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Wie fährt man in DE korrekt auf die Autobahn auf?

Habe gerade eine Diskussion und kann was ich da höre nicht so recht glaube.
Wie lernt ihr es in der Fahrschule, das korrekte Auffahren auf die Autobahn.
Fahrt ihr auf den Beschleunigungsstreifen rauf und stellt den Blinker zum auf die Autobahn wechseln weil derjenige auf der Autobahn Platz machen muss??
Oder doch eher Lücke suchen und Lücke nutzen beim Einfahren, weil der auf der Autobahn den Fahrstreifen für euch Nicht freigeben muss?
Wie geht es richtig bei euch in Deutschland?

Beste Antwort im Thema

Nicht unmittelbar vor dem Spurwechsel blinken, sondern rechtzeitig. Mit dem Blinker zeigst du an, was du vorhast, nicht was du jetzt machst (den Spurwechsel).

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Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 7. Juli 2017 um 17:15:12 Uhr:



Rechtzeitiges Blinken kann helfen. Fahre ich rechts mit ~120, laufe damit langsam auf einen LKW auf und sehe, wie in der Mitte jemand mit ~140 ankommt, setze ich rechtzeitig den Blinker, damit er meine Situation erkennt und auf die freie(!) linke Spur wechselt.

Nicht nur Blinken ist richtig in so einer Situation, sondern kurz nach dem Blinken auch die Spur zu wechseln.

In einer solchen Situation Fakten zu schaffen, hilft auf alle Fälle weiter, denn nicht wenige schlafen einfach, wenn sie von hinten angerauscht kommen. Sprich erkennt der von hinten es nicht, dann wird einer von beiden im Verkauf hart bremsen müssen, was nicht das Ziel sein kann.

Ansonsten ist das Einfädeln schon erschreckend bei vielen Autofahrern. Sie können es einfach nicht. Da fährt man "einsam" auf der rechten Spur mit z.B. 120km/h und es kommt nur einer, der wie immer beschleunigt. Und ja, man würde sich treffen und trifft sich beinahe, weil der der auffährt es einfach nicht schafft einzuschätzen, dass er zwei Optionen hat, etwas schneller oder etwas langsamer zu machen. Da fehlt es vielen ganz offensichtlich an einem Gefühl für Geschwindigkeit.

Weiterhin sind die Reinlasser die letzte Pest.

Mir ist es einmal passiert, dass jemand so unglücklich immer wieder vom Gas gegangen ist, dass der am Ende auf der Autobahn auf der rechten Spur fast stand (hochgefährlich). Dabei wäre es am Ende alles kein Ding gewesen, wäre er einfach "natürlich" weiter gefahren, dann hätte ich mich vernünftig einfädeln können.

Hecktisches Wechseln der Spur ist ebenfalls ein echtes hochgefährliches Problem.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 7. Juli 2017 um 17:26:15 Uhr:



Zitat:

Vielleicht sollte man die durchgezogene Linie bei Auffahrten bis ~20 Meter vor deren Ende durchziehen.

Und was soll der Blödsinn?
Eine lange unterbrochene Linie gibt mir die Möglichkeit, verhältnismäßig entspannt in die rechte Spur zu wechseln, weil ich problemlos die passende Lücke so nehmen kann, wie sie kommt.


Und die lange ununterbrochene Linie nimmt den gefühlten 79 % der VTs die Möglichkeit, sofort und ohne Sinn und Verstand auf die AB aufzufahren.
Was findet der Kandidat besser ?

Aber Hand aufs Herz, wen interessiert es schon was da auf der Straße aufgemalt ist ?

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 7. Juli 2017 um 17:15:12 Uhr:


Vielleicht sollte man die durchgezogene Linie bei Auffahrten bis ~20 Meter vor deren Ende durchziehen. Ich verstehe gar nicht, warum vorhandene Spuren nicht bis zum Ende genutzt werden, wenn es hierfür keinen Anlass gibt.

Hallo,
das wäre nicht gut. Warum soll ich mich in die missliche Lage bringen, bei 130 km/h nur 20 m zum Einscheren zu haben? Wenn man ordnungsgemäß auf Richtgeschwindigkeit 130 km/h beschleunigt legt man 36,1 m pro Sekunde zurück, das würde bedeuten, man hat nur etwas über 0,5 Sekunden Zeit zum Einfädeln. Das klappt nie.
Man schaut, doch, dass man so früh wie möglich einscheren kann. Und wenn kein Verkehr ist, dann fahre ich sofort rauf. Genau deswegen, weil ich so früh wie möglich einschere, bin ich noch gar nie in die Situation gekommen, dass ich auf dem Standstreifen hätte weiterfahren müssen.

