wem von euch gefällt der Strukturlack auf seinem Fahrzeug?
Ich hatte das bescheidene Glück von jemandem mein Handwerk zu lernen der seiner Seits sogar noch das Lackieren mittels Pinsel gelernt hat.
Dies hatte zur Folge das ich von ihm nicht nur lernte was ein Lackierer heut zu Tage wissen und können muß, sondern auch dinge die weit darüber hinaus gehen.
Unter anderem ebend auch das, dass was einem die Industrie heute auf einem Neuwagen verkauft nichts mit Qualität oder Oberflächengüte zu tun hat.
Bei uns in der Lackiererei wurde jedes Teil nach dem einbrennen und abkühlen in mehreren schritten nass geschliffen und anschließend ebenfalls in mehreren schritten Poliert.
Diese Ergebnisse waren und sind es welche mich diesem Handwerk/Kunst-Handwerk verfallen ließen.
meine Frage an euch alle ist, wer ist sich über die Struktur überhaupt bewußt und wem gefällt das?
Und wer von euch weiß eigentlich noch wie ein Lack ohne Struktur aussehen kann?
gruß micha
Beste Antwort im Thema
Strukturlack? Meinst du Hammerite Hammerschlaglack?
Oder doch eher die Orangenhaut?
Letztere ist in langjährigen Forschungsarbeiten extra so entwickelt worden um den cw Wert der Fahrzeuge zu senken und also gewollt. Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie bei den Golfbällen, die glatten fliegen lange nicht so weit wie die mit der Struktur. Wagen mit Orangenhaut verbrauchen weniger Benzin und erreichen eine höhere Endgeschwindigkeit da der Luftwiederstand kleiner ist.
71 Antworten
In den Rolli's von unseren obersten Bossen, kannst'e dich spiegeln! Da kann man nicht von Orange sprechen! Nichtmal, mein billiger Wandspiegel ist so klar. Ich denke Rolls-Royce, legt da ganz andere Ansprüche an den Tag, als Ferrari!
Die Bilder, die du gepostet hast, was die rauen Neulacke zeigt, finde dich auch sehr ungekonnt. Wirklich gute Bilder sehen anders aus. Ich würde nicht zwingend alles auf den Lack schieben. (Siehe Unschärfe am Reifen/Türgriff!)
Der Q7 meines Arbeitskollegen ist deutlich besser lackiert. Den, haben wir uns bei der letzten Lackattacke der Werft gegenüber, sehr sehr genau angesehen.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
In den Rolli's von unseren obersten Bossen, kannst'e dich spiegeln! Da kann man nicht von Orange sprechen! Nichtmal, mein billiger Wandspiegel ist so klar. Ich denke Rolls-Royce, legt da ganz andere Ansprüche an den Tag, als Ferrari!Die Bilder, die du gepostet hast, was die rauen Neulacke zeigt, finde dich auch sehr ungekonnt. Wirklich gute Bilder sehen anders aus. Ich würde nicht zwingend alles auf den Lack schieben. (Siehe Unschärfe am Reifen/Türgriff!)
Der Q7 meines Arbeitskollegen ist deutlich besser lackiert. Den, haben wir uns bei der letzten Lackattacke der Werft gegenüber, sehr sehr genau angesehen.
MfG
Also dazu folgendes:
Ich nehme für mich nicht in anspruch ein perfekter Fotograf zu sein.
Aber einerseits eine Struktur deutlich noch in einem, nehmen wir jetzt ruhig mal an unscharfen Bild zu erkennen und andererseits einem Lack das Fehlen einer Struktur zu atestieren, auf Grund eines zwar Perfekt fotografierten aber ebend zu schwach aufgelöstem Bild welches Treppeneffekte aufweist, sind meines erachtens zwei paar schuhe.
Ich will garnicht abstreiten das sie gut gelackt sind. Aber das Foto läßt es einfach nicht zu dies zu beurteilen. Die Treppeneffekte sind einfach größer als sich eine Struktur darstellen würde.
Oder nicht?
nachtrag: aufm rechner gezogen und ne stufe kleiner betrachtet machts echt n super eindruck. aber wenn ich mir die geraden linien zb im karomuster, ich glaub an der decke ansehen möchte um eine eventuelle Struktur nachzuweisen dann reicht die auflösung nich. wenn ich mir die stelle größer ziehen will hab ich in diesen linien treppen bzw stufeneffekte deren ausmaße größer sind als sich die Struktur darstellen würde. aber die gleichmäßigkeit läßt schon vermuten das der lack glatt ist.
gruß micha
Hier noch zwei Bilder vom Ghost.
sehr geil!
hier is noch ma n Foto von exakt dem Q7 seitenteil welches auf dem einen foto noch die Struktur aufwies.
is aber leider auch nich das beste
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Ich habe einer diesen neuen Polos und dieser Orangenhauteffekt wirft mich sicherlich nicht um!
