Wenn PDC versagt...

VW Passat B6/3C

Hallo zusammen,

ich studiere Fahrzeugtechnik an der Technischen Universität in Braunschweig und schreibe eine Studienarbeit über das PDC (Park Distance Control). Mir geht es vor allem um die Sensierung von verschiedenen Hindernissen durch die Ultraschallsensoren und die mögliche Erweiterung/Verbesserung des Systems.

Nun meine Frage: Wer kann mir ein Foto von (s)einem VW Passat schicken, der trotz PDC einen Einparkunfall, Parkrempler oder ähnliches hatte??? Egal an welcher Stelle des Fahrzeugs der Schaden aufgetreten ist! Desto mehr Fotos ich bekommen kann, desto besser ist die Grundlage meiner Untersuchungen...

Vielen Dank im vorraus!
Martin Reimers

Kontakt: m.reimers@tu-bs.de

16 Antworten

könnte mit Foto's eines A3's mit PDC und gedellter Heckstoßstange dienen...

Kommentar der Frau: "das piepte erst nachdem es schon "rumms" gemacht hatte...." 😉

Das hört sich sehr gut an! Ich arbeite zwar direkt am System von Volkswagen, aber das PDC von Audi ist bis auf die Applikationen ja ganz ähnlich - würde mich über die Bilder sehr freuen!!! Danke!

Ich habe hinten einen Kratzer von Nachbars Pfosten. War aber meine eigene Blödheit. PDC ersetzt halt nicht den Verstand.

Ich hatte vorher einen Mercedes 320CDI mit Parktronic vorne und hinten.
Zusätzlich zum piepesen hatte man eine optische Anzeige wie nah man dran war.

Das System war gut, das nur piepsende von VW finde ich mehr als mässig.

Glaube man muss erstmal mit Hürrchen ein paar Tests machen um überhaupt einschätzen zu können wieviel Platz man beim piepston überhaupt noch hat.

Habe mein Auto zwar noch nicht so lange, aber bisher verlasse ich mich gleich null auf mein PDC. Sondern nur nach den Augen. Bei meinem Mercedes habe ich nach deutlich kürzerer Zeit mich schon blind auf mein PDC verlassen.

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Naja, es stimmt schon, dass auch PDC den Blick nach hinten bisher nicht ersetzen kann. Das liegt aber vor allem daran, dass das System für den Markt bezahlbar bleiben muss. Aus der rein technischen Sicht ist auch ein autonom fahrendes Fahrzeug kein Hexenwerk und bereits bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 200 km/h erprobt.

Ich würde mich auch über Deine Fotos sehr freuen, denn vielleicht kann ich ja auch daraus noch eine Verbesserungsmöglichkeit des PDC mit den 4 Sensoren ableiten.
Danke!

Beinahe hätte ich gestern Anlass gehabt ein Foto zu machen. Das PDC des VW Phaeton hat sehr, sehr spät gepiepst. 🙁

Momo

Der Chauffeur unseres Dienstwagens hat vor 2 Monaten den Audi A6 gegen einen Poller gesetzt. Kommentar: "Ich dachte das Piepsen kommt, weil ich nicht angeschnallt war."

Gruß

deBORA

eine interssante Studie. Was möchtest du mit dieser aber beweisen ? Worin liegt der Grund oder Sinn deiner Studie ?

dsu

@derreimers:

weißt du vielleicht ob man den abstand bei der pdc zw. hindernis und dauerton verändern kann? les ja grad oben dass es bei phaeton recht spät der fall ist..
bei unserem ist es eher das gegenteil, der registriert schon was das noch "3km" weg ist.

Mauervorsprung

Hi, hier mein Kratzer (3. Foto): www.kalnet.de/gas
Das Hindernis war einfach zu tief.

Viele Grüße
Nordstern

@ nordlicht: vielen dank für das Bild!