Grüße,
diezge

wenn kein Verkehr ist beschleunige ich zügig weiter und wechsle so die Spur das ich nach dem ersten Drittel der Standspur mit den linken Rädern die Trennlinie überfahre und am Ende des Beschleunigungsstreifens auf der rechten Spur der AB bin.
Abrupte Spurwechsel sind immer ein Risiko falls man doch irgendetwas übersehen hat.
Na ja der zweite Bilick in den Aussenspiegel hat auch noch nie geschadet und ich hab dann die Zeit dazu
Viele *moderne* Fahrzeuge haben ja im Rückspiegel eine sehr eingeschränkte Sicht nach hinten und wenn die Einfahrt noch in einer Kurve liegt nützt der Aussenspiegel nicht sehr viel.
Blinken ist bei mir übrigens schon ab Beginn des Beschleunigungsstreifen üblich - dann kommt der hinter mir Fahrende nicht auf dumme Gedanken.

Zitat:

Blinken ist bei mir übrigens schon ab Beginn des Beschleunigungsstreifen üblich

Genau. Bei mir quasi dann, sobald ich direkt neben der rechten Spur bin.

Zitat:

@diezge schrieb am 7. Juli 2017 um 22:26:41 Uhr:



Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 7. Juli 2017 um 17:15:12 Uhr:


Vielleicht sollte man die durchgezogene Linie bei Auffahrten bis ~20 Meter vor deren Ende durchziehen. Ich verstehe gar nicht, warum vorhandene Spuren nicht bis zum Ende genutzt werden, wenn es hierfür keinen Anlass gibt.

Hallo,
das wäre nicht gut. Warum soll ich mich in die missliche Lage bringen, bei 130 km/h nur 20 m zum Einscheren zu haben? Wenn man ordnungsgemäß auf Richtgeschwindigkeit 130 km/h beschleunigt legt man 36,1 m pro Sekunde zurück, das würde bedeuten, man hat nur etwas über 0,5 Sekunden Zeit zum Einfädeln. Das klappt nie.
Man schaut, doch, dass man so früh wie möglich einscheren kann. Und wenn kein Verkehr ist, dann fahre ich sofort rauf. Genau deswegen, weil ich so früh wie möglich einschere, bin ich noch gar nie in die Situation gekommen, dass ich auf dem Standstreifen hätte weiterfahren müssen.

Grüße,
diezge


Die 20 Meter sind vllt. auch etwas übertrieben bzw. nur symbolisch für ein striktes Verbot sofort auf die Bahn aufzufahren.
Sie hätten aber den Vorteil das die ganzen Spritsparer, Angsthasen das ihr Auto auseinander fällt oder sonstige Blinden, das sie es schaffen nicht mit 60 kmh aufzufahren sondern auf 67 kmh zu beschleunigen.
Fakt ist eins, viele VTs machen alles falsch beim auffahren, zu früh, zu langsam, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten.
Folge: dieses sau dämlich automatische Platzgemache.
Wenn man ein Baby ewig füttert wird es auch nie lernen mit Messer und Gabel zu essen.
Genau das ist auf der Bahn passiert !

Mahlzeit und schönes WE !

Ach quatsch. Da würde es nur andauernd rumpeln.

Was machst du denn zB. (selbst gerade auffahrend) wenn der direkt vor dir langsam, dir zu langsam auffährt? Ganz bestimmt, wenn nach hinten ausreichend Platz ist noch hinter ihm deutlich früher rauf und bis auf die linke/mittlere Spur rüber und vorbei.
Und könntest du das dann noch (am besten noch mit Leitplanke bis zur durchtrennten Linie ;))? Nö, du würdest sicherlich danach flehen, ob man denn den Spurwechselbreich nicht etwas länger ziehen könnte, damit man nicht immer von solchen "Trotteln" beim Auffahren eingebremst wird.

Glaubst wirklich da würde irgendeiner schneller auffahren, als er es aktuell macht?
Glaubst du wirklich, es würde keiner mehr eine Spur nach links wechseln, wenn da Fahrzeuge aufgefahren kommen.
Ich glaube eher, es würden noch mehr langsamer auffahren, ebend weil durch diesen eng gesetzten Bereich eine Zwangslage entsteht, die viel mehr gezielte Konzentration abverlangt und es würden dadurch bedingt noch viel mehr zum Platz machen nach links wechseln.

