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Wie DSG-Zustand prüfen beim Gebrauchtwagenkauf?

VW Golf
Themenstarteram 21. August 2018 um 12:32

Hallo Zusammen,

ich stehe kurz davor, mir einen Golf 7 1.6 TDI mit DSG Getriebe zu kaufen (Baujahr 2014, 60tkm).

Worauf sollte ich explizit beim Getriebe achten? Gibt es da Tipps?

Das Ganze soll bitte nicht in einer DSG-Diskussion enden. Ich möchte lediglich Hinweise, auf was ich achten sollte damit ich ein intaktes Fahrzeug erwische :)

Grüße

Beste Antwort im Thema

Folgende Tests würde ich durchführen:

  • Den Kupplungs-Rutschtest wie von @Florian333 vorgeschlagen, und zwar einmal mit einem geraden und einmal mit einem ungeraden Gang. Das Getriebe sollte dabei möglichst kalt sein. Der Test sollte ab dem 4. Gang erfolgen, also nicht in den unteren Gängen. Wenn es dabei zu den beschriebenen Drehzahlsprüngen kommt, rutscht die Kupplung.
  • Schaltverhalten bei mäßiger und stärkerer Beschleunigung prüfen. Es sollte nicht Rucken oder Knallen.
  • Geräuschverhalten beim Anfahren beobachten. Es gibt fehlerhafte Doppelkupplungen aus diesem Bauzeitraum, die beim Anfahren und Schalten durch Resonanzschwingungen ein "Gruuuu"-Geräusch erzeugen.
  • Kriechverhalten in D und R überprüfen. Das Fahrzeug muss in der Ebene und bei geringer Steigung vorwärts und rückwärts mit geringer Verzögerung losrollen. Andernfalls ist die Mechatronik fehlerhaft.

Folgendes Verhalten ist normal und deutet nicht auf einen Defekt hin:

  • mehr oder weniger starkes Klappern/Rasseln bei Langsamfahrt in D2 (Losräderrasseln)
  • Klacken aus dem Getriebebereich bei oder kurz nach/vor Schaltvorgängen, insbesondere bei geöffnetem Fenster zwischen Hauswänden/Mauern (Schalten bzw. Vorwählen der Gänge, Geräusch durch Einrasten der Schiebemuffe in der Schaltverzahnung oder aufeinanderschlagende Zahnflanken)

Wenn dir das Fahrzeug bereits warmgefahren zur Probefahrt hingestellt wird, lassen sich viele Tests gar nicht mehr durchführen. Das wäre für mich ein Grund zur Skepsis.

Was @Bitboy mit seinen Beiträgen bezweckt, weiß ich nicht. Er scheint jedenfalls der einzige mit Informationsbedarf zu sein. Für das DQ200 ist kein Ölwechsel vorgesehen. Möglich ist er dennoch. Die Mechatronik verfügt beim DQ200 über einen vom Zahnradkasten getrennten Ölkreislauf. Grundsätzlich gilt hierbei dasselbe wie bei einem gewöhnlichen Schaltgetriebe: Die Hersteller schreiben keinen Ölwechsel vor, viele halten ihn aber dennoch für empfehlenswert.

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Ölwechsel DSG gemacht oder fällig? wann?

Probe fahren und achten dass die Getriebe sanft schaltet.

Themenstarteram 21. August 2018 um 12:58

Ich dachte, der Ölwechsel ist beim 7 Gang DSG nicht erforderlich, da es ja ein Trockengetriebe ist?

Letztens hatte ich bereits eine Probefahrt, da ist mir aufgefallen, dass der Wagen beim Einlegen des Rückwärtsganges nicht nach hinten fuhr ohne Gaszufur. Beim Einlegen des D-Ganges fuhr der Wagen ohne Gas los. Bisher hatte ich nur Erfahrungen mit den BMW-Getrieben. Da fuhr der Wagen sowohl bei R als auch bei D selbst in die gewünschte Richtung an. Ist es beim DSG-Getriebe nicht so?

Zitat:

@frederikurus schrieb am 21. August 2018 um 14:58:34 Uhr:

Ich dachte, der Ölwechsel ist beim 7 Gang DSG nicht erforderlich, da es ja ein Trockengetriebe ist?

Letztens hatte ich bereits eine Probefahrt, da ist mir aufgefallen, dass der Wagen beim Einlegen des Rückwärtsganges nicht nach hinten fuhr ohne Gaszufur. Beim Einlegen des D-Ganges fuhr der Wagen ohne Gas los. Bisher hatte ich nur Erfahrungen mit den BMW-Getrieben. Da fuhr der Wagen sowohl bei R als auch bei D selbst in die gewünschte Richtung an. Ist es beim DSG-Getriebe nicht so?

