Werksabholung - Volvo Factory Delivery Experience
Hallo zusammen,
als ich im November meinen V90 bestellt habe, habe ich mich auch danach erkundigt, ob Volvo eine Werksabholung anbietet. Damals hieß es, dass es keine Werksabholung gibt. Heute habe ich auf der Website von Volvo jedoch das Programm Factory Delivery Experience entdeckt - bestehend aus Flug nach Göteborg, Shuttle Service ins Hotel, 3-Gänge-Menu, am Folgetag Shuttle Service zu Volvo, dort Werksbesichtigung, Mittagessen und - last but not least - Übergabe des neuen Wagens.
Hat jemand das Programm schon ausprobiert? Wisst Ihr Näheres, auch zu den Kosten? Mein Händler muss sich selbst erst informieren.
Viele Grüße
Alexander
PS: Mein V90 soll Ende Februar, Anfang März kommen - oder eben ich zu ihm...
Beste Antwort im Thema
So, Pfingsten waren wir dann auch mal in Schweden. 😉
Hier mein Bericht. Viel Vergnügen!
174 Antworten
Zitat:
@VolvoBilist schrieb am 10. Oktober 2019 um 23:02:41 Uhr:
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 10. Oktober 2019 um 20:31:28 Uhr:
Die roten Kennzeichen sind wohl bei der Übergabe schon dran. Auf dem Werksgelände, hinter dem Visitor Center, stehen dutzende Fahrzeuge mit temporärer schwedischer Zulassung.Schon klar. Dann war meine Frage falsch formuliert: statt "wann" meinte ich "in welchen Fällen" bekommt man so ein rotes Kennzeichen?
Abscheinend nicht jeder, denn bei @B.Engel2013 waren ja schon seine deutschen Kennzeichen montiert...
Wenn ich das richtig verstand habe, bekommt jedes Fahrzeug welches in Schweden gebaut oder bewegt wird, eine Zulassungsnummer, die dem Fahrzeug dauerhaft zugeordnet wird.
Ich vermute, dass Käufer aus einem EU Land, die das Fahrzeug in Schweden abholen, das Auto schon im Vorfeld im Zielland anmelden und dann z. B. von Schweden nach DE mit einem DE-Kennzeichen fahren.
Wie das dann mit dem Zoll laufen würde, habe ich bisher noch nicht raus gefunden.
Ich hatte mich auch mal für eine Werksabholung interessiert, das ganze ist mir dann aber doch zu teuer und zu langwierig.
Die temporäre Zulassung wird vor allem für die Farhzeuge sein welche z.B. nach Übersee gehen, diese Kundent können ihr Fahrzeug bei Volvo abholen, ein paar Tage damit in Europa rumkurven und es dann bei einem der vorgesehenen Abgabepunkte abgeben damit es nach Übersee verschifft wird.
Das war ja früher das Standardprozedere für Werksabholung als es die für Europäer noch nicht gab.
Du holst quasi dein Auto ab machst damit Urlaub in Europa, dann übergibst du es wieder an Volvo damit sie den Wagen zu deinem Händler transportieren wo du ihn einige Wochen später abholen kannst.
Zitat:
@AcIvI schrieb am 11. Oktober 2019 um 10:11:16 Uhr:
Die temporäre Zulassung wird vor allem für die Farhzeuge sein welche z.B. nach Übersee gehen, diese Kundent können ihr Fahrzeug bei Volvo abholen, ein paar Tage damit in Europa rumkurven und es dann bei einem der vorgesehenen Abgabepunkte abgeben damit es nach Übersee verschifft wird.
Das war ja früher das Standardprozedere für Werksabholung als es die für Europäer noch nicht gab.Du holst quasi dein Auto ab machst damit Urlaub in Europa, dann übergibst du es wieder an Volvo damit sie den Wagen zu deinem Händler transportieren wo du ihn einige Wochen später abholen kannst.
Ok, das verlässt dann aber meinen Horizont 🙂
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Zitat:
@AcIvI schrieb am 11. Oktober 2019 um 10:11:16 Uhr:
Die temporäre Zulassung wird vor allem für die Farhzeuge sein welche z.B. nach Übersee gehen, diese Kundent können ihr Fahrzeug bei Volvo abholen, ein paar Tage damit in Europa rumkurven und es dann bei einem der vorgesehenen Abgabepunkte abgeben damit es nach Übersee verschifft wird.
Das war ja früher das Standardprozedere für Werksabholung als es die für Europäer noch nicht gab.Du holst quasi dein Auto ab machst damit Urlaub in Europa, dann übergibst du es wieder an Volvo damit sie den Wagen zu deinem Händler transportieren wo du ihn einige Wochen später abholen kannst.
Genau so ist es. Die Amis, die wir bei der Übergabe trafen erhielten ein solches Kennzeichen. Europäische Endabholer MÜSSEN ihr Kennzeichen mitbringen.
Hatte jetzt Kontakt mit Volvo. Im Juli bestellt. Am 24. November wird unser V90 CC produziert. Abholung ist dann ab dem 17. Dezember. Wir fliegen dann in der 2. Januarwoche nach Göteborg.
