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Wer hätts gedacht - Opel qualitativ vor VW, BMW & Co

http://www.welt.de/data/2006/02/25/850910.html

Vor allem find ich interessant, wie stark sich die "gemessene" Qualität von der "gefühlten" Qualität unterscheidet.

Nein, das wird kein Opel gegen VW/... Thread (hoffe ich). Offenbar spielt die Erwartungshaltung eines Kunden bezüglich des späteren Qualitätsempfindens und der daraus bedingten Zufriedenheit eine riesen Rolle. Mein Vectra klappert schon wieder mehr als er sollte (vermutlich wieder 50€ für neue Pendelstützen), aber teuer oder dramatisch ist das nicht. Nur nervig.

Der Sieg des Marketings über die menschliche Vernuft wie es scheint. Hat jemand ne URL für die volle Studie?

/GaryK

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64 Antworten

Das sind immer die tollen Studien. Ich kenne so viele Mercedes ,BMW und Audi fahrer,die total zufrieden sind. Wenn ich mich in eine E-Klasse setze,dann wirkt da absolut gar nichts billig. Ich kenne auch kein Knacken oder Knarzen aus diesen Fahrzeugen.Finde es immerwieder erstaunlich.

Du bestätigst übrigens ein Ergebnis der Studie. Auch wenn objektiv Murks abgeliefert wird, sind die Kunden zufrieden und empfinden das Material als hochwertig. Wer gesteht sich selbst zu, für 40-60k€ qualitativen Murks gekauft zu haben. Google nach "E-Klasse" und Ärger oder Problem. Wenn du Zugriff auf die Troubleshooting-Datenbank der E-Klasse und besonders deren Elektronikärger hättest - du würdest weinen.

Die SBC-Bremse ist ein Thema für sich. Würde ein Japaner oder Koreaner sich ein solches Bremsproblem wie Mercedes erlauben, halb Deutschland würde sagen "das kann nix taugen". Bei Mercedes wird das im stillen Einvernehmen totgeschwiegen. Das selbe bei Motorrädern und BMWs Integralbremse. "Teuer, muss taugen". Toll wenn auf einmal der Bremskraftverstärker ausfällt. Ich kenne mindestens drei Leute, die deswegen beim Anbremsen einer Kurve und spontanem Wegfall der Bremskraft im Graben gelandet sind. Einer von denen ist Instruktor für Sicherheitstrainings. Statistisch müsste es deswegen schon Tote gegeben haben. Aber ein Problem ist das natürlich nicht.

Dann frage ich dich ehrlich.Du hast die Wahl zwischen einem Vectra OPC und einem E500 ...was würdest du nehmen und warum?

Den E500. Weil ich diese Kiste an irgendeinen Lifestyle Yuppie für viel Geld verhökern kann. Davon gibts den Vectra OPC, einen Anhänger und auf diesem einen Lotus Superseven Clone hintendrauf für in Summe gleiche Kohle und weitaus mehr Stil. Vom Spass ganz zu schweigen.

Sorry, ich habs nicht nötig Image zu kaufen. Deswegen hab ich auch weder Rolex, Goldkettchen oder Armani-Anzüge. Und dennoch Spass. Vielleicht bin ich als Naturwissenschaftler intellektuell nicht in der Lage, das Geseiher der Marketingfuzzis und Werbestrategen zu glauben. Die meisten werden nichmal wissen, was der Kamm'sche Kreis ist und warum ein 2t schwerer Dampfer mit 500PS in der Kurve langsamer ist als ein kaum 500 Kilo schwerer Lotus mit 1/4 der Leistung.

Ansonsten nochmal - du bzw. deine Argumentation ist der beste Beweis, daß gutes Marketing über Vernunft siegen kann. Man kann sich streiten, ob dieser Sieg schwer zu erringen ist. Die Studie legt nahe, daß der Sieg zumindest in Deutschland errungen wurde.

Hmm,das mag sein. Allerdings beziehen sich meine objektiven Eindrücke auf Erfahrungswerte.Mir geht es gar nicht darum wie das Fahrzeug aussieht.Wenn ich nur als kleines Detail mal die Lederqualität in der E-Klasse mit der aus einem Toyota (nicht Lexus) vergleiche,dann trennen sich da doch Welten. Es geht auch nicht um den haptischen Eindruck,sondern wirklich um die Qualität.

