Wer läßt das Auto mit Sommerreifen bei Schnee wirklich stehen?
Wer von euch sein Auto bei Schnee wirklich stehen?
Ich meine damit jetzt nicht die Tage an denen man in der Früh aufwacht und sich wegen Schnee spontan entschließt nun doch nicht zu IKEA zum Einkaufen zu fahren, sondern die Kiste in der Garage zu lassen.
NEIN!
Ich meine die Situationen in denen ihr (mit Sommerreifen) unterwegs seid und es zu schneien beginnt. Wer fährt WIRKLICH auf den nächsten Rastplatz und wartet bis die Straße wieder schneefrei ist oder ruft sich ein Taxi o.ä.! Eigentlich dürften nur solche konsequent handelnden Menschen auf Winterreifen verzichten.
Ich bin mal gespannt wie viele ehrliche Antworten ich bekomme!
93 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Wintereifen higegen sind im Sommer vorallem auf bei Nässe in Kurven viel weniger spurtreu und rutschen deutlich schneller weg...ausser bei Aquaplannig ist der M&S dann deutlich schlechter und weniger direkt im Fahrverhalten,vom Verschleiss mal ganz abgesehen der dann immens ist.
Siehe letzten Beitrag!
Der einzige Zeitpunkt, wo die Reifen in einer Kurve NUR bei Vollgas im 2.Gang(2Liter 115PS) zu rutschen begannen, war als die Reifen die 4mm erreichten. Dann fangen auch Sommerreifen an zu rutschen!
Auf dem 3er Golf sind 185er Fulda Winterreifen montiert mit 5mm Profil. Fängt in schnellen engen Kurven an zu untersteuern. Der Vectra mit den 195er Dunlop´s nicht. Wie ich schon sagte,
HÖRT AUF JEDE SACHE ZU VERALLGEMEINERN!Und zum Thema Verschleiss nannte ich bereits die Laufleistung der Reifen -->
70tkm!
Erzählen kann man viel. Erfahrungen muss man selber machen.
Gruß und Gute Nacht
Ercan
Aus dem Thread ausgeklingt. Auf die ständig gleiche jährliche Diskussion habe ich keine Lust.
Du kommst dann aber einfach nicht in die Nähe des Grenzbereiches. Da macht es dann auch nicht viel Unterschied, wenn du einmal ne Vollbremsung machen musst und mehrere Meter länger zum stehen brauchst, dann sieht das anders aus.
Moin Leute,
Ich merke an dieser Diskussion vorallem eines 😁 Dieses Thema ... wird auch diese Saison wieder ähnlich emotional diskutiert wie in den letzten 5 Jahren *fg* Und man haut sich abermals die GLEICHEN Argumente um die Ohren.
Fakt ist ... ein Sommerreifen ist nicht sofort unbrauchbar ... nur weil der November angebrochen ist.
Der Winterreifen ist sinnvoll ... und zwar für JEDEN ... der im Winter viel Strecke fährt und AUF KEINEN Fall auf das Auto verzichten kann. Wer also in keinem Fall auf andere Fahrzeuge oder Verkehrsmittel umsteigen kann oder will ... der benötigt WINTERTAUGLICHE Bereifung (also im Zweifelsfall den Kompromiss des Ganzjahresreifens). Wer in Schneeregionen wohnt und lebt ... nunja ... der wird die Eigenschaften des Winterreifens eh bereits zu schätzen gelernt haben.
Wer im Winter eh wenig fährt ... nicht unbedingt in der "Schneehölle" lebt ... wird im Zweifel auch mit dem Sommerreifen überleben können. Nur ... wie im Eingangspost bereits ERWÄHNT ... er sollte so ehrlich zu sich sein ... und sobald eine Schneedecke auf der Strasse liegt ... das Auto stehen zu lassen. Man KANN das nicht ?! Dann sollte obiger Absatz beherzigt werden ! Wer FAHREN MUSS (!) ... MUSS auch entsprechend ausgerüstet sein.
