Werksdienstwagen der BMW AG = Mietfahrzeug von Sixt?
Auf der Suche nach einem gebrauchten 6-Zylinder (F30 Sport Line) bin ich über die Bezeichnung "Werksdienstwagen der BMW AG" gestolpert (laut Händler wurde das Schild direkt von BMW angebracht). Bei genauerer Betrachtung und investigativen Telefonaten handelt es sich aber um ein Buy-Back Fahrzeug mit Auslandserfahrung welches zuvor auf Sixt zugelassen war und bereits 42 Fahrer hatte...
Unter einem "Werksdienstwagen der BMW AG" hatte ich mir einen Jahreswagen vorgestellt, der auf BMW zugelassen war und von einem BMW-Mitarbeiter gefahren wurde... so kann man sich irren.
Auf der folgenden Seite gibt es eine Erklärung der Begriffe die meinem Verständnis relativ nahe kommt, jedoch scheint BMW da anders zu interpretieren:
http://www.salmannsberger.de/produkte/junge-gebrauchte.html
Was haltet ihr von diesem Vorgehen?
Danke im Voraus
Stefan
Beste Antwort im Thema
Auf der Suche nach einem gebrauchten 6-Zylinder (F30 Sport Line) bin ich über die Bezeichnung "Werksdienstwagen der BMW AG" gestolpert (laut Händler wurde das Schild direkt von BMW angebracht). Bei genauerer Betrachtung und investigativen Telefonaten handelt es sich aber um ein Buy-Back Fahrzeug mit Auslandserfahrung welches zuvor auf Sixt zugelassen war und bereits 42 Fahrer hatte...
Unter einem "Werksdienstwagen der BMW AG" hatte ich mir einen Jahreswagen vorgestellt, der auf BMW zugelassen war und von einem BMW-Mitarbeiter gefahren wurde... so kann man sich irren.
Auf der folgenden Seite gibt es eine Erklärung der Begriffe die meinem Verständnis relativ nahe kommt, jedoch scheint BMW da anders zu interpretieren:
http://www.salmannsberger.de/produkte/junge-gebrauchte.html
Was haltet ihr von diesem Vorgehen?
Danke im Voraus
Stefan
17 Antworten
hi stefan,
da will dich der Händler scheinbar veralbern.
in deinem link steht ja eindeutig, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um den jeweiligen "titel" zu erhalten.
frag einfach nochmal ganz gezielt nach. unter den Voraussetzungen hät ich kein vertrauen zum Händler und wagen.
meiner war auch ein werksdienstwagen, mit BMW im fahrzeugschein, hat alles gepaßt.
grüße
Der Händler hat mir ja auf Nachfrage den KFZ-Brief und -Schein als Kopie zugesendet, so war es kein Problem bei Sixt anzurufen und nachzufragen.
Trotzdem erscheint mir der Begriff "Werksdienstwagen der BMW AG" dann irgendwie irreführend für so eine "Fahrzeugnutte" die schon durch 42 Hände ging. Vielleicht muss ich aber auch mein Sprachverständnis etwas anpassen.
Daher meine Frage was ihr so über dieses Vorgehen denk. Aktuell sind sämtliche Jahreswagen die man im Internet findet ehemalige Mietfahrzeuge. In einem anderen Thread habe ich gelesen es soll ab März 2014 richtige Jahreswagen direkt von BMW geben. Weiß jemand dazu näheres?
Stefan
ich weiss nicht, was sich ab März ändern soll, aber die Praxis mit den "Mietwagen als Dienstwagen" ist hier schon häufiger diskutiert worden, zuletzt relativ umfangreich hier:
http://www.motor-talk.de/.../...-dienstwagenkauf-bei-bmw-t3884276.html
Quintessenz der Diskussion war: man kann so oder so Glück oder Pech haben^^
(lieber 42 verschiedene Fahrer, die den Wagen halbwegs geschont haben, als ein einzelner Vollproll, der den Turbo ständig kalt hochgejubelt hat, weil er wusste, das er die Kiste eh innerhalb der Garantiezeit wieder loswird).