Siehste, du schänkst bereits auf "nicht Lexus" ein. Daß zwischen 25.000 und 70.000€ ein Unterscheid sein muss ist klar. Nur daß der Toyota im Gegensatz zum Benz eine unstrittig und in der Serie fehlerfrei funktionierende Bremse hat. Mercedes hat halt viel am Innenraum gemacht, dafür haben die Qualitätsprobleme im nicht sichtbaren Bereich - siehe SBC-Bremsen, bei den M-Serien Getriebe und Bremsscheiben ... Irgendwo muss die teure Marketingtruppe bezahlt werden ;-)

Den Vergleich könnten wir auch beliebig fortführen mit Audi und BMW. Außerdem hat der neue Lexus GS auch starke Probleme mit der Bremse,da dieses bei starker Nutzung anfangen zu schmelzen.

Abend,

E500 oder OPC. Ich würde den E500 nehmen, trotz dieser gravierdenen Schwäche mit der SBC. Abegsehen vom Image ist es ein wunderschönes Auto. Das Mercedes nicht mehr das ist was es mal war dürfte jeden klar sein. Ein richtiger Mercdes war der W124. OK, der hatte nicht soviel Elektronik, aber dafür ist er Zuverlässig.

Manchmal frage ich mich wozu man den ganzen Schnickschnak braucht !?

Der SL500 von unseren Nachbar ist ca. 2 Jahre alt, das Auto war schon über 11mal in der Werkstatt. Elektronikprobleme ohne ende. Von dem Aussfall der SBC-Bremse auf der Autobahn ganz zu schweigen. Und das bei einen Wagen, welches 120T€ gekostet hat.

Ist schon schlimm was sich Mercedes da leistet. Aber schön sind die Autos dieser Marke trotzdem :D

Gruß

am 1. März 2006 um 10:53

ich währe dann auch für den opc

 

den E500 würd ich nehmen wenn ich nich wüsste wohin mit dem geld.

am 16. März 2006 um 12:11

Mit 120.000 € könnte man 30 Hartz-4-Empfänger-Ost ein Jahr lang versorgen. Ist also wirklich viel, viel Geld. Und was bekommt man dafür?

am 16. März 2006 um 16:57

@garyK

...aber die Weiber die Du mit dem Daimler alle aufreißen

könntest... denk mal nach!

Seit Urzeiten wird von uns Männern verlangt ein guter Versorger zu sein. (Weist Du sicherlich als Naturwissenschaftler) :)

Da ist es eigentlich eagl ob Du in der Kurve ein wenig langsamer fahren mußt oder ob die Kiste schon ein wenig klappert.

Wichtiger ist, am Straßencafe einen tollen Eindruck zu hinterlassen.

Gruß Uwe

Themenstarteram 16. März 2006 um 20:03

@MrOF

Man hat Fahrspass und Zwölfzylindersound statt das Gejammer von 30 verweichlichten "früher war alles besser" Ossis im Ohr?

Sachliche Antwort:

120.000€ sind vielleicht 333 Euro Bargeld je Nase, aber mit Miete und Nebenkosten samt preisgünstigem KITA Platz (der sich nach dem Einkommen der Eltern richtet) reicht das nichtmal für 15 deiner bedauernswerten sozial minderbemittelten Ostbewohner. Denn diese Dinge zahlt auch der Staat.

Bei 5 Mio Arbeitslosen kannste allen etwa 2,4 Cent im Jahr extra Zahlen. Bei 40 Cent Porto für den Änderungsbescheid, ein Callcenter für Rückfragen und ein paar Sachbearbeitern für die Abwicklung schafft der Staat dennoch ein neues Millionenloch und hat eine weitere Hauptabteilung im wesentlichen mit Blödsinn beschäftigt.

Da der Staat über 5 Mio Angestellte hat, kannst du auch allen ÖDienstlern eine Lohnerhöhung um rund 0.5 ppm (parts per MILLION) geben. Wahrscheinlich hören die bei diesem lukrativen Angebot sofort auf zu streiken.

Mit 120.000 Euro könnte man die die Neuverschuldung aller öffentlichen Haushalte nichtmal 1 Minute stoppen.

Man könnte sich auch 12.000 Kinobesuche gönnen oder ebensoviele Pizzen mit Rotwein verschlingen. Oder sich jeden Monat der Saison ein wirklich gutes Motorrad kaufen.

