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Werkstatt reisst Glühkerze ab

VW Touran
Themenstarteram 18. April 2015 um 16:24

Hallo Community,

ich habe ein Problem mit meinem :) (VW-Vertragswerkstatt). Meine Frau hat unseren Touri (2.0 TDI) mit leuchtender Warnlampe (Störung im Abgassystem) hingebracht mit dem Auftrag zu prüfen was dem Touri fehlt.

Noch am selben Tag haben wir einen Anruf vom Freundlichen bekommen, Differenzdrucksensor und 2. Glühkerzen defekt (Hatte den ganzen Winter keine Kaltstartprobleme), der ganze Spaß kostet 600€.

Wir haben das ok gegeben die Reparatur auszuführen.

Am nächsten Tag ruft mich die Werkstatt an, die 4. Glühkerze ist abgerissen und der Kopf muss demontiert werden. Arbeitszeit mit Ausbohren alleine 1100.- Mehrkosten. Ich habe diese abgelehnt und nach Rücksprache mit dem Chef wurde mir ein Festpreis von 1300.- für das Gesamtpaket angeboten.

Dies war am Freitag und ich habe mir bedenkzeit über das Wochenende erbeten.

Am Montag telefoniere ich mit dem Chef da der Servicmitarbeiter nicht im Haus war. Der Chef war nicht wirklich einverstanden mit dem Festpreis aber wolle eine gute Lösung für beide Seiten finden.

Ich habe nocheinmal erwähnt das ich diese Mehrkosten so nicht akzeptiere ich aber schnellstmöglich das Auto wieder fahrbereit haben möchte so wie es war!!!! ok, am Mittwoch könne ich es repariert abholen.

Am Donnerstag nachmittag bekomme ich eine Email vom Servicemitarbeiter, das leider nicht ausgebohrt werden könne und ein neuer Kopf verbaut wurde. Dieser werde mit aber selbstverständlich (?!) nicht berechnet. Die Kosten für die ganze Aktion beliefen sich auf 1550.-. Das Auto könne ich Freitag abholen.

Heute war ich das Auto beim Werkstattleiter abholen (konnte Freitag nicht) der mir eine Rechnung über 4949.- präsentierte!!! Gnädigerweise würde man sich mit 2000.- begnügen. Auf meine Argumente ist der gute Herr leider gar nicht eingegangen, im Gegenteil, er ist noch frech und pampig geworden. Ich habe die 2000.- unter Vorbehalt bezahlt und gesagt ich übergebe das ganze meinem Anwalt.

Hierfür wären vorab ein paar Dinge interessant:

1. Kann jemand einen guten Anwalt empfehlen der vielleicht Erfahrung mit solchen Fällen hat?

2. Es wurde von der Werkstatt nie darauf hingewiesen das es zu Problemen beim Kerzenwechsel kommen kann. Kein Wort davon bei dem Anruf das 2 Kerzen getauscht werden müssen.

Meine Erwartungshaltung an eine Fachwerkstatt ist das bei einer schwergängigen Kerze nicht einfach blind weitergedreht wird, sondern gewisse Lösedrehmomente eingehalten werden. Werden diese überschritten MUSS ich informiert werden und über die weitere Vorgehensweise entscheiden können. Dies ist nicht passiert. Man hätte die festsitzende Kerze ja einfach drin lassen können.

Wie sind hier die Vorgaben seitens VW dazu? Von den Glühkerzenherstellern gibt es ja gewisse Vorgaben (Abdrehmoment bei Beru Kerzen z.B 35Nm). Feste Glühkerzen sind ja bei VW kein Einzelfall. Gibt es hierzu eine Verfahrensvorgabe von VW?

3. Ich unterstelle der Werkstatt hier auch nicht sauber gearbeitet zu haben. Man hätte den Motor ja auch warmfahren können und Kriechöl etc. einsetzen können. Dies ist O-Ton Werkstattleiter nicht passiert, da " kein Mechaniker arbeitet gerne an einem heissen Motor". Da wäre natürlich wieder interessant wie die exakte VW Vorgabe ist.

