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Wertverlust Diesel / Benziner?
Obwohl man doch im Moment den Dieseln mit DPF eine höhere Wertstabilität anrechnet als Benzinern stieß mir der Vergleich der Preise von Jungen Focus Gebrauchten da bitter auf:
Ford Focus Fun 1.8l 125 PS Benzin (LP: 19180€)
Ford Börse: 13500€ (20.000km)
Ford Focus Fun 1.6l 109 PS Benzin DPF (LP: 20800€)
Ford Börse: 12.600€ (21.000km) ASc24: 11500€
Darüber bin ich doch sehr erstaunt. Der Diesel ist in der Liste fast 2000€ teurer, als Gebrauchtwagen aber fast 1000€ günstiger. Woran liegt das, ist der Ford Diesel sehr Mängel anfällig?
Es geht darum, ein für die Langstrecke (hs BAb) ein günstiges Fahrzeug im Verbrauch zu erwerben. Wir hatten zuerst den Benziner mit Gasumrüstung im Sinn, aber dies scheint sich wohl gar nicht zu rechen, jedenfalls nach den Gebrauchtenpreisen. Insbesonders erscheint mir beim Benziner der Preis im Vergleich zum Neupreis seltsam. Meine Frau erhielt bei ihrem Focus (80PS) dieses Jahr einen Preisnachlass von 3200€ auf den Listenpreis (+ kostenlose Überführung) beim 1.8 käme ich so auf 16000 als Endpreis. 2200€ im ersten Jahr mit 22000km erscheint mir ein sehr geringer Wertverlust zu sein.
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14 Antworten
Der Preis für den Diesel unplausibel.
Habe für meinem 1.6er TDCi Connection bei einer Laufleistung von 60.000 km (also das dreifache!) einen garantierten Rückkaufwert von ca 11.500 € .
Gruss
@martins
Bei welchem Neupreis? Die Autoscout Angebote genieße ich immer mit Vorsicht, aber der Preis der Autobörse von Ford halte ich schon für real, da es ja die Angebote der Ford Autohäuser sind. Vielleicht besitzt deiner mehr Zusatzausstattung?
Ja, natürlich. Der Connection hat eh höheren Listenpreis (~22.500) und wenn ich mich richtig erinnere kam meiner mit Zubehör auf knapp 25.000 nach Liste (was aber eh keiner zahlt ;) ).
Das gleicht aber keine 3fache Laufleistung aus und für den Schnick-Schnack bekommt man im Wiederverkauf eh nichts.
Gruss
Re: Wertverlust Diesel / Benziner?
Zitat:
Original geschrieben von AutoOldie
Woran liegt das, ist der Ford Diesel sehr Mängel anfällig?
Naja - alle modernen Diesel haben so ihre Probleme mit der Langlebigkeit der angebauten High Tech. Vieleicht spricht es sich langsam rum und Leute die ein gebrauchtes Fahrzeug noch viele Jahre und/oder Kilometer fahren möchten, kaufen dann halt einen technisch einfachen aber dafür haltbaren Benziner.
Typische Diesel Probleme bei ALLEN Herstellern wären: defekte Dieselpumpen (verteilen Späne im System), Einspritzinjektoren, Turbos, die Dpfs haben auch nur eine begrenzte Haltbarkeit. In der Summe kann ein Diesel, wenn er älter wird, enorm teuer werden.
Gruß
Das hatte ich auch schon gehört und daher die Variante mit dem auf Gas umgerüsteten Benziner in Betracht gezogen. Ist der von mir angegebene Preis für einen Benziner denn realistisch? Denn schon wenn man den neu kauft, sollte man, jedenfalls wenn ich mich an den Rabatten für den 1.4l meiner Frau orientiere, auf 16000€ kommen und da wären 2000€ Wertverlust für 1 Jahr und 20.000km sehr wenig.
Die genannten technischen Risiken moderner Diesel existieren, sind aber auch genau das, Risiken.
Die Schadenshäufigkeit wird massiv überbewertet, weil auftretenden Schäden immer sehr plakativ kommuniziert werden, eben auch in Foren wie diesem.
Viele dieser Risiken sind auch bei modernen Benzinern mittlerweile gegeben, auch dort werden die Motorsteuerungen immer komplexer.
Und der bei 120.000 km fällige DPF ist einfach eine kalkulatorische Größe, kein Mangel. Wenn der Motor einen Zahnriemen hat, muss man den Wechsel auch mit einkalkulieren.
Aber 21.000km ist auch schlicht keine Laufleistung, es sei den, sie wäre in der Stadt zusammengejuckelt worden.
Gruss
Re: Wertverlust Diesel / Benziner?
Ford Focus Fun 1.8l 125 PS Benzin (LP: 19180€)
Ford Börse: 13500€ (20.000km)
Ford Focus Fun 1.6l 109 PS Benzin DPF (LP: 20800€)
Ford Börse: 12.600€ (21.000km) ASc24: 11500€
Mag ne Kleinigkeit sein bzw. Tipp- oder Denkfehler, aber
Ford Focus Fun 1.6l 109 PS Benzin DPF (LP: 20800€)
gibts nicht!
