Wie fändet ihr eine Euopaversion vom Suzuki Ciaz ?
Weil ich gerade durch den Suda-Thread inspiriert wurde frage ich mich warum Suzuki eigentlich keine Europavariante vom Ciaz baut.
Da der doch auf der gleichen Plattform wie SX4 S-Cross und der aktuelle Vitara basieren sollte es doch kein Problem sein den gleichen Antriebsstrang reinzubauen und schon hätte man eine Europavariante.
Zwar wird sich die SX4 Limousine nicht gut verkauft haben, aber da fand ich das Desgin wirklich extrem misslingen. Der Ciaz hingegen wäre schon richtig chic und sollte sich schon gut verkaufen.
20 Antworten
Zitat:
@_RGTech schrieb am 3. Dezember 2020 um 10:56:42 Uhr:
Wer in normalen städtischen Verhältnissen seinen SUV abgibt und ein E-Auto anschafft, das 90% der Einsatzfälle abdeckt (das ist dann meistens kein großes: Pendeln, Wochenendausflug, in der Regel 1 Person und ganz selten mal 4 mit ggf. 2 Kindersitzen, plus Kofferraum für Windeln und Hund), fährt damit schon ganz gut.
Wer in der Grossstadt oder im Ballungsraum wohnt braucht eigentlich garkein eigenes Auto.
Da kann man >80% des Mobilitätsbedürfnisses per ÖPNV decken und den Rest eben mit Taxi, Uber, Carsharing und Mietwagen.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 3. Dezember 2020 um 10:56:42 Uhr:
kann dann bequem mit einem Mietwagen der Kombi- oder Van-Klasse abgedeckt werden.
Bequem sind Mietwagen aber nur in Grossstädten dort wo man 24/7 Autovermietungen hat.
In einer 5.000 Ew. Kleinstadt gibt es garkeine Autovermietung, sondern meist erst in der nächsten 25-40km entfernten Mittelstadt, und die hat dann auch nur Mo-Fr 7-18 Uhr und Sa 7-13 Uhr geöffnet. Am Wochenende spontant ein Auto mieten ist garnicht möglich.
Man müsste also das Auto schon am Vortag abholen, nach Ankunft gleich ausräumen und sich am Folgetag leich ganz früh den Wecker stellen um es möglichst schnell zurückbringen zu können um nicht auch noch den nächsten Tag zahlen zu müssen.
Und wenn man bis zur nächsten Grossstadt mit dem eigenen Elektroauto fährt, dann müsste dort das ganze Reisegepäck umladen. Und beim Rückweg nochmal.
Nee, bequem ist das definitiv nicht!
Zitat:
@_RGTech schrieb am 3. Dezember 2020 um 10:56:42 Uhr:
Mit einem eigenen Haus/Grundstück (Gartenabfälle, Werkzeug, Material) sieht das schon wieder anders aus, da brauchst du hinten Platz und auch mal Reichweite.
Reichweite ist mir schon auch wichtig. Platz aber nicht so. 4 bzw. 2+2 Sitzen sollten es schon sein, aber Gepäckraum brauche ich nicht viel.
Wobei man aber wenn ein Auto autobahntauglich sein soll aber schon einen gewissen Radstand und ein bestimmtes Eigengewicht bleibt.
Ein ultraleichter Kleinstwagen mi kurzem Radstand würde bei hohen Geschwindigkeiten bei der kleinsten Bodenwelle unkontrollierbar werden.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:17:52 Uhr:
Der Suda SA01 wäre für mich schon optisch inakzeptabel, aber auch technisch soll er eine ziehmliche Katastrophe sein, und deutlich schlechter als ein e-Golf
Gut, was erwartet man von einem Auto in der Preislage von Aliexpress. Eigentlich genau das.
Was jetzt kein generelles Chinabashing sein soll. Auch die bringen gute Produkte unters Volk. Sind dann vielleicht keine 50%-Preisbrecher mehr, aber immer noch fast zu günstig. Und die kommen auch im Fahrzeugsektor bzw. sind schon da, siehe BAIC und DFSK. Simpel, robust, wartungsfreundlich, gut verarbeitet (ja, ich hab mir schon welche angeschaut!).
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:43:57 Uhr:
Wer in der Grossstadt oder im Ballungsraum wohnt braucht eigentlich garkein eigenes Auto.Da kann man >80% des Mobilitätsbedürfnisses per ÖPNV decken und den Rest eben mit Taxi, Uber, Carsharing und Mietwagen.
Ich arbeite leider jenseits der Autobahn (da will ich aber nicht wohnen!) - nur 10 km Fahrstrecke, aber 20 Minuten im PKW oder 1 Stunde mit Öffis ist für
michkeine Option.
