Wer fährt mit ner JTG ICOM? Wie sind die Anlagen?
allo,
beabsichtige demnächst meinen Fiesta 1,6l 103PS Bj.2000 auf Autogas umzurüsten! Denke da an ne JTG ICOM wegen der Flüssigeinspritzung mehr Leistung und weniger Verbrauch usw. Neue Generation halt! Wie ist die Anlage?
MFG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Abbuzze_0
Soweit liegen wir gar nicht auseinander, ich münze meine Berechnung mal auf deine Werte um100kW Motor eine Stunde Vollgas bei 26% Wirkungsgrad > Energieverbrauch = ~ 385kWh
(Abwärme also 285kWh - Etwas mehr als von dir angenommen)Bei ca. 8,9KW/l Benzin ergibt dies einen Verbrauch von 43l Benzin/h
LPG, bei stärkerer Anfettung zum Motorschutz wie schon von dir geschrieben, gehe ich mal von ca. 35% Mehrverbrauch aus = 58l LPG/h
Kühlleistung pro 10l hatte ich mal mit 0,5kW berechnet. Ergibt also 2,9kW Kühlleistung. Wieder ca. 1%, wenn man die Strahlungswäre vernachlässigt 😉
Ich lese die Quadratur des Kreises von euch beiden schon ne Weile mit.
Wenn es tatsächlich 1 ganzes Pprozent sein sollte dann ist es wohl so. Wenn wir aber mal bedenken wie sich die Masse des Brennmaterials (Gas & Luft) im Verhältniss des zu kühlenden Zylinderkopfes verhält wird schnell klar, das Ihr wichtige Komponenten vergessen habt. Ich habe bis jetzt ein einziges mal von verbrannten Einlassventilen gehört. Es ist klar das der Autohersteller das auf Gasanlage schiebt. Wer will schon Schuld haben?
Ansonsten betreibt ihr beiden mir etwas zuviel Besserwisserei oder wie ich bei nem Bier sagen würde: Hirnwichserei.
Jetzt dürft ich mich gerne zerfleischen wie Ihr wollt! lol
Ich fahre JTG weil die Technik überschaubarer ist und nach 55 Sekunden gespart wird. Die Autos die ich zur Probe hatte haben alle erst nach 1 bis 3 Kilometer umgeschaltet und liefen deutlich schlechter mit Gas!
Mahlzeit!
438 Antworten
Wenn dein Umrüster die neue Pumpe nicht auf Lager hat, wirst du wohl ca 4 Wochen warten müssen. Keine Ahnung warum, aber immer wenn ich ein Ersatzteil aus dem Tankbereich brauche gibt der Importeur 4 Wochen Lieferzeit an...
Ist nicht zu verstehen !!!
Einige Bauteile hat man grundsätzlich auf Lager, auch wenn man diese nicht braucht....
In welch einer Zeit leben wir.....
Übrigens nicht Sache des Importeurs, sondern der Umrüster muss dafür Sorge tragen seinen Kunden zufrieden zu stellen (gehört zur Dienstleistung dazu).
So wie es andere Länder mit anderen Sitten gibt, gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Auffassungen von Dienstleistung, Generationsbedingt....
Importeur - Umsatzorientierte Beschaffungsstrategie
Umrüster - Kundennähe, Dienstleistung, Verantwortung u. Umsatz.
Ja wäre schön gewesen wenn er eine da gehabt hätte, aber ich kann ihm ja nicht vorschreiben was er alles auf Lager haben soll!
So besteht vielleicht die Möglichkeit das ich ein neueres Pumpenmodell, das vielleicht etwas haltbarer ist, bekomme.
Oder verschickt Icom bzw. Bosch weiterhin diese nicht gerade haltbaren Pumpen?
Was auch aus dem Grunde schlecht wäre da meine Garantie bzw. Gewährleistung irgendwann auch mal zu ende ist.
Was wiederum die Frage aufwirft wie teuer so eine Pumpe in etwa ist?
