Wer hat gute Ohren? – Motor klappert
Hallo,
Seit gestern höre ich plötzlich ein drehzahlabhängiges, eher metallisch klingendes Klappern/Hämmern, insbesondere im Stillstand bei eingelegtem Gang (es handelt sich um einen 1300S Automatic, AD-Motor).
Das Geräusch ist sowohl im Innenraum als auch von außen hörbar. Ich habe hier ein kurzes Video angehängt, vielleicht weiß einer von den Experten ja, wo das herrühren könnte? Ich mache mir schon Sorgen... 🙁
Video: https://www.youtube.com/watch?v=2K0RsbJXIX4
Ich bin seit dem erstmaligen Auftreten des Geräusches dann noch über 100 km nachhause gefahren inkl. Autobahn. Am Fahrverhalten keinerlei Änderungen bemerkbar, und das Geräusch hat sich seit dem Auftreten auch nicht mehr verändert.
Ich freue mich über jeden Input!
Beste Grüße,
Stapfratte 🙂
Beste Antwort im Thema
Kleines Update: Fast ein Jahr und ein paar Tausend km später grummelt der Motor fröhlich und deutlich hörbar weiter, ohne bis dato weiteren Schaden genommen zu haben und ohne sonstige Veränderungen jeglicher Art... Mein Käfer-Guru meint immer noch, ich habe bis auf Weiteres keine bessere Option, als mich mit dem Geräusch abzufinden und weiterzufahren. Tja... 😕
51 Antworten
Zitat:
@femi schrieb am 8. Mai 2018 um 17:57:23 Uhr:
Bei mir wars ein Haarriss im Lüfterrad, hat sich genauso angehört.
Danke für den Tipp!
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 8. Mai 2018 um 18:35:02 Uhr:
Regelmäßig Ölstand kontrollieren, ebenso Ventilspiel, Keilriemenspannung, Kontakte/Zündung, und keine dauer Vollgasfahrten.
Das ist ja alles selbstverständlich. Und Vollgasfahrten würden mir sowieso nie im Traum einfallen, ist auch völlig unnötig. (Ich kann übrigens sowieso nicht vollständig Vollgas geben, weil ich das Gasseil entsprechend kürzer eingestellt habe 😁)
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 8. Mai 2018 um 19:38:28 Uhr:
Kaputtes LiMa-Lager klingt ganz anders - bin mal gespannt, ob das stimmt...
Ich auch... Das Geräusch wurde jedenfalls auf die Lichtmaschine lokalisiert. Der Tipp von femi wäre natürlich auch möglich, aber beides lässt sich ja durch probeweise Abnahme des Keilriemens überprüfen, ...
Zitat:
Wäre aber einfach zu prüfen, indem Du einmal den Keilriemen abnimmst. Ich denke, das Geräusch wird unverändert da sein...
...was ich demnächst auch machen werde, um hoffentlich schlauer zu werden. 🙂
Zitat:
@Stapfratte schrieb am 9. Mai 2018 um 14:34:58 Uhr:
Das ist ja alles selbstverständlich. Und Vollgasfahrten würden mir sowieso nie im Traum einfallen, ist auch völlig unnötig. (Ich kann übrigens sowieso nicht vollständig Vollgas geben, weil ich das Gasseil entsprechend kürzer eingestellt habe 😁)
Interessehalber und Off Topic: wieso macht man sowas?
Grüße,
Michael
Und wenn du doch mal voll drauf latscht zerreißt es dir das gasseil...?
Zitat:
@Robomike schrieb am 9. Mai 2018 um 16:14:09 Uhr:
Interessehalber und Off Topic: wieso macht man sowas?
Weil sonst das Gaspedal in der Nullstellung für meinen Geschmack ein bisschen zu senkrecht steht, ich finde das für den Fuß unbequem. Das ist schon jahrelang so eingestellt, und die Erfahrung zeigt, dass ich die echte Vollgasstellung im Fahrbetrieb auch noch nie gebraucht habe – und wenn mal jemand aus der Familie, der einen Bleifuß hat, mit dem Käfer fahren sollte, wird so außerdem verhindert, dass mit Dauervollgas gefahren wird.
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 9. Mai 2018 um 17:03:00 Uhr:
Und wenn du doch mal voll drauf latscht zerreißt es dir das gasseil...?
Missverständnis – es ist genau umgekehrt: Ich kann voll drauflatschen, nur ist das dann nicht das "echte" Vollgas, sondern nur fast.