Ich habe die 2000.- dann unter Vorbehalt bezahlt da mit dem Werkstattleiter keine sachliche Diskussion möglich war. Es kamen Aussagen wie: " ja steht den Depp auf meiner Stirn!?!" " " was wollen Sie machen wenn ich einfach sage meine Servicemitarbeiter hätte Ihnen gesagt das das passieren kann"," das Auto ist nur auf 100000km ausgelegt";

Ich werde mich über dieses Verhalten gegenüber Kunden auch noch bei VW beschweren.

Ich kann die ganze Argumentation der Werkstatt nicht verstehen. Natürlich können Schrauben, Kerzen,... fest werden sein, aber a. muss darauf hingewiesen werden und b. darf ich dann halt nicht drehen bis es abreisst.

Ausserdem verstehe ich nicht warum ich nun 2000.- bei einer Rechnung von 4949.- zahlen musste/sollte. Warum nicht den vollen Betrag wenn die Werkstatt alles korrekt gemacht hat?

 

Wie seht ihr das ganze?

 

 

 

 

 

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26 Antworten
am 21. April 2015 um 2:38

Interessant wäre da zuerst mal, welches Modelljahr das Fahrzeug des TEs hat, und wie viele Kilometer es drauf hat...

Was sich da bei einem Neuwagen wie ein Super-Gau anhört, könnte bei einem älteren Fahrzeug jedoch eher im Rahmen des Üblichen liegen...

Natürlich vergammeln Schraubverbindungen nach 100.000 Kilometern. Ist das Auto in Breiten mit Salzwasser unterwegs gewesen, bekommt man fast keine Schraube mehr zerstörungsfrei auf.

Dahingegen findet man in Kalifornien auch heute noch Karman-Ghia-Cabrios, die wie aus dem Ei ausgepellt aussehen...

So Long...

 

Beim 2,0 TDI liegen die Glühkerzen innerhalb der Ventilhaube. Somit solle da kein Salz rankommen und gut geschmiert sind sie auch. Das Gewinde hat allerdings nix davon.

Themenstarteram 21. April 2015 um 14:59

Das Auto ist Baujahr 07 und 110000km gelaufen. Und am Meer wohn ich auch nicht ;-)

Das Auto ist aber nur auf 100000 km ausgelegt. Zumindest wenn ich dem Werkstattleiter glauben darf :-)

am 22. April 2015 um 2:29

Das Auto ist damit 8 Jahre alt, und ist im Schnitt 13.000 km per Anno gelaufen.

Damit hat das Fahrzeug durchaus eine durchschnittliche Laufleistung.

Da kann es aber nach acht Jahren schon mal passieren, dass sich eine Schraube nicht mehr lösen lässt.

Dafür haben die Vertragswerkstätten normalerweise auch Problembehebungs-Prozeduren parat.

Eine Aussage, von wegen das Auto wäre auf 100.000 km ausgelegt, sollte sich Dein :) verkneifen: Denn sonst muss er morgen vielleicht Dacias verkaufen, wenn VW davon hört... (Denn das ist wirklich grober Unfug!)

Die Haltbarkeit eines Autos hängt maßgeblich von den Umweltbedingungen, dem Verhalten der Nutzer, und der Pflege des Fahrzeugs ab!

Es gibt Leute, die haben diese 100.000 km schon nach weniger als 18 Monaten auf dem Tacho, und trotzdem kann das Fahrzeug noch immer eine heiße Kaufempfehlung sein!!

Da gehen die Glühkerzen sicherlich noch problemlosraus. Aber dafür hat das Fahrzeug vielleicht andere Probleme.

Doch reparabel ist alles, so lange es noch Ersatzteile gibt.

Man kann aber auch ein Auto schon innerhalb der ersten 20.000 km vollkommen zugrunde richten...

So long...

Zitat:

@Triumph BGH 125 schrieb am 22. April 2015 um 04:29:46 Uhr:

 

Eine Aussage, von wegen das Auto wäre auf 100.000 km ausgelegt, sollte sich Dein :) verkneifen: Denn sonst muss er morgen vielleicht Dacias verkaufen, wenn VW davon hört... (Denn das ist wirklich grober Unfug!)

Die Haltbarkeit eines Autos hängt maßgeblich von den Umweltbedingungen, dem Verhalten der Nutzer, und der Pflege des Fahrzeugs ab!