Meine letzte Frage, wie bekommt man den momentan vollen Tank leer?
mfg Stephan
Zitat:
Original geschrieben von Dr.Night
Aber mal ne Frage meinerseits.
Wie oft musstet ihr im durchschnitt zum Nachkalibrieren der Injektoren?
Die Anlage läuft sauber, dennoch geht grob geschätz alle 5Tkm die MIL Lampe an.
Nachhaltig lässt sich feststellen das sich die Einspritzmenge der Kalibratoren willkürlich
nach oben oder das andere mal auch nach unten ändert. Gelegentlich auch der eine Zylinder rauf und der andere runter. Kennt jemand dieses problem und weiss wie man das in den Griff bekommt?MFG
Benny
Alle Düsen, gleich ob Benzin oder Gas, machen auf und zu.
Benzindüsen haben feste Durchflussmengen, die für jeden Motor spezifisch konstruktiv festgelegt sind.
Um nicht hunderte von unterschiedlichen Gasdüsen zu produziren, macht man für die Icom zum Beispiel 5 verschiedene Sorten ( die gleichen Düsen hat übrigens auch Vialle, auch unterschiedlich).
Im Klartext heißt dies , dass eine Gasdüse Verwendung findet, die nahe der gemessenen Durchflussmenge Benzin liegt und der errechneten Durchflussmenge Gas entspricht.
Eine Feinabstimmung wird durch Kalibratoren vorgenommen.
Also auch hier am End ein Arrangement mit festem Wert wie eine Benzindüse.
Veränderbarkeiten wie geschildert gibt es nicht, haben wir ja auch nicht bei der Benzindüse.
Allerdings, Dichtungen können undicht werden, schlechter Kraftstoff mit hohem Paraffinanteil, Schmutz und mangelnde Sorgfalt bei der Montage können Veränderungen hervorrufen.
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Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Nehmen wir an es stimmt alles und Deine Pumpe schwächelt nicht bei Leistung und hast auch sonst keinen Stromabfall im Bordnetz, dann wäre eine stärkere Pumpe bei Druckabfall sinnvoll ( die Einspritzzeiten Gas /Benzin sollten nicht wie eine Schere auseinander gehen, dies würde nicht passen.
Grüße
Hallo Wolfgang, hallo liebe Zielgruppe,
ob mein Umrüster eine zu schwache Pumpe eingebaut hat kann ich nicht beurteilen. Ich konnte nur die Druckabfälle unter Last messen und bin davon ausgegangen, dass es im 63-Liter Ringtank immer die gleiche Pumpe gibt.
Der Importeur (GasKit Lippstadt) hat sein Prüfszenario (Druckunterschied bei Leerlaufdrehzahl) und solange die Pumpe 3 bar bringt, ist sie per Definiton in Ordnung.
Ich habe gestern Abend meinen Wagen wieder abgeholt und bin begeistert.
1) Die Aussetzer im ersten Gang beim Anfahren und starken Beschleunigen sind fast 1005ig weg. Ich kann den ein oder anderen Bonanza-Sprung noch provizieren, denn es sit die alte Pumpe im tank geblieben, aber ich kann jetzt endlich vernünftig anfahren und nicht mit schleifender Kupplung loskriechen.
2) Der Wagen zieht beim Beschleunigen in allen Gängen kräftiger und ohne Drehzahllöcher durch.
3) Auf der Autoibahn erreicht der der Wagen mühelos seine 220km/h (laut Tacho), was ca 205 laut GPS entspricht bei leichter Steigung. (Weiter beschleunigen konnte ich nicht, die Abfahrt näher kam).
4) Auch gerade eben der erste Start nach Abholung mit richtig kaltem Motr, überhaupt keine Probleme, wäre nicht die Anzeigeeinheit der ICOM sichtbar, könnte man die Gasanalge glatt vergessen, der Wagen verhält isch wie im Benzinbetrieb.
Was wurde geändert?
1) Ansaugbrückenoberteil abgenommen (meine Ansaugbrücke ist dreiteilig). Dadurch konnte man den Sitz der Nylons im Mittelteil sehen. Drei Nylons wurden neu justiert, da sie nicht in den Einlass spritzten sondern gegen die Kanalwand des Einlass.
