Wertverlust oder ...ein Faß ohne Boden !?

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Gemeinde,
in den letzten 12 Monaten hat mich mein 300 TD bis auf die Festkosten,saisonalen Räderwechel,Treibstoff
und Öl keinen Cent an Wartung und Reparatur gekostet (km-Stand ca. 304 000).Jetzt war es wieder so
weit : Defekt an der Zentralverriegelung (erstmalig) ,Kosten ca. 400 Teuros.
Meine Frau :"Immer mußt du das Geld für alte Autos 'rausschmeißen,morgen ist dann das nächste kaputt-
das ist doch ein Faß ohne Boden !"
Mein schüchterner Einwand : "Hätte ich voriges Jahr für 70 000 Teuros einen gut ausgestatteten 350 CDI
als T-Modell gekauft,hätte ich jetzt einen Wertverlust von 40 000 anstelle von 400" verpuffte vollständig
wirkungslos.
Meine Frau liebt mein Auto halt nicht,findet es zu groß und "protzig"🙄,hat Schwierigkeiten beim
Parken und fährt lieber Golf.Tja,abgesehen von der Tatsache,daß Frauen ja im allgemeinen mehr Probleme mit der Liebe haben als Männer 😁,ist das zum Teil auch meine eigene Schuld,da ich bei der
Bestellung kein Parktronic-System geordert hatte,im Glauben,auch ohne solch einen Pipifax noch parken zu können.

Und die Moral von der Geschicht'?-Spar' an der falschen Stelle nicht !

Gruß

DSD

Beste Antwort im Thema

Hallo Gemeinde,
in den letzten 12 Monaten hat mich mein 300 TD bis auf die Festkosten,saisonalen Räderwechel,Treibstoff
und Öl keinen Cent an Wartung und Reparatur gekostet (km-Stand ca. 304 000).Jetzt war es wieder so
weit : Defekt an der Zentralverriegelung (erstmalig) ,Kosten ca. 400 Teuros.
Meine Frau :"Immer mußt du das Geld für alte Autos 'rausschmeißen,morgen ist dann das nächste kaputt-
das ist doch ein Faß ohne Boden !"
Mein schüchterner Einwand : "Hätte ich voriges Jahr für 70 000 Teuros einen gut ausgestatteten 350 CDI
als T-Modell gekauft,hätte ich jetzt einen Wertverlust von 40 000 anstelle von 400" verpuffte vollständig
wirkungslos.
Meine Frau liebt mein Auto halt nicht,findet es zu groß und "protzig"🙄,hat Schwierigkeiten beim
Parken und fährt lieber Golf.Tja,abgesehen von der Tatsache,daß Frauen ja im allgemeinen mehr Probleme mit der Liebe haben als Männer 😁,ist das zum Teil auch meine eigene Schuld,da ich bei der
Bestellung kein Parktronic-System geordert hatte,im Glauben,auch ohne solch einen Pipifax noch parken zu können.

Und die Moral von der Geschicht'?-Spar' an der falschen Stelle nicht !

Gruß

DSD

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Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Und genau bei solchen Fahrzeugen gibt es noch keine Reparaturen im oben erläuterten Sinn: Gekauft mit rund 25.000 km kann man davon ausgehen, die nächsten 50.000 km annähernd sicher ohne Reparaturen und weitere 50.000 km wohl ziemlich problemlos unterwegs zu sein. Der allgemein gute Ruf der Verschleißfestigkeit des 211 MOPF tut sein übriges (hoffentlich!) dazu.

Ich will ja keinem die Freude am 210 kaputt machen, wie gesagt fahre ich gerne selber einen, aber es ist schön langsam irrational.

Hallo Austro-Diesel,

ich für meinen Teil kann Deinen Ausführungen ganz gut folgen und auch teilweise zustimmen. Nur den Ansatz verstehe ich nicht so richtig. Du gehst irgendwie davon aus, daß es besonders erstrebenswert ist, ein möglichst neues Auto zu fahren. Und der Erhalt eines guten alten Autos ist für Dich irrational und Liebhaberei.