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Viele dieser Risiken sind auch bei modernen Benzinern mittlerweile gegeben, auch dort werden die Motorsteuerungen immer komplexer.
Und der bei 120.000 km fällige DPF ist einfach eine kalkulatorische Größe, kein Mangel. Wenn der Motor einen Zahnriemen hat, muss man den Wechsel auch mit einkalkulieren.
Gruss
Die Motorsteuerungen, sprich die Elektronik, nimmt vieleicht zu aber ansonsten wäre es mir völlig neu, das bei Benzinern plötzlich die Benzinpumpen, Einspritzdüsen oder die meistens gar nicht vorhandenen Turbos sterben. Hinzu kommt: Die neueren Ford-Benziner haben eine Steuerkette. Da gibt es nix zu warten.
Wenn ich nach 120.000km ( also mindestens 2 X erneuern so lange ich das Auto besitze ) einen neuen DPF bräuchte, dann wäre das ganz klar ein Mangel, der mich locker 1.400€ kosten würde - nix kalkulatorische Größe - unausgereifte Technik.
Vorteil des Diesels: Er macht mehr Spaß. Allerdings mit ungewissen Ausgang.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Die Motorsteuerungen, sprich die Elektronik, nimmt vieleicht zu aber ansonsten wäre es mir völlig neu, das bei Benzinern plötzlich die Benzinpumpen, Einspritzdüsen oder die meistens gar nicht vorhandenen Turbos sterben.
Wie ich schon schrieb, wird die Schadenshäufigkeit/das Schadensrisiko der Hardware da überbewertet.
Viel häufiger sind eben Probleme mit der Motorsteuerung, Sensoren und Nebenkomponenten wie EGR.
Und da stehen moderne Benziner an Komplexität nicht viel nach.
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Hinzu kommt: Die neueren Ford-Benziner haben eine Steuerkette. Da gibt es nix zu warten.
Wenn ich nach 120.000km ( also mindestens 2 X erneuern so lange ich das Auto besitze ) einen neuen DPF bräuchte, dann wäre das ganz klar ein Mangel, der mich locker 1.400€ kosten würde - nix kalkulatorische Größe - unausgereifte Technik.
Ja, du kennst den Preis. Und damit ist es eine kalkulatorische Größe.
Kannst dir doch ausrechnen, ob sich der Diesel bei deinem Fahrprofil und der geplanten Nutzungsdauer lohnt oder nicht (oder ob du aus Spaßgründen den Mehrpreis bezahlen willst).
Wenn man einen Focus fahren will, sind problemlose Alternativen mit ökonomischer Ausrichtung eben knapp. LPG-Betrieb ist mit den normalen Benzinern eben auch ein Spiel mit hohem Risiko (Ventilsitze).
Kann sich jeder ausrechnen was es kostet, ob er Risiken z.B. durch Garantieverlängerungen abfedern kann, ob das für ihn aufgeht.
Absolute Sicherheit gibt es eh nicht.
Hatten einen Benziner von Ford wo im 5. Jahr die Nockenwelle eingelaufen ist. Geht dann schon stark in Richtung wirtschaftlichen Totalschaden.
Ciao
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Vorteil des Diesels: Er macht mehr Spaß.
Das hängt aber stark von den Vorlieben des Fahrers ab.
@martins
Kannst du die Gefahren im LPG Betrieb nochmal näher erläutern?
Zitat:
Original geschrieben von AutoOldie
@martins
Kannst du die Gefahren im LPG Betrieb nochmal näher erläutern?
Es gibt div. Motorbaureihen, wo die Ventilsitzen für LPG-Betrieb nicht ausreichend gehärtet sind, schnell verschleissen. Guck mal in den entsprechenden Foren, da findest du Detailinfos zu.
Gruss
Re: Re: Wertverlust Diesel / Benziner?
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Typische Diesel Probleme bei ALLEN Herstellern wären: defekte Dieselpumpen (verteilen Späne im System), Einspritzinjektoren, Turbos...
Das liegt aber z.T. auch daran, daß viele moderne Diesel nicht dem Motorkonzept entsprechend gefahren werden, d.h. z.B. ständige digitale Fahrweise, Turbo nach scharfer Autobahnfahrt nicht kaltfahren etc. etc.
Bis vor 4 Jahren war ich ausschließlich "Benziner", seither fahre ich im Alltagsbetrieb nur noch Diesel (25000km/Jahr). Fakten: Bei dieser Kilometerleistung viel günstiger und viel mehr Spaß...
Und bei Ford ist leider der Name das Problem: Kauf dir einen neuen und du kannst gleich 20% abziehen, nach einem Jahr fast schon an die 40%. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Deshalb: Nie mehr einen Ford (egal ob Benziner oder Diesel) als Neuwagen, außer ich fahr ihn bis zum Exitus.