2) Injektoren näher zu den Einspritzpunkten versetzt. Dadurch sind die Einspritzleitungen vom Injektor zu den Ansaugkanälen kürzer geworden.
3) 2 T-Stücke eingebaut. Die Ringleitung, die bisher alle 6 Injektoren versorgt hat wurde unterteilt. Jede Zylinderbank bekommt ihren eigenen Anschluss für Vorlauf und Rücklauf. Die T-Stücke sind an dem Vierkantrohr der Domstrebe angebracht. (Endlich bekommt diese Wäschestange mal einen wirklichen Sinn :-)
Die gesamte Neuverlegung der Leitungen macht einen ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Ich wünsche mir jtzt nur noch, dass die Pumpe nicht wieder Ärger macht sondern erst mal Ruhe einkehrt.
Das war meine Schilderung.
Jetzt habe ich mal eine Frage zur Pumpe. Da ich gestern noch eine Probefahrt gemacht habe, bevor ich Reserveradabdeckung und Kofferraummatte wieder über den Gastank gelegt habe, ist mir folgendes in der Geräuschkulisse Tank aufgefallen:
Im Schubbetrieb läuft die Pumpe im Gastank weiter. Sobald ich wieder gas gebe, also LPG verbraucht wird, höre ich von hinten ein "Klack" und die Pumpe scheint mehr Arbeit zu bekommen, da sie von der Akustik her etwas langsamer zu laufen scheint. Sitzt dort ein Ventil, dass die Pumpe entlastet oder kuppelt in der Pumpe etwas aus, das bei Förderbeginn wieder einkuppelt?
Dieses Kalck ist mir vorher nie aufgefallen. Und nein, das Absperrventil kann es eigentlich nicht sein. Wenn ich im laufenden Betrieb den zweipoligen Stecker zum Tank abziehe, läuft die Pumpe langsamer und schwerer und der Motor stirbt ab, von daher nehme ich, dass dieser Stecker an das Absperrventil geht.
Warum ich frage ist folgendes: Beim Pumpenausfall letzte Woche bin ich eine Gefällestrecke im Schubbetrieb heruntergefahren. Beim Gasgeben hörte ich sofort ein hochtouriges Laufen der Pumpe und kurz drauf 5 Pieptöne von der Mittelkonsole und die ICOM schaltete ab. Danach war die nächsten Stunden an LPG-Betrie nicht mehr zu denken. Abands konnte wieder ganz normal auf LPG gefahren werden. Das Kuriose ist noch, dass in den letzten drei Wochen dieses Problem an jedem Donnerstag auftrat :-)
Eines dürfen wir bei meiner ICOm auch nicht vergessen: Von den Kraftstoffkosten her betrachtet hat sie seit Mitte Januar schon die ersten 1000 Euro eingespart. das bedeutet (unter Berücksichtigung, dass ich bei schönem Wetter lieber Cabrio fahre und jenes keine Gasanlage hat), dass ich mit meiner Abschätzung, nach zwei Jahren mit der ICOM deutlich im Gewinnbereich zu fahren, durchaus richtig liege.
Schöne Grüße vom Möhnesee
Andreas 'Xotzil' Bockelmann
P.S.: Hat schon mal jemand ein 93er Audi Cabrio (2.0E MKB: ABK) mit einer ICOM versehen?)
Zitat:
Original geschrieben von darkestmind
Was wiederum die Frage aufwirft wie teuer so eine Pumpe in etwa ist?
Meine letzte Frage, wie bekommt man den momentan vollen Tank leer?mfg Stephan
Pumpe komplett mit Filter und Gehäuse (Montage fertig) 240 Euro plus
Der Umrüster pumpt den Tank leer mit geeignetem Gerät
( hat der Umrüster so etwas nicht, sollte er bei Obst und Gemüse bleiben :-) ; vielleicht ist der Druckregler mangels halter mit einem Bindfaden befestigt....).