Ich denke ein Werksdienstwagen kann schlicht alles sein. Wenn man den Satz "Vorbesitzer ist BMW AG" rein semantisch betrachtet, bedeutet er nur, dass der letzte Besitzer BMW war.
BMW hat ja i.d.R. ein Interesse möglichst schnell an gebrauchte Fahrzeuge ihrer neuen Modelle zu Testzwecken zu kommen, von daher macht es auch Sinn Fahrzeuge von Vermietern zurückzukaufen. In dem Fall wäre BMW bei einem Verkauf wieder der Vorbesitzer.
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Das hat nix mit Testzwecken zu tun, damit werden die Zulassungszahlen künstlich gepimpt.
mir würde viel mehr interessieren wie du es geschafft hast dass dir sixt die genaue anzahl der mieter genannt hat. ich hab es zwar noch nie ausprobriert, aber geht es echt so einfach ? einfach anrufen und nachfragen ? dann können die auch ja bestimmt sagen ob an dem wagen schon mal etwas war ?!?! defekt oder schaden...
Zitat:
Original geschrieben von jcwww
Das hat nix mit Testzwecken zu tun, damit werden die Zulassungszahlen künstlich gepimpt.
Es geht doch hier darum, dass BMW NICHT Erstzbesitzer war. Der Erwerb des Wagens von BMW taucht in der Statistik der Neuzulassungen also gar nicht auf, weswegen das definitiv nicht der Grund sein kann.
Außerdem hört sich dieses Argument immer so, als ob BMW die Zahl der Neuzulassungen beliebig steuern könnte: BMW lässt ja aber keine Fahrzeuge zu und stellt sie dann irgendwo in eine Lagerhalle. D.h. alle zugelassenen Fahrzeuge müssen auch einen Käufer finden. Das einzige was man mit diesem Instrument macht ist wohl Fahrzeuge zu günstigen Preisen zu schaffen, da man so mehr absetzen kann als wenn man nur Neufahrzeuge anbietet. Aber alle zugelassenen Fahrzeuge werden sich auch später im Verkehr wiederfinden.
Vorteil dieser Wagen ist, dass sie meist Langstreckenfz. sind. Gerade bei den großen Dieseln ist das von Vorteil. Andererseits sind die PS-starken Fz weniger getreten, als kleinere Fz, da man kaum die Möglichkeit hat, diese häufiger zu "quälen".
Und dann sind die 6-Zyl-Modelle fast immer (3L Diesel=immer) mit Automatik ausgestattet, wo man den Motor eh nicht über Gebühr drehen kann.
Aus meiner Erfahrung werden diese Autos von Geschäftsleuten gemietet, die häufig einen entfernteren Aussentermin wahrnehmen müssen. Diese sind nicht am 'verheizen' interessiert, sondern daran, zu ihrem Termin zu kommen. Sie fahren die Strecke am langen Stück und ganz normal. Bestenfalls flott auf der Autobahn, was dem Motor bei den 3-Litern nichts tut, wiegesagt vonk Vorteil ist als ein 8tkm/Jahr, der die Regenerationstemperatur des DPF nur selten erreicht hat und häufig grenzwertig verstopft ist.
Ich würde mir den Wagen nach seinem Allgemeinzustand anschauen und wenn dieser gut ist, die Probefahrt keine Mängel zeigt, dann kaufen. Immerhin hast Du bei den Fzgen vom BMW-Händler (Jahreswagen) noch ein Jahr volle BMW-Garantie und bei Premium Selection noch ein Jahr Anschlussgarantie auf die Komponenten. Also mehr als bei einem privaten oder Fähnchen/Wimpelhändler an der Ecke.
Die beschriebenen 3l-Modelle vom BMW-Händler sind meist sehr gut ausgestattet, da fehlt kaum was - Vollausstattung, zu einem günstigen Preis. Willst Du ein entsprechend gutes Auto woanders kaufen musst Du viel Geld drauflegen für meist weniger.