Das dürfte der Grund sein, warum Ihr aneinander vorbei schreibt. Gerade für Besitzer so schöner Autos wie eines 210 ist es eben nicht zwangsläufig erstrebenswert, ihn gegen ein neueres Modell zu tauschen(!), denn die vermeintlichen Fortschritte sind doch eher marginal und werden oftmals mit weniger Qualität/Haltbarkeit, übertrieben sportlichem Fahrverhalten und zwanghaft modernem Design bzw. Einheits-Look erkauft. Man könnte auch sagen, viele neue Autos sind kaputtgesparte und charakterarme Poser/Blender. ;-) Das liegt einfach nicht jedem.

Ich für meinen Teil bin schon seit Jahren der Meinung, daß der Gipfel des bisherigen Automobilbaus in den frühen bis mittleren 90ern erreicht war. Da waren die Autos am haltbarsten, durchaus auch aus heutiger Sicht schon zeitgemäß bequem und sicher, trotzdem günstig zu warten und zu unterhalten - eben der optimale Kompromiss. Danach ging es imo nur noch bergab - beim Design, bei der Technik, bei fast allem. Muß ich nicht haben.

So, also was ist dann irrational daran, diese Autos so lange wie möglich weiter zu fahren? Irrational finde ich, immer das Neueste haben zu müssen, erst recht wenn es gar nicht nennenswert besser oder gar schlechter ist.

Grüße Dirk

Hallo Gemeinde,
hallo A-D,
puuh,hast du mal wieder einen langen Beitrag geschrieben,und dann auch noch mit Zahlen und Berechnungen ! Gott sei Dank haben wir ja eine ganze Reihe intelligenter Teilnehmer hier im Forum,
die Argumente vorgebracht haben,die ich mir jetzt schon sparen kann :

Zitat:

Deine (Be)Rechnung gilt für Dein Auto. Zumal Du ja auch in den letzten Jahren wegen Rost schon etliche Euros versenkt hast. Ich wegen Rost noch nix. Hatte respektive habe Glück.

Geht mir genau wie Michael-ohne Rostreparaturen sieht die Rechnung schon anders aus.

Zitat:

Ich weiß nicht, ob ich da dauernd Dinge repariere, die vielleicht gar nicht kaputt sind, ob ich ein Montagsauto besitze oder einfach nur ehrlich bin. Ich fahre das Fahrzeug auch sein knapp 8 Jahren und es steht in bestem Zustand da, alle Funktionen einwandfrei.

Lieber A-D,vielleicht besitzt du wirklich ein "Montagsauto"und dein Bestreben,es immer "in bestem

Zustand" zu erhalten,ist halt kostenintensiv.Mir kommt es erstrangig auf die Erhaltung der Substanz

an,ein paar Lackstiftpickel oder Rost am Differential stören mich nicht-dementsprechend ist mein Auto

natürlich auch nicht im "Bestzustand".

Zum Verschleiß : Der 210er ist eigentlich für seine allg.Robustheit bekannt,was ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann.Durch Pflege,Wartung und Fahrweise bedingt ,liegen bei mir die laufenden Kosten eigentlich auf Kleinwagen-Niveau.So sind trotz meiner 304 000 km auf dem Zähler

und 13 1/2 Jahren Fahrt bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit alle wes. Teile noch original,selbst Federn und Stoßdämpfer,von Motor,Getriebe,Turbo,Kat und Kühler ganz abgesehen.Die größten

ausgewechselten Teile (mit Ausnahme der Rostkulanz) waren Traggelenke,Wasserpumpe,Bremsen und Auspuff.

Ich glaube nicht ,eine derartige Bilanz nach über 13 Jahren in einem 212er ziehen zu können !

Wird aber sicher auch einige Teilnehmer geben,deren Auto schon einmal "durchrepariert"wurde und
die auch schon
jede Menge Teile ausgetauscht haben.

Wie schon @rustidkw sagte :

Zitat:

meiner Meinung nach sind unsere alten Schätzchen, Fässer ohne Boden, wenn es dumm läuft und Sparbüchsen wenns gut geht und es die einfachste und minimalistischte Ausstattung ist, welche es ab Werk gab die von einem reifen Menschen liebevoll gepflegt und gefahren wurde und nur Sonntags für den Ausflug bei schönem Wetter aus der Garage geholt wurde .....

