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Welches Öl

Themenstarteram 6. September 2004 um 13:58

Hallo erstmal,

Habe VALVOLINE SYNPOWER SAE 0W40 MB229.3 bestellt für meinem c220cdi 10/00 ist das ein gutes Öl?

229.1-229.3 was ist der unterschied zwischen den 2 Werten?

MfG

carnal

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7 Antworten

Die 229.3 ist die neuere Norm (Freigabe des Öls durch MB) und sollte für deinen C220Cdi passen, am besten aber Handbuch lesen. Bei Rußpartikelfilter z.B. brauchst du nämlich schon was besseres.

Die Ölsorte ist wohl auch ok.

Allerdings halte ich von den heftigst umworbenen 0W-40 (Wasser)ölen nicht besonders viel. Es kostet extrem viel mehr Kohle und ein gutes 5W-40 reicht dicke und schont den Geldbeutel. Man sollte bei der Wahl des Öles vielmehr darauf achten, dass es gut nachgasend ist. Der Vorteil ist dann nämlich, dass das Öl beim Kaltstart schon an den wichtigen Stellen ist (Fettfilm), während auch das O-W40 Öl da noch hin muss. Bei Verwendung der Wasseröle sind die Motorteile zumeist wegen des schnellen Ablaufs und der Verdunstung wegen Restwärme sogar furztrocken. Man könnte sich damit möglicherweise auch langfrsitig seinen Motor zerpflegen. Ist jedoch eine Glaubensfrage.

habe mir für mein assyst b letztens das CASTROL GTD MAGNATEC in 5W-40... soll ein gutes öl sein und speziell für den diesel hergestellt...

die meinung von micha bzgl. der zu hohen dünnflüssigkeit der 0 w 40 teile ich ebenfalls... deshalb habe ich mich für das o.g. öl entschieden

Soweit wie ich weiß, erfüllt das CASTROL GTD MAGNATEC nur die MB Norm 229.1 :D

Also nicht so berauschend.

Interessantes Posting eines Ölpapstes !!!

Zitat:

Ich will hier niemanden belehren. Nur denke ich, dass man zum Thema Motoröl gar nicht viel genug wissen kann. Deshalb hier noch einige generelle Infos:

Öle mit niedrigerer W-Viskosität sind nicht generell dünner. Ein OW-Öl ist nur bei niedrigen Temperaturen dünner als z. B. ein 10W-Öl. Bei hohen Temperaturen sind die Öle immer so dick, wie die Viskosität, welche nach der W-Visko. angegeben wird. Ein OW-40 ist also lediglich bei niedrigen Temp. dünner als ein z. B. 15W-40. Bei hohen dagegen genau so dick.

Auch sagt die Visko. alleine nichts über die Qualität eines Schmierstoffs aus. Ein hochwertiges Motoröl (oder Getriebeöl) entsteht erst aus der Kombination eines hochwertigen Grundöls (bzw. Grundöl-Mischungen) in Verbindung mit den geeigneten Additiven in der jeweils richtigen Dosierung. Wenn das Grundöl nichts taugt, wird daraus auch mit den besten Additiven kein Superöl. Die Grundöle kann man dabei in folgende drei „Lager“ einteilen:

1. Mineralische Grundöle: (Kohlenwasserstoffverbindungen unterschiedlicher Form, Struktur, Art und Größe )

2. Sog. Hydrocrack-Öle (Veredelte Mineralöle mit höherem Reinheitsgrad und verbesserter Molekülstruktur)

3. Synthetik-Öle (Chemisch konstruierte geradlinige Kohlenwaserstoffverbindungen)

Was die Synthetiköle betrifft, so ist das Ausgangsprodukt zwar auch Mineralöl, jedoch werden diese Öle auf molekularer Ebene neu aufgebaut u. sind u. a. thermisch wesentlich stabiler als mineralische. Auch haben diese Öle schon „von Haus aus“ einen sehr breiten Viskositätsbereich u. benötigen daher nur wenig oder gar keine VI-verbessernden Additive. Von Vorteil ist das, weil die VI-Verbesserer den Motor (von innen) verschmutzen. Nicht nur im Brennraum und an den Ventilen, sondern auch an den sehr wichtigen Ringnuten der Kolben.

