Wer tankt V Power/Ultimate
Wenn ich im Porsche unterwegs bin mach ich immer einen Riesenbogen um Shell bzw Aral
Porsche sind meines Wissens auf 98 Oktan optimiert.
Ich würde eher auf 'normales' Super als auf den 'Überflieger' 100 Oktan oder mehr setzen
In Frankreich wo 85% aller Benzinverkäufe über Supermärkte verkauft werden ist soches "Flugzeugbenzin" ob an den Supermärkten und selbst auf der Autobahn ohnehin nicht erhältlich.
Porsche mit Diesel fahre ich (noch?) nicht und hab mich daher mit dem Thema Heizöl oder V Power für Porsche auch noch nicht auseinadergesetzt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Rennteam
Junge, Junge...wenn Du auf der Strecke genauso langsam bist wie beim Verständnis... 😉Zitat:
Original geschrieben von stipenma
Das war einfach eine Feststellung und keine wissenschaftliche Analyse. Im Gegensatz zu anderen Leuten, bin ich weder missionarisch für 98 noch für 100 Oktan unterwegs 😉.Der Wagen hatte bereits mehrere Tankfüllungen mit 100 Oktan (Tanke steht bei mir gleich um die Ecke) und wurde vollgetankt mit neuen Slicks und neuen Bremsbelägen verladen und zur Rennstrecke gebracht. Als der Tank leer war, wurde 98er-Saft (Elf) von der Rennstrecke getankt. Die Datenaufzeichnungen waren – abgesehen von normalen Schwankungen – beim gleichen Fahrer praktisch identisch. Kenner wissen längst, dass ein kleines Plus an Leistung bei einem 620 PS Auto – das von Amateur-Racern gefahren wird – praktisch keinen Einfluss auf die Rundenzeit hat. Amateurtypisch nicht immer den optimalen Brems- und Einlenkpunkt zu erwischen führt zu viel grösseren Zeitdifferenzen. Ein F1-Fahrer hätte vielleicht den Unterschied gemerkt, mein Talent (Zeit 1:51:30 auf der GP-Strecke) reichte dazu offensichtlich nicht 🙂
Es ging nicht darum irgendwelche verbesserten Rundenzeiten zu erzielen sondern es ging rein um die Motorleistung und ob hochoktaniges Benzin zu besseren Fahrleistungen verhilft. Der Rundstreckeneinsatz hängt, wie ich schon erläuterte (eigentlich müsstest Du das wissen) von vielerlei Faktoren ab, die Benzinqualität und auch die Motorleistung spielen bei Amateuren sowieso eher eine untergeordnete Rolle, wie Du schon treffend bemerkt hast. Wir haben es alle kapiert, Du fährst mit einem 997 GT2 RS auf der Rundstrecke, das hast Du schon oft genug erwähnt aber was das mit hochoktanigem Benzin zu tun hat, ist mir immer noch schleierhaft. Deine Erfahrung damit in allen Ehren aber Du hast ja selbst beschrieben, warum sie eigentlich nicht relevant ist.
Meine sogenannten missionarischen Behauptungen basieren auf Tests auf Motorprüfständen unter identischen Bedingungen, dabei wurden auch andere Luftdrücke/Außentemperaturen/usw. untersucht. Bei aufgeladenen Motoren hat sich faktisch jedes Mal eine Leistungsvorteil unter ERSCHWERTEN Bedingungen (Luftdruck, Lufttemperatur, etc.) ergeben und genau das, habe ich auch beschrieben.
Amen. 😉
Allerdings scheint ein Test auf der GP-Strecke in HH relativ gute Praxisaussagen herzugeben. Wenn der Sprit wirklich eine messbare Mehrleistung brächte, sollte sich das dort schon in den Rundenzeiten niederschlagen. Die Strecke ist ja relativ flott zu fahren, auch mit genügend Hochgeschwindigkeitsanteil etc. Für mich liegt die Vermutung nahe, dass diverse "Tests" in der Presse direkt/indirekt von den Interessen der Mineralölindustrie beeinflusst und daher nicht wirklich belastbar sind.
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Ich dachte mir auch schon gestern: Hat SWAN Urlaub oder ist in Quarantäne, dass der wieder so viel Zeit zum schreiben hat???....... :-)
"...die aus einer der 9 Raffinerien in Deutschland kommen, in der Aral eigenen Raffinerie in Gelsenkirchen gebraut wird - nur da...."
Ich dachte, alles was aus Gelsenkirchen kommt ist für die 2.te Liga.
(T'schuldigung, der Ball lag halt schon auf dem Elfmeterpunkt)
Zitat:
@tuskg60 schrieb am 22. März 2022 um 16:20:47 Uhr:
Zitat:
@SWAN schrieb am 22. März 2022 um 16:17:13 Uhr:
Ich fahr den 5/10Deshalb soviel Zeit für Text, du darfst dir den Porsche nur anschauen 😁
Darf er generell nur, ist ja schließlich auch das Auto seines Vaters/Bekannten/Cousin/Onkel oder wessen auch immer…
Schaut doch alle mal was ihr in Italien tanken würdet. Gerne auch was man in die dort einheimischen Sportwagen tankt.
