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1.6 Motor (105PS) mit 300.000 km Generalüberholung sinnvoll?

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 11:35

Hallo,

habe die Möglichkeit mein Jugendtraum-Auto zu kaufen aus 1. Hand und Scheckheft gepflegt.

Allerdings hat der Wagen 300tkm runter. Er soll auch bisschen schwarz rausblasen (Abstreifringe vermutlich langsam hin).

Der Zylinderkopf wurde kürzlich gemacht.

Nun meine Frage: Lohnt sich eine Überholung dieses Motors? Generalüberholungen werden ja

schon für 1.000 - 1.200 EUR angeboten.

Allerdings frage ich mich, ob das bei einer derart hohen Laufleistung überhaupt sinnvoll ist.

Selbst wenn Lager getauscht, Zylinder gehohnt, Abstreifringe- und Dichtungen gewechselt werden, kann doch immernoch der Motorblock selbst nen Riss bekommen oder die Kurbelwelle einen "Ermüdungsschaden" erleiden, oder? Oder ist ein generalüberholter Motor erstmal wieder

"gut in Schuß"?

Was meint ihr?

Danke schonmal!

Beste Antwort im Thema

Tach,

 

wenn irgendwas nicht stimmt, z.B. mit Ölverbrauch od. bei der Probefahrt etwas negativ auffällt könnte man bei einem "Jugendtraumwagen" od. wie er genannt wurde schonmal etwas in die Überholung stecken.

 

Gerade bei einem so kleinen Vierzylinder seh ich da auch kostentechnisch keine Probleme, gerade da bei 300000 TKM auch bei normaler Pflege sicher schon der Verschleiss fortgeschritten ist und im Motor selbst so Sachen wie Ventilschaftdichtungen im Laufe der Jahre altern, egal welche Laufleistung.

 

Und ob nur zum "angucken", sprich als Wochenendauto mit wenig Jahresfahrleistung od. auch als Alltagsauto, da mach ich auch kostentechnisch keinen Unterschied.

 

Selbst mein großer V6 mit 30 Ventilen wurde bei 200000 KM wg. erhöhtem Ölverbrauch ordentlich überholt mit neuen Lagern, Übermaßkolben und allem was dazu gehört.

Das Auto läuft jedes Jahr 15-20000 KM und ich möchte den auch bis mind. 1 Mill. KM fahren, bis dahin wird er sicher nochmals kmpl. überholt.

 

Und was der auf dem Papier wert ist od. nicht interessiert mich doch nicht, mir gefällt das Auto auch nach nunmehr über 10 Jahren im Besitz und weit über `ner Viertelmill. KM, die ich selbst abgespult habe.

 

Selbst rechnerisch geht das auf:

 

Ich stecke jedes Jahr grob gesagt 1-2 Tausend Euro für Reparaturen und Tuning in die Bude, macht nach 10 Jahren irgendwas um 15000,- Euro mit einem Restwert von momentan viell. 5000,- Euro auf dem Papier.

 

Wenn ich mir aber einen neuen A6 mit selber Maschine und Ausstattung kaufe bin ich locker 45000,- Euro los, die ich als Normalverdiener nicht in 10 Jahren zusammenbekomme, zumindest nicht wenn ich nebenbei noch ein bissl leben und zweimal im Jahr in Urlaub fahren will.

Ich bin schon ein großer Fan, aber nur für`s Auto zu arbeiten ist nicht mein Ding...

 

Sorry, das ich bissl abdrifte, der TE möchte ja sowas wie `nen Zweitwagen haben od. den behalten wenn dann ein größerer od. Kombi für die Kinder gebraucht wird, also auf jeden Fall für längere Zeit so wie es klingt..

 

Also Fazit, was er auch selbst schon festgestellt hat, wenn dann noch andere Kostenfaktoren im Leben dazukommen (Kinder) wird eh nix mehr draus und jünger werden die Buden auch nicht, also probe fahren und zuschlagen, allerdings bei dem richtigen Fahrzeug!

 

 

Zum Thema rußen und schwarzes Öl usw.:

 

Ich fahre mit E85, das verbrennt sauberer, rußt nicht und das Öl bleibt dadurch auch sehr lange sauber.

Nat. erst, wenn der ganze Dreck rausgespült ist nach einiger Zeit bzw. mehreren Ölwechseln, wie schon richtig von meinen Vorpostern geschrieben wurde.

 

Gruß, Lars

 

 

 

 

25 weitere Antworten
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25 Antworten

Ist es so geheim oder warum wird der Wagen der um den 1,6er Motor verbaut ist nicht genannt ?

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 11:47

Achso, sorry, nee, ist kein Geheimnis. Celica T18 1.6 STI. Motor 4A-FE. Generell ja für ihre Langlebigkeit bekannt die Motoren.

Zitat:

Original geschrieben von rudikass1

Allerdings frage ich mich, ob das bei einer derart hohen Laufleistung überhaupt sinnvoll ist.