Das stimmt komplett nicht. Das Fahrzeuge definitiv nicht mehr so lange halten SOLLEN, wie vor 20 oder 30 Jahren ist definitiv spürbar. Und von Herstellerseite auch nachvollziehbar. Man baut und verkauft lieber Fahrzeuge, als darauf zu hoffen, dass die Technik lange hält.

Das sieht man einmal an Faceliftmodellen, die die schon nach 2-3 Jahren den Vorgänger für den Kunden unattraktiver machen. Faceliftmodelle sind technischer Schwachsinn, die nutzen Schadstoffklassen und Abgasnormen ihrer Vorgänger, der Hersteller baut 2003 den ersten A3 8P, macht 2005/06 ein Facelift und baut Singleframe... 2008/09 kommt das neuere Facelift, auch hier muss der Hersteller KEIN neues Abgasgutachten erstellen lassen, auch muss das Fahrzeug nicht als neues Fahrzeug einer erneuten Betriebserlaubnisprüfung und Zulassung unterzogen werden.

Es werden vom Hersteller Kosten gespart, der Kunde soll auf ("eigenltich") billigen Optikkram, also Scheinwerfer, Stoßfängerzeugs hereinfallen und neu kaufen.

Den Golf 2, wovon Tausende als Postgolfs gelaufen sind und sicherlich Hunderte weit über 500.000 km gehalten haben, gab es nicht wirklich als Facelift.

Da wurden irgendwann mal die Dreieckscheiben an den vorderen Türen weggelassen und der Kühlergrill bekam weniger dafür aber dickere Streben.

Dennoch, da wurde noch Wert auf Qualität gelegt...

Heute streitet man sich vor Gericht schon darüber, ob ein BMW nach 150.000 am Ende sein darf:

http://www.spiegel.de/.../...stung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html

 

Mein A3 hat 430.000 km auf der Uhr... und ich habe den dritten Motor verbaut.

Themenstarteram 22. April 2015 um 15:17

So,

Deckungszusage von der Rechtschutz habe ich ( Gut, das ich diese zum 01.04 abgeschlossen habe :-) wer hätte gedacht das ich diese so schnell in Anspruch nehmen), morgen habe ich einen Termin beim Anwalt.

Wünsche dir viel Erfolg!

Ich finde es immer wieder faszinierend was die Werkstätten mit ihren Kunden machen.. Ich habe früher gewerblich PCs repariert.. Wenn ich da einem Kunden erzählt hätte: "Mir ist beim Ausbau der Festplatte der gesamte PC abgeraucht, Reparatur kostet eigentlich 3000 EUR, aber Sie müssen nur 2000 bezahlen" - da wäre was los gewesen :mad: Und Kunden hätte ich danach vermutlich auch keine mehr gehabt :rolleyes:

am 24. April 2015 um 1:24

Zitat:

@mgor schrieb am 22. April 2015 um 11:15:28 Uhr:

Zitat:

@Triumph BGH 125 schrieb am 22. April 2015 um 04:29:46 Uhr:

 

Eine Aussage, von wegen das Auto wäre auf 100.000 km ausgelegt, sollte sich Dein :) verkneifen: Denn sonst muss er morgen vielleicht Dacias verkaufen, wenn VW davon hört... (Denn das ist wirklich grober Unfug!)

Die Haltbarkeit eines Autos hängt maßgeblich von den Umweltbedingungen, dem Verhalten der Nutzer, und der Pflege des Fahrzeugs ab!

Das stimmt komplett nicht. Das Fahrzeuge definitiv nicht mehr so lange halten SOLLEN, wie vor 20 oder 30 Jahren ist definitiv spürbar. Und von Herstellerseite auch nachvollziehbar. Man baut und verkauft lieber Fahrzeuge, als darauf zu hoffen, dass die Technik lange hält.

Das sieht man einmal an Faceliftmodellen, die die schon nach 2-3 Jahren den Vorgänger für den Kunden unattraktiver machen. Faceliftmodelle sind technischer Schwachsinn, die nutzen Schadstoffklassen und Abgasnormen ihrer Vorgänger, der Hersteller baut 2003 den ersten A3 8P, macht 2005/06 ein Facelift und baut Singleframe... 2008/09 kommt das neuere Facelift, auch hier muss der Hersteller KEIN neues Abgasgutachten erstellen lassen, auch muss das Fahrzeug nicht als neues Fahrzeug einer erneuten Betriebserlaubnisprüfung und Zulassung unterzogen werden.