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Um das Thema Oktanzahl ranken sich wohl genausoviele Mythen wie um die Wahl des richtigen Öls.
Am Ende ist es recht einfach: vielerorts - vor allem im Ausland - ist oft kein Super Plus verfügbar. Da die Karren auch dort laufen müssen ohne auseinanderzufallen, muss eigentlich jeder gängige (Otto-) Motor auch problemlos Super vertragen.
Kehrseite: Sprit mit höherer Oktanzahl ist klopffester - ist ein Motor auf eine bestimmte Spritsorte optimiert, so muss bei schlechterem Sprit u.U. der Zündzeitpunkt verstellt werden, um ein motorschädliches "Klopfen" (unkontrollierte Selbstentzündung des Benzins) zu verhindern. Hierdurch ist die Verbrennung - bei bestimmten Rahmenbedingungen - nicht mehr ganz optimal, was zu verminderter Leistung oder höherem Spritverbrauch führen kann.
Andersrum: auf Sprit mit 100 und mehr Oktan sind die wenigsten Motoren von Haus aus eingestellt - was bedeutet, dass hier keine großen Vorteile in der Verbrennung zu erwarten sind. Wer da enorme Unterschiede spürt, lügt sich glaube ich in die eigene Tasche.
Anders liegt der Fall übrigens, wenn die Software des Motorsteuergeräts angepasst wird. Der Motor in meinem blauen Spaßmobil (non Porsche - Asche auf mein Haupt) wurde vor kurzem auf ein Fenster von 98-102 Oktan optimiert. Der Unterschied zu vorher ist krass - allerdings wurden noch ein paar andere Änderungen vorgenommen, weshalb ich das nicht alleine auf den Sprit zurückführen kann.
Ich werde die Tage mal eine Testreihe starten und berichten.
Ich bin mir inzwischen fast sicher, dass SWAN zum Team der Marketing-Abteilung von Aral gehört. Und das saubere Endrohr wurde natürlich vorher gründlich von ihm gereinigt. Er braucht halt Aral Ultimate 102 Tanker, wie die Drückerkolonne Abo´s
Zitat:
@Gangy schrieb am 22. März 2022 um 22:26:15 Uhr:
Ich bin mir inzwischen fast sicher, dass SWAN zum Team der Marketing-Abteilung von Aral gehört.
Das glaube ich auch, deswegen auch immer die ausführliche Berichte und die Ölanalyse.
Man mag von swan halten was man will.....aber mit den sauberen Endrohren hat er wirklich recht! Ich tanke in meinen HGP Golf nur Ultimate, und die sind nicht angegriffen oder versifft. Ich musste aber einmal Super Plus tanken...und nach dieser Füllung waren sie kohlrabenschwarz! Ob das Ultimate leistungsmäßig was bringt....der Chef von HGP hat mir gesagt, ich kann alles tanken, kein Problem!
Welches Ultimate tankst du denn? Bei uns gibt es schon lange kein Ultimate 102 mehr. Nur noch Umtimate. Und das ist nichts anderes als Super Plus 98.
Ich frage nur, weil mir einer meiner Mitarbeiter ganz stolz erzählte, dass in seinen RS5 nur Ultimate mit über 100 Oktan kommt. Bis ich in sagte, dass das normale Ultimate schon lange nicht mehr über Oktan hat.
Das war in den Anfangsjahren so. Mittlerweile gibt es ja auch das U102. Bei uns aber nicht mehr. Also überall so lediglich Ultimate ohne Zahl draufsteht, tankt man 98 Oktan.
In der Tat. Auch das Shell V Power hat nur 98. Andererseits habe ich den Shell Smart Deal und tanke das V Power zum Preis von Super (gegen eine Jahresgebühr von 99€). Bei zwei Autos also kein großes Thema. Bei dem Wert, den so ein Wagen hat, erschließt sich mir die Diskussion um Sparen bei Unterhaltskosten ohnehin nicht wirklich.
Zitat:
@Quaternione schrieb am 23. März 2022 um 08:32:10 Uhr:
In der Tat. Auch das Shell V Power hat nur 98. Andererseits habe ich den Shell Smart Deal und tanke das V Power zum Preis von Super (gegen eine Jahresgebühr von 99€). Bei zwei Autos also kein großes Thema. Bei dem Wert, den so ein Wagen hat, erschließt sich mir die Diskussion um Sparen bei Unterhaltskosten ohnehin nicht wirklich.
Also bei uns in CH hat Shell V Power 100 Oktan.
Wer tankt V Power / Ultimate ist das Thema hier.