Lernt einfach mal damit umzugehen, das andere Menschen ebend auch etwas anders Auto fahren, weil sie ebend andere Menschen sind und drängt nicht immer permanent darauf, das es alle anderen genauso machen müssen, wie man es selbst macht.

Und ich hatte es ja auch schon zigfach erwähnt.
Wenn da nen Fahrzeug ankommt, das bauartbedingt nicht schneller kann, dann muss man ja auch damit klar kommen, egal, ob man es selber fährt, ob man direkt dahinter ist, oder sich auf der AB diesem Auffahrenden annähert.
Und so sollte man in erster Linie danach handeln, wie sich die Situation vor einem darstellt und nicht danach, was man sich am besten wünscht.
Und ein Fahrzeug das auffährt sieht man nicht erst, wenn es man es fünfzig Meter vor sich hat sondern meistens schon sehr früh. Und man sieht es auch zu 99,9% in der ersten Wahrnehmung, wie es auf die AB raufgefahren kommt, kann sich also frühzeitig darauf einstellen/daran anpassen, statt mit ner "Mir Doch Egal-Stimung" stur durchzuheizen.
In den 14 Jahren, die ich für die Firma, wo ich seit 22 Jahren arbeite, tagtäglich in Ostbrandenburg mit Warenauslieferung beschäftigt war (Berlin zweimal die Woche inkl.) ist es mir ganze viermal passiert, das ein auf die AB auffahrendes Auto nicht so richtig "mitgespielt" hat und mich so ein wenig in die Bredouille brachte, ob ich nun wieder etwas beschleunige oder zum, schon erfolgtem, Gaslupfen noch zusätzlich auf die Bremse trete.

Wenn man natürlich immer nur von dem Auffahrenden abverlangt, das ausschließlich er sich darum zu kümmern hat, wie er mit der Situation umgeht, ja dann wunderts mich nicht, wenn man mehrmals am Tag plötzlich nen "ungebetenen Gast" vor sich hat.

So nenne mir irgendwer auch nur einen vernüftigen Grund, warum ich hier nicht die Spur wechseln soll.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 8. Juli 2017 um 07:50:47 Uhr:


Ach quatsch. Da würde es nur andauernd rumpeln.

Was machst du denn zB. (selbst gerade auffahrend) wenn der direkt vor dir langsam, dir zu langsam auffährt?

In der Regel sind das auch die Kandidaten die viel zu langsam auffahren. da kann man herrlich, und sogar legal, noch rechts überholen und so wie es sich gehört hinten auf die AB auffahren.

Zitat:

Ganz bestimmt, wenn nach hinten ausreichend Platz ist noch hinter ihm deutlich früher rauf und bis auf die linke/mittlere Spur rüber und vorbei.

Vergiss es einfach, das verbietet mir alles meine Autofahrerehre (siehe meine Signatur). Ich reihe mich nicht in die Reihe der Deppen ein, und mache nicht das was ich kritisiere.

Und wenn ich nachts um halb 4 ganz alleine auf der Bahn bin, Vollgas und hinten mit weit über 100 auf die Bahn. Das befriedigt mich seelisch und moralisch irgendwie, ich will besser sein als der Durchschnitt.

Auch wenn die Bahn voll ist fahre ich mit meiner angedachten Lücke bis hinten durch und blinke mich in selbige hinein. Gas, Gas, Bremse, Rückspiegel, Gehirn, Blinker........

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 8. Juli 2017 um 07:50:47 Uhr:



So nenne mir irgendwer auch nur einen vernüftigen Grund, warum ich hier nicht die Spur wechseln soll.

Weil Du noch viel zu weit weg bist. Das sieht für mich wie ein Automatismus aus.

"Am Horizont ist ein LKW der auffährt....."

Ordentlich geblinkt hast Du auch nicht !

:D

"Rechtzeitig und deutlich !!!"

Zitat:

Gas, Gas, Bremse, Rückspiegel, Gehirn, Blinker

Und bei mir läufst:

Gehirn (sprich, ganz am Anfang

:D

) - Schulterblick oder Rückspiegel - Tempo anpassen - Rückspiegel - blinken + Rückspiegel - reinfahren

;)

Zitat:

Weil Du noch viel zu weit weg bist. Das sieht für mich wie ein Automatismus aus.
"Am Horizont ist ein LKW der auffährt....."


