Werkstatt will Lambdasonde nach 100.000 Km wechseln ?

Hi

Ich war gestern in der Werkstatt und habe die Scheinwerfer einstellen lassen.
Bei der Annahme wurde ich nach den Km gefragt ( 100.070 Km) und der Herr sagte, das nach 100.000 km die Lambdasonde gewechselt werden sollte und das wäre vom Hersteller so vorgesehen.

Ich habe davon noch nie was gehört und auch im Opel TIS, habe ich nichts von einem LS Wechselintervalle gefunden.

Stimmt das nun, oder will die Werkstatt nur Teile tauschen und somit Kunden abzocken ?

Gruß André

Beste Antwort im Thema

Die Werkstatt will pauschal nach 100tkm ein nicht-Verschleissteil wechseln? Da würde ich die Werkstatt wechseln, aber nicht das Teil.

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"Signal zu niedrig" wenn ich mich recht erinnere.

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 12. Dezember 2019 um 16:53:34 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 12. Dezember 2019 um 14:11:07 Uhr:


Wie macht sich so ein Lambdasonden-Fehler bemerkbar, geht dann die Elektronik-Warnleuchte an und lässt sich dann auch auslesen (OBD2)? Beim TÜV ist der Sollwert wohl relevant, das Fahrzeug (Motor) meist wohl voll funktionsfähig, oder, nur die Abgaswerte könnten im "Roten Bereich" liegen?

Mein Ex-MX5 (ohne OBD2) hatte über mindestens zwei TÜV-Prüfungen die Lambdasonde im Fehlerspeicher. Die AU hat er beide Male bestanden, und Mehrverbrauch hatte ich wohl auch nicht - ich stand ganz am unteren Ende bei Spritmonitor. Deshalb ging ignorieren über reparieren.

Danke für die Info! Dann verstehe ich nicht ab welchen Werten das als Mangel angesehen wird oder ist der Fehler im Fehlerspeicher dann nicht so gravierend weil ja der Abgastest bestanden wurde?

Ich hatte zuvor bei noch keinem meiner Fahrzeuge jemals die Lambda wechseln müssen, war offensichtlich niemals auffällig. Einzig beim Fronti musste ich mal den Kat ersetzen, weil die Abgaswerte im roten Bereich.

bei der störgrößenaufschaltung wird falschluft zugegeben und beobachtet, on und wie schnell die sonde reagiert...die werte sowohl nach aufschaltung, als auch nach wegnahme sind mMn äußerst großzügig ausgelegt, genauso wie die grenzwerte für die au an sich...die packen selbst völlig verschlissene kats oder ebay - billigteile...stimmen fordern deswegen (zu recht), die au mit nennenswerter motorlast durchzuführen, aber dazu bedürfte es einen rollenprüfstand. https://www.solarify.eu/.../

Zitat:

@abm_70 schrieb am 13. Dezember 2019 um 11:03:14 Uhr:


bei der störgrößenaufschaltung wird falschluft zugegeben und beobachtet, on und wie schnell die sonde reagiert...die werte sowohl nach aufschaltung, als auch nach wegnahme sind mMn äußerst großzügig ausgelegt, genauso wie die grenzwerte für die au an sich...die packen selbst völlig verschlissene kats oder ebay - billigteile...stimmen fordern deswegen (zu recht), die au mit nennenswerter motorlast durchzuführen, aber dazu bedürfte es einen rollenprüfstand. https://www.solarify.eu/.../

Danke für die umfangreiche Aufklärung. Kommt dann wohl nicht so oft vor dass die Lambdawerte bemängelt werden. Muss die Sonde schon erheblich falsche Werte übermitteln, ergo defekt nicht nur verschlissen sein.

Wenn die AU bestanden ist müssten die Abgaswerte ja im vollen Umfang den Testzyklus einhalten, ergo dürfte der Kat auch seinen Dienst noch "richtig" tun. Die Billig-Kats sind meist kleiner aber eben wohl auch passend groß genug um ihre Aufgabe zu verrichten.