Ich tanke Ultimate, um meinen Motor 1. immer an der Klopfgrenze zu fahren vor allem auch bei Leistung = optimaler Zündzeitpunkt, bei maximaler Leistung und Top Verbrennungswerten = nicht zu mager - nicht zu fett = siehe Auspuff = Verbrennungs - / Abgasbild und 2. saubere Verbrennung durch geeignete Kraftstoff - Formulierung. (Additive.) Das dem so ist zeigt mir mein Abgasbild perfekt. Optimal.
Früher haben wir Benzin - Motoren danach eingestellt und ich fahre seit 45 Jahren und arbeite nicht bei Aral.
Der Verbrennungsschwerpunkt (bekannt? Unter Verbrennungsschwerpunkt versteht man genau die Kurbelwellenstellung, an der die Hälfte der eingebrachten Energie (also Benzin) umgesetzt (verbrannt) ist.
Der Verbrennungsschwerpunkt für eine optimale Zündung ist immer bei 8 Grad nach dem oberen Totpunkt. Völlig unabhängig von Last, Drehzahl Temperaturen oder Lambda. Das hat nun den Vorteil, dass man auf dem Prüfstand den Zündhaken nur noch bis zur Klopfgrenze fahren muss und sich nur den Abstand des dabei einstellenden Verbrennungsschwerpunktes zum 8 Grad nach OT Wert anschauen muss, um zu wissen, wo der theoretisch optimale Zündzeitpunkt liegt. Alles klar soweit?
Diesen optimalen Zündzeitpunkt zu wissen, ist unendlich wichtig für jegliche Momentenberechnung innerhalb des Motorsteuergerätes. Denn ohne sie ist keine vernünftige Fahrdynamikregelung wie ASR, ESP und MSR möglich !
Kennt man den optimalen Zündzeitpunkt (hier wird der Zündwinkelwirkungsgrad mit 100% definiert ! ), kann man sehr leicht den Leistungsabfall mit zurückgezogener Zündung bestimmen. Das passiert bei mir z. B. wenn ich nur 95 ROZ fahre, oder 98 das ggf. nicht optimal 98 ist, 102 aber in jedem Fall immer.
Dazu einmal ein paar Anhaltswerte:
Bei -10 Grad Zündwinkel beträgt der Verlust etwa 2 %, bei -30 Grad ca -50 % und bei -50 Grad volle 100%. Das heißt, der Motor liefert dann keine Leistung mehr an Kupplung oder Wandler, sondern produziert nur noch Abwärme.
Bei neuen Motoren ist die effektive Verdichtung (also die geometrische Verdichtung im Zusammenspiel mit dem Zylinderfüllungsgrad) so hoch, dass man den opitmalen Zündzeitpunkt wegen Klopfens oder anderen Verbrennungsanomalien nicht mehr anfahren kann, ohne dass der Motor auf Dauer Schaden nehmen würde. Diese Obergrenze wird von der Klopfregelung dem Motorsteuergerät als Grenze vorgegeben.
Je weiter diese nun weg vom optimalen Zündzeitpunkt liegt, desto größer sind die hinzunehmenden Verluste. (Die Wirkungsgradverlust- über die Zündungsrücknahme Kurve gleicht übrigens einer auf dem Kopf stehenden Parabel). Die Verluste steigen also überproportional mit zunehmenden Abstand !
Hinweis: Damit lässt sich übrigens bereits sagen, ob und wie viel Potenzial ein hochoktanigeres Benzin hat.
Mein Motor läuft mit Ultimate 102 optimal, deswegen tanke ich das.
Warum bezieht ihr euch denn immer auf die Klopfgrenze? Im Ultimate sind offensichtlich andere Zusatzstoffe, die den Motor sauberer halten.
Der Kanal Project Farm hat das mit (Shell) Ultimate mal ausprobiert, zu sehen hier ab 9m40s: https://www.youtube.com/watch?v=8uIsbRaArvk
Egal ob man Ultimate-Sprit für sinnvoll hält oder nicht: ein sauberer aussehendes Abgasrohr ist keine Einbildung.
Tatsächlich läuft mein im kalten Zustand wirklich treckerartiger 2.5 TDI mit Aral Ultimate Diesel signifikant sauberer und ruhiger - mir reicht das, um das zu tanken, auch wenn der Diesel natürlich was anderes als das Ultimate Benzin ist.
Ein befreundeter Kfz-Meister sagte mir, dass seine (wenigen) Kunden, die Ultimate Benzin tanken, mit ihren direkt einspritzenden Benzinern deutlich weniger Verkokungen im Ansaugbereich haben als die, die normales Benzin tanken bzw. dass die Fahrzeuge die Ultimate bekommen BEDI-Reinigungen weniger nötig haben.
Ich weiß allerdings nicht, wie anfällig die Porsche Motoren dafür sind.
Genau aus diesem Grund erfolgt jede 3./4. Tankfüllung mit Shell V Power 100. Tut dem Portemonnaie nicht weh und wenn es nichts nützt, schadet es zumindest auch nicht 😉
Ich tanke immer Ultimate102!