Dirk,

Zitat:

Ich für meinen Teil bin schon seit Jahren der Meinung, daß der Gipfel des bisherigen Automobilbaus in den frühen bis mittleren 90ern erreicht war. Da waren die Autos am haltbarsten, durchaus auch aus heutiger Sicht schon zeitgemäß bequem und sicher, trotzdem günstig zu warten und zu unterhalten - eben der optimale Kompromiss. Danach ging es imo nur noch bergab - beim Design, bei der Technik, bei fast allem. Muß ich nicht haben.

-ich bin da ganz bei dir !

Gruß

DSD

Hi Dirk, servus DSD,

jein, meine Argumentation wendet sich eher an jene, die den Sinn den 210er-Fahrens darin sehen, möglichst "billig mit hohem Komfort" über die Runden zu kommen. Ich will dem nur entgegenstellen, dass man ebenso billig -- wenn nicht noch billiger -- mit einem leiseren, sichereren und auch sparsameren und jüngeren Auto fahren und also diesen Zweck erreichen kann.

Wenn jemand unbedingt einen kommoden 210er fahren will, mein Gott, der soll das tun. Aber das ist oft eine Leidenschaft, ein Hobby oder was weiß ich. Geht mir ja selber so.

Ich kann es eben aus persönlicher Erfahrung nicht nachvollziehen, wenn sich hier Leute brüsten, dass sie jahrelang (?) praktisch zum Nulltarif Auto fahren. Wie geht das? Haben die Neuwagen? Klammern die Besitzer irgendwelche Kosten aus? Besitzen sie den Wagen erst seit wenigen Monaten und sind noch "verliebt" (= geblendet) in den Kaufgegenstand? Hören und spüren sie nichts?

Es mag ja Einzelne geben, die -- Statistik sei dank -- das große Los gezogen haben und 50.000 km ohne jede Störung fahren.

Aber so viele? Haben alle meine Werkstättenmeister unrecht die den 210er als robustes, aber nicht unfehlbares Auto mit großen Rostproblemen kennen?

Andererseits kenne ich hier doch schon einige Namen, die auch viel Ärger und Pech mit ihrer Karre hatten und irgendwann den Krempel dann hingeschmissen haben.

EDIT: DSD, jetzt hast du gespostet, während ich noch "dichtete" ...

Ja also, schau mer mal, was der 211er in den nächsten 10 Jahren sich so leistet. Ich glaube halt, dass ich mit der CDI-2-Motorengeneration einen nicht ganz unproblematischen Motor erworben habe in einem üblen (Rost-)Gehäuse.

Natürlich bin ich auch Perfektionist und so in Schuss wie mein Alter sind wohl wenige 210er hier im Raum Wien. Andere wären mit der leise vibrierenden Kardanwelle weitergefahren, hätten daurch nicht die ganze VA samt Federn überholen lassen, sich an das Zwitschern der Spannrolle einfach gewöhnt und hätten gegen den Rost nicht mehr mit viel Mut (und Verzweiflung) angekämpft. Natürlich kann man auch den rostigen Tank so belassen und es auf einen Umweltschaden anlegen. Auch der Auspuff wäre noch ein oder zwei Jahre gegangen, nur war das Angebot eben so richtig günstig.

Das ließe die Kalkulation natürlich klar besser aussehen.

Aber ehrlich: In so einem Auto wollte ich dann auch nicht mehr fahren, dann wäre es mir den Aufpreis zur neuen Alternative doppelt wert.

Hi Austro-Diesel,

was die Unterhaltskosten angeht, bin ich ganz bei Dir. Hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben, daß diese Autos zwar einerseits sehr haltbar sind, andererseits aber natürlich entsprechender Pflege bedürfen. Und an so einem 210 ist halt deutlich mehr zu "pflegen" als an einem einfachen Auto oder Kleinwagen.

Wenn der Dicke in einem guten Zustand bleiben soll - also ohne solche Kompromisse, wie Du sie beschreibst - dann kostet das richtig Geld. Ich verstehe auch nicht, wie manche den Wagen fast "kostenlos" fahren wollen. Halte ich genau wie Du für unmöglich. Klar können mal 50.000km ohne irgendwas sein. Aber dann kommt es halt nach weiteren 50.000 umso geballter.