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Übrigens nicht Sache des Importeurs, sondern der Umrüster muss dafür Sorge tragen seinen Kunden zufrieden zu stellen (gehört zur Dienstleistung dazu).So wie es andere Länder mit anderen Sitten gibt, gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Auffassungen von Dienstleistung, Generationsbedingt....
Importeur - Umsatzorientierte Beschaffungsstrategie
Umrüster - Kundennähe, Dienstleistung, Verantwortung u. Umsatz.
Hallo liebe Zielgruppe,
das Problem ist aber die Verkmarktung und die Konkurrenzsituation. Ihr Umrüster versucht mit Spezialitäten wie einer Vialle LPI oder ICOM JTG (vielleicht alternativ die neue Irene) die Standardpreise für die Verdampferanlagen zu halten, obwohl die Einkaufspreise dieser Anlagen höher sind. (Anscheinend muss da mal etwas Preisdruck auf die Hersteller weitergegeben werden, denn wenn der Endkunde nicht einsehen will, dass man für keinen Verdampfer mehr bezahlen muss als für einen Verdampfer, dann sollte das nicht am Umrüster hängenbleiben).
Keiner von Euch schert aus und zeigt dem Kunden den Mehrwert seiner Flüssigeinspritzung auf. Sicherleich freue ich mich darüber. Ich habe mir vorher überlegt welchen Anlagentyp (Venturi, sequnetieller Verdampfer oder Flüssigeinspritzung) ich haben will, weil ich aufgrund meiner Ausbildung und meiner technischen Erfahrung die Zusammenhänge und Unterschiede kenne. Der Standardkunde will einfach nur eine Gasanlage zum geldsparen haben und kennt keine Untersciede zwischen den Systemen. Also versucht Ihr, als nette Menschen, Euch die Speizialitäten herauszunehmen um auf dem Firmenschild "Flüssigeinspritzung von..." stehen zu haben. Technische Diskussionen mit Otto Normalkunde werden abgekürzt, da man ihm fast den gleichen Preis macht, wie der nette Wettbewerber mit der KME oder Prins.
Unterm Strich könnt Ihr Umrüster nur och überleben, wenn Ihr Masse schiebt. Wenig prozentuale Marge, also muss der Umsatz hochgepowert werden.
Auf der anderen Seite müssen Kosten gesenkt werden, also ist auch nur das am Lager, was für die Neuaufträge benötigt wird. Wer dann den Vorlieferanten nicht "um die Ecke" sitzen hat, muss den Kunden im Reklamationsfall eben warten lassen.
Es ist nun einmal so, dass jeglicher Kundendienst (als Dienst am Kunden) Aufwand bedeutet und den muss man sich leisten können. Wenn ich sehe, dass mir für meinen V6 eine sequentielle Vedrdampferanlage für 2.600,- EUR angebiten wurd eund die ICOM nur einen Hunderter mehr kostete, dann ist das erfreulich für den Neukunden, aber ob das gesund ist, darf bezweifelt werden.
(Okay, im Verdampferangebot wäre noch ein Pannenset als Ersatz für das entfallene Reserverad enthalten gewesen, aber eine Flasche Reifenpilot konnte ihc gerade noch selbst kaufen und eine Starthilfestation mit Kompressor habe ich bei großen Fahrten immer an Board.)
Gruß
Andreas (froh, nicht in der Umrüsterbranche zu arbeiten)
@Andreas,
Wenn der 6 Polige Stecker (5 belegt) abgezogen wird, ist der Tank stromlos.
Was Du hörst könnte das Strömungsgeräuch vom Rücklauf sein, denn der Vorlauf ist Stromlos geschlossen.
Der 2 Polige Stecker schließt die Vorlaufleitung, klar dass dann die Pumpe max schafft, sich das Geräuch verändert.
Im Normalfall wird die Pumpe vom System mit abgeschaltet.
Das Abschalten im Schubbetrieb gechieht bei manchen Fahrzeugen durch Abschalten des Einspritzsignals und lässt sich nicht beeinflussen.