Mir ging es nicht darum ob BMW Mietautos über das Buy-Back-Prinzip verkauft (mit super Ausstattung und gutem Preis) sondern um die Frage ob sich das Teil dann noch "Werksdienstwagen der BMW AG" nennen darf... In meinen Augen ist das stark grenzwertig.
Vor allem taucht auch in keiner Beschreibung das Wort "Mietauto" auf, wer nicht explizit nach dem Vorbesitzer fragt wird darüber auch nicht informiert (selbst getestet).
Sagt der BMW-Händler denn auf Nachfrage, dass es sich um ein 'Mietfahrzeug' handelt?
Doch, natürlich werden durch die Mietwagendeals künstlich die Zulassungszahlen gepusht.
Schau Dir doch mal die irre kurzen Haltezeiten an, die werden doch meist mit 10.000km schon wieder ausgesteuert.
Für Sixt ist das klasse - die kriegen den Neuwagen mit perversen Rabatten und wissen schon, dass sie in ein paar Monaten für sehr überschaubare Verluste wieder zurückgeben können. Schwupp, ist's über Nacht ein Werkswagen.Und BMW freut sich über konstante Zulassungszahlen - um den Preis, das der Gebrauchtwagenmarkt überschwemmt wird.
Aber zu sagen, dass die die Wagen für Testzwecke zurückkaufen ist schon sehr naiv.
Zitat:
Original geschrieben von gest83
Mir ging es nicht darum ob BMW Mietautos über das Buy-Back-Prinzip verkauft (mit super Ausstattung und gutem Preis) sondern um die Frage ob sich das Teil dann noch "Werksdienstwagen der BMW AG" nennen darf... In meinen Augen ist das stark grenzwertig.
das dürfte kaum ein gesetzlich geschützter Begriff sein. Im Zweifelsfall ziehen sie sich darauf zurück, dass BMW tatsächlich letzter Eigentümer war.
Sauber find ich das auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von gest83
Mir ging es nicht darum ob BMW Mietautos über das Buy-Back-Prinzip verkauft (mit super Ausstattung und gutem Preis) sondern um die Frage ob sich das Teil dann noch "Werksdienstwagen der BMW AG" nennen darf... In meinen Augen ist das stark grenzwertig.Vor allem taucht auch in keiner Beschreibung das Wort "Mietauto" auf, wer nicht explizit nach dem Vorbesitzer fragt wird darüber auch nicht informiert (selbst getestet).
Ich schreib's mal so: Namen sind Schall und Rauch.
Dass das Auto als "Werksdienstwagen der BMW AG" bezeichnet wird, sagt grundsätzlich erstmal nichts über dessen Herkunft.
BMW wird das sicher so geregelt haben, dass diese Bezeichnung nicht zu beanstanden ist (Anmeldung auf die BMW AG, Einsatz des Fahrzeuges für ein oder mehrere Werke).
Es wäre naiv zu glauben, das BMW diesen Begriff nicht bewußt einsetzt, der bei den Kunden bestimmte Erwartungen erzeugt.
Marketing- und Verkaufstricks halt...
Bei den Mietwagen handelt es sich um die sogenannten Buy Back Fahrzeuge. BMW wird an Sixt die Fahrzeuge wie schon mehrfach erwähnt zu super Konditionen verkaufen. Nach nicht ganz einem Jahr kauft BMW die Fahrzeuge zurück ( buy back). Die Händler können diese Als BMW AG Fahrzeuge anbieten, weil die Händler diese Fahrzeuge von der BMW AG kaufen. Der Halter im KFZ Brief ist meistens Sixt. Es gibt allerdings immer Ausnahmen, bei denen der Vorbesitzer tatsächlich, und auch im Brief eingetragen, die BMW AG ist. Das sind dann Fahrzeuge die von BMW Mitarbeitern gefahren wurden. Jeder Händler wird aber auf Nachfrage oder auch von selbst erwähnen, ob es sich um ein ex Mietfahrzeug handelt.
Mischa