpackt. Aber das ist ja kein Problem.

Direkt mit dem Auto in den Urlaub gefahren bin ich auch noch nie, sondern immer nur zum Flughafen. Geht bis drei Personen ganz gut. Den Grossteil des des Reisegepäcks in den Kofferraum, ein weiterer Hartschalenkoffer passt ganz gut aufrecht in den Fussraum des nicht benötigten Fondplatzes. Leichte Sachen können noch draufgelegt und mit den Sicherheitsgurt gesichert werden.

Für 1-3 Personenhaushalte ohne grosse Heimwerkeraktivitäten geht es ganz gut.

Du sagst es, ein gutes kleines preiswertes E-Auto bauen ist eine echte Herausforderung. Und deshalb wäre Suzuki dafür der rechte Partner, schließlich bauen sie auch gute kleine preiswerte Benzinautos (incl. der Mild hybride). Und der Suda SA01 aus China, in dem vielleicht die Blechzelle der SX4-Limousine steckt, zeigt ja dass es geht (leider mit Heckklappe, hinter die mein Hund nicht passt).

Meine Erfahrung (ich habe ein 60PS-Elektromotorrad) sagt mir übrigens, dass man mit Haushaltstrom zum Laden etwa 50% Benzinkosten spart, an der Ladesäule aber tatsächlich kaum etwas - allerdings gibt es immer noch Punkte wo man kostenlos laden kann, und mit einer Ladekarte des eigenen Stronversorgers lädt man auch unterwegs nahezu zum Hauhalttarif. Also da ist Spielraum.

Und übrigens, um bis zum Flugplatz zu kommen, reicht doch meist ein E-Auto? Die Reichweitendiskussion gilt doch allenfalls für die eine oder zwei Urlaubsfahrten im Jahr, oder den freiberuflichen Vertreter der jeden Tag 1000 km auf der Autobahn zubringt. Und warum selber erzeugten Solarstrom zum Laden? Ich kaufe Ökostrom, d.h. nehme den Strom aus den Windrädern ab, die sonst still stehen müssten.

Wenn's nach der Politik geht, sollte ja auch jeder sein Elektroauto mit den Solarzellen auf dem eigenen Dach laden.

Dass das für Millionen Mieter gar nicht in Frage kommt, ist da völlig ohne Belang...

Die Reichweitendiskussion wird derzeit genauso falsch angegangen wie Carsharing. Wer in normalen städtischen Verhältnissen seinen SUV abgibt und ein E-Auto anschafft, das 90% der Einsatzfälle abdeckt (das ist dann meistens kein großes: Pendeln, Wochenendausflug, in der Regel 1 Person und ganz selten mal 4 mit ggf. 2 Kindersitzen, plus Kofferraum für Windeln und Hund), fährt damit schon ganz gut. Und der große Jahresurlaub (sei's zum Camping oder Skifahren) kann dann bequem mit einem Mietwagen der Kombi- oder Van-Klasse abgedeckt werden. Ist nur die Frage offen: wo laden?

Mit einem eigenen Haus/Grundstück (Gartenabfälle, Werkzeug, Material) sieht das schon wieder anders aus, da brauchst du hinten Platz und auch mal Reichweite. Denen kannst du keinen kleinen Stromer andrehen. Da wäre die Ladediskussion dafür das kleinere Thema, weil Parkplatz und Strom da sind oder zumindest machbar.

 

Aber wir waren ja beim Stufenheck... in meiner Firma gibt's Audi als Dienstwagen. A4, A6. Kombi oder Limousine wählbar. Du findest aber nicht mal beim Geschäftsführer eine Limousine auf dem Parkplatz! Nur einer hatte mal einen A5, kurzzeitig. Und auf dem Rest vom Parkplatz sind entweder große Heckklappen unterwegs (vom Corsa bis zum Movano), oder Cabrios (MX5 bis E-Klasse). Da kommt dir das Heulen.

Es ist also für eine Marketingabteilung gar nicht schwer, sich aus diesem sowieso schon überfüllten Segment in Europa rauszuhalten.

So, ich oute mich hiermit! :-)

Ja, ich habe vor 6 Jahren tatsächlich einen SX4 4-Türer/Limousine gefahren. (ich bin deutlich über 50, habe also die entsprechende "Stufenheckfahrberechtigung")

Ich bin supergünstig drangekommen (Todesfall) und konnte ihn dann mit Gewinn verkaufen.

Mir hat er tatsächlich auch optisch ganz gut gefallen. Die hohe Heckansicht (darf ich sie als "bullig" bezeichnen?) sowieso und der SUV-Knick in der vorderen Tür hat ihn deutlich vom üblichen Rentnerdesign abgegrenzt.

Leider hatte er nur den (mir zu kurz übersetzten) 107 PS Motor, und somit habe ich ihn nach 12 Monaten durch einen 120 PS-5Türer ersetzt. (Aber auch den habe ich nur kurz gefahren, eine Bekannte suchte ein zuverlässiges, streckentaugliches "Brot und Butter Auto", mit dem sie sorgenfrei die nächsten Jahre fahren kann. Was gibt es da besseres als einen SX4?)