Ich denke ... im GRUNDE ist zu diesem Thema damit alles gesagt ... Blödsinnige Experimente ... wie mit Sportbereifung auf Schnee rumzudüsen ... machen zwar vielleicht Spass sollten aber nur dort ausprobiert werden ... wo es GARANTIERT keine anderen Verkehrsteilnehmer gibt. Soviel Verantwortungsbewußtsein ... sollte da sein.
Gruß Kester
(Der auch nur auf EINEM Auto wintertaugliche Bereifung hat)
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Zitat:
2.) eines kommt mir hier viel zu kurz - und das betrifft auch die schneeärmeren gebiete fern der alpen. wr haben bei tiefen temperaturen (man spricht meist von unter 7°C) eine wesentlich bessere haftung (und damit kürzeren bremsweg, bessere kurveneigenschaften etc.) als sr, bei letzteren ist die gummimischung bei tiefen temperaturen einfach zu hart um entsprechend gut zu halten. insofern sollte es eigentlich bei ländern nördlich der mittelmeerländer im sinne der sicherheit keine frage sein ob wr sinn machen...
Kompletter Nonsens!
Sommerreifen weisen auch bei niedrigen Temperaturen und trockener Fahrbahn höhere Haftungseigenschaften als Winterreifen auf. Daraus folgt, das die "7-Grad Regel" eine Marketing-Maßnahme der Reifenindustrie darstellt.
Gruß Hansi
Zitat:
Original geschrieben von Hans.EE
Kompletter Nonsens!Sommerreifen weisen auch bei niedrigen Temperaturen und trockener Fahrbahn höhere Haftungseigenschaften als Winterreifen auf. Daraus folgt, das die "7-Grad Regel" eine Marketing-Maßnahme der Reifenindustrie darstellt.
woher nimmst du diese info?
und selbst wenn die "7-grad-regel" nicht simmen sollte - warum sollte sie denn der reifenindustrie irgendetwas helfen? die verkaufen - selbst wenn sich die leute dran halten - ja auch nicht mehr reifen. man fährt dann halt im winter und sommer unterschiedliche reifen, aber die laufleistung jedes einzelnen reifens wird deshalb ja nicht weniger, dh ich kaufe deshalb nicht mehr reifen (auf die lebendauer eines fahrzeuges berechnet). einzig das umstecken der reifen, und ev. ein zweites paar felgen könnte man als zusatzkosten rechnen, aber das ist ja nicht "die reifenindustrie"...
lg
pete
Das mit der 7Grad sache nehm ich jetzt auch nicht so ernst!
Denn wenn ich mit 235/35/19 Markensommerreifen bei 0 Grad und Trockener Strasse unterwegs bin, dann haben die auf jeden Fall mehr Grip als meine 195/65/15 Michelin Alpin A3!
Wenn natürlich Sommer wie Winter die gleiche größe gefahren wird, dann sieht es evtl. wieder anders aus!!
Und wer mit Winterreifen über 3 Jahre durchgehend fährt, und dabei 70000Km fährt und nur 5mm der reifen braucht....
Was soll ich sagen, nicht mal meine Mutter mit ihren 60 jahren und nem Toyota Carina schaft das... und wie die fährt und teilweise auch den Verkehr behindert, das Brauch ich wohl nicht erklären😁
Also schließe ich daraus, das einer der 70tkm damit fährt, gar nicht weiß was der Grenzbereich eines Reifens überhaupt ist!
Und in Österreich wäre genauso die Hölle los, wenn sie da auch so Sommerreifenprolos im Winter hätten!
Denn wer da bissl aufm berg wohnt, der möchte ja nach getaner Arbeit auch wieder nach Hause kommen!
Zitat:
Original geschrieben von Mechanic2
Normaler Winter hier im Flachland, gar net so weit weg vom Landsberger Quattrofahrer *g*
Das war wohl anfang März 2006 oder? Wenn ja bei solchen Verhältnissen hab ich notgedrungen feststellen müßen was nagelneue Sommerreifen im Winter für einen wert haben! GARKEINEN, hab mein Auto dann stehen lassen und mich von meinem Bruder mim RS2 (Quattro) abholen lassen!
Nicht mein Problem. Habe seit 8.11.2007 Winterreifen aufgezogen. Immer von Anfang Nov. bis Ostern.
Fahre schon über 20 Jahre mit Winterreifen.