Dann viel Vergnügen! Hast Du auch das volle Programm gebucht, wie wir? Oder gelang es individuell anzureisen und Quartier zu besorgen?
So, nachdem wir nun wieder in Deutschland angekommen sind, wird es höchste Zeit, Euch ein paar Eindrücke meiner Werksabholung zu schildern.
Zur Einstimmung sei Euch Wolfgang's Bericht empfohlen, der den Ablauf der Werksabholung und eine Rückreiseroute präsentiert. Auch an dieser Stelle noch mal danke für den tollen Bericht.
Hier nun ein paar Eindrücke aus meiner Sicht.
Nachdem ich den Elch im Oktober mit der Option Werksabholung (möglich solange der Wagen noch konfigurierbar ist) bestellt hatte, erhielt ich rund vier Wochen später einen Anruf der Fa. V-Service in Köln, die die ganze Sache kompetent und freundlich betreut. Die eigtl. Buchung wird über das First Reisebüro in Mönchengladbach abgewickelt.
In dem Anruf wurde mir gesagt, wann mein Elch voraussichtlich produziert wird und ab wann er (nach einem gewissen zeitl. Sicherheitspuffer für Verzögerungen der Produktion) abgeholt werden kann - bei mir war das dann wegen der Weihnachtswerksferien dazwischen etwas später als die Auslieferung zum Händler ab Mitte Januar möglich.
Ungefähr zwei Wochen vor Abflug kamen die Papiere zum Händler. Daraufhin hab ich meinen alten Elch zurückgegeben und den neuen zugelassen.
Man bekommt dann die Schilder, den Schein und zwei Warnwesten in die Hand gedrückt und kann sich auf die Reise machen. (Verbandskasten und Bordwerkzeug befinden sich im Wagen. Alles Weitere, zB Parkscheibe oder gerade für den Winter Eiskratzer, muß man selber organisieren.)
Die Schilder hab ich sicherheitshalber im Handgepäck mitgenommen, damit sie nicht versehentlich mit dem Koffer eine Weltreise machen - daran hat sich am Münchener Flughafen jdf weder bei der Sicherheitskontrolle noch am Gate jemand gestört.
Nach der Landung in Gbg geht's dann wie von Wolfgang geschildert weiter, also: Abholung am Flughafen Transfer ins Clarion Hotel Post, Einchecken (war bei mir erst später möglich, weil das Zimmer noch nicht fertig war), Abendessen im hoteleigenen Restaurant Norda - "Besonderheiten" als VOLVO-Gast habe ich übrigens keine vernommen, im Gegenteil habe ich erst durch Nachfragen erfahren, daß bereits der Tisch fürs Abendessen für eine fixe Zeit gebucht war - war aber kein Problem.
Das Clarion Post ist ein altehrwürdiges Hotel mitten in der City, das aus einem alten Teil (urspr Postgebäude, das entsprechend groß und pompös daherkommt) und einem neueren Teil (mit Spa, Rooftop-Pool etc) besteht. Es bietet viele Zimmer, Konferenzräume, Bars etc und ist deshalb gut voller Leute.
Ich hatte ein Zimmer "unterm Dach" im Altbau mit Blick auf den Hauptbahnhof, was aber geräuschtechnisch kein Problem war.
Im Zimmer wird man mit Süßigkeiten sowie einem Flaschenverschluß von Orrefors, der an den Schalthebel erinnern könnte, als Geschenk begrüßt.
Ich fand das Hotel ganz ok, man merkte den Zimmern den Charme vergangener Tag an, das Gesamtambiente aber hat schon was.
Am nächsten Morgen dann Abholung und Transfer nach Torslanda.
Nach Abgabe der Schilder wird man in einen Wartebereich geleitet, in dem man sich mit Zimtschnecken und Kaffee die minimale Wartezeit vertreiben kann, bis die Schilder montiert sind und das Auto vorgefahren wird - übrigens gleich auf Winterreifen (manchmal liest man ja, daß das Auto auf Sommerreifen präsentiert wird und die Räder während des Mittagessens gewechselt werden - war also bei mir nicht der Fall, die Sommerräder kamen am Tag meiner Abreise nach Schweden beim Händler an).
Dann besteht die Möglichkeit, sich das neue Auto vorführen und erklären zu lassen - das hat bei mir keine 5 Minuten gedauert, schließlich hatte ich vorher einen XC90.
Das Einzige war die Einrichtung von VoC: SIM reinstecken, App starten, VoC-Taste drücken - fertig.
Ich hatte zwar einige Tage nach der Zulassung eine PIN zur Aktivierung in der App erhalten; die war aber vor Ort nicht nötig, offensichtlich war alles vorkonfiguriert.
Dann nicht vergessen, das Roaming der SIM in den Sensuseinstellungen zu aktivieren, sonst wundert man sich, wieso zwar das SIM-Symbol im Display erscheint, aber keine Weltkugel... ;-)
Der ganze Ablauf an beiden Tagen übrigens wie schon gesagt nach Wunsch auf Schwedisch oder Englisch.