Allerdingst wenn aus Bequemlichkeitsgründen das Signal Zündung ein von den Zündspulen genommen wurde,
gibt es den gleichen Effekt, jedoch ist dieser korrigierbar.
Alle anderen beseitigten Wehwechen lagen am "gelungenen" Ersteinbau und bestätigen meine ständigen Hinweise auf die Wesensmerkmale beim Einbau.
Schön dass ein weiterer Umrüster Icom richtig verstanden und gelernt hat.
Grüße
PS🙁froh, nicht in der Umrüsterbranche zu arbeiten)
Klare Verträge, klare Informationen und klare transparente Preise ohne Wenn und Aber.... und alle sind Glücklich.
Deshalb gibt es für 2700 bei mir Nada und den Erfordernissen entsprechend für einiges mehr auch immer ordentliche Arbeit. :-)
Zitat:
Alle Düsen, gleich ob Benzin oder Gas, machen auf und zu.
Benzindüsen haben feste Durchflussmengen, die für jeden Motor spezifisch konstruktiv festgelegt sind.
Um nicht hunderte von unterschiedlichen Gasdüsen zu produziren, macht man für die Icom zum Beispiel 5 verschiedene Sorten ( die gleichen Düsen hat übrigens auch Vialle, auch unterschiedlich).
Im Klartext heißt dies , dass eine Gasdüse Verwendung findet, die nahe der gemessenen Durchflussmenge Benzin liegt und der errechneten Durchflussmenge Gas entspricht.
Eine Feinabstimmung wird durch Kalibratoren vorgenommen.Also auch hier am End ein Arrangement mit festem Wert wie eine Benzindüse.
Veränderbarkeiten wie geschildert gibt es nicht, haben wir ja auch nicht bei der Benzindüse.
Allerdings, Dichtungen können undicht werden, schlechter Kraftstoff mit hohem Paraffinanteil, Schmutz und mangelnde Sorgfalt bei der Montage können Veränderungen hervorrufen.
Es gibt für die Icom Anlage 4 Verschieden Düsen mit unterschiedlichen Durchflussmengen. Der rest wird über die Kalibratoren eingestellt.
Sicherlich sollte der eingestellte Wert immer gleich bleiben, tut er aber nicht.
Übrigens hat man da viele Möglichkeiten.
Kalibratoren von A1 - A9 usw bis D9. Bei jedem höheren Kalibrator
werden je nach Düse ca 10ml mehr eingespritz.
Der Grund meiner Frage wahr eingentlich ein anderer.
Wenn ich eine Blaue A Düse mit zb. einem C1 Kalibrator auf 110 ml einstelle, warum
habe ich bei einer späteren Reklamation, weil mal wieder die Lampe leuchtet,
plötzlich 120 oder sogar nur noch 100 ml einspritzmenge?
Sind die Kalibratoren so schlecht gefertigt das noch Fertigungsrückstände drinhängen oder verstopfen die Kalibratoren durch minderwertiges Gas?
Das passiert bei mir andauernd. Ich muss halt öfter hin zum Nachkalibrieren.
MFG
Benny
Zitat:
Original geschrieben von Dr.Night
Wenn ich eine Blaue A Düse mit zb. einem C1 Kalibrator auf 110 ml einstelle, warum
habe ich bei einer späteren Reklamation, weil mal wieder die Lampe leuchtet,
plötzlich 120 oder sogar nur noch 100 ml einspritzmenge?
Sind die Kalibratoren so schlecht gefertigt das noch Fertigungsrückstände drinhängen oder verstopfen die Kalibratoren durch minderwertiges Gas?
Das passiert bei mir andauernd. Ich muss halt öfter hin zum Nachkalibrieren.MFG
Benny
Hallo Benny,
zunächst erst einmal: Ich bin kein Umrüster sondern technisch interessierter Endkunde.
