wie bekomme ich 1,2 bar standfest aus einem g-60 lader

Moin leutz ..: da hier in letzter zeit einige leute meinen sie kennen sich mit aufgeladenen motoren aus , wollte ich mal fragen !!!! .: wie bekomme ich 1,2 bar standfest aus dem g-60 lader ...!!! mit ner 70/68er scheibe???
was muß ich da denn machen????
so mal sehen wer sich da auskennt..
mfG marcus

35 Antworten

Du kannst ja mal bei http://www.ettl-motorsport.de/ anfragen, da kennt man sich eigentlich recht gut mit Turboumbauten speziell bei VW aus.

hab da noch mal nen neuen beitrag aufgemacht ..
jetzt sind mal die turboleute gefragt ...
erst mal vielen dank an alle...
(ps.: garret gt 22 v lader ansteuerung)
mfg marcus

Wenn ich darf, würde ich gerne mal diese Stammtischrunde unterbrechen und etwas sinnvolles zur Ursprungsfrage beisteuern.

"Wie bekomme ich 1.2 Bar Ladedruck aus einem G60-Lader?"

Nichts einfacher als das! Entweder Du schweißt die Ansaugbrücke zu oder Du schnallst ein 60er Laderrad auf den Lader. Solltest Du die erste Lösung wählen ist eh alle Hoffnung verloren und wenn die zweite Lösung gewählt wird, antworte ich gerne nächste Woche auf Deine Frage, ob man den 1.8er Motor auch ohne G-Lader fahren kann und welche Keilriemen man dafür braucht.

Den ironischen Unterton mal beiseite. Es ist richtig, dass viel Ladedruck auch viel Leistung bedeutet. Na und? Im Prinzip ist diese Regel eine Ableitung der Regel "Besserer Füllungsgrad = mehr Leistung". Fakt ist einfach: je mehr Gemisch bei der Zündung knallt, desto mehr Leistung entsteht auch. Ob diese Leistung jetzt mit einem hohen Ladedruck erzielt wird oder mit einer generell besseren Brennraumfüllung bei GLEICHEM Ladedruck ist dabei völlig unerheblich, beides ergibt unter dem Summenstrich eben die gewünschte Mehrleistung.

ICH halte den Weg, 1.2 Bar mit dem G60-Lader fahren zu wollen für den falschesten Weg überhaupt. 1.2 Bar ist allenfalls eine Zahl, die beim oben erwähnten Stammtisch sicher ganz toll kommt da man in der "Turboliga" mitmischen kann. Da ich nicht der Freund von dummen Geschwafel am Stammtisch bin sondern mich nur das interessiert was der Prüfstand bescheinigt, habe ich bei meinem Konzept (G40) einen anderen Weg eingeschlagen. Besserer Füllungsgrad heißt nicht nur ratzekleines Laderrad sondern alternativ eben konventionelles Tuning:

-Kopfbearbeitung
-Nockenwelle
-Drosselklappe

Dabei ist es wichtig zu beachten, dass das Gemisch nicht nur in den Motor REIN muss um die Leistung zu entfalten sondern auch wieder RAUS. Daher:

-Kopfbearbeitung, optimalerweise mit gr. Auslassventilen
-optimale Abgasanlage
-Nockenwelle

Durch diese Maßnahmen sinkt der Ladedruck. Er sinkt? Natürlich, weil die Brennraumfüllung vereinfacht wird durch optimalen Kanaldurchmesser und größere Steuerzeiten - der Ladedruck wird nur durch den "Gegendruck" des Motors bestimmt. Was viele nicht kapieren, ist dass dabei die Leistung trotzdem ansteigt. Zwar kann man am Stammtisch nicht mehr mit 1.2 Bar prahlen, aber was bringt das schon wenn man alle Nase lang Palaver mit dem Lader hat.

Der G-Lader ist nicht für Spitzenladedrücke ausgelegt. Das versteht jeder, der auch das Funktionsprinzip annähernd begriffen hat. Vielmehr ist der G-Lader optimal für eine harmonische Leistungsentfaltung inklusive dem dazugehörigen Drehmoment, was das Fahren des G-Ladenen Motors so angenehm macht. Denn was bringt eine Leistungskurve, die steil ansteigt, irgendwann mal bei 250 PS antickt und dann wieder steil abfällt? Eine solche Motorcharakteristik fährt sich unangenehmer, als ein Motor dessen Leistungskurve ziemlich früh ansteigt, relativ konstant hoch bleibt aber dafür "nur" bei beispielsweise 200 PS antickt. Die Beschleunigung ist im ersten Fall vielleicht subjektiv besser - schneller fahren kann man trotzdem mit dem anderen Motor.

Nochmal zur Ursprungsfrage:

"Wie bekomme ich 1.2 Bar Ladedruck aus einem G60-Lader?"

Ein VW Motorsport-Lader wäre dafür eine Möglichkeit. Wobei die Dinger zu schade sind um die in einem Bauernporsche zu verheizen nur weil einem die Nase des BMW-Fahrers an der Ampel nicht passt. Alternativ kann man den G-Lader schon recht resistent machen - 1.2 Bar bleibt jedoch sehr hoch gegriffen. Als Zusatzmaßnahme würde ich auf jeden Fall eine Komplettüberholung vornehmen, und zwar mit den anthrazitfarbenen Dichtleisten. Die beigen Dichtleisten schrubben sich mit kleinen Rädchen einfach zu schnell runter und dann ist das Geplärre groß wenns knallt. Um das Problem mit herausspringenden Verdrängerwellendichtringen anzugehen, würde ich auf PTFE-Wellendichtringe aus dem G40-Sektor zurückgreifen, die sind da weit resistenter als ihre VITON-Pendants. Auf JEDEN Fall würde ich auch die weiterentwickelten Nebenwellenlager verbauen mit der Spezialfettfüllung und den VITON-Dichtscheiben. Mit diesen Lagern kann man die "laderinterne Drehzahlgrenze" schon von 13.000 auf 15.000 upm anheben. Als einziges geeignetes Beschichtungsfett sehe ich NUR das Klüber Nosol GBY2 an, das Molykote 111 ist zu weich und ist nach 1.000 km im LLK verschwunden und/oder brennt sich auf der Lambdasonde fest. Ein Laderrad jenseits der 68 mm halte ich für den G60 für ungeeignet - letzendlich musst DU wissen was Du willst und ob Dein Geldbeutel einen Laderschaden verkraften würde. MEIN Konzept besteht aus "Auto schrauben und fahren" und nicht aus "Auto schrauben, fahren und ständig reparieren". Kannst Dir ja überlegen, was Du willst.

Mit einem 68er Laderad und dem Original Klüber
schafft man 1,1-1,2 Bar der Lader sollte alle wie du schon erwähnt hast 5-6tkm mit dem richtigen Fett versehen werden alle 30000km general überholt (Dichtleisten,Riemen,usw) ohne Laderrad alle 50000km wenn man das durchzieht wird man
lange spaß daran haben meiner läuft schon den zweiten Motor durch 327tkm!!!!!!!!

DIE KONSTANZ IST WICHTIG

Lass den lader einmal 30000 durchlaufen ohne Fett und die 2342,95 € haben sich nicht wirklich gelohnt. 🙂

Aber wieso erzähle ich dir das ?????
Du scheinst ja auch einen G-Lader gefrühstückt zu haben 🙂)

Ähnliche Themen

also, kartoffel im auspuff bringt auch mächtig ladedruck 😉

sorry, das musste jetzt sein.

Gruss
Shrek

@colubra weißt du überhaupt was ein g-lader ist?

Deine Antwort
Ähnliche Themen