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Wer klagt für weniger?
Nachdem ein am Handy spieldender Zeigenosse meiner Frau hinten ins Auto gefahren ist halt das normale Programm. Anwalt, Gutachter - fertig.
Jetzt kommt die HDI, wir haben geprüft und zahlen 57€ weniger. Wird ja langsam immer besser mit denen. Früher gab's wenigstens noch irgendwelche Möchtegernprüfberichte von carexpert, controlexpert und wie die Auftragskürzer so alle heißen. Aber nichts, selbst auf Anschreiben meines Rechtsanwaltes "nö, keine Begründung, für uns ist der Fall abgeschlossen" :confused:
Rechtsanwalt freute sich schon als ich am Telefon sagte "Natürlich wird geklagt". :p
Würde mich einfach mal interessieren, wer hat schon eine Versicherung für weniger verklagt?
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271 Antworten
Zitat:
@Moers75 schrieb am 6. Mai 2021 um 11:11:05 Uhr:
Zitat:
@NDLimit schrieb am 6. Mai 2021 um 11:07:45 Uhr:
Wow... da schlägt das Anwaltsherz wohl direkt höher :)
Bei meinem ja. Sagte am Telefon dass er endlich mal klagen will weil er sich das nicht ständig gefallen lassen möchte. Reich wird der davon sicher nicht :p
Also für 1,25€, das wird schwer zu toppen sein :D
Kein Anwalt nimmt einen Fall mit 57 Euro Streitwert an. Das gibt dann für die Kosten eine Individualvereinbarung. Machen Ärzte auch öfters außerhalb der GOÄ.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 6. Mai 2021 um 14:12:23 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 6. Mai 2021 um 14:06:04 Uhr:
Zum Thema Kompetenz: Wenn Du wirklich so versiert wärst, würdest Du in der Anwendung der deutschen Sprache ein wenig sicherer sein.
Uups, Argumente ausgegangen?
Und ja. Wenn manche Versicherungen offensichtlich methodisch um Kleinbeträge kürzen und darauf setzen, dass deswegen ja sowieso niemand klagt ist es gut und richtig, wenn das eben nicht immer durchgeht.
Nee, Argumente habe ich noch viele. Aber wenn mir jemand entgegen schmettert, er wäre ach so erfahren mit der Judikative, aber gleichzeitig derartige Defizite aufweist, darf ich seine Erfahrungen in Frage stellen.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 6. Mai 2021 um 13:53:42 Uhr:
Ich fasse zusammen: Die Versicherungen sind (fast) alle unseriös und legen es nur darauf an, die Versicherten um ihre berechtigten Ansprüche zu bringen. Die Versicherten hingegen sind machtlos, weil sie selbst schon mal gar nichts erreichen können und selbst Anwälte systematisch ignoriert werden. Nur die Gerichte können/sollen/müssen es regeln.
Ich bin froh, dass ich andere Lebenserfahrungen habe und diese hier geschilderten Zustände nicht im Ansatz bestätigen kann. Vielleicht liegt es aber auch nur an meinem Gebaren und dem von mir gepflegten Umgang. Wir werden es nicht erfahren....
dann habt ihr die falsche Versicherung.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 6. Mai 2021 um 14:17:11 Uhr:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 6. Mai 2021 um 14:12:23 Uhr:
Uups, Argumente ausgegangen?
Und ja. Wenn manche Versicherungen offensichtlich methodisch um Kleinbeträge kürzen und darauf setzen, dass deswegen ja sowieso niemand klagt ist es gut und richtig, wenn das eben nicht immer durchgeht.
Nee, Argumente habe ich noch viele. Aber wenn mir jemand entgegen schmettert, es wäre ach so erfahren mit der Judikative, aber gleichzeitig derartige Defizite aufweist, darf ich seine Erfahrungen in Frage stellen.
Warum? Ich habe auch regelmäßig Gerichtstermine und bin kein Jurist sondern "nur" Ingenieur...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 6. Mai 2021 um 14:18:28 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 6. Mai 2021 um 14:17:11 Uhr:
Nee, Argumente habe ich noch viele. Aber wenn mir jemand entgegen schmettert, es wäre ach so erfahren mit der Judikative, aber gleichzeitig derartige Defizite aufweist, darf ich seine Erfahrungen in Frage stellen.
Warum? Ich habe auch regelmäßig Gerichtstermine und bin kein Jurist sondern "nur" Ingenieur...
Ich habe mich nicht auf Dich und Deine Qualifikation bezogen, sondern auf die des Users, der sich angemaßt hat, meine zu beurteilen.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 6. Mai 2021 um 14:17:37 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 6. Mai 2021 um 13:53:42 Uhr:
Ich fasse zusammen: Die Versicherungen sind (fast) alle unseriös und legen es nur darauf an, die Versicherten um ihre berechtigten Ansprüche zu bringen. Die Versicherten hingegen sind machtlos, weil sie selbst schon mal gar nichts erreichen können und selbst Anwälte systematisch ignoriert werden. Nur die Gerichte können/sollen/müssen es regeln.