Jedem wird noch ne andere reichlich sinnlose Antwort auf die Frage einfallen "was man mit 120.000 Euro tun kann" einfallen. Manche erden davon auch über 500 Kinder in Entwicklungsländern über 1 Jahr vollversorgen oder über 50.000 Kindern Schutzimpfungen ermöglichen.

/GaryK

PS: Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus.

am 16. März 2006 um 20:10

Nun gut ich vergleiche lieber Fahrzeuge aus der gleichen Klasse, und das sind Vectra und E-Klasse nicht. Erst recht nicht preislich oder vom Motorenkonzept.

Und gerade Qualität zeigt sich häufig erst mit den Jahren...

Und da kann ich mich bei meinem Vectra nicht so sehr beschweren.

Ein guter Freund fuhr bis vor kurzem einen Mercedes 190, ein paar Monate älter als mein Vectra mit etwas weniger Laufleistung als meiner. Der hatte viele Schäden, die meiner nicht hat, z.B. ein kaputtes Schiebedach ("das reparieren wir nicht mehr - zu teuer") oder eine Hardyscheibe, die der Vectra aufgrund des Vorderradantriebes nicht hat. Zudem gab es die üblichen Verschleißteile, wie Bremsen, Auspuff oder mal ein Kühler, die alle bei mir auch schonmal kaputtgingen, aber beim 190er wesentlich teurer sind (Ersatzteile). Zudem verbrauchte der 190er trotz gleichem Hubraum wesentlich mehr Benzin als mein Vectra (10 Liter Minimum aber auch öfter mal 12 Liter). Besonders viel klappern tut mein Vectra nicht, und klapperfrei war der MB auch nicht, mag sein dass es da minimale Unterschiede gab, aber weder mein Kumpel noch ich haben da Entscheidendes bemerkt. Und zu guter Letzt das beliebte Thema Rost: Was soll ich sagen, der 190er gammelte ebenso fleißig am Radkasten, wie viele Vectras. Tendenziell mehr als meiner, vor allem im Trägerbereich.

Mittlerweile wurde er abgestoßen, weil die Reparaturen überhand nahmen, aber auch weil das Geld für was neueres da war, allerdings nicht von MB. Mein Vectra ist immernoch sehr kostengünstig und sehr zuverlässig und deshalb fahre ich ihn immernoch.

Dieser Qualitätsreport ist ja 2005 auch recht ähnlich ausgegangen, von daher nicht so überraschend.

Nochwas zum E-Klasse-Vergleich: Wir könnten auch fragen: Wer nimmt noch einen E500, wenn er als Alternative einen BMW 760i oder einen Ferrari 612 Scaglietti oder einen Bentley Continental Flying Spur usw. fahren dürfte? Da bleiben dann auch nur noch MB-Fetischisten übrig... Zum Cruisen vor'm Eiscafé taugt der E500 dann im Vergleich nicht mehr so viel.

Gruß

Den Qualitätsreport kann man nur schlecht als Indikator für "Qualität" hernehmen.

Gründe:

-Keine Werkstatt Tests bei allen Wettbewerbern

- Werkstatt Tests sind vom Umfang her (8-10 Autohäuser...) als geeignete Stichprobe ungeeignet, Opel und VW zum Beipiel haben deutschlandweit je ca. 650 Markenwerkstätten

-eigene Fahrzeugtests (100.000 KM "Langzeittest") sind als Stichprobe ungeeignet, da nur 1 Fahrzeug getestet wird und dazu Leserzuschriften mit ausgewertet werden, es aber nicht anzunehmen, daß es eine "Marken-Gleichverteilung" unter den Leser gibt und daß es eine vergleichbare Beteiligung an Leserzuschriften gibt

-TÜV-Report Kategorie "2-3 jährige" Fahrzeuge ist nicht plausibel, Neuwagen müssen erst nach 3 Jahren zum TÜV, nur Mietwagen und bestimmte gewerblich genutzte Fahrzeuge (Taxis,...) müssen früher zum TÜV

-DEKRA und andere freie Prüforganisationen spielen hier statistisch keine Rolle, obwohl ihr Marktanteil relativ groß ist (DEKRA vor allem in den neuen Bundesländern...)

-der TÜV Report ist eigentlich ein " Wartungsreport" / "Verschleißreport"

 

Das alles sollte man auch bedenken....

Grüße, vectoura

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