Ein verklebter (festsitzender) Kolbenring hat zur Folge (besonders wenn es sich um den ersten (obersten) handelt), das Kraftstoff ins Öl gelangt und (was noch schlimmer ist) sich der Kolben an der Außenfläche stark aufheizt (wodurch dieser sich zu stark ausdehnt) und es dadurch zu einem Kolbenklemmer kommen kann.

Mineralische Grundöle sind dagegen von Haus aus nur Einbereichsöle u. benötigen daher einen entsprechend hohen Anteil an VI-Verbesserer, damit daraus z. B. ein 10W-40-Öl wird. Und dementsprechend entstehen im Motor Ablagerungen. Diese Ablagerungen entstehen auch nicht (wie viele meinen) hauptsächlich durch das Verbrennen des Kraftstoffs, sondern eben hauptsächlich durch das (Mit)-Verbrennen des Motoröls. Ein hochwertiges Synthetiköl dagegen verschmutzt den Motor nicht nur nicht, sondern hält ihn (von innen) sauber.

Hinzu kommt, dass aus einem Öl, mit einer ursprünglichen Viskostität von z. b. 10W-40, wo die Viskosität nur durch VI-Verbesserer erreicht wird (wie bei allen mineralischen) sehr schnell ein OW-20 werden kann. Grund: VI-verbessernde Additive unterliegen einem „Verschleiß“. Diese werden unter Druck und Hitze regelrecht zerrissen, wodurch das Öl mit der Zeit (bei höheren Temperaturen) immer dünner wird. Kommt dann zusätzlich noch (durch einen oder mehrere verklebte Kolbenringe) Kraftstoff ins Öl, kann es bei der nächsten höheren Belastung des Motors bereits kritisch werden.

Bei hochwertigen Synthetikölen besteht diese Gefahr dagegen nicht, da bei diesen (wie bereits erwähnt) der Viskositätsbereich nicht (bzw. nur zu einem sehr geringen Anteil) durch VI-Verbesserer erreicht wird, sondern durch ein entsprechend hochwertiges Grundöl). Außerdem verschmutzen diese den Motor nicht, sondern halten diesen sauber, und können mit der Zeit sogar bestehende Ablagerungen abbauen und verklebte Kolbenringe wieder "freispülen".

Was die Anforderungen an Öle für Benzin- oder Dieselmotoren betrifft, so sind diese im Grunde identisch. Die Öle, wo es das "Gleiche" auch speziell für Diesel gibt, unterscheiden sich darin, dass diese noch etwas mehr Dispersanten (umhüllen feste u. flüssige Schmutzteilchen u. halten diese in Schwebe) haben. Und das Öl so ausgelegt ist, dass die Verdampfungsverluste noch etwas geringer sind. Die Spitzenöle erfüllen aber auch problemlos die Anforderungen betreffend Schmutztragevermögen u. Verdampfungsverluste der „anspruchsvollsten“ Dieselmotoren.

 

P. S. Ein sehr gutes Synthetik-Öl mit hervorragendem Verschleißschutz und sehr guter Reinigungswirkung ist z. B. das neue „Mobil1SuperSyn“ (0W-40). Was Mercedes-Freigaben betrifft, so erfüllt es nicht nur die nach Blatt 229.1. u. 229.3, sondern sogar die neueste nach 229.5! Dieses Öl ist allerdings nicht gerade billig. Es gibt aber auch vergleichbare, welche deutlich günstiger sind. Vor allem, wenn man sie nicht beim Vertragshändlersondern im Zubehörhandel kauft.

Zitat Ende:

 

 

gruss oppa

hat es eigentlich irgendwelche auswirkungen, wenn man von service zu service das öl wechselt...

also bringt es was wenn man nach 2 mal 5 w 40 nun auf ein öl nach 229.5 wechselt oder hat man den motor nun bereits nach verwendung des öles nach 229.1 "versaut"?

Mit einem MB 229.1 kann man doch nix versauen. :)

gruss oppa

@opa

Du meinst, das Synthetikzeugs ist besser als das Naturöl? Ja, darf denn das sein?

Was kommt dann als nächstes? Gen-Öl?

Ich bin empört. ;)

Da kommt ja zwangsläufig die Frage auf, mit welchem Öl der Wiener so vorlieb nimmt ??

Ich meine jetzt nicht das Öl in der Pfanne.... :)

gruss oppa

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