In den Kessel rein schon, da quält man sich nicht freiwillig durch. Glücklicherweise muss ich da selten rein.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:17:52 Uhr:
So 5-15 Fahrten im Jahr die man mit einem Elektroauto nicht schaffen würde kommen schnell zusammen.
...Mietwagen... wie ich schon schrieb. Bzw. in meinem Fall würde ich 35km zu meinen Eltern gurken und dort 'nen Kombi, notfalls mit Hänger, ausleihen.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:43:57 Uhr:
In einer 5.000 Ew. Kleinstadt gibt es garkeine Autovermietung, sondern meist erst in der nächsten 25-40km entfernten Mittelstadt, und die hat dann auch nur Mo-Fr 7-18 Uhr und Sa 7-13 Uhr geöffnet. Am Wochenende spontant ein Auto mieten ist garnicht möglich.
"Kleinstadt"... der war gut. 5000 Einwohner ist ein Dorf.
Aber von spontanen Lustreisen ging ich jetzt auch gar nicht aus, denn dafür hat man eh'n Motorrad oder Cabrio, oder verzichtet drauf (wenn man öko sein will). Eher von planbarem. Egal ob nun Umzug, Fernseherkauf oder sonstigen Transportaufgaben.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:43:57 Uhr:
Nee, bequem ist das definitiv nicht!
Richtig. Hab ich auch nicht in Frage gestellt. Gescheit wäre, hinfahren mit dem Stromer (z.B. Freitagabend zum Feierabend), Urlaubsauto abholen, gemütlich einladen und dann (z.B. Samstagfrüh) losfahren. Ja, das kostet ggf. einen Tag mehr, sofern es keinen Wochenendtarif gibt. Ist aber immer noch billiger, als sich ganzjährig ein urlaubstaugliches großes und entsprechend schweres und nicht unbedingt sparsames E-Auto anzuschaffen.
Die Elektro-SUVs der deutschen Herstellersind für mich jedenfalls ein schlechter Witz und sicherlich nicht zur Energiewende oder Klimarettung geeignet. Die verlagern die Probleme nur.
Man muss halt a) offen sein für so ein Konzept (mit den leichten Einschränkungen) und b) auch die Möglichkeit haben (über Lademöglichkeiten und -kosten hatten wir's ja schon).
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:17:52 Uhr:
Nur wenn man mit eigenem Photovoltaikstrom fährt ist man billig unterwegs.
Gut, dass so ein Solarpanel nix kostet. Anfangsinvestition, was ist das?
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:43:57 Uhr:
4 bzw. 2+2 Sitzen sollten es schon sein, aber Gepäckraum brauche ich nicht viel.
Du bist nur nicht der Maßstab. 2+2
undwenig Gepäck... ja ohne Kinder geht das. Aber das trifft hauptsächlich Twens, die das Geld aktuell lieber für Elektronik ausgeben und teuer, aber urban wohnen, und kein Auto brauchen/wollen (und wenn doch, wird es eher ein günstiges). Oder Rentner.
Gut, da wären wir dann tatsächlich wieder beim Stufenheck... 😉
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:43:57 Uhr:
Wobei man aber wenn ein Auto autobahntauglich sein soll aber schon einen gewissen Radstand und ein bestimmtes Eigengewicht bleibt.
Ein ultraleichter Kleinstwagen mi kurzem Radstand würde bei hohen Geschwindigkeiten bei der kleinsten Bodenwelle unkontrollierbar werden.
Jetzt muss ich lachen 😁
Autobahntauglich heißt, es ist kein Verkehrshindernis und schafft auch bergauf die 100 km/h, um keine LKW-Überholmanöver zu provozieren. Alles drüber ist reines Wollen und kostet eben "Vergnügungssteuer".
Und wir reden ja nicht von Zweisitzer-Smarts (du sagtest ja selbst, 2+2). Gehen wir von einem Ignis oder auch Swift aus, die durchaus als E-Version vorstellbar wären. Wenn der Platz von Motor, Getriebe, Differential und Ersatzradmulde für Stromspeicher genutzt werden, haben wir alltagstaugliche Reichweite. 4 Personen und etwas Gepäck passen rein, oder etwas weniger Personen mit mehr Gepäck. Länge beim Ignis 3,70, Radstand 2,44 Meter. Reicht völlig.
Zum Vergleich mal weitere Radstände:
VW Käfer 2,40 bis 2,42
Porsche 924 2,40
Golf 1 2,40
Golf 2 (da hat man sich vom Käfermaß gelöst!) 2,47
A-Klasse W168 (kurz) 2,42
Ich denke, damit muss man auf der Autobahn auch keine Angst haben, oder? Und keine Angst wegen dem Gewicht, ein 4sitziges Elektroauto unter einer Tonne wird so schnell nicht realisierbar sein.
Ich bleibe dabei: wenn E-Auto, dann so wie der Honda e.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 3. Dezember 2020 um 21:20:22 Uhr:
Gut, dass so ein Solarpanel nix kostet. Anfangsinvestition, was ist das?