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Zitat:
@Stapfratte schrieb am 9. Mai 2018 um 14:34:58 Uhr:
Das Geräusch wurde jedenfalls auf die Lichtmaschine lokalisiert. Der Tipp von femi wäre natürlich auch möglich, aber beides lässt sich ja durch probeweise Abnahme des Keilriemens überprüfen, was ich demnächst auch machen werde, um hoffentlich schlauer zu werden. 🙂
Gesagt, getan – und deine Befürchtung, @Naxel63, hat sich leider als völlig richtig erwiesen: Das Geräusch besteht unverändert weiter, es ist also weder das Lichtmaschinenlager noch das Lüfterrad. 🙁
Ich habe (überflüssigerweise, aber für die geistige Ruhe) gleich noch einmal Zündung, Ölstand und Keilriemenspannung kontrolliert, da passt alles. Man darf also weiterrätseln... 🙁 😕
Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass irgendwo am Motor ein Luftleitblech o.ä. locker ist oder eine Schraube fehlt und das schlicht ein Vibriergeräusch ist, wo ein Blech ständig an ein anderes Metallteil anvibriert? 😕
Zitat:
@Stapfratte schrieb am 9. Mai 2018 um 20:59:50 Uhr:
Zitat:
@Stapfratte schrieb am 9. Mai 2018 um 14:34:58 Uhr:
Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass irgendwo am Motor ein Luftleitblech o.ä. locker ist oder eine Schraube fehlt und das schlicht ein Vibriergeräusch ist, wo ein Blech ständig an ein anderes Metallteil anvibriert? 😕
Im Prinzip natürlich möglich, obwohl es mir dafür fast zu hart klingt - außer irgend ein Gummilager ist schon dermaßen hinüber, daß der Block am Rahmen vibriert. Würde aber auch anders klingen, denke ich...
Ich würde der Sache einmal auf den Grund gehen, während Herbie sozusagen frei schwebend auf einer Hebebühne vor sich hin scheppert... 😉
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 9. Mai 2018 um 21:11:05 Uhr:
Ich würde der Sache einmal auf den Grund gehen, während Herbie sozusagen frei schwebend auf einer Hebebühne vor sich hin scheppert... 😉
Genau das wird ohnehin passieren, aber leider erst kommende Woche. Ich weiß, dass es eher sinnlos ist, bis dahin herumzugrübeln, aber irgendwie macht es dann doch Spaß und außerdem lässt es mir keine Ruhe... 😉
Ich habe eben bis jetzt – außer natürlich die Generalursache Alterserscheinungen/Verschleiß – noch nichts gefunden, was das Geräusch so doch relativ plötzlich auslösen hätte können.
Bei einem beginnenden Kolbenfresser, oder Lagerschaden würden sich im Öl Metallspäne befinden. Dann hab ich das Öl in ein sauberes Gefäß abgelassen, und kontrolliert was da so rumschmimmt. Auch am Ölsieb hatte sich einiges an Aluspänen gesammelt. Wenn nichts auffälliges ist, kann man das Öl ja wieder reinkippen.
Aber kontrollier erst die Bleche, evtl am Auspufftopf was lose. Das würde allerdings nur bei bestimmten Drehzahlen auftreten.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 10. Mai 2018 um 08:36:30 Uhr:
Bei einem beginnenden Kolbenfresser, oder Lagerschaden
Wäre es für diesen Fall nicht eher ungewöhnlich, dass der Motor nicht bereits auf der Autobahnfahrt das Zeitliche gesegnet hat und auch keinerlei Leistungsabfälle zeigt?
Gab/gibt welche, die flogen gleich auseinander (Ventil abgerissen, oder Kolben blockiert) Bei einigen kündigte es sich langsam an, und wurde immer lauter.
Paar Beispiele: mit einem T 2 Bulli sind wir mal Bergabwärts gefahren, der hatte einen normalen Verteilerfinger (keinen mit Begrenzer). Durch überdrehen ist was abgerissen, und schlug durch das Motorgehäuse.
Einer lief auf 3 Zylinder, hielt aber noch 160 Km durch, wo wir ihn zerlegt hatten. (Kolben sah noch nicht so schlimm aus, wie der von mir auf dem Foto) Hatte aber schon vorher Öl gebraucht.
Einen Käfer hatte ich mal gefahren. Auf der Autobahn bei 90 /100 fing er an zu rucken, wurde immer langsamer, Motor lief nur noch bei fast vollgas, und ein lautes klappern.🙄
Meistens war der 3. Zylinder betroffen.
Aber wie schon vorher gesagt, muß bei Dir ja nicht sein.