@ alle:

Der Grund meiner Untersuchungen ist folgender. Viele Automobilhersteller forschen zur Zeit an einem System, das das Fahrzeug "auf Knopfdruck einparkt". BMW hat bereits ein System auf dem Markt, bei dem der Fahrer nurnoch Gas geben oder bremsen muss. Das Fahrzeug übernimmt auf Basis der Messdaten das Lenken und die Berechnung der idealen Einparkroute. Volkswagen arbeitet zusammen mit der TU Braunschweig an einem weitaus vielversprechenderen Konzept. Dazu muss aber die Sensorik des PDC vollständig ausgereift sein, um keine Unfälle durch Systemfehler herbei zu führen. Daher untersuche ich in Zusammenarbeit mit einigen anderen Studenten und Ingenieuren die Verbesserungsmöglichkeiten von PDC und setzte diese um.

Allgemein kann man den Hintergrund so beschreiben:
Es gibt in der Automobilindustrie die Bemühungen, den Abstand eines Fahrzeugs von einem Hindernis oder einem anderen Fahrzeug genau zu bestimmen und diese Daten dem Fahrer als Hilfe zur Verfügung zu stellen. Das wird bisher in Systemen wie dem PDC umgesetzt. Weiterhin gibt es die Überlegungen mittels Radar, Ultraschall, GPS und CCD-Kameras das gesamte Umfeld eines Fahrzeugs aufzuzeichnen. Wenn nun jedes Fahrzeug mit dem anderen über geeignete Funknetze kommunizieren kann, dann können Fahrzeuge selbst vorrausschauend fahren und den Fahrer im Notfall vor Überraschungen wie starke Bremswellen schützen. Vor allem schwere Unfälle auf Autobahnen können dadurch vermieden werden. Auch könnte man vor allem im Fernlastverkehr Bremssysteme einführen, die ein gewolltes Windschattenfahren der Lastzüge erlauben würden ohne dabei die Verkehrssicherheit zu reduzieren. Die Ausnutzung der Kapazität einer Straße ließe sich erhöhen und der Treibstoffverbrauch weiter reduzieren. Das Car-to-Car-Communication-System ist also noch in den Kinderschuhen, aber die Sensorik existiert bereits und muss noch optimiert werden.

@ hcbfsi:

Du hast schon recht, es ist möglich, die Applikationen des PDC zu ändern. Demnach kann auch der Signalton bereits früher oder erst später ertönen. Die ganze Sache ist aber nicht ganz trivial und erfordert neben Programmierkenntnissen und der entsprechenden Software, auch die Kenntnis über die Form und Richtung der Ultraschallkeulen. Anschließend könnte man theoretisch nach vielen Versuchen eine sinnvolle Änderung der Werkseinstellungen vornehmen. Ich wage aber zu bezweifeln, dass ein individueller Vorstoss "auf gut Glück" Sinn macht. Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, sich an die frühe Abstandswarnung zu gewöhnen und vielleicht mit Hilfe von Hütchen (wie schon oben angesprochen) zu trainieren, bis Du die Signale optimal interpretieren kannst.

Auch den Nachrüstsätzen zum Selbsteinbau stehe ich sehr kritisch gegenüber, da vor allem die Abstrahlrichtung in vielen Fällen lediglich auf Glück basiert. Der Test im aktuellen ADAC-Motorwelt Heft ist dazu ganz interessant.

also ich will nicht selber am pdc herumprogrammieren wollt nur wissen ob das vw vielleicht anbietet! vorallem dass die letzten 20cm den gleichen ton haben ist etwas gewöhnungsbedürftig!

Leider ist eine individuelle Einstellmöglichkeit beim PDC nicht vorgesehen. Die Systeme der Hersteller werden derzeit alle auf einen idealen Kompromiss ausgelegt, der die verschiedenen Anwender berücksichtigt - sowohl den Rentner mit Hörgerät, wie den jungen dynamischen Einparker. Ich glaube eher nicht, dass eine Änderung hier möglich ist. Für viele Fahrer ist schon die Bedienung des Navigationssystems eine Überforderung... *hehe*

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