Photovoltaikanlage ist oft eh vorhanden. Rentiert sich auch ohne Elektroauto zur Klimatisierung im Sommer und natürlich wegen der EEG-Einspeisevergütung.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 3. Dezember 2020 um 21:20:22 Uhr:
Autobahntauglich heißt, es ist kein Verkehrshindernis und schafft auch bergauf die 100 km/h, um keine LKW-Überholmanöver zu provozieren. Alles drüber ist reines Wollen und kostet eben "Vergnügungssteuer".
Wenn einem die Reisegeschwindigkeit egal ist, dann kann man auch mit den Ländertickets Nahverkehrszüge oder Fernbus fahren.
Wobei selbst die 612er schon mit bis zu 160 km/h unterwegs sind.
Reden wir jetzt noch vom selben Einsatzgebiet? Du hast doch mit Autobahntauglichkeit als Voraussetzung angefangen, nicht ich.
Zur PV: ha ha ha 😛
Die Eigentümer, die ich (persönlich) kenne, haben oft noch nicht mal eine Fassadendämmung. Nicht weil's Teufelszeug ist. Sondern weil das auch erst mal finanziert werden will.
Wenn einer ein Haus neu kauft (oder in den letzten 10 Jahren hat), kann (konnte) er das natürlich gleich in den Kredit mit einfließen lassen... aber zur flächendeckenden Verbreitung dauert das noch'n paar Jährchen (wenn nicht Jahrzehnte).
Falls eventuelle Mitleser irgendwo den Faden verloren haben:
Mein Standpunkt zum Thema Stufenheck ist: verkauft sich in Europa unterhalb der oberen Mittelklasse höchstens noch bei Senioren. Lohnt nicht.
Der zum Thema E-Auto ist, die großen SUV-Klötze sind ein Witz. Wenn schon dann klein und leicht pendlergeeignet, womit man sich halt ein bisschen einschränken muss - und die paar mal, wo ein größeres Auto von Vorteil wäre, muss man sich eben was einfallen lassen. (Ich bin schon auf dem Weg dahin - vom Kombi zum Ignis - stromert halt nicht, aber wenn ich in Skiurlaub will, muss ich trotzdem was ausleihen.) Allerdings steht und fällt die E-Nutzung mit der Lademöglichkeit und deren Kosten.
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Zitat:
@_RGTech schrieb am 4. Dezember 2020 um 01:30:09 Uhr:
Zur PV: ha ha ha 😛
Die Eigentümer, die ich (persönlich) kenne, haben oft noch nicht mal eine Fassadendämmung. Nicht weil's Teufelszeug ist. Sondern weil das auch erst mal finanziert werden will.
Wenn einer ein Haus neu kauft (oder in den letzten 10 Jahren hat), kann (konnte) er das natürlich gleich in den Kredit mit einfließen lassen... aber zur flächendeckenden Verbreitung dauert das noch'n paar Jährchen (wenn nicht Jahrzehnte).
Fassadendämmung ist hier auch eher selten. Kosten spielen da zwar auch eine Rolle (als Einzelmassnahme wäre die Förderung ziehmlich mau), aber vorallem ist es den Leuten zuviel Arbeit, Lärm und Dreck. Man müsste ja das ganze Haus einrüsten lassen und dann anschliessend neu verputzen.
Und wer die volle Förderung will müsste es dann noch mit anderen Massnahmen kombinieren, wie neuen Fenstern und Türen, die dann auch noch RAL-konform eingebaut werden müssten, und das wäre dann gleich noch mehr Arbeit, Lärm und Dreck.
Aber eine Photovoltaikanlage ist auch als Einzelmassnahme intressant. Und Arbeit, Lärm und Dreck halten sich in Grenzen. In der Regel ein Tag Montage der Module und ein knapper Tag Wechselrichterinstallation und Anschluss. Manchmal muss vielleicht schon etwas gebohrt werden und manchmal braucht man ein zusätzliches Zählergehäuse, aber auf zwei Tage ist man damit durch.
Besonders attraktiv war es die letzten Jahre, wenn man noch eine Photovoltaikanlage möchte sollte man sich aber beeilen und es so schnell wie möglich machen lassen. Inzwischen sinkt die Einspeisevergütung von Monat zu Monat.
Sowas schraubt man aber auch nicht auf'n nunmehr 70 Jahre altes Dach drauf. Ansonsten hätte ich meine Eltern da schon mal irgendwie bequatscht, Südlage wäre da. Aber wie gesagt: Anfangsinvestition. Und da ist auch "nur" die Solarpanelung schon ein ordentlicher Posten. Man hat ja auch nicht ständig genug Knete flüssig, um ein neues Auto zu kaufen (um mal die Größenordnung zu vergleichen).