Ich bin, wenn man den Erhalt eines ordentlichen Zustands so bezeichnen will, auch perfektionistisch. Die Autos sind nicht mehr ganz neu, aber deshalb sollen sie ja noch lange nicht wie ne alte Rostlaube aussehen oder sich anfühlen. Meiner fährt wie neu und sieht aktuell auch wieder so aus. Ich würde ihn auch gegen keinen neuen tauschen wollen. Ich denke, daß mancher (evtl. ohne es zu bemerken) sein Auto "auf"fährt. Irgendwann holt ihn dann der Rost und der Wartungsstau ein, und dann wars das.

Grüße Dirk

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Ja, und jetzt wär' es für mich langsam an der Zeit, mit dem Investieren aufzuhören und das Auto "aufzufahren" ... in 2 oder 3 Jahren ist der Gute 13 oder 14 Jahre alt und hat dann 230.000 bis 250.000 km drauf.

Ich bin kein Youngtimerfan und ich glaube, zum begehrten Oldtimer taugt er im Kern nicht viel, die Elektronik wird ein langes Leben mangels Ersatzteilversorgung verhindern.

Ob ich das schaffe, mir jeden Tag die neuen Rostbeulen anzusehen?

Ob ich bei bestem Zustand 50% der investierten Summen wiedersähe? Das wär schon eine erfreuliche Perspektive. Nur glaub ich es nicht, der (hoffentlich) hervorragende Zustand des Wagens bringt im Moment bestenfalls 1.000 Euro Vorteil bei einem normalen Verkaufswert von vielleicht 6.000 Euro, mehr ist leider unrealistisch.

Aber wer wird in 2 oder 3 Jahren bei einem Restwert von 3.000 Euro mehr als einen weiteren Tausender für das schöne Blech drauflegen?

Eben. Also verkauf ihn doch nicht! So ein schönes Auto fährt man doch immer weiter, oder etwa nicht? 13 Jahre sind doch kein Alter für so einen Wagen und 250.000km auch keine Laufleistung. Ich würde sagen, Glückwunsch jetzt ist er endlich eingefahren. Dann kanns ja jetzt losgehen. ;-)

Exemplare, die viel weniger Pflege gesehen haben, halten länger und machen viel mehr Kilometer. Ich sehe da gar kein Problem. Eben weil er so gut dasteht und Du eh nichts mehr dafür bekommst, freu Dich doch weiter dran. Hast ihn doch nicht angeschafft, damit Du ihn irgendwann gut wieder verkaufen kannst.

Ersatzteile wird es imo für diese Baureihe noch ewig günstig geben, schließlich fahren sie zu tausenden als Taxis durchs Land. Das ist gerade ein großer Pluspunkt. Und daß er zum Young- oder Oldtimer nicht taugt, das wurde auch über jeden seiner Vorgänger gesagt. Allesamt Rostlauben. Hält sie aber nicht davon ab, 30 Jahre im Straßenbild vertreten zu sein.

Wenn Du neue Autos lieber magst, ok stoß ihn ab. Freut sich ein anderer drüber. Aber grundsätzlich sehe ich da keinen Grund für ausser Lust auf was Neues.

Grüße Dirk

Hallo A-D,hallo Dirk,meine lieben "Perfektionisten" !

Immer , wenn ich eure Beiträge lese,denke ich daran,wie makellos eure Autos doch sicher bei all dem Aufwand , den ihr beschrieben und getrieben habt,aussehen und daß mein "Dicker"dagegen wahrscheinlich wie das "Aschenputtel"imponiert.
Ich will jetzt mal einen Begriff aus der Oldtimer-Szene
einführen,um zu verdeutlichen,worauf es mir ankommt-der Begriff heißt "Patina".
Als ich anfing,mich mit wirklich alten Autos zu beschäftigen,geschah das auf einer unreflektierten Grundlage . Ich wollte möglichst alle individuellen Zeitzeichen,sprich Macken beseitigen und im Rahmen
einer "Frame-Off-Restauration"quasi eine Art Neuzustand anstreben ,wobei ich gegen technisch mögliche
"Verbesserungen"(z.B.elektronische Zündanlagen,Scheibenbremsen,12 V Anlagen etc.) grundsätzlich
keine Einwendungen hatte.Die Fa. "HK-Engineering"baut z.B.in den Gitterrohr-Rahmen unter der Außenhaut eines 55 Jahre alten 300 SL modernste Motor-,Getriebe-und Fahrwerkstechnik ein . "Alt" ist
nur noch der Schein.
Heute sehe ich das aus einer puristischen Perspektive völlig anders.Wenn man einem Menschen seine
Geschichte raubt,raubt man ihm seine Seele. Eine geliftete alte Frau verliert ihr Charisma und ihre Würde.
Ähnlich ist es auch mit alten Autos,obgleich unbelebte Gegenstände kein Charisma haben-sie "leben"
quasi aber als Bestandteil des Lebens ihrer Besitzer und tragen so dessen Lebensspuren-eben die erwähnte "Patina".Sie zu zerstören,ähnelt nicht nur dem frustranen Versuch,die Zeit zurückzudrehen und sie damit auszulöschen-man produziert nur "geschminkte Leichen".