Trotzdem bleibt es dabei:

Stufenheckfahrzeuge der Mittelklasse (und drunter) haben in Mittel-Europa nur wenige Liebhaber.

Themenstarteram 3. Dezember 2020 um 17:17

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 2. Dezember 2020 um 22:25:12 Uhr:

Und der Suda SA01 aus China, in dem vielleicht die Blechzelle der SX4-Limousine steckt, zeigt ja dass es geht (leider mit Heckklappe, hinter die mein Hund nicht passt).

Der Suda SA01 wäre für mich schon optisch inakzeptabel, aber auch technisch soll er eine ziehmliche Katastrophe sein, und deutlich schlechter als ein e-Golf:

- Das Fahrwerk soll ziehmlich schlecht sein und das Auto sich mehr anfühlen als ein billiger Kastenwegen mit Blattfedern.

- Die Steuerung des Drehmomentes des Elektromotors soll auch sehr schlecht sein, so das beim Beschleunigen aus dem Stand schnell die Räder durchdrehen obwohl man es garnicht möchte.

- obwohl CCS Schnelladung möglich ist soll die Ladegeschwindigkeit ziehmlich mau sein. Im Test waren es am Anfang selbst nur 32 KW und nach ein paar Minuten ging es auf 19 KW runter.

Ansonsten gäbe es den Great Wall Voleex C30 neben einem 1,5 Liter Benzinmotor auch in einer Elektrovariante. Es gibt zwar einige Videos dazu aber keine (verständlichen) Berichte, denn was es gibt es entweder ohne Ton oder chinesisch oder bulgarisch. Trotzdem finde ich dieses Video aber ganz gut: https://www.youtube.com/watch?v=QvkfmoHIzLY

Zumindest rein optisch würde er Aussen und Innen gut aussehen. Fast wie ein VW Jetta mit ein paar Anleihen von Mazda.

Hund würde ich je nach Grösse entweder im Fussraum oder auf einem Hundesitz auf einem der Sitzplätze unterbringen. Zum Beispiel in sowas: https://www.etsy.com/.../hundeautositz-hundesitz-premium

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 2. Dezember 2020 um 22:25:12 Uhr:

Und übrigens, um bis zum Flugplatz zu kommen, reicht doch meist ein E-Auto? Die Reichweitendiskussion gilt doch allenfalls für die eine oder zwei Urlaubsfahrten im Jahr, oder den freiberuflichen Vertreter der jeden Tag 1000 km auf der Autobahn zubringt.

Zu nächstgelegenen ein oder zwei Flughäfen, also hier nach Nürnberg und Leipzig würde man es vielleicht mit einem Elektroauto noch schaffen. Aber manchmal ist es eben deutlich bequemer (Direktflug) und billiger ab Frankfurt, München oder Praha zu fliegen.

Und viele Leute haben auch Freunde und Verwandte in z.B. 350km einfacher Entfernung.

So 5-15 Fahrten im Jahr die man mit einem Elektroauto nicht schaffen würde kommen schnell zusammen.

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 2. Dezember 2020 um 22:25:12 Uhr:

Und warum selber erzeugten Solarstrom zum Laden? Ich kaufe Ökostrom, d.h. nehme den Strom aus den Windrädern ab, die sonst still stehen müssten.

Mir geht es um den Preis nicht um den Ökofaktor.

Haushaltstrom kostet 0,27 €/KWh. Ökostrom würde sogar mindestens 0,28 €/KWh kosten. Aber selbst erzeugter Solarstrom kostet etwa 0,09 €/KWh.

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 2. Dezember 2020 um 22:25:12 Uhr:

Meine Erfahrung (ich habe ein 60PS-Elektromotorrad) sagt mir übrigens, dass man mit Haushaltstrom zum Laden etwa 50% Benzinkosten spart, an der Ladesäule aber tatsächlich kaum etwas - allerdings gibt es immer noch Punkte wo man kostenlos laden kann, und mit einer Ladekarte des eigenen Stronversorgers lädt man auch unterwegs nahezu zum Hauhalttarif. Also da ist Spielraum.

Meine Rechnung ist:

Benzin: 6,2 l/100km * 1,269 €/l = 7,87 €/100km

Diesel: 5,5 l/100km * 1,089 €/l = 5,99 €/100km

Elektroauto (Haushaltsstrom): 21 KWh/100km * 1,15 (15% Ladeverlust) * 0,27 €/KWh = 6,52 €/100km

Elektroauto (Photovoltaikstrom): 21 KWh/100km * 1,15 (15% Ladeverlust) * 0,09 €/KWh = 2,17 €/100km

Fazit: Wenn man mit Haushaltsstrom lädt liegt ein Elektroauto auf dem Preisniveau von einem Verbrenner, wenn mal auswärtig lädt sogar noch drüber. Nur wenn man mit eigenem Photovoltaikstrom fährt ist man billig unterwegs.

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