Nee, weil ich sofort erkenne, das ich in jenem Moment auf Höhe des LKWs bin, wo er in der Spurwechselzone ist und ihm mit dem sofortigen Spurwechsel frühzeitig signalisiere, das er ungehindert auffahren kann.
Warum soll ich ihn dazu "nötigen" das er erst mal grübeln muss, wie es für ihm am besten passt?
Das ist dann das geübte Auge auf Basis jahrzehntelanger vorauschauender Fahrweise und kein Schema F-Automatismus. ;)
Letzteres würde ja bedeuten, das ich dabei nur die Sitaution zw. mir und dem auffahrenden Fahrzeug berücksichte, aber nicht den, wenn vorhanden, restlichen Verkher, besonders hinter und neben mir.

Zitat:

Ordentlich geblinkt hast Du auch nicht ! :D
"Rechtzeitig und deutlich !!!"


0:06 Blinker an - 0:08 sanfter Spurwechsel - 0:09 Blinker wieder aus und hinter mir alles frei
Wenn das nicht reicht, weiß ich auch nicht. ;)

Ach ja:
Wie kann man denn deutlich blinken? ;)
Die Hupe im Blinkrythmus mitbetätigen? Plus H7-Birnen im Blinklicht? :D

Deutlich blinken bedeutet vor allem rechtzeitig.

Wenn du 2 Sekunden vor dem Spurwechsel anfängst zu blinken, leuchtet dein Blinker ca 2 mal auf. Das erste mal wird es vom anderen VT gerade war genommen, beim zweiten mal überlegt er sich was er machen soll und beim dritten mal bist du schon beim Spurwechsel. Der andere benötigt ja auch eine gewisse Reaktionszeit.

Unnötig war das ganze auch, da der LKW ja hinter dir erst die Spur gewechselt hat, du hättest ihn so oder so nicht gestört. Und ist die Autobahn voller, so bremst du locker 10 andere aus mit so einer Aktion. Stauwelle inclusive.

In diesem speziellen Fall scheint es zwar nichts genützt zu haben, es hat aber auch keinem geschadet.

So kann es aussehen, wenn sich Autofahrer daran gewöhnen das man beim blinken das Recht zum Spurwechsel zu haben scheint:

https://youtu.be/V-OQLSTxhtM

Hallo zusammen.
Die Antwort wurde Benzli mit dem ersten Beitrag gegeben. Einzig das "unmittelbar vor dem Wechseln der Spur zu Blinken" ist fragwürdig. Was mich zu der Frage kommen lässt:"Was ist ein Blinker, wie sieht das aus?" Ich stelle fest, dass immer mehr Menschen die Funktion des Fahrtrichtungsanzeigers nicht kennen. Wahrscheinlich denken sie die Funktion ist defekt da Wackelkontakt. Da das Blinken zum Auffahren auf die BAB jedoch wichtig und richtig ist frage ich mich warum die BAB immer so voll ist.
Was mir die Tränen ins Gesicht getrieben hat war die Aussage, dass die Einfahrten auf die Autobahn in CH absichtlich ein Gefälle haben um schneller beschleunigen zu können. Mir ist das schon aufgefallen, allerdings konnte ich mir keinen Reim darauf machen. Immerhin sprechen wir von Highspeed Autobahnen mit 120km/h. Sachen gibts.
Gruß
Und schönes Wochenende.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 6. Juli 2017 um 20:18:11 Uhr:


... Die auf der Autobahn sollen ihren Platz auf dem Fahrstreifen behalten und entweder durch Tempo aufbau oder Reduktion dem einfahrenden dies vereinfachen.

Wenn das den Fahrschülern in der Schweiz so beigebracht wird, erklärt es, warum es mir in der Schweiz auffiel, dass viel weniger die Spur gewechselt wird, um dem Einfahrenden die Einfahrt zu ermöglichen. Das mit dem "Ermöglichen der Einfahrt durch Tempoanpassung" habe ich in CH real kaum bemerkt, zumindest in und um Zürich.

Ich hätte es in der Schweiz anderst erwartet, da aufgrund des generellen Tempolimits und des damit verbundenen geringeren Unfallrisikos, der Spurwechsel sinnvoll wäre, sofern gefahrlos möglich.

Danke für die Aufklärung.

Eigentlich unglaublich, dass DARÜBER schon 9 Seiten lang diskutiert wird ;)

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