IMHO nein. Allerdings nicht wegen dem Motor, der wird danach sicher noch lange leben. Aber der Rest des Autos hat auch 300tkm hinter sich. Dann kommt nach der Motorüberholung die nächste teure Reparatur "ach, ich hab ja schon soviel in den Motor gesteckt ...", und noch eine, das erste Rostloch oder schlimmstenfalls sogar ein Blechschaden der schnell ein Totalschaden wird bei einem alten Auto.

Sowas würde ich nur bei einem Liebhaberfahrzeug oder Oldtimer mit entsprechendem (ggf. auch ideellen) Wert machen, nicht für ein Auto das noch im Alltag bewegt werden soll.

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 12:10

Alternativ gibt es gerade bei einem Auktionshaus einen Motor mit 130tkm Laufleistung für 599,-, ein Getriebe für 250,- EUR...

Als Controller und eigentlich vernünftiger Mensch sag ich natürlich auch: Mensch, bist Du bekloppt.

Andererseits wollte ich diesen Wagen schon immer mal fahren und jünger werden die Modelle ja leider

auch nicht. Außerdem ein typisches Heizerauto, was meist schon durch viele Hände gegangen ist, getreten und getunt wurde.

Noch haben wir keine Kinder, noch ist Benzin bezahlbar... ich denke halt: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Den Wagen seh ich mir morgen an um die Karosse und den Gesamtzustand zu beurteilen. Rost ist bei dem Wagen ein Glücksspiel. Manche habens bereits doll, andere kaum/gar nicht. Wenn er gut dasteht und eine Konservierung bekommt, sollte der Rost vorerst nicht das Problem sein. Natürlich alles andere: Getriebe, Lager, Stoßdämpfer etc. pp. kann immer kommen. Mal sehen, ob der Händler noch Belge hat. Zahnriemen und Kopf sollen, wie gesagt, gerade gemacht worden sein.

Andererseits ist mein 99er Bora 1.9 TDI Automatik mit seinen 175tkm auch nicht mehr der jüngste. Hab zwar einiges reingebuttert die letzten zwei Jahre aber da kann auch einiges kommen.

Zitat:

Original geschrieben von rudikass1

Mal sehen, ob der Händler noch Belge hat. Zahnriemen und Kopf sollen, wie gesagt, gerade gemacht worden sein.

Wie wär´s dann mit erstmal einfach fahren? Motor überholen kannst du dann ja immer noch wenn man aufgrund eines Defektes oder Verschleiß eh ran muss. Wie heisst das so schön? Newwa tatsch a ranning süstem!

Wenn das Auto sonst gut ist fahren und glücklich sein in der Hoffnung dass er erstmal noch ein Weilchen ohne größeren Reparaturaufwand fährt.

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 12:32

TÜV / AU bekommt er auch noch neu, d.h. ja eigentlich auch, dass am Fahrwerk, der Bremsanlage etc. erstmal nix grobes sein sollte.

Er nimmt halt schon Öl (ok, bei 300tkm darf er das ja auch)...

Der Bora sollte ja auch noch 2.500 - 2.800 bringen. Ach ich weiß auch nicht. Total emotionale Sache.

Der einzige Vorbesitzer hat den Wagen 21! Jahre gehabt und sich nun das neueste Celica Modell geholt. Unverbastelt ist der Wagen auch. Die Farbe passt, es ist der kleine Motor... genau das, was ich immer haben wollte. Nur 300tkm...

Irgendwo in die Garage stellen bis der Bora hin ist, ist ja auch keine Lösung. Dann kriegt er nen Standschaden.

am 29. Dezember 2011 um 14:05

Zitat:

Der einzige Vorbesitzer hat den Wagen 21! Jahre gehabt und sich nun das neueste Celica Modell geholt. Unverbastelt ist der Wagen auch. Die Farbe passt, es ist der kleine Motor... genau das, was ich immer haben wollte. Nur 300tkm...

Unter den guten Umständen würde ich den Motor nur überprüfen lassen. Ich vermute, daß dieser noch sehr gut in Schuß ist, denn wer solange ein Fahrzeug fährt, der behandelt es auch pfleglich.

Wenn kein akuter Handlungsbedarf besteht (großes blow by Volumen, Lagerspiel, Ventilspiel, CO im Kühlwasser, ......), würde ich den erstmal fahren und mehrmals (zwei- bis dreimal) nach nur 10.000 km Öl und Filter wechseln. Bleibt die dritte Ölfüllung dann über mehrere tausend Kilometer einigermaßen hell, würde ich den Motor erst dann überholen, wenn sich Verschleiß ankündigt. Vorher lieber das Geld in erhöhte Wartung und Konservierung der Karroserie stecken.

Gruß SRAM

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 14:23

Hallo SRAM,

was meinst Du mit "einigermaßen hell"?

Mein helles, honigfarbenes Öl ist eigentlich immer schwarz wenn es paar Runden durch den Motor gelaufen ist?

Hallo rudikass1

Dein Bora 1.9 TDI ist ja ein Diesel da ist es

normal das nach kurzer zeit das Öl wieder schwarz ist.