Die erste Kalibrierung basiert auf der Abspritzmenge der Benzindüse. Dieser Wert ergibt einen ersten Anhaltspunkt. Danach kann eine Nachbesserung auf Grundlage der tatsächlichen Lambdawerte notwendig werden. Soweit die erste Theorie, die bei meinem alten Audi V6 hervorragend funktioniert.
Nun zum Fortgeschrittenenkurs:
Neben den Steuerzeiten für die Benzineinspritzdüsen verändern manche Motorsteuerungen auch den Systemdruck, also den statischen Druck in der Benzinleitung vor der Einspritzdüse. Dieses kann die ICOM in etwa mit dem neuen, saugrohrdruckgesteuerten Regler, in nachahmen.
Die zweite Störgröße ist der nicht konstante Gasdruck der ICOM. Diese liefert (Sollzustand) 3 bar über Tankdruck. Dummerweise hängt der Tankdruck aber von der Gasmischung und der Temperatur ab, da dieser ausschließlich aus dem Dampfdrcuk des LPG besteht.
Meiner Einschätzung nach wäre es regelungstechnisch sinnvoller den LPG-Druck im Motorraum konstant gegenüber Atmosphärendruck zu halten. Dieser müsste jedoch 3 bar über dem maximal zu erwartenden Tankdruck liegen, um der Absicht der Blasenvermeidung Rechnung zu tragen.
Der nächste Störfaktor ist dann die LPG-Mschung im Tank. Wir haben es mit recht unterschiedlichen Mischungsverhältnissen von Butan und Propan zu tun. Je mehr Propan, desto "magerer" läuft der Motor bei gleicher EInspritzmenge. Dazu kommen noch die Appetlichkeiten wie Paraffinöle, verklappter Chemiemüll etc, die uns als kostenlose Beigabe ins LPG gemischt werden. (Die PRONS-Fahrer kennen die Folgen :-( )
Unterm Strich kann man sagen:
Das Nachjustieren Deiner Anlage kann bedeuten, dass Deine Motorsteuerung etwas empfindlich auf die oben beschriebenen Normabweichungen reagiert und der Umrüster einen goldenen Kompromiss finden muss oder es kann auch ein wirklicher Fehler vorliegen. Es kann ein Fehler beim Einbau gemacht worden sein, es kann aber auch ein technischer Fehler in der Anlage der Fall sein.
@Dr.Night ,
es gibt Leute die ständig die Bauteile der Icom in der Hand haben und es gibt Leute die haben mal hinein gerochen....
Damit es keine Verwirrungen gibt ,
es gibt 5 verschiedene Gasdüsen bei der Icom
und, die Kalibratoren gehen bis D5 .
Die Beschreibung von Andreas "@Xotzil" ist sehr gut und zutreffend, Kompliment.
Daraus beantworten sich alle Fragen !
Das Bau-Material verändert sich nicht !
Guten Tag zusammen,
habe mir doch tatsächlich die Mühe gemacht und den ganzen Thread gelesen.
Falls hier irgendjemand ist, der von Kraftfahrzeugtechnik Ahnung hat, dann weiss er, dass ICOM Anlagen einfach Müll sind.
Ich arbeite selber beim Umrüster und bekomme es jeden Tag Live mit.
Außerdem ist alles physikalisch begründet. Gas ist trocken und kann somit die Pumpe nicht schmieren. Außerdem geht es beim Leerfahren nicht darum, wenn die Anlage einmal ausgeschaltet hat, sondern darum, das es Menschen gibt, die die Anlage trotz Abschaltung wieder versuchen einzuschalten. D.h. das sie Pumpe dann 55sec lang versucht druck auf zu bauen. Also 55 Sec trocken läuft. Das haben wir ausprobiert, nach Zehn Vorgängen davon war ne neue Pumpe Schrott.
Außerdem sagen immer alle, es wäre ein Vorteil, das die kein Steuergerät hat, das ist doch der größte Mist, was glaubt ihr denn, warum es keine Vergaser und K-Jetronic mehr gibt.