Es werden vom Hersteller Kosten gespart, der Kunde soll auf ("eigenltich") billigen Optikkram, also Scheinwerfer, Stoßfängerzeugs hereinfallen und neu kaufen.

Den Golf 2, wovon Tausende als Postgolfs gelaufen sind und sicherlich Hunderte weit über 500.000 km gehalten haben, gab es nicht wirklich als Facelift.

Da wurden irgendwann mal die Dreieckscheiben an den vorderen Türen weggelassen und der Kühlergrill bekam weniger dafür aber dickere Streben.

Dennoch, da wurde noch Wert auf Qualität gelegt...

Heute streitet man sich vor Gericht schon darüber, ob ein BMW nach 150.000 am Ende sein darf:

http://www.spiegel.de/.../...stung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html

 

Mein A3 hat 430.000 km auf der Uhr... und ich habe den dritten Motor verbaut.

Sorry, da lebst Du scheinbar in einer Parallel-Welt:

Die Fahrzeuge verändern sich heute fast jährlich. Auch, wenn sich unter der Haube wenig tut!

Und das taten sie auch schon in den 80er Jahren! Natürlich hat der Hersteller ein berechtigtes Interesse daran, dass sich sein neues Modell vom alten unterscheidet. Das war schon immer ein Problem: Sobald ein Modellwechsel anstand, war das Alt-Auto deutlich weniger wert.

Doch die Historie zeigt auch, dass da mancher "kosmetische" Modellwechsel ein Schuss in den Ofen war: Ich finde z.B. dass der Tiguan beim letzten Face-Lift seine charakteristischen Merkmale verloren hat und nur noch langweilig aussieht. Doch unter der Haube hat sich da in dem Fall gewaltig viel getan: Die Features, die da das Facelift bietet, lassen sich beim älteren Tiguan nur noch extrem teuer und aufwändig nachrüsten...

So Long...

Und was willst du damit nun mitteilen?

Du hast ursprünglich mitgeteilt, dass Fahrzeuge unmöglich nur für 100.000 ausgelegt sein können. Ich habe das mit einem BMW Beispiel, womit sich sogar Gerichte beschäftigt haben, widerlegt.

Dann habe ich mitgeteilt, dass ich bei etwas über 400.000 auch den dritten Motor im Fahrzeug habe.

Dann zitierst du das komplett und wirfst in den Raum, dass ich in einer Parallel-Welt leben würde.

Von was redest du eigentlich hier? Die Zeiten in denen Fahrzeuge 500.000 km erreichen sind vorbei. (und das ist von Fahrzeugherstellern auch so gewüscht.) Die Glühkerzen könnte man im speziellen Fall auch mit dickeren Gewinde versehen... dass ein M8 Gewinde schneller abreißt, wie ein M10 dürfte selbst dir klar sein.

@Puaca

Wie ist die Geschichte " damals " ausgegangen für dich :rolleyes:

Hier fehlt noch dein finaler Abschlußbericht ...

Gruß

Hermy

Themenstarteram 13. August 2021 um 21:15

Ging vor Gericht. Hatte leider ne ziemliche Pfeiffe als Anwalt. Es gab dann eine Einigung. Weiß gar nicht mehr den Betrag. Glaube 1300€ oder so.

Hallole Puaca

= dann bist du wohl mit den ca. 1.300 € noch mit einem 1/2 blauen Auge davon gekommen . ;)

Gegenüber den ca. 5.000 € die du in dem Beitrag als Rechnung vom AH erwähnt hast :eek:

07 - 2019 bei ca. 178.500 km war mein Glühkerzenwechsel beim :) VAG - Partner ... ohne Probs / Abriss :)

2x defekt , hab aber 4x neu machen lassen , bei dem Alter / Laufleistung von meinem Touran .

= knappe 200 € komplett für mich ...

https://www.motor-talk.de/.../touran-gluehkerzen-t7033005.html?...

Gruß

Hermy

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