Ich hatte bei einem mal den Fall, dass er sich im Leerlauf ungefähr so anhörte wie Deiner. War im Urlaub, kann mich noch erinnern, dass ich mehrfach drunter lag und versuchte, das Geräusch zu orten. Fahren tat er einwandfrei. Bin dann auch aus dem Urlaub noch problemlos zurückgekommen (ca. 400 Km Autobahn). Dann am Tag drauf zum alten Schrauber meines Vertrauens, einem Tankstellenbesitzer - und beim Rangieren auf dem Tankstellenhof ist dann der Motor festgegangen.
Ursache war, wie ich erst sehr viel später beim Zerlegen feststellte, dass sich das Nockenwellenrad gelöst hatte. Bei ordentlich Drehzahl war alles noch im grünen Bereich, bei den Schlägen im langsamen Leerlauf machte es, was es wollte....
Grüße,
Michael
Nun laß Dich nicht verrückt machen.🙂 Beiträge von mir, sind die üblen Sachen die ich mit Käfer/T2 Bullimotoren erlebt hab.
Vor über 30 j war es kein Problem, an Motoren zu kommen. Die meisten Karosserien rosteten nach ~ 10 Jahren durch, also weg mit ihm 🙄. Hatte mal einen 1303 oder 02 in Grasgrün geschenkt bekommen, der sollte auf den Schrott 🙄. Also den Motor rausgenommen, und weggelegt. Den hab ich nachher in den T 2 Bulli vom Kumpel implantiert, passend gemacht. Lief mit senen 1,3 ltr und 44 PS auch im Bulli. Die meisten Motoren bekam man auf dem Schrott für ca 300 D - Mark. Alte Motoren hab ich aber nie weggeworfen, konnte man immer einiges gebrauchen (Kolben Zylinder, Köpfe.. usw), um einen anderen wieder zum Leben erwecken.
So wie den 1300 er, der ruckelte. Lag in der Schrottecke bei meiner BW Kaserne, ein Rumpfmotor, den gleich "eingesackt", und zerlegt. Waren genau die brauchbaren Teile, die ich brauchte. Und am Freitag wieder mit 4 Zylindern nach Hause gefahren.🙂
Dein Motor ist hier bei MT in guten Händen 😁. Muß zugeben, bei dem gelben T2 Bulli hab ich mal ein Fehler gemacht. Den Kolben verkehrtrum eingesetzt. Hat einer den Kolben verdreht, und so eingesetzt. Der tackerte im Leerlauf, und bei leicht erhöhte Drehzahl. Pfeil zeigte in die verkerhte Richtung, also ein "Kolbenkipper".
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 9. Mai 2018 um 21:11:05 Uhr:
Ich würde der Sache einmal auf den Grund gehen, während Herbie sozusagen frei schwebend auf einer Hebebühne vor sich hin scheppert... 😉
Auf der Hebebühne war er zwar nicht, weil die durch ein Käfergehäuse belegt war, aber drei Leute mit viel Käfererfahrung haben versucht, dem Geräusch auf den Grund zu gehen – ohne Erfolg. 😕
Zunächst führten langwierige Lauschversuche des Werkstattmeisters mit einem Mechaniker-Stethoskop zu keinem Aha-Erlebnis. Sein Kollege meinte beim ersten Mal Hinhören auch, dass es tatsächlich wie ein Kugellager klingt (ist es aber wohl nicht). Dann wurde per Telefon ein älterer Herr aus einer Nachbarwerkstatt, der "damals auf dem Käfer gelernt hat", zu Rate gezogen, der dann vorbeikam und ebenfalls horchte, aber verdutzt und ratlos war.
Im Zuge der diversen Diagnoseversuche stellten wir fest, dass zu wenig ATF-Öl im Kreislauf war (sehr deutlich unter der min-Marke), was wohl daher rührt, dass beim Einfüllen nach dem Zusammenbauen unlängst wahrscheinlich Luft im System war, weshalb der Peilstab nach dem Einfüllen fälschlicherweise einen ordnungsgemäßen Pegel angezeigt hatte und später der Stand nicht mehr geprüft wurde. Einwänden meinerseits, ob das Geräusch also nicht von einem Wandlerschaden herrühren könnte, wurde widersprochen.
Motoröl absolut sauber, kein Metallabrieb/Späne. Fahrverhalten unverändert 1A.
Evtl. Schaden der Doppelölpumpe infolge zu wenig ATF-Öl? Verteilertreibachse? Sonst irgendwelche Ideen? 😕
Ansonsten nach ewigem Kopfzerbrechen und Szenarios Durchgehen zu viert nichts gefunden. Mir wurde empfohlen, ich möge doch vorerst einfach weiterfahren, solange sich das Geräusch weiterhin nicht verändert. 😰 Alternative wäre Motor zerlegen.