Welches Öl / Motorpflege

Opel Astra F

Einen wunderschönen guten Tag euch allen!!

Ich habe vor, den Motor meines alten 96er Astra F (Motor X16SZR) wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Leider ist die Motortechnik nicht so mein Gebiet, auseinander schraube kann und möchte ich nichts. Deshalb habe ich mir mit den Mitteln, die mir die moderne Welt der Chemie so bietet einen kleinen Plan erarbeitet, den ich euch hier mal vorstellen möchte. In erster Linie möchte ich dazu eure Meinungen hören, ob das überhaupt gut gehen kann

Zu erst einmal möchte ich einen Ölwechsel durchführen lassen, da dieser sowieso demnächst ansteht. Dazu möchte ich jedoch zusätzlich noch einen Motorspülung machen lassen, wie sie z.B. von ATU angeboten wird.

Von LIQUI MOLY gibt es eine "Öl-Schlamm-Spülung (5200)". Diese wollte ich schon 200 km vor dem Wechsel einfüllen, damit schon mal der gröbere Dreck gelöst wird sozusagen. Nun gibt es von dieser Firma auch noch ein Zeuch, das nennt sich "MotorClean (1019)". Das wird einfach ins warme Motoröl gegeben 15 Minuten bevor der Wechsel stattfindet. Dazu taucht bei mir schon die erste Frage auf: Wo liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Mitteln und welches ist besser? Außerdem weiß ich jetzt auch nicht, ob so etwas sowieso schon von der Werkstatt bei der Motorspülung verwendet wird?? Oder nehmen die meistens nur dieses "Spülöl"?

Außerdem habe ich in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass diese "Spülungen" zwar tatsächlich Schlamm und andere Verunreinigungen lösen können - jedoch kann es bei älteren Motor dadurch zu Verstopfungen bis hin zum Motorschaden kommen. Was meint ihr dazu, wie hoch ist die Gefahr? Denn dann gänge ja diese ganz Pflegeaktion nach hinten los

Dann noch eine Frage zum Motoröl an sich: Ich möchte endlich mal gutes Öl verwenden, da das Auto leider vom Vorbesitzer schon zu lange mit billigem Schmierstoff gefahren wurde. Welches Öl könnt ihr mir für mein Motor empfehlen? Bei modernen, synthetischen Ölen meinen ja auch schon wieder einige, es könnten ebenfalls Ablagerungen in älteren Motoren auflösen und dadurch zu Schäden führen. Ist das tatsächlich so?
Für die Empfehlung eines guten Öls wäre ich euch somit auf jeden Fall sehr dankbar Vor allem, ob nun 15 10 5 oder 0W40 ?!

Ich danke euch vielmals, beste Grüße

21 Antworten

Ich füll das 5w eigentlich auch nur wegen der besseren Kaltschmiereigenschaften im Winter ein... Ich glaub nicht, das mein Astra jetzt bei minus 17grad mit 15w40 auch so tapfer schnell angesprungen wäre, und nach 1sek vollen Öldruck gehabt hätte.

Ich meinte nicht "5 EUR pro 5 Liter", sondern "5 EUR pro 5-Liter-Kanister weniger" als das Dexos. Bei dem Händler, wo ich meist für uns und Freunde/Bekannte bestelle, bekomme ich das für 17 EUR pro 5 Liter.

Rechne ich ein mineralisches 15W-40 (das über die Jahre zu 100% Ablagerungen im Motor bildet, weil da so gut wie keine Detergenzien drin sind) für tatsächlich nur 5 EUR pro 5 Liter (hab ich zwar noch nicht zu dem Preis gesehen, aber egal), käme man bei 2 Wechseln im Jahr auf folgende Rechnung :

3 EUR : 3 Liter Plörre (was anderes is ein 15W-40 nicht)
5 EUR : Ölfilter
3 EUR : 3 Pliter Plörre
5 EUR : Ölfilter
-------------------------------
16 EUR im Jahr

dem gegenüber steht EIN Wechsel mit Dexos2
10,20 EUR : 3 Liter Dexos2
05,00 EUR : Ölfilter
----------------------------------
15,20 EUR