Wenn die ICOM ein SG hätte, dann könnte man wenigstens für jeden Last und Drehzahlbereich ein Einspritzzeit einstellen. So kann ich es nicht, und was mache ich dann mit dem Wagen, der im Leerlauf und bei Teillast gut läuft und im oberen Bereich abmagert?? Kalibratoren fetter stellen, klar, aber dann läuft das Ding im Leerlauf wie ein Sack Muscheln.
Wenn ich dieses Geschwafel höre, das nichts über ICOM geht und alles tutti ist, das sagen sicher die, bei denen die Motorkontrollleuchte abgeklemmt ist, oder die gar keine haben, oder die gerade 20, 30 tausend damit gefahren sind.
Es tut mir Leid, das es alles etwas unsachlich klingt, aber ich höre jeden Tag (mehrmals!) Menschen, bei denen die ICOM nicht mehr geht und immer ist es das gleiche: Pumpe platt.
Abgesehen davon, das hier soll keiner falsch verstehen, aber die Techniker vom Importeur der ICOM Anlage, haben so wenig Plan von ihrer Anlage wie der Papst vom ....
Damit will nicht sagen, das andere Anlagen unbedingt besser sein müssen, ich kenne nicht viele andere Hersteller so genau, deshalb weiss ich nur, das Prince auf jeden Fall für die Einstellung besser ist (aus oben genannten Gründen.)
Das mit der Temperatur ist, so wie ihr das hier schilder auch quatsch. Es geht nicht um die Temperatur bei der Einspritzung, die ist nur wenig Unterschiedlich. Der Punkt ist die Verbrennungs und Abgastemperatur. Deshalb verbrennen doch auch die Auslassventile und nicht die Einlass.
Wer mir das nicht glaube kann, der nimmt sich einen OBD Scanner, fährt 100km auf Benzin, 2/3 der Höchstgeschwindigkeit möglichst am Stück, das gleiche dann auf Gas und dann einfach mal die Temperatur vom KAT beobachten. Der gibt nämlich meist noch vor den Auslassventilen seinen Geist auf. Aber das merkt keiner, ausser wenn man ohne Sitzheizung nen warmen Hintern bekommt.
So viel von mir dazu, und bitte, denkt nicht das ist geschwätz, mein Leben besteht daraus, mich sechs Tage die Woche damit auseinander zu setzten.
Und bei allem Respekt vor Hr. Fisahn, man hört auch von dort nicht immer Gutes.
Danke für die Aufmerksamkeit.
Arno
Zitat:
Original geschrieben von ARNOXX
Guten Tag zusammen,Abgesehen davon, das hier soll keiner falsch verstehen, aber die Techniker vom Importeur der ICOM Anlage, haben so wenig Plan von ihrer Anlage wie der Papst vom .
Arno
Hallo Arno, ich habe mal die ganze Polemik weggeschnitten, da hier öfters durchgekaut und teilweise nicht nachvollziehbar.
Nur eine Frage hätte ich zum Importeur: Meinst Du rein zufällig ein polnisch geführtes Unternehmen im Kreis Soest? Die haben nämlich wirklich keine Ahnung von Audimotoren.
Gruß
Andreas
@ARNOXX
Hier setzt die Kunst des Umrüstrs ein... aus NICHTS etwas zu machen...🙂Zitat:
Falls hier irgendjemand ist, der von Kraftfahrzeugtechnik Ahnung hat, dann weiss er, dass ICOM Anlagen einfach Müll sind.
Dieses Thema wurde schon oft behandelt...... Alle verfübaren BauteileTeile des Kataloges der Icom richtig eingesetzt, gibt es keinen "Muschelsack"Zitat:
Wenn die ICOM ein SG hätte, dann könnte man wenigstens für jeden Last und Drehzahlbereich ein Einspritzzeit einstellen. So kann ich es nicht, und was mache ich dann mit dem Wagen, der im Leerlauf und bei Teillast gut läuft und im oberen Bereich abmagert?? Kalibratoren fetter stellen, klar, aber dann läuft das Ding im Leerlauf wie ein Sack Muscheln.