Bis dann

am 29. Dezember 2011 um 20:37

Bei meinem Triumph bin ich damals auf 5000 km runter. Nach dem dritten Wechsel blieb das Öl klar: der ganze Dreck war erstmal draußen. Natürlich Filter immer mit wechseln und Einstellarbeiten, soweit notwendig, durchführen. Die oben genannten Kriterien messen, Kompression hab ich bei der Aufzählung vergessen. Zahnriemen wechseln.

Viel Spaß mit dem Teil !

SRAM

Tach,

 

wenn irgendwas nicht stimmt, z.B. mit Ölverbrauch od. bei der Probefahrt etwas negativ auffällt könnte man bei einem "Jugendtraumwagen" od. wie er genannt wurde schonmal etwas in die Überholung stecken.

 

Gerade bei einem so kleinen Vierzylinder seh ich da auch kostentechnisch keine Probleme, gerade da bei 300000 TKM auch bei normaler Pflege sicher schon der Verschleiss fortgeschritten ist und im Motor selbst so Sachen wie Ventilschaftdichtungen im Laufe der Jahre altern, egal welche Laufleistung.

 

Und ob nur zum "angucken", sprich als Wochenendauto mit wenig Jahresfahrleistung od. auch als Alltagsauto, da mach ich auch kostentechnisch keinen Unterschied.

 

Selbst mein großer V6 mit 30 Ventilen wurde bei 200000 KM wg. erhöhtem Ölverbrauch ordentlich überholt mit neuen Lagern, Übermaßkolben und allem was dazu gehört.

Das Auto läuft jedes Jahr 15-20000 KM und ich möchte den auch bis mind. 1 Mill. KM fahren, bis dahin wird er sicher nochmals kmpl. überholt.

 

Und was der auf dem Papier wert ist od. nicht interessiert mich doch nicht, mir gefällt das Auto auch nach nunmehr über 10 Jahren im Besitz und weit über `ner Viertelmill. KM, die ich selbst abgespult habe.

 

Selbst rechnerisch geht das auf:

 

Ich stecke jedes Jahr grob gesagt 1-2 Tausend Euro für Reparaturen und Tuning in die Bude, macht nach 10 Jahren irgendwas um 15000,- Euro mit einem Restwert von momentan viell. 5000,- Euro auf dem Papier.

 

Wenn ich mir aber einen neuen A6 mit selber Maschine und Ausstattung kaufe bin ich locker 45000,- Euro los, die ich als Normalverdiener nicht in 10 Jahren zusammenbekomme, zumindest nicht wenn ich nebenbei noch ein bissl leben und zweimal im Jahr in Urlaub fahren will.

Ich bin schon ein großer Fan, aber nur für`s Auto zu arbeiten ist nicht mein Ding...

 

Sorry, das ich bissl abdrifte, der TE möchte ja sowas wie `nen Zweitwagen haben od. den behalten wenn dann ein größerer od. Kombi für die Kinder gebraucht wird, also auf jeden Fall für längere Zeit so wie es klingt..

 

Also Fazit, was er auch selbst schon festgestellt hat, wenn dann noch andere Kostenfaktoren im Leben dazukommen (Kinder) wird eh nix mehr draus und jünger werden die Buden auch nicht, also probe fahren und zuschlagen, allerdings bei dem richtigen Fahrzeug!

 

 

Zum Thema rußen und schwarzes Öl usw.:

 

Ich fahre mit E85, das verbrennt sauberer, rußt nicht und das Öl bleibt dadurch auch sehr lange sauber.

Nat. erst, wenn der ganze Dreck rausgespült ist nach einiger Zeit bzw. mehreren Ölwechseln, wie schon richtig von meinen Vorpostern geschrieben wurde.

 

Gruß, Lars

 

 

 

 

Lars hat vollkommen recht: nur du allein Entscheidest, wie viel die das Auto Wert ist. Und wenn du morgen den Motor in Standsetzen lässt - ist es deine Entscheidung.

Wirtschaftlich ist es sicherlich nicht - einen Neuwagen zu kaufen aber ebenfalls nicht!

Aber auch ich bin der Meinung, da du den Wagen noch nicht einmal gesehen hast: erstmal gucken, wie er sich fährt, ob es überhaupt nötig ist, was am Motor zu machen ;)

Und nochwas zum Thema Ölverfärbung: beim Diesel ist die Suppe nach dem ersten Start wieder Schwarz wie die Nacht. Ein Benziner Produziert deutlich weniger Ruß als ein Diesel...

Ich würde den Motor Überholen aber richtig und gründlich . Ein Motor mit 300 000 Km ist das beste was es gibt,er hat sich Entspannt und wird in Zukunft sich nicht mehr Verformen. BMW hat mal 4 Zylinder Formel 1 Motoren gebaut aus Selektieren Motorblöcken von Altmotoren aus der Austauschmotorenfertigung ,weil diese sich nicht mehr Verformen und sich Verziehen.genau so ist es mit allen anderen Teilen auch eine Kurbelwelle verzieht sich im laufe der Zeit beim Schleifen kann das am besten Korigiert und Nachgearbeitet werden.

Vielleicht informiert uns der TE ja noch mal, wie er sich nun entschieden hat.

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