Anschließend durfte ich meinen Elch aus der Halle in die freie Natur bewegen; die mangels Einführung "gesparte" Zeit konnte ich ausgiebig für erste Fotos bei Sonnenschein und eine kurze erste Spritztour in das nur wenige Minuten entfernte Polestar HQ nutzen, um mir dort die beiden Modelle anzusehen.
Nach der Rückkehr ins FDC gab es den besagten Lunch in der Kantine sowie die Werkstour mit dem Blå Tåget.
Wir hatten die Werksführung vor einigen Jahren schon mal gemacht. Trotzdem war sie wieder interessant, zumal inzwischen ein weiterer Bodyshop dazugekommen ist.
Anders als damals wurde diesmal nicht nur auf das Film- und Fotografierverbot auf dem Werksgelände hingewiesen - die Telefone mußten vorher abgeben werden und wurden während der Führung weggesperrt.
Anschließend gab es dann das Voucher für das naheliegende Museum - auch hier hat sich der erneute Besuch gelohnt, da sich Teile der Ausstellung immer wieder ändern.
Für die Merch-Fans unter Euch: im FDC gibt es so gut wie nichts, haltet Euch zurück bis zum Museum, dort könnt Ihr ein Vermögen loswerden.
Nach dem Museumsbesuch hab ich nicht gleich die Heimreise angetreten, sondern noch eine gute Woche in Schweden drangehängt.
Ich habe über V-Service zwei Zusatznächte im Clarion dazugebucht. Auch das Parken des neuen Volvo übernimmt für die ganze Aufenthaltsdauer das Clarion auf Kosten von Volvo (wenngleich es schon ein wehmütiges Gefühl ist, den Schlüssel des grad übernommen Autos an der Rezeption bzw den Elch in der großen Stadt zurückzulassen - aber dank der Volvo App weiß man ja, wo er steht und kann ihn vor dem Schlafengehen noch mal besuchen...).
Der Rest der Reise verlief dann bei mir quer durchs Land nach Stockholm und über Gränna am Vätternsee nach Malmö, von dort über Hamburg gen Süden.
Nach 9 Tagen und knapp 2.800 km kamen dann Elch und ich (und ein voller Kofferraum) zuhause an.
Resumée: toll war's! Ich kann es jedem nur empfehlen, den Elch in seinem Mutterland abzuholen; es könnte Anlass für eine erste (und dann sicher nicht letzte) Reise nach Schweden sein, wenn... ja wenn man natürlich bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen:
Das FDE-Paket kostet 2.400€ für 2 Personen bzw. 2.000€ für eine Person; die beiden Zusatznächte haben mich insgesamt 310€ gekostet.
Das ist natürlich ein stolzer Preis (bitte keine Diskussion à la "wer sich ein so teures Auto leisten kann..."😉 - wenn ich mal Flug, Hotel, Essen im Hotel zusammenrechne und den geschätzten "Übergabeakt" draufschlage, würde ich vielleicht auf einen Betrag um die 1.000€ kommen - ob man das "preis-wert" findet, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Ich als Volvo- und Schwedenfanat würde es natürlich ;-) wieder tun...
Wenn Ihr Fragen zur FDE oder zu Schweden allgemein habt, stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
PS
Ich wollte Euch natürlich ein paar Bilder des neuen Elchs zeigen, bekomme aber nach dem Hochladen des ersten Bildes immer eine Fehlermeldung, bin also offensichtlich zu blöd dafür... dann halt nicht.
Hi VolvoBilist,
danke für die Wiedergabe Deiner Eindrücke. Sie decken sich mit vielen unserer. Zeitlich hätte es bei uns zwar nicht gepasst, aber ein Besuch bei Polestar war im Juni 2019 noch keine Option. Oder hast Du speziell danach gefragt?
Was hats denn mit Deinem Kennzeichen auf sich? Photoshop?
Es ist immer wieder Interessant von den Werkabholungen zu lesen, danke dafür.
Meine DE Fahrzeuge habe ich auch immer abgeholt, das war auch - inkl. Übernachtung - preislich durchaus interessant. Bei Volvo finde ich aber den Preis von weiter über 2.000 € für zwei Personen doch etwas hoch.
Oder bin ich das falsch informiert.
Der Preis ist in der Tat „saftig“. Aber vergesst nicht, dass auch die Abholung beim Händler vor Ort gut und gerne 1.000,00 € kostet.
Zitat:
@frank9-5 schrieb am 9. Februar 2020 um 12:23:10 Uhr:
Der Preis ist in der Tat „saftig“. Aber vergesst nicht, dass auch die Abholung beim Händler vor Ort gut und gerne 1.000,00 € kostet.
Die Fahrt - rund 1.200 km - von Schweden nach Hause ist aber auch nicht billig 🙂
Zitat:
@frank9-5 schrieb am 9. Februar 2020 um 12:23:10 Uhr:
Der Preis ist in der Tat „saftig“. Aber vergesst nicht, dass auch die Abholung beim Händler vor Ort gut und gerne 1.000,00 € kostet.
Ähm... Gib mir kurz nen Wink, was nen 1000er kostet bei ner normalen Abholung?!?! O_O