Gruß - Dieter.
Zitat:
Original geschrieben von Fox74
@eminem
Sommerreifen und Schneeketten - ist ja eine tolle Kombination. Herzlichen Glückwunsch😉
Wirklich wahr, 1a tödliche Kombination, vorallem wenn auch nur Schneeketten auf der Antriebsachse montiert sind, gibt ein prima Brems- und Kurvenverhalten für Leute die den besonderen Kick suchen. Das sind dann auch die Autos hinter denen sich ein Stau bildet und mitunter gefährliche Überhohlvorgänge provozieren. Irgendwie unverständlich diese Winterreifenallergiker und ein Fall für die Evolution, der Stärkere (oder Klügere) überlebt.
Zur 7 Grad Regel, die ist aus technischer Sicht wirklich Nonsens. Solange kein Schnee liegt haben SR keine Nachteile. Leider kann man sich das nicht immer vorher raussuchen ob man nicht plötzlich in Schneetreiben gerät, darum will man mit solchen Faustregeln wie z.B. auch WR von Oktober bis Ostern die Staus vor den Reifenhändlern etwas puffern bevor dann wirklich die ersten Schneeflocken fallen und wegen der SR Akrobaten wieder ein Verkehrschaos entsteht.
Zitat aus der Strassenverkehrsordnung:
_“Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage…”_
Moin,
Das ist leider nicht ganz richtig ... Die Gummimischungen von Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich darin, wie "weich" die Gummimischung ist. Dies ist einfach gesagt ... der Punkt, wo im sogenannten Phasendiagramm des Gummies, sich die entsprechende Gummimischung bei "Standardtemperatur" befindet. Vereinfacht gesagt (und das ist in der Tat stark vereinfacht) ... kann ein Gummi 3 feste Zustände einnehmen. Das ist einmal der viskose Zustand, dann der elastische Zustand und zuletzt kristalline oder glasartige Zustand. Hierbei ist zu sagen, dass bei steigender Temperatur irgendwann der viskose Zustand erreicht wird, bei absinkender Temperatur der kristalline Zustand. Ein Reifen kann am meisten Kräfte übertragen, wenn er sich im elastischen Bereich aufhält. Bei z.B. 20°C bedeutet dies, das der Sommerreifen als "härtere" Gummimischung weiter weg vom viskosen Zustand ist, als der "weichere" Winterreifen. Wenn wir fahren, heizen sich die Reifen entsprechend auf ... wenn der Reifen jetzt beim Fahren z.B. 50°C erreicht (Ich hab es nicht gemessen, ist einfach nur eine hypothetische Aussage meinerseits) dann kommt der Winterreifen stärker in die Nähe des viskosen Bereiches ... als der Sommerreifen, aus diesem Grund verschleißt der Winterreifen schneller und ab einer gewissen Reifentemperatur sinken die übertragbaren Kräfte ab, einfach weil sich das Gummi durch viskoses Verhalten verformen läßt. Wenn wir jetzt in die andere Richtung gehen, bedeutet dies für den Sommerreifen, der bei 20°C näher am kristallinen Zustand ist, das wir ihn immer weiter in die Nähe dieses Zustandes bringen. Wenn er nicht auf "Temperatur" kommt, kann er also auch weniger Kräfte übertragen, da er eben noch NICHT elastisch ist.
Machen wir 3 Gedankenexperimente zur Verdeutlichung. Wir legen auf einen Teller Rosinen und nehmen einen Löffel und tauchen diesen in Honig ein. Mit dem Honig versuchen wir nun die Rosinen von Links nach Rechts zu schieben, ohne die Rosinen mit dem Löffel zu berühren. Wie wir merken ... wir können auf die Rosine nicht sehr viel Kraft ausüben. Jetzt nehmen wir einen Pinsel, setzen diesen oben auf die Rosinen und schieben nochmal, wir können einiges an Kraft auf die Rosinen ausüben. Jetzt kleben wir ein Stück Papier auf die Unterseite des Pinsels, setzen den wieder von oben auf die Rosinen an und schieben, wir können zwar mehr Kraft als mit dem Honig ausüben, aber weniger als mit dem leicht beweglichen Pinsel.
