Wertverlust nach Diesel-Skandal
Hallo,
letzte Wertverlustdebatten las ich hier aus dem Jahr 2012.
Seitdem ist ja viel passiert ... und ich frage noch einmal:
Ich überlege, den Phaeton jetzt zu verabschieden, bevor es schlimmer wird und möchte mich aufgrund optimaler Bedingungen (wie Tiefgarage, viele Kurzfahrten, 70% des Jahres weniger als 40 KM am Tag) für Plug-in-Hybrid-Technologie entscheiden.
Wie seht ihr das mit dem Restwertverlauf der Phaetons?
Für einen Phaeton V6 TDI, Bj 2011 mit 180tsd km, Scheckheft und allem drum und dran werden mir von VW-Händlern mitunter nur 7-8tsd EUR geboten. Manche wollen gar nicht. Die bekannten Ankaufportale bieten 8-10tsd. EUR.
Ich habe für das Fzg. vor zwei Jahren faire 18tsd bezahlt und hielte jetzt (TÜV/HU-neu) 12-14tsd EUR Verkaufspreis für angemessen.
Beim Portal Autokostencheck.de wird mir bei einer Laufleistung von jährlich über 20tsd KM in 36 Monaten ein Restwert von 1.800 EUR prognostiziert.
Wenn das stimmt, muss man jetzt (bei allem Trennungsschmerz) den Phaeton abgeben.
Wie seht Ihr das?
Danke für Antworten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@480ES schrieb am 10. August 2018 um 08:44:29 Uhr:
Es ist ja nicht so, dass ich mir über den Wertverlust nicht im Klaren gewesen wäre. Im Gegenteil, ich habe mich 2016 für einen 5 Jahre jungen Phaeton entschieden, weil ich darauf setzte, dass er den größten Wertverlust hinter sich hat. Mit jährlich 2tsd € Wertverlust habe ich maximal gerechnet. Jetzige Angebote und jetzige Situation ergeben aber einen jährlichen Wertverlust von 4-5tsd €.Die Argumente für einen Wechsel:
- ich sparte in Summe also ca. 13.000 € Unterhaltskosten, erhielte jetzt noch 12.000 € für den Phaeton und könnte für Investition von ca. 14.000 € einen neuwertigen, zukunftsfähigen Plug-in fahren
Mein Phaeton hat für mich einen ganz individuellen, persönlichen Wert. Die Marktpreise interessieren mich deshalb nicht.
Ich fahre ein Auto, welches ich so niemals mehr zu einem angemessen Preis bekommen werde. Okay, einen anderen Phaeton, aber das wäre für mich auch die einzige Alternative.
Was hätte ich von einer Erparnis an Unterhaltskosten, wenn ich dafür auf den unglaublichen Komfort meines Phaeton verzichten müsste? Nix, weil dieses "Schmerzensgeld" eh für andere Dinge konsumiert würden, die mir mit Sicherheit die Freude am Phaeton nicht ersetzen könnten.
Gut, ich fahre Phaeton aus Überzeugung. Hätte ich mir jemals Gedanken um die Wirtschaftlichkeit gemacht,wäre es auch kein Phaeton geworden.
480ES,
wenn Du einen Fahrzeugwechsel auch auf wirtschaftliche Argumente abstellst, dann mache es so.
LG
Udo
61 Antworten
480ES,
derzeit 10 Jahre alte 3.0 TDI mit über 200.000 km liegen im Schnitt bei 7.500 Euro.
Viel anders werde die Preise in 3 Jahren, wenn dein Phaeton 10 Jahre ist, nicht sein.
Dein Entschluss steht eh schon fest, Argumente dagegen sind doch müßig.
Mache es und gut ist.
LG
Udo
Mal interessehalber, hast Du bei den Treibstoffkosten auch die Stromkosten bei Deinem Hybriden berücksichtigt?
Ich hatte das nämlich mal bei einem e-UP für die Stadt gemacht und war da ob der hohen Kosten überrascht.
Gruß,
tottesy
480ES Deine Argumentation und deine Rechnung lässt sich für die nächsten drei Jahre nachvollziehen. Wenn du anschließend allerdings weiterfährst, hast du bei deinem Plug-in Hybriden weiterhin einen Wertverlust, beim Phaeton nicht mehr, weil er eh quasi bei null angekommen ist (deiner Rechnung nach). Wenn du die Rechnung für fünf Jahre aufmachst, siehst der Spaß schon wieder ganz anders aus.