Heute interessieren mich nur noch alte Autos im Originalzustand,denen man ihre Geschichte auch ansieht .Ein altes 180 D-Aschenputtel,das mich verschämt anlächelt,hat mein Herz im Nu gebrochen,da hat irgendeine aufgehübschte "Trailer Queen"keine Chance.

Aber,um den Bogen von diesem fast schon philosophischen Diskurs zum aktuellen Wartungsdisput
zurückzuschlagen : Mein "Aschenputtel" ist halt in der Substanz gesund ,bekam nie erweiterte
Rostschutzmaßnahmen und hatte dennoch nur wenig Rost.Gleichzeitig war es mechanisch robust
und brauchte wenig Ersatzteile und Reparaturen.Neben meinem "Händchen" für die Substanzerhaltung meines "Dicken" war da sicher auch viel Glück im Spiel.
Am Ende zählt die Substanz eines alten Autos-und dann strahlt mein "Aschenputtel" in ihrer wahren
Schönheit !

Gruß

DSD

Frauen haben einfach einen anderen Bezug zum Thema Auto als Männer, und stecken sowohl von der Technik, als auch von den Finanzen nicht wirklich in der Materie. Oder andersrum: Wir sind Freaks, wenn es um alte Fahrzeuge aus dem Hause Daimler-Benz geht.

Neulich habe ich mit meiner Freundin Auto Inserate angeguckt, und bei einem 124er meinte sie "nee das Auto ist hässlich". Weiter geschaut, 126er, 140er, bis wir wieder bei einem anderen 124er waren. Der gefiel ihr dann sehr. Ich war natürlich etwas irritiert, bis ich dann herausfand, dass es an der FARBE liegt.

Ist euch mal aufgefallen, dass ein Mann einen Autowunsch so äußert: "Ein alter Benz, mit Reihensechszylinder, das wär echt was feines."
Bei einer Frau klingt das eher so: "Ich will einen Beetle in hellgrün".

Stellt euch mal vor Ihr werdet Samstags zum Schuhe kaufen geschleptt. Da kehrt sich das Ganze dann um 😉

Mütter sind da übrigens auch nicht besser: Meine Mutter wittert jeden Rostpickel an ihrer G-Klasse, fährt aber eine Woche mit festgegammeltem Bremskolben rum, ohne die verdoppelte einseitige Bremswirkung zu bemerken.

Ich schließe mich der Meinung an dass unsere W210er ein schönes Hobby sind, wenn man sie mit Zeit und Geld pflegt. Nicht mehr, nicht weniger. Die Anfälligkeit nimmt im laufe der Zeit zu und wenn der Kahn 13 jahre auf dem Bucke hat dann ist die Lebensdauer erreicht von vielen Elektro und anderen Komponenten. Beispiel Steuergeräte Fensterheber und Hydraulikleitungen als noch günstige Sachen, Getriebe als teure Angelegenheit, wenn einer das nicht selbst reparieren kann und muß Andere dafür bezahlen, dann wars das für das Auto. Und mehr Geld wird man auch nicht mehr bekommen wenn der Wagen wie neu da steht, warum auch? Da gibts jüngeres mit besserer Technik. Das einzige was man tun kann ist das Fahrzeug wenn es eine gute Substanz hat zu pflegen und zu schauen dass es nicht schlimmer wird, sprich erhaltende Maßnahmen ergreifen.