Das Getriebe läuft immer in ÖL, nur die Kupplung gibts in nass und trocken.

Die Getriebe arbeiten ganz unterschiedlich----Wandler --- DSG--- mal informieren.

Unter 3.2

https://www.schmettau-fuchs.de/.../...er_trockene_doppelkupplungen.pdf

Zitat:

@frederikurus schrieb am 21. August 2018 um 14:32:00 Uhr:

Ich möchte lediglich Hinweise, auf was ich achten sollte damit ich ein intaktes Fahrzeug erwische

Das DSG sollte beim sanften Beschleunigen früh und ruckfrei schalten, bei stärkerem Beschleunigen sollte es entsprechend später, aber immer noch weitestgehend ruckfrei schalten.

Eine rutschende Kupplung kann man wie folgt testen: Bis auf eine Geschwindigkeit beschleunigen, bei der sich manuell der 7. Gang einlegen lässt und in diesem dann mit ca. 1500 1/min fahren. Dann schlagartig Vollgas (aber ohne Kickdown) geben. Die Drehzahl darf hierbei nicht sprunghaft ansteigen, sondern nur gleichmäßig im Verhältnis zur steigenden Geschwindigkeit. Eine sprunghaft ansteigende Drehzahl heißt, dass die Kupplung rutscht.

Man könnte auch vorher bei VW mittels Diagnose die Reststärken und Lüftspiele der beiden Kupplungen ermitteln lassen. Die DSG - Spezialisten wissen das und können das einschätzen.

Vielleicht einen diesbezüglich erfahrenen Mechaniker fahren lassen .

Kostet halt Tribut der aber vielleicht gut angelegt wäre ...

am 21. August 2018 um 18:06

Würde lieber bisschen was darauflegen und einen 2.0 TDI nehmen. Da biste getriebetechnisch auf des was sichereren Seite. Auch von der Geräuschentwicklung her ist der 2.0 TDI ruhiger. Wenns ein Euro 5 Wagen ist dann hat der auch eine Einspritzanlage die anfälliger ist als die vom 2.0 tdi

Und nicht pauschal sagen, BMW hätte nur Wandler als `Automaten ', ;)

Folgende Tests würde ich durchführen:

  • Den Kupplungs-Rutschtest wie von @Florian333 vorgeschlagen, und zwar einmal mit einem geraden und einmal mit einem ungeraden Gang. Das Getriebe sollte dabei möglichst kalt sein. Der Test sollte ab dem 4. Gang erfolgen, also nicht in den unteren Gängen. Wenn es dabei zu den beschriebenen Drehzahlsprüngen kommt, rutscht die Kupplung.
  • Schaltverhalten bei mäßiger und stärkerer Beschleunigung prüfen. Es sollte nicht Rucken oder Knallen.
  • Geräuschverhalten beim Anfahren beobachten. Es gibt fehlerhafte Doppelkupplungen aus diesem Bauzeitraum, die beim Anfahren und Schalten durch Resonanzschwingungen ein "Gruuuu"-Geräusch erzeugen.
  • Kriechverhalten in D und R überprüfen. Das Fahrzeug muss in der Ebene und bei geringer Steigung vorwärts und rückwärts mit geringer Verzögerung losrollen. Andernfalls ist die Mechatronik fehlerhaft.

Folgendes Verhalten ist normal und deutet nicht auf einen Defekt hin:

  • mehr oder weniger starkes Klappern/Rasseln bei Langsamfahrt in D2 (Losräderrasseln)
  • Klacken aus dem Getriebebereich bei oder kurz nach/vor Schaltvorgängen, insbesondere bei geöffnetem Fenster zwischen Hauswänden/Mauern (Schalten bzw. Vorwählen der Gänge, Geräusch durch Einrasten der Schiebemuffe in der Schaltverzahnung oder aufeinanderschlagende Zahnflanken)

Wenn dir das Fahrzeug bereits warmgefahren zur Probefahrt hingestellt wird, lassen sich viele Tests gar nicht mehr durchführen. Das wäre für mich ein Grund zur Skepsis.