Das heißt also ... bei absinkender Temperatur kommt der Sommerreifen irgendwann zu einer Temperatur, wo seine Performance absinkt, also die Kräfte die er übertragen kann, kleiner werden. Dies ist kein "schlagartiger" Vorgang, sondern ein schleichender und daher kaum zu bemerken (ausser man misst es exakt). Dies fängt beim Sommerreifen ab ca. 5°C Aussentemperatur an, bei etwa -5°C wird der Reifen auch im Betrieb selten so warm, das er seine volle Performance wird bringen können. Dieses Temperaturfenster ist beim Winterreifen entsprechend so verschoben ... wie er weicher ist. Das heißt ... da wo der Sommerreifen anfängt abzubauen ... verhält sich der Winterreifen in etwa so, wie der Sommerreifen im Sommer. Da die Physik aber nunmal Physik ist ... ist sie auch zu unserem Winterreifen unbarmherzig. Denn auch für den Winterreifen ist irgendwann schicht, er fängt ab etwa -5°C an abzubauen und ab etwa -15°C ist er dem Sommerreifen dann vom Gummi her wieder vergleichbar, hat aber die gröbere Profilierung als Plus ... so dass er hier vorallem auf Schnee mehr Grip durch Verkeilen aufbauen kann.
Die 7°C Regel ist als Faustregel zu begreifen und durchaus sinnvoll. Wenn wir im Tagesdurchschnitt 7°C haben ... bedeutet dies ... das wir Abends durchaus mit Schneefall rechnen können. Es ist also nur eine "Risikokalkulation" ... und kein "sklavischer" Wert ... der dringend einzuhalten wäre.
MFG Kester
http://www.wdr.de/tv/service/mobil/inhalt/20051129/b_3.phtmlZitat:
Aus einem Tempo von 100 Stundenkilometern kam das Fahrzeug mit Sommerreifen nach gut 38 Metern zum Stehen. Der beste Winterreifen brauchte 45,6 Meter und der schlechteste Winterreifen brauchte sogar noch über 2 Meter mehr. Ähnlich sehen die Ergebnisse auf nasser Fahrbahn aus – auch bei Temperaturen von 7 Grad Celsius und darunter.
http://www.promobil.de/winterreifen_falschefaehrte.68966.htm
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Wir legen auf einen Teller Rosinen und nehmen einen Löffel und tauchen diesen in Honig ein...
*völlig verdattert und sprachlos*
Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
*völlig verdattert und sprachlos*Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Wir legen auf einen Teller Rosinen und nehmen einen Löffel und tauchen diesen in Honig ein...
Alle Theorie ist grau, da hatte ich schon längst aufgehört zu lesen 😉 Solange kein Schnee liegt bringen Winterreifen keinen Vorteil, bei keiner Temperatur. Es besteht allerdings das Risiko unerwartet vom Schneefall überrascht zu werden und da ist ein Winterreifen um Längen besser als ein Sommerreifen.
Zitat:
Original geschrieben von Quattro210379
Das mit der 7Grad sache nehm ich jetzt auch nicht so ernst!
Und wer mit Winterreifen über 3 Jahre durchgehend fährt, und dabei 70000Km fährt und nur 5mm der reifen braucht....Also schließe ich daraus, das einer der 70tkm damit fährt, gar nicht weiß was der Grenzbereich eines Reifens überhaupt ist!
Genau diese Gedanken hatte ich auch, ich habe es noch nie und mit keinem Auto geschafft auch nur annähernd so lange mit einem Satz Reifen zu fahren.
Das deutet auf extrem defensive Fahrweise hin.
Trotz alledem ist der Schwachfug in Bezug auf Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen sowieso durch das Gesetz geregelt worden.
Ich würde mich freuen wenn die Beträge dafür deutlich erhöht würden und die Kontrollen auch durchgeführt würden.
Wer mir erzählen will, daß er mit Sommerreifen prima durch den Winter fahren kann, der darf dann mal gerne hier bei Schneelage vorbeischauen ( ach ja eminem, wenn du wirklich in SG wohnst, dann viel Spass, die Berge sdort sind ja nicht von schlechten Eltern )
Sauerland fängt allerdings noch viel viel weiter östlich an.