In Deinem verlinkten Artikel wird das bestritten, nur wieso werden dann die Prüfkriterien nicht geändert, was wohl technisch kein Problem darstellen sollte. Unter Last steigt die Anforderung an den Kat und ob der serienmäßge bei Volllast geprüft wird ist da ja auch noch fraglich.

P.S.: habe den Bericht erst jetzt richtig durchgelesen, die Stickoxide um die es hier geht werden ja "grundsätzlich" NICHT nachgemessen, ergo dann auch nicht bei hochwertigeren Kats. Schlechte Kat liegen da schon mal um das 16fache über den Grenzwert (der ja nie gemessen wird komischerweise). Wie das bei Original-Kats aussieht habe ich jetzt dem Test nicht entnehmen können ;-)), sicher müssten die besser abschneiden, wenn eben an den Materialien nicht gespart wird.

Den Test nach müssten dann wegen den ("nicht";-)) getesteten Stickoxiden bei "allen" Fahrzeugen schon nach relativ wenigen tausenden Kilometern die Kats gewechselt werden, auch die Original-Kats. Zudem würde der Jetztzustand (ergo real) bedeuten dass viel mehr Dreck-Benziner als Dieselsünder (Stickoxyde) über Europas Straßen rollen ;-))

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Natürlich wird jetzt wieder alles durcheinandergeschmissen was man mal themenverwandtes gehört oder gelesen hat. Katalysator und Lambdasonde sind 2 verschiedene Teile und wenn das eine kaputt geht oder verschleißt, heißt das nicht, daß das andere es gleich tut. Daß der Kat stetig altert und sich damit die Abgaswerte unter Last verschlechtern, ist bekannt und wird bei der AU weitgehend ignoriert. Wen das Umweltgewissen nicht schlafen läßt, sollte also diesen austauschen. Bei der regelmäßig exakt (+/-3%) geprüften Lambdasonde bringt es gar nix.

Ich bin wohl angesprochen ;-)).

Klar muss man beide Teile "getrennt" betrachten, sind aber auch beide Verschleißteile. Wer kennt aber gerade beim Kat den "tatsächlichen" Zustand und wer wechselt den gegen ein "Originalteil" nur auf Verdacht?! Wenn die AU bestanden wird macht sich doch keiner die Mühe den für weit über 500 €uronen (nur das Teil ohne Arbeit) wechseln zu lassen. Manche kosten da auch schon mal weitaus mehr!

Warum machen die Auto- und Kat-Hersteller da keinen Druck dass die Katalysatoren auch auf Stickoxyde getestet werden, zumal das ja dann schon ein Problem sein müsste seit es den Kat überhaupt gibt?!

Weltweit fahren dann mit Sicherheit hunderte Millionen von PKW (Benziner) als Stinker durch die Gegend und das schon seit ewigen Zeiten.

Richtig, hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

Sicher ist das Thema Kat hier OT, aber wurde nicht von mir ins Spiel gebracht ;-))

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 13. Dezember 2019 um 11:32:00 Uhr:


Muss die Sonde schon erheblich falsche Werte übermitteln, ergo defekt nicht nur verschlissen sein.

P.S.: habe den Bericht erst jetzt richtig durchgelesen, die Stickoxide um die es hier geht werden ja "grundsätzlich" NICHT nachgemessen, ergo dann auch nicht bei hochwertigeren Kats. Schlechte Kat liegen da schon mal um das 16fache über den Grenzwert (der ja nie gemessen wird komischerweise). Wie das bei Original-Kats aussieht habe ich jetzt dem Test nicht entnehmen können ;-)), sicher müssten die besser abschneiden, wenn eben an den Materialien nicht gespart wird.