Was @Bitboy mit seinen Beiträgen bezweckt, weiß ich nicht. Er scheint jedenfalls der einzige mit Informationsbedarf zu sein. Für das DQ200 ist kein Ölwechsel vorgesehen. Möglich ist er dennoch. Die Mechatronik verfügt beim DQ200 über einen vom Zahnradkasten getrennten Ölkreislauf. Grundsätzlich gilt hierbei dasselbe wie bei einem gewöhnlichen Schaltgetriebe: Die Hersteller schreiben keinen Ölwechsel vor, viele halten ihn aber dennoch für empfehlenswert.

Themenstarteram 22. August 2018 um 8:33

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 22. August 2018 um 07:58:26 Uhr:

Folgende Tests würde ich durchführen:

  • Den Kupplungs-Rutschtest wie von @Florian333 vorgeschlagen, und zwar einmal mit einem geraden und einmal mit einem ungeraden Gang. Das Getriebe sollte dabei möglichst kalt sein. Der Test sollte ab dem 4. Gang erfolgen, also nicht in den unteren Gängen. Wenn es dabei zu den beschriebenen Drehzahlsprüngen kommt, rutscht die Kupplung.
  • Schaltverhalten bei mäßiger und stärkerer Beschleunigung prüfen. Es sollte nicht Rucken oder Knallen.
  • Geräuschverhalten beim Anfahren beobachten. Es gibt fehlerhafte Doppelkupplungen aus diesem Bauzeitraum, die beim Anfahren und Schalten durch Resonanzschwingungen ein "Gruuuu"-Geräusch erzeugen.
  • Kriechverhalten in D und R überprüfen. Das Fahrzeug muss in der Ebene und bei geringer Steigung vorwärts und rückwärts mit geringer Verzögerung losrollen. Andernfalls ist die Mechatronik fehlerhaft.

Folgendes Verhalten ist normal und deutet nicht auf einen Defekt hin:

  • mehr oder weniger starkes Klappern/Rasseln bei Langsamfahrt in D2 (Losräderrasseln)
  • Klacken aus dem Getriebebereich bei oder kurz nach/vor Schaltvorgängen, insbesondere bei geöffnetem Fenster zwischen Hauswänden/Mauern (Schalten bzw. Vorwählen der Gänge, Geräusch durch Einrasten der Schiebemuffe in der Schaltverzahnung oder aufeinanderschlagende Zahnflanken)

Wenn dir das Fahrzeug bereits warmgefahren zur Probefahrt hingestellt wird, lassen sich viele Tests gar nicht mehr durchführen. Das wäre für mich ein Grund zur Skepsis.

Was @Bitboy mit seinen Beiträgen bezweckt, weiß ich nicht. Er scheint jedenfalls der einzige mit Informationsbedarf zu sein. Für das DQ200 ist kein Ölwechsel vorgesehen. Möglich ist er dennoch. Die Mechatronik verfügt beim DQ200 über einen vom Zahnradkasten getrennten Ölkreislauf. Grundsätzlich gilt hierbei dasselbe wie bei einem gewöhnlichen Schaltgetriebe: Die Hersteller schreiben keinen Ölwechsel vor, viele halten ihn aber dennoch für empfehlenswert.

Besten Dank für diese kompetente Antwort!

Eine weitere Möglichkeit wäre sich einfach von der Fehlkonstruktion Trocken DSG fern zu halten. Aber das wäre zu einfach und du möchtest es ja nicht hören/lesen - und ich meine es wirklich gut mit dem Tipp :-)

Die Ratschläge, gleich einen 2.0 TDI zu nehmen, sind nicht zu verachten. Es ist eine Seite ob das Getriebe jetzt beim Kauf heile ist - das kannst du testen. Die andere Seite ist, ob das Getriebe in einem Jahr nach 30000km noch heile ist. Das kannst du nicht vorausbestimmen, aber beim DQ250 ist die Wahrscheinlichkeit dass es hält doch so weit höher als beim DQ200, dass man es hier im Forum deutlich erkennen kann.

Mein CRKB (den wirst du auch kriegen, ist der 110 PS Euro 6b) ist ebenfalls 11/2014 Cup und hat 70tkm runter. Inzwischen heule ich hier in jedem Thread rum, wie schlecht doch mein DSG schaltet. Tu dir das nicht an. Vor allem ist es tagesformabhängig/wird in Wellenbewegungen besser und schlechter (periodische automatische Adaption!) und u.U. hast du bei der Probefahrt einen guten Tag erwischt und zwei Wochen später zankst du dann mit dem Händler um Gewährleistung. Tu es dir nicht an. Nimm den Zweiliter mit dem wunderbaren DQ250.

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