Ich will hier auch gar niemanden von irgendwas überzeugen. Aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass ich kein mineralisches 15W-40 in den Motor kippe und dann 2x im Jahr nen Ölwechsel mache, wenn ich für's gleiche Geld ein (fast) vollsynthetisches Öl einfüllen kann, das ich theoretisch auch 50 TKM fahren könnte, weil es einfach ALLES besser kann als die mineralische Plörre. Zudem quält man den Motor bei den aktuellen Temperaturen mit einem 10W oder 15W-Öl, weil's wie Honig wird.

http://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4

Ok, ich will nicht abstreiten, dass manche Motoren kein 5W-30 "vertragen", weil sie schon so verschlissen sind, dass das Öl über Ventilschaftdichtingen, Kolbenringe usw schneller verschwindet als mit einem 40er. Glücklicherweise kann ich das nun beim X10XE meiner Bekannten beobachten.

Was ich noch beobachtet habe : Vor ein paar Wochen stand ein Tagestrip nach Paris auf dem Plan, der mit ebendiesem Corsa erledigt werden sollte. Am Abend vor der Abreise wurden natürlich die Flüssigkeiten kontrolliert und man stellte fest, dass das Öl im "untersten Quadrat" des Meßstabs stand (kA, ob hier alle wissen, wie der beim Corsa aussieht). Ihr Mann hatte nur noch mineralisches 15W-40 nach A2/B2 da (teilsynth. Opel 10W-40 war drin) und füllte einen halben Liter rein, wodurch der Ölstand wieder 4 "Quadrate" abgedeckt waren.

Am nächsten Tag fuhren wir (zügig) 500 Kilometer bis Paris. Dort angekommen, prüften wir nur interessehalber nochmal den Ölstand.... das, was am Abend vorher eingefüllt wurde, war wieder weg; der Ölstand war derselbe wie vor dem Einfüllen am Abend. Als ob ich es geahnt hätte, hatte ich ein 1-Liter-Gebinde des Öls dabei, das wir in unserem BMW benutzen (vollsynth. 0W-30). Wir füllten wieder einen halben Liter nach und fuhren am selben Abend nach Hause. Da ich Angst hatte, dass der Motor ein Ölfresser ist, haben wir nach 200 und 400 km jeweils nochmal Öl gemessen. Mit dem Ergebnis, dass der Ölstand zu Hause noch genauso war wie bei Abfahrt.

Wie kann das sein? Soll es vorher einen so großen Sprit-Eintrag ins Motoröl gegeben haben, dass auf der Hinfahrt ein halber Liter Benzin aus dem Öl verdampft ist? Die Dame fährt meist 20km zur Arbeit und ein wenig im Nahbereich.

Ok, Youtubelinks^^

http://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0

5€ für einen 5l Kanister. 1,6€ pro Ölfilter. Macht wieviel? selbst bei 2x im Jahr komm ich unter deine Kostenrechnung. Meine 1,4er sind so gelaufen, ohne Probleme. Auch ohne Ölverbrauch^^

Den Rest unter den Preisen habe ich nicht mehr gelesen. Weil es immer das gleiche eingeimpfe der Industrie ist. Glaube dran, mach es... Es ist aber unnötig.

genau, soll jeder machen, wie er möchte.

Aber wenn ich im Internet von den Problemen mit Ölverschlammung bei alten Mercedes V6 und bei den Audi A4 lese, dann machen die scheinbar alle was falsch. Schade, dass es keine Langzeitstudie zu diesem Super-Öl gibt. Ich weiss nur, dass es schon ideale Umstände braucht, damit ein Öl wirklich sehr lange im Motor bleiben kann. Ein Beispiel, wo das schonmal nicht klappt, sind alle Dieselfahrzeuge, bei denen es im Kurzstrecken-Betrieb zu Ölverdünnung kommt. Bei den einen ist das mehr, bei anderen weniger der Fall.

Ein Freund hat einen Mazda 6, der hatte anfangs binnen 6 Monaten 2 Liter Diesel im Öl. Aber ist ja kein Problem, das saugen wir einfach ab und wechseln nicht. Das wird schon noch 100.000 km so halten.

Ein anderer hat einen BMW X3 (E83). Bei dem gibt es das Problem der Verdünnung noch schlimmer. Da reichen 3 Monate, um den Ölmessstab weit über max zu bringen.

Ich hasse es, wenn manche Leute Dinge verallgemeinern und diese pauschale Aussage mit dem Lifetime-Öl ist genauso Humbug wie eine pauschale Aussage, dass man das Öl unbedingt alle 