Auch hier ist es wichtig, die Grundvoraussetzung, die Technik von Motoren zu verstehen um das Baukastensystem ICOM dem jeweiligen Motor anzupassen. Wir bauen hier keine handelsübliche Gasanlage ein die uns alle Arbeiten schon im Vorfels abnimmt. Natürlich sind Kilometerleistungen hiervon abhängig.Zitat:
Wenn ich dieses Geschwafel höre, das nichts über ICOM geht und alles tutti ist, das sagen sicher die, bei denen die Motorkontrollleuchte abgeklemmt ist, oder die gar keine haben, oder die gerade 20, 30 tausend damit gefahren sind.
Na ja, alle Importeure wollen natürlich unser Bestes....viel Geld für dies was sie verkaufen, und nach Möglichkeit mit wenig personellem Aufwand und klarer Risikoverteilung..., machen Umrüser aber ähnlich, indem sie etwas verkaufen wovon sie keinen Plan haben und vom Importeur erwarten, dass dieser hellseherische Fähigkeiten besitzen. (Haben wir doch gelernt, dass das Ggelingen des Einbaues vom Einbau selbst abhängig ist)Zitat:
Abgesehen davon, das hier soll keiner falsch verstehen, aber die Techniker vom Importeur der ICOM Anlage, haben so wenig Plan von ihrer Anlage wie der Papst vom ....
Dies sind 2 paar Schuhe.... Bei der Benzineinspritzung haben wir Verdunstungskälte die mit einbezogen ist. Bei der Flüssiggaseinspritzung das Gleiche mit etwas mehr Wirkung. Bei gasförmiger Einblasung fehlt dieser Wirkungsgrad gänzlich.... ohne dies jetzt näher zu betrachten.Zitat:
Das mit der Temperatur ist, so wie ihr das hier schilder auch quatsch. Es geht nicht um die Temperatur bei der Einspritzung, die ist nur wenig Unterschiedlich. Der Punkt ist die Verbrennungs und Abgastemperatur. Deshalb verbrennen doch auch die Auslassventile und nicht die Einlass.
Sicher, Gas verbrennt anders, deshalb ist es sehr wichtig die richtigen Einstellungen zu finden. Magerlauf bedeutet hohe Belastung der Auslassventile. Zu Fett bedeutet abfackeln des Kat.Zitat:
Wer mir das nicht glaube kann, der nimmt sich einen OBD Scanner, fährt 100km auf Benzin, 2/3 der Höchstgeschwindigkeit möglichst am Stück, das gleiche dann auf Gas und dann einfach mal die Temperatur vom KAT beobachten. Der gibt nämlich meist noch vor den Auslassventilen seinen Geist auf. Aber das merkt keiner, ausser wenn man ohne Sitzheizung nen warmen Hintern bekommt.
(Bauen wir ein Radio ein, könne wir erwarten, dass dieses seine Sender findet (wenn der Umrüster die Antennen nicht vergessen hat)
Übrigens, kein Umrüster ist gezwungen eine Icom einzubauen. Allerdings wenn, dann darf der Kunde optimales verlangen und dies ist nicht Sache eines Importeurs, womit ich keinen in Schutz nehmeen will und kann.
Zitat:
Nur eine Frage hätte ich zum Importeur: Meinst Du rein zufällig ein polnisch geführtes Unternehmen im Kreis Soest? Die haben nämlich wirklich keine Ahnung von Audimotoren.
Nicht nur von Audimotoren haben die keine Ahnung...
Zitat:
Dieses Thema wurde schon oft behandelt...... Alle verfübaren BauteileTeile des Kataloges der Icom richtig eingesetzt, gibt es keinen "Muschelsack"
Damit sind wir bei den Punkt angelangt, wo ich sage nein und du ja.
Falls du auf dem Unterdruckgesteuerten Regler anspielen willst: Zweckfrei.
Versteht mich bitte nicht falsch, aber über die Dinge die ich geschrieben habe, disskutiere ich nicht, weil es einfach Wahr ist. Ich habe wirklich jeden Tag den ich Arbeite damit zu tun.
Gruß
Arno