Den Test nach müssten dann wegen den ("nicht";-)) getesteten Stickoxiden bei "allen" Fahrzeugen schon nach relativ wenigen tausenden Kilometern die Kats gewechselt werden, auch die Original-Kats. Zudem würde der Jetztzustand (ergo real) bedeuten dass viel mehr Dreck-Benziner als Dieselsünder (Stickoxyde) über Europas Straßen rollen ;-))

ja, das vermute ich auch stark...also daß eine sonde wirklich kaputt sein muss, um bei der au aufzufallen

ein qualitätskatalysator hält jegliche grenzwerte auch noch nach großen laufleistungen ein, dazu sind die hersteller verpflichtet (160.000 km)...kauft man billigschrott mit zu wenig edelmetallgehalt, werden sämtliche grenzwerte bereits im neuzustand nicht oder nur knapp eingehalten...oder nach einer künstlichen alterung (mehrere stunden im ofen bei 950 grad) früh gar nicht mehr

Beispiel: Es wurde ein euro 4 - ottomotor mit originalkat getestet. Emittieren darf er 1000 mg an CO, 100 mg an HC, sowie 80 mg an NOx. Der nicht gealterte originalkat hatte neu werte von 465/37/15 mg/km, gealtert dann 649/54/46, also immer noch satt darunter...zum vergleich, ein billiger, minderwertiger kat hatte beim gleichen fahrzeug bereits im neuzustand werte von 1090/77/224 mg/km, also bei CO und NOx leicht bis extrem darüber...das ding im gealterten zustand, und man fährt quasi ohne abgasreinigung...aber der witz ist ja, genau dieses teil zeigte bei der au sehr gute werte (CO im leerlauf 0,01 %, erlaubt sind 0,3, bei teillast waren es 0,008 (erlaubt sind 0,2)...deswegen die forderung, die au wesentlich zu verschärfen, weil sie viel zu lasch ist

Das sollte ja eigentlich ein ständiger Selbsttest per extra Diagnosesonde erledigen aber irgendwie funktioniert in der Realität wohl nix, was die Eurokraten vorschreiben.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 13. Dezember 2019 um 23:25:09 Uhr:


Das sollte ja eigentlich ein ständiger Selbsttest per extra Diagnosesonde erledigen aber irgendwie funktioniert in der Realität wohl nix, was die Eurokraten vorschreiben.

du meinst wohl obd 2...klar, das funktioniert, aber halt leider auch mit viel zu laschem ansprechverhalten...bei co und hc zum beispiel faktor 4, bei nox faktor 7,5 oberhalb des grenzwertes...wenn man mal googelt, wie viele fahrzeuge es mit dem fehlercode "kat wirkungsgrad unterhalb schwellenwert" gibt, kann man sich ungefähr vorstellen, wie hoch die realemissionen wirklich sind. :/

Mein Benziner hat jetzt 325oookm drauf und ich habe mir deshalb im September den Nachfolger bestellt.
Das hat mein Auto scheinbar mitbekommen und wirft seit November nun immer mal wieder den P0420 - "Katalysator efficiency below threshold".
Jetzt wäre natürlich beides möglich: Sonde defekt oder Katalysator.
Ich vermute trotzdem, dass es tatsächlich der Kat ist und die Sonden mit jetzt 325oookm tatsächlich offensichtlich ihren Job noch richtig machen.
Aber da zermartere ich mir den Kopf nicht weiter, weil das Auto geht eh' in den Export. Denn seit Oktober ölt er jetzt plötzlich auch noch aus dem Belüftungsschlitz der Kupplungsglocke. Also Wellendichtring zwischen Motor und Getriebe durch (erneuert bei 140oookm).
Und jetzt sage mal einer, so ein Auto hat keinen Versand. Das macht es doch nur, weil es weg soll ;-)

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 13. Dezember 2019 um 23:25:09 Uhr:


Das sollte ja eigentlich ein ständiger Selbsttest per extra Diagnosesonde erledigen aber irgendwie funktioniert in der Realität wohl nix, was die Eurokraten vorschreiben.

Das macht die Diagnose-Sonde. Die kann einen intakten von einem kaputten Kat (gerissen, ausgeglüht...) unterscheiden. Auch wenn eine der beiden Sonden spackt wird das erkannt. Nur geht die Sonde messtechnisch global aufs Lambda, nicht selektiv auf NOx. Weil Platin/Palladium als Aktivkomponente richtig Geld kostet, Alu- und Ceroxide sind vergleichsweise billig. Und genau da setzen die Billigpfuscher aus Fernost an um trotzdem Geld zu verdienen. So wenig Pt/Pd, dass du damit gerade so die AU bestehst und es keiner merkt. Am Lambda siehste das nicht, aber du brauchst halt "korrektes Lambda" damit das Pt/Pd im Kat überhaupt funktionieren kann.