Wie gesagt: Vorrausgesetzt man kann das weitestgehend selbst erledigen und muß dafür nicht die Werkstatt entlohnen. Neulackierung ist wohl uninteressant höchstens man ist selbst Lackierer oder hat einen ders fürn schmalen Kurs erledigt. Unbestritten ist es ein klasse Wagen mit super Fahrgefühl, darum habe ich den gekauft und die Reparaturen in Angriff genommen, allerdings war der Kaufpreis ganz nieder und die Karrosse sowie Interieur perfekt. Der w210 stellt er im Alter stellenweise überdurchschnittlich viele Ansprüche und die muß man erfüllen können, finanziell wie handwerklich. Ansonsten ist es Geldverbrennen für nix.
Dadurch dass leider immer mehr davon entsorgt werden sind manche Teile noch relativ günstig zu bekommen, obwohl manche Herrschaften meinen sie würden da Gold bei Ebay oder über die Ladentheke verkaufen. Zum Glück fahren aus irgendeinem Grund nicht die wilden Jungen auf die Kisten ab und geben ihnen den Rest und das Image a la 3er BMW.

Morning,
meine bessere Hälfte tat vor kurzem folgend Ausspruch; Dein alter Wagen war besser als der "Neue". Damit hatte Sie mich mitten ins Herz getroffen und ich bereue noch mehr, dass ich Ihn nicht mehr habe. Damit konnte Sie besser umgegehen als mit dem jetzigen - Aussage einer (meiner) Frau! Einparken und Übersicht war für Sie besser beim 210er?! Gut, der 430er hatte schon alles was das Herz begehrte, im gegesatz zum spartanisch ausgestatteten 203er.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Frauen haben einfach einen anderen Bezug zum Thema Auto als Männer, und stecken sowohl von der Technik, als auch von den Finanzen nicht wirklich in der Materie. Oder andersrum: Wir sind Freaks, wenn es um alte Fahrzeuge aus dem Hause Daimler-Benz geht.

Neulich habe ich mit meiner Freundin Auto Inserate angeguckt, und bei einem 124er meinte sie "nee das Auto ist hässlich". Weiter geschaut, 126er, 140er, bis wir wieder bei einem anderen 124er waren. Der gefiel ihr dann sehr. Ich war natürlich etwas irritiert, bis ich dann herausfand, dass es an der FARBE liegt.

Ist euch mal aufgefallen, dass ein Mann einen Autowunsch so äußert: "Ein alter Benz, mit Reihensechszylinder, das wär echt was feines."
Bei einer Frau klingt das eher so: "Ich will einen Beetle in hellgrün".

Stellt euch mal vor Ihr werdet Samstags zum Schuhe kaufen geschleptt. Da kehrt sich das Ganze dann um 😉

Mütter sind da übrigens auch nicht besser: Meine Mutter wittert jeden Rostpickel an ihrer G-Klasse, fährt aber eine Woche mit festgegammeltem Bremskolben rum, ohne die verdoppelte einseitige Bremswirkung zu bemerken.

Einfach Köstlich,so richtig aus dem Leben gegriffen !

Gruß

DSD

Also so richtig Patina, ne, das mag ich nicht. Dass er nimmer neu ist, ja, aber hin und wieder richtig geputzt muss er schon werden.

Und wenn Patina bedeutet, dass der Rost blühen darf, dann schon gar nicht!

Wenn ich nix gemacht hätte, dann könnte ich wohl schon bei 3 Türen unten durchspucken, hätte schon einen Feuerwehreinsatz wegen Kraftstoffverlustes hinter mir nebst Anzeige wegen Grundwasserverseuchung, würde nur mehr unter 80 oder 100 oder 150 km/h fahren, weil dazwischen alles brummen würde und und und ...

Hallo A-D,

Zitat:

Also so richtig Patina, ne, das mag ich nicht. Dass er nimmer neu ist, ja, aber hin und wieder richtig geputzt muss er schon werden.

 

Und wenn Patina bedeutet, dass der Rost blühen darf, dann schon gar nicht!

Na,daß ich unter "Patina" keine dreckige Rostlaube verstehe,kannst du dir doch wohl denken !?

Bin jetzt doch leicht verstört

DSD🙄

Na, das wollte ich nicht, DSD ...! 😛

Tante EDITH:

Aber der hier tät mich ziemlich anlachen:

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Leider fehlt mir das Kleingeld dafür und dann hätt ich auch zwei S211er im Haushalt ... Vernunft sieht (leider) anders aus ...

Danke ! Beruhigt mich wieder !😉

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