Besonders überrascht war ich, als ich bei der 1. Handwäsche zwei Lackfehler, besser gesagt, Farbfehler gefunden hatte. Einmal eine Art Schatten unterm Klarlack und was noch mehr auffiel, an einer kleinen Stelle eine vermehrte Ansammlung der dunklen Farbpigmente unterm Klarlack (Farbton: pepper grey)...hab mich erst gewundert, was für ein hartnäckiger Dreckfleck das ist! 😉
Allerdings muß ich sagen, daß VW auch vor 16 Jahren keine bessere Lackqualität abgeliefert hatte (siehe die tolle Spiegelung im Bildausschnitt im Anhang)....wenigstens gab es damals noch nicht diese Lack-/ Farbfehler...war ein 3er Golf , Bj. 94. ..aber die Orangenhaut doch genauso vorhanden...
Ich frage mich nun eher, wie das ist, wenn ich z.B. nach einem Schaden, eine Stelle neu lackieren müßte...Ich meine das nicht bezogen auf evtl. Farbabweichungen bei Metallic-Lacken, sondern eher auf eine exakte Nachahmung einer solchen Orangenhaut? 😕
So toll die eingestellten Pics von Euch sind, mit diesen tollen Spiegelungen, ich glaube mein mausgrau- Hagelschaden-look ist zumindest nachsichtiger was Schmutz und Staub betrifft ...oder wie soll ich mich jetzt sonst trösten ...? 😁
wenn man sich an alle verarbeitungvorschriften hält
sind sie recht gut zu treffen. vor allem dann wenn du beginnst einen Klarlack zu kennen.
aber der Profi wird auch hier bei genauer suche einen unterschied ausmachen können. aber andererseits unterscheidet sich die Struktur auch von stelle zu stelle.
Liegende Flächen sind in aller regel glatter verlaufen als sekrechte.
bei dem einen fehler im basislack würde ich darau tippen, dass es sich um den ansatz eines läufers im basislack handelt. kann ich aber ohne es zu sehen nicht genau sagen. hört sich aber im ersten moment danach an. welche form hat dieser fehler denn und sammeln sich die pigmente in richtung schwerkraft?(jetzt müßte man aber annehmen das, dass teil auch in der position lackiert wurde wie es auch jetzt am Fahrzeug montiert ist)
Zitat:
Original geschrieben von DerLackgott
...Liegende Flächen sind in aller regel glatter verlaufen als sekrechte.
Diesen Eindruck hatte mein laienhafter Blick auch schon... aber die Gesamtoptik macht das nicht wirklich besser...
bei dem schatten könnte es sein das der basislack nich deckend lackiert wurde. eventuell befindet sich an dieser stelle ein fleck Flüller der jetzt durchschimmert oder was nich so prickelnd wäre ein fleck spachtel unterm füller der mit zuviel härter gemischt wurde und jetzt durchblutet.
aber auch hier ohne gucken kann ich da nix genaues sagen.
Zitat:
Original geschrieben von DerLackgott
bei dem einen fehler im basislack würde ich darau tippen, dass es sich um den ansatz eines läufers im basislack handelt. kann ich aber ohne es zu sehen nicht genau sagen. hört sich aber im ersten moment danach an. welche form hat dieser fehler denn und sammeln sich die pigmente in richtung schwerkraft?(jetzt müßte man aber annehmen das, dass teil auch in der position lackiert wurde wie es auch jetzt am Fahrzeug montiert ist)
Gute Frage...du glaubst gar nicht, wie schnell so ein Zensur-Modus im Hirn greifen kann und husch husch wegschaut...😁
Ich habs sichelförmig in Erinnerung...ca. 1cm lang ... ob der Verlauf der Schwerkraft folgte, kann ich jetzt gar nicht beantworten...aber ich achte nochmal drauf...
Tach,
mich würde mal interessieren ob es, außer einer Neulackierung, noch andere Methoden gibt um so einer Orangenhaut bei zu kommen. Ich vermute mal mit "normaler" Politur oder selbst mit Schleifpaste dürfte man sich da einen dran abbrechen oder?
MFG CP
Ich könnte mir vorstellen, dass der ohnehin dünne Lack durch Abtragen noch dünner würde und letztlich kaum noch Schutz böte.
Eher sinnvoll wäre wohl ein Auftragstechnik, die das glättet.
Mit Polieren, kommt man dem wirklich nicht bei. Der Lack ist weg, bevor er glatt ist.
MfG
Hallo,
da braucht es keinen Rolls, um so etwas hinzubekommen.
Ein mit Collinite behandelter Citroen C2 kann das mindestens genauso gut.
http://www5.pic-upload.de/09.11.10/4bakg3t4wgil.jpg
Betrachtet man die Reflexionsunterschiede zwischen Lack (unschärfer) und Scheibe, stellt man fest, das der C2 eben doch eine Orangenhaut besitzt.