Ich bin froh, dass ich andere Lebenserfahrungen habe und diese hier geschilderten Zustände nicht im Ansatz bestätigen kann. Vielleicht liegt es aber auch nur an meinem Gebaren und dem von mir gepflegten Umgang. Wir werden es nicht erfahren....
dann habt ihr die falsche Versicherung.
Sag das den Usern, die offenbar regelmäßig von ihren Versicherungen über den Tisch gezogen werden.
Wir sind hier bei Motor-Talk im Versicherungsforum und nicht in einem Rechtschreibkurs.
Die Qualität der Beiträge hat daher eher weniger mit Orthographie zu tun.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 6. Mai 2021 um 14:26:14 Uhr:
Wir sind hier bei Motor-Talk im Versicherungsforum und nicht in einem Rechtschreibkurs.
Die Qualität der Beiträge hat daher eher weniger mit Orthographie zu tun.
Dann bitte noch mal auf den Verlauf schauen. Ich habe meine Meinung und meine Erfahrungen zum Ausdruck gebracht. Dafür bin ich hart angegangen worden und man hat mir meine Kompetenz abgesprochen. Man hat mir auch Aussagen unterstellt, die ich angeblich vor langer Zeit getätigt haben soll. Was ist das hier? Hexenverbrennung?
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 6. Mai 2021 um 14:15:50 Uhr:
Zitat:
@Moers75 schrieb am 6. Mai 2021 um 11:11:05 Uhr:
Bei meinem ja. Sagte am Telefon dass er endlich mal klagen will weil er sich das nicht ständig gefallen lassen möchte. Reich wird der davon sicher nicht :p
Also für 1,25€, das wird schwer zu toppen sein :D
Kein Anwalt nimmt einen Fall mit 57 Euro Streitwert an. Das gibt dann für die Kosten eine Individualvereinbarung. Machen Ärzte auch öfters außerhalb der GOÄ.
Nicht ganz richtig. Kommt jemand zu mir, der zuvor seinen Unfall selbstständig reguliert hat und ich soll nun die restlichen 57,- € einklagen, dann empfehle ich ihm (wegen Arbeitsüberlastung) einen anderen Anwalt und wünsche ich ihm viel Erfolg.
Hab ich jedoch den Unfall von Beginn an reguliert und die Versicherung kürzt unberechtigt, hab ich kein Problem damit, "just for fun" auch nur ein paar Euro einzuklagen. Hab ich auch schon vollkommen ohne RS-Versicherung gemacht, dann fühle ich mich quasi in meiner Berufsehre gekränkt.
Was für eine Individualvereinbarung soll ich denn mit dem Mandanten treffen? Wenn das Verfahren gewonnen wird, muss der Gegner nur die gesetzlichen Gebühren erstatten und die Klagesumme kassiere ich zusätzlich?
Zitat:
@PeterBH schrieb am 6. Mai 2021 um 16:41:50 Uhr:
... Kommt jemand zu mir, der zuvor seinen Unfall selbstständig reguliert hat und ich soll nun die restlichen 57,- € einklagen, dann empfehle ich ihm (wegen Arbeitsüberlastung) einen anderen Anwalt und wünsche ich ihm viel Erfolg.
Hab ich jedoch den Unfall von Beginn an reguliert und die Versicherung kürzt unberechtigt, hab ich kein Problem damit, "just for fun" auch nur ein paar Euro einzuklagen. Hab ich auch schon vollkommen ohne RS-Versicherung gemacht, dann fühle ich mich quasi in meiner Berufsehre gekränkt.
...
So ist das ja auch ganz normal. :)
Zitat:
@PeterBH schrieb am 6. Mai 2021 um 16:41:50 Uhr:
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 6. Mai 2021 um 14:15:50 Uhr:
Kein Anwalt nimmt einen Fall mit 57 Euro Streitwert an. Das gibt dann für die Kosten eine Individualvereinbarung. Machen Ärzte auch öfters außerhalb der GOÄ.
....
Hab ich jedoch den Unfall von Beginn an reguliert und die Versicherung kürzt unberechtigt, hab ich kein Problem damit, "just for fun" auch nur ein paar Euro einzuklagen. Hab ich auch schon vollkommen ohne RS-Versicherung gemacht, dann fühle ich mich quasi in meiner Berufsehre gekränkt.
....
Das solltest du auch, das ist dein Job!
Sollte ich mitkriegen, dass der von mir vermittelte Anwalt eine unberechtigte Kürzung nicht weiter verfolgt, war‘s das letzte Mal, dass er von mir einen Mandanten vermittelt bekommt!