Von einer OBD2 Diagnose zu erwarten, dass jeder Schadstoff einzeln und selektiv am besten vor und nach Kat gemessen wird um z.B. minderwertige Chinaböller zu erkennen ist wohl "etwas übers Ziel hinausgeschossen". Ein Differenzdrucksensor in einem Diesel kann auch nur einen Differenzdruck erfassen und nicht die Zahl der Kanäle, die diesen Differenzdruck erzeugen. Gegen Manipulation ist das System relativ machtlos.

Bei OEM konformen Kats reicht es vollkommen auf Fehler zu warten bevor die Sonden oder der Kat getauscht werden. Wobei die meisten der Lambdasonde zugeschriebene Fehler eher auf Falschluft zurückzuführen sind. Nur muss man da als Werkstatt selbst suchen und denken statt einfach ne neue Sonde reinzumachen und sich die Marge im Einkauf einzustreichen. Um dann festzustellen "die wars nicht" und den nächsten Auftrag an Land zu ziehen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 14. Dezember 2019 um 11:10:53 Uhr:



Zitat:

@Kung Fu schrieb am 13. Dezember 2019 um 23:25:09 Uhr:


Das sollte ja eigentlich ein ständiger Selbsttest per extra Diagnosesonde erledigen aber irgendwie funktioniert in der Realität wohl nix, was die Eurokraten vorschreiben.

Das macht die Diagnose-Sonde. Die kann einen intakten von einem kaputten Kat (gerissen, ausgeglüht...) unterscheiden. Auch wenn eine der beiden Sonden spackt wird das erkannt. Nur geht die Sonde messtechnisch global aufs Lambda, nicht selektiv auf NOx. Weil Platin/Palladium als Aktivkomponente richtig Geld kostet, Alu- und Ceroxide sind vergleichsweise billig. Und genau da setzen die Billigpfuscher aus Fernost an um trotzdem Geld zu verdienen. So wenig Pt/Pd, dass du damit gerade so die AU bestehst und es keiner merkt. Am Lambda siehste das nicht, aber du brauchst halt "korrektes Lambda" damit das Pt/Pd im Kat überhaupt funktionieren kann.

Von einer OBD2 Diagnose zu erwarten, dass jeder Schadstoff einzeln und selektiv am besten vor und nach Kat gemessen wird um z.B. minderwertige Chinaböller zu erkennen ist wohl "etwas übers Ziel hinausgeschossen". Ein Differenzdrucksensor in einem Diesel kann auch nur einen Differenzdruck erfassen und nicht die Zahl der Kanäle, die diesen Differenzdruck erzeugen. Gegen Manipulation ist das System relativ machtlos.

Was mich etwas irritiert ist, ein "gealteter" Billig-Kat müsste doch dann spätestens beim nächsten oder übernächsten AU-Termin versagen, oder? Auffällig ist, dass diese Teile im "Volumen" meist deutlich kleiner sind, somit natürlich auch die Wabenflächen im Innern.

Wenn die Autohersteller mindestens 160 000 Km Haltbarkeit der verbauten Kats garantieren müssen, wie sieht es dann bei "originalen" Ersatzkatalysatoren aus? Halten die dann auch wieder 160 000 Km? In dem "verlinkten" Artikel wird da aber auch nur um die 40 000 Km angegeben. Ist wohl so wie mit den "original" Teilen der restlichen Abgasanlage, die dann auch nicht mehr so lange halten, wie die ab Werk verbauten ;-))!

Wenn überhaupt kann das bei der AU nur über den Fehlercode der OBD rauskommen und die ist schon beliebig lasch. Die Endrohrmessung wird ohne nennenswerte Last gemacht, da wird das Gaspedal nur angetippt und der Kat bekommt kaum Arbeit. Da geht so ziemlich alles durch.
Trotzdem werden die Luftwerte immer besser also das ist auch alles Jammern auf hohem Niveau.

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