Was will ich sagen? Gib mir Zeit und ich rechne dir alles so hin, wie ich es gerade brauche. Oder in anderen Worte: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Übrigens, wenn du "Emissionsbewusstsein" hast, dann bleib beim Phaeton. Das Auto ist bereits gebaut und somit wird die Umwelt nicht mehr dadurch belastet, dass die Fabrik dein neues Auto erstmal bauen muss. Übrigens: Auf den gesamten Lebenszyklus gerechnet (von Auto wird gebaut, Auto wird gefahren, bis hin zu Auto wird verwertet) belastet ein Hummer die Umwelt weniger als ein Toyota Prius 😉
Zitat:
@tottesy schrieb am 10. August 2018 um 10:54:13 Uhr:
Mal interessehalber, hast Du bei den Treibstoffkosten auch die Stromkosten bei Deinem Hybriden berücksichtigt?Ich hatte das nämlich mal bei einem e-UP für die Stadt gemacht und war da ob der hohen Kosten überrascht.
Gruß,
tottesy
Der Passat GTE schafft nach den Testberichten ohnehin nur max. 35 bis 40 km rein mit Strom.
Eine hohe Ersparnis gegenüber Dieselkosten wir damit nicht erreicht.
LG
Udo
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Das mag sein; und ich werde es mal rechnen.
Aber (und das ist natürlich meine persönliche "Deformation"😉 ich halte es eh nie länger als drei Jahre mit einem Fzg. aus. Und: Neuwagen kommt eh nie in Frage. Auch der jetzige Wechsel wäre (noch bin ich ja nicht entschieden) einer zu einem Jahreswagen.
Du hast natürlich recht, aber es geht mir ganz egoistisch/idealistisch um die Emissionswerte vor der Tür, in meiner Stadt. Und im Schnitt verbraucht der betreiflich PHEV 4,1 Liter.
Vielleicht ist das hier auch das falsche Forum, um über einen Abschied nachzudenken...
Zitat:
@kchris1988 schrieb am 10. August 2018 um 10:57:10 Uhr:
480ES Deine Argumentation und deine Rechnung lässt sich für die nächsten drei Jahre nachvollziehen. Wenn du anschließend allerdings weiterfährst, hast du bei deinem Plug-in Hybriden weiterhin einen Wertverlust, beim Phaeton nicht mehr, weil er eh quasi bei null angekommen ist (deiner Rechnung nach). Wenn du die Rechnung für fünf Jahre aufmachst, siehst der Spaß schon wieder ganz anders aus.Was will ich sagen? Gib mir Zeit und ich rechne dir alles so hin, wie ich es gerade brauche. Oder in anderen Worte: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Übrigens, wenn du "Emissionsbewusstsein" hast, dann bleib beim Phaeton. Das Auto ist bereits gebaut und somit wird die Umwelt nicht mehr dadurch belastet, dass die Fabrik dein neues Auto erstmal bauen muss. Übrigens: Auf den gesamten Lebenszyklus gerechnet (von Auto wird gebaut, Auto wird gefahren, bis hin zu Auto wird verwertet) belastet ein Hummer die Umwelt weniger als ein Toyota Prius 😉
DAS ist der Punkt, ich fahre im Alltag täglich selten mehr als 15 km.
Und dann einige Kurzstrecken von 15 - 60.
Oder aber echte Langstrecken, da schneidet der PHEV immer noch sehr gut ab mit 4-6 Litern, E-Kennzeichen und blauer Plakette.
Der Passat GTE schafft nach den Testberichten ohnehin nur max. 35 bis 40 km rein mit Strom.
Eine hohe Ersparnis gegenüber Dieselkosten wir damit nicht erreicht.
LG
Udo
Zitat:
@tottesy schrieb am 10. August 2018 um 10:54:13 Uhr:
Mal interessehalber, hast Du bei den Treibstoffkosten auch die Stromkosten bei Deinem Hybriden berücksichtigt?Ich hatte das nämlich mal bei einem e-UP für die Stadt gemacht und war da ob der hohen Kosten überrascht.
Gruß,
tottesy
tottesy, ich komme, konservativ gerechnet und zuhause in der TG geladen auf Stromkosten für 100 km zwischen 3-4 €. Das ist fossil nicht zu schaffen.
Zitat:
@480ES schrieb am 10. August 2018 um 11:54:45 Uhr:
DAS ist der Punkt, ich fahre im Alltag täglich selten mehr als 15 km.
Und dann einige Kurzstrecken von 15 - 60.
Oder aber echte Langstrecken, da schneidet der PHEV immer noch sehr gut ab mit 4-6 Litern, E-Kennzeichen und blauer Plakette.
Ich hatte es doch bereits geschrieben:
Zitat:
"Wenn Du einen Fahrzeugwechsel auch auf wirtschaftliche Argumente abstellst, dann mache es so."
Welche blaue Plakette meinst Du? 😕
LG
Udo
Und den Plug In musst aber auch rechzeitig abstoßen. Wenn die Batterien den Geist aufgeben, ist der Restwert auch Null.
Gruß Martin
hallo kchris1988
hey, ich liebe excell!
also ausgehend von 5 Jahren und unwahrscheinlichen 0 € Restwert komme ich immer noch auf eine unterhaltsersparnis von 6.000 € (wobei in 5 Jahren garantiert noch eine größere Reparatur für den dann 12 Jahre alten Phaeton dazu käme, hingegen der PHEV jetzt 5 Jahre Garantie hätte).
Und ich komme auf einen effektiven Anschaffungspreis (abzgl. Ersparnis und Inzahlungserlös) für einen neuwertigen PHEV von 20.000 €.
Zitat:
@kchris1988 schrieb am 10. August 2018 um 10:57:10 Uhr:
480ES Deine Argumentation und deine Rechnung lässt sich für die nächsten drei Jahre nachvollziehen. Wenn du anschließend allerdings weiterfährst, hast du bei deinem Plug-in Hybriden weiterhin einen Wertverlust, beim Phaeton nicht mehr, weil er eh quasi bei null angekommen ist (deiner Rechnung nach). Wenn du die Rechnung für fünf Jahre aufmachst, siehst der Spaß schon wieder ganz anders aus.Was will ich sagen? Gib mir Zeit und ich rechne dir alles so hin, wie ich es gerade brauche. Oder in anderen Worte: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Übrigens, wenn du "Emissionsbewusstsein" hast, dann bleib beim Phaeton. Das Auto ist bereits gebaut und somit wird die Umwelt nicht mehr dadurch belastet, dass die Fabrik dein neues Auto erstmal bauen muss. Übrigens: Auf den gesamten Lebenszyklus gerechnet (von Auto wird gebaut, Auto wird gefahren, bis hin zu Auto wird verwertet) belastet ein Hummer die Umwelt weniger als ein Toyota Prius 😉
Ja, Windelexpress, der wird mit 70.000 km nach 3 Jahren veräußert ...
Das einzige, was gegen Wertverlust wirklich hilft, ist Duster fahren.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 10. August 2018 um 12:07:57 Uhr:
Und den Plug In musst aber auch rechzeitig abstoßen. Wenn die Batterien den Geist aufgeben, ist der Restwert auch Null.Gruß Martin
Wenn man so wenig fährt,kann das sich evtl Rechnen.in 3 Jahren hätte ich min 120tkm weg und ob das die Batterien so lange mitmachen?
Gruß Martin
@420ES: dein Gedankengang ist durchaus nicht verkehrt und meiner Meinung nach nachvollziehbar. Entscheidend sind dabei zwei Punkte:
Phaeton fahren heißt eine gewisse Passion zu besitzen. Bei aller wirtschaftlichen Kalkulation musst du immer im Auge haben, dass es ein "altes" Fahrzeug ist bei dem jede Reparatur Unsummen kosten kann. Und das die Gefahr dafür bei bei zunehmenden Alter steigt ist auch kein Geheimnis. Das ist quasi nicht kalkulierbar!
Die Variante GTE ist (oder was auch immer als Alternative) ist bis zum gewissen Grad die vernünftigere. Dafür sprechen drei Punkte: Garantie, kein Diesel, kalkulierbar!
Wie sich letztlich der Restwert in ein paar Jahren darstellt ist auf Grund der vielen aktuen Änderungen meiner Meinung nach nur sehr schwer zu prognostizieren, aber auf jeden Fall besser als mit dem Diesel-Phaeton.
Vielleicht findest du ja eine liebevolle Hand, die deinem Auto den notwendigen Respekt und die noch nötigere Leidenschaft zollen kann. Dann ist ja allen geholfen!
Zitat:
@480ES schrieb am 10. August 2018 um 11:56:39 Uhr:
Zitat:
@tottesy schrieb am 10. August 2018 um 10:54:13 Uhr:
Mal interessehalber, hast Du bei den Treibstoffkosten auch die Stromkosten bei Deinem Hybriden berücksichtigt?Ich hatte das nämlich mal bei einem e-UP für die Stadt gemacht und war da ob der hohen Kosten überrascht.
Gruß,
tottesy
tottesy, ich komme, konservativ gerechnet und zuhause in der TG geladen auf Stromkosten für 100 km zwischen 3-4 €. Das ist fossil nicht zu schaffen.
Berichte dann mal, ob das wirklich so klappt.
Ich bin gespannt.
Gruß,
tottesy
Hier will sich jemand sein Wunschauto schönrechnen. Er sagt selber, er "muß" sich alle 3 Jahre was neues kaufen. Dann los, machen und nicht soviel denken. Das läßt sich nicht schön rechnen, das muß man machen.
Die Rechnung hebelt sich doch schon hier aus. Ein 70 TEURO Auto nach 2 Jahren für 40 TEURO kaufen und dann mit 3.000 EURO Wertverlust pro Jahr rechnen. Also in den ersten 2 Jahren über 40 %Wertverlust und dann 5 % pro Jahr.
Das ist doch irgendwie unrealistisch.
Es gibt Sachen im Leben, die muß man einfach machen.