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 6. Mai 2021 um 16:49:33 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 6. Mai 2021 um 16:41:50 Uhr:
... Kommt jemand zu mir, der zuvor seinen Unfall selbstständig reguliert hat und ich soll nun die restlichen 57,- € einklagen, dann empfehle ich ihm (wegen Arbeitsüberlastung) einen anderen Anwalt und wünsche ich ihm viel Erfolg.
Hab ich jedoch den Unfall von Beginn an reguliert und die Versicherung kürzt unberechtigt, hab ich kein Problem damit, "just for fun" auch nur ein paar Euro einzuklagen. Hab ich auch schon vollkommen ohne RS-Versicherung gemacht, dann fühle ich mich quasi in meiner Berufsehre gekränkt.
...
So ist das ja auch ganz normal. :)
Richtig, aber für einige Besserwisser, die eigentlich gar keine Ahnung von der Materie haben und hier nur ganz Wichtig etwas zum besten zu geben wohl eher nicht. Die meinen dann mit so einem Quark wie Verschwendung von Geldern der Versicherungsgemeinschaft einen auf Schweinchen Schlau machen zu müssen.......
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 6. Mai 2021 um 17:14:31 Uhr:
Richtig, aber für einige Besserwisser, die eigentlich gar keine Ahnung von der Materie haben und hier nur ganz Wichtig etwas zum besten zu geben wohl eher nicht. Die meinen dann mit so einem Quark wie Verschwendung von Geldern der Versicherungsgemeinschaft einen auf Schweinchen Schlau machen zu müssen.......
Da bin ich ja froh, dass ich nicht gemeint sein kann....
Zitat:
@PeterBH schrieb am 6. Mai 2021 um 16:41:50 Uhr:
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 6. Mai 2021 um 14:15:50 Uhr:
Kein Anwalt nimmt einen Fall mit 57 Euro Streitwert an. Das gibt dann für die Kosten eine Individualvereinbarung. Machen Ärzte auch öfters außerhalb der GOÄ.
Nicht ganz richtig. Kommt jemand zu mir, der zuvor seinen Unfall selbstständig reguliert hat und ich soll nun die restlichen 57,- € einklagen, dann empfehle ich ihm (wegen Arbeitsüberlastung) einen anderen Anwalt und wünsche ich ihm viel Erfolg.
Hab ich jedoch den Unfall von Beginn an reguliert und die Versicherung kürzt unberechtigt, hab ich kein Problem damit, "just for fun" auch nur ein paar Euro einzuklagen. Hab ich auch schon vollkommen ohne RS-Versicherung gemacht, dann fühle ich mich quasi in meiner Berufsehre gekränkt.
Was für eine Individualvereinbarung soll ich denn mit dem Mandanten treffen? Wenn das Verfahren gewonnen wird, muss der Gegner nur die gesetzlichen Gebühren erstatten und die Klagesumme kassiere ich zusätzlich?
Natürlich geht so eine Individualvereinbarung
https://www.haufe.de/.../...nweispflicht-nach-49b-brao_222_114686.html
Der Anwalt kann auch Vergütungsvereinbarungen abschließen (§ 3a RVG). Das BVerfG hat zudem klargestellt, dass es nicht Aufgabe der Zivilgerichte ist, anwaltliche Honorare aus einer Vergütungsvereinbarung zu kürzen (BVerfG, Beschluss v. 15.6.20199, 1 BvR 1342/07).
In einer Vergütungsvereinbarung können Anwalt und Mandant für den gesamten Auftrag, der mehrere Gegenstände umfasst, einen Gegenstandswert festlegen und zudem Modifikationen des Faktors gesetzlicher Gebühren vereinbaren (OLG Düsseldorf, Beschluss v. 7.9.2009, 24 U 20/09). Sicherheitshalber sollte der Anwalt in die Vergütungsvereinbarung mit aufnehmen, dass der vereinbarte Gegenstands-/Streitwert in jedem Fall nur der Mindestwert (= Untergrenze) ist, also bei einer späteren höheren Festsetzung seitens des Gerichts dieser gilt.
Passt zwar nicht 100%ig zum Thema, aber irgendwie dann doch.
Dann wenn ein Versicherer meint aus Bockigkeit nicht vollständig regulieren zu müssen.
Hier kam dann wohl auch noch die Häme dazu, es wurde angenommen der arme Rentner wird sich mit dem zufrieden geben, was man Ihm gnädigerweise anbeitet.
Nun, daraus sind dann mal eben 19.500 € Nutzungsausfall bei einem WBW von 3.500 € geworden.
Zuzüglich Gerichts- und Verfahrenskosten die der ach so gebeutelte Versicherer nun auskehren muß.
Ohne anwaltliche Hilfe hätte der Rentner diesen Schadenersatz nie erhalten.
Ist aber natürlich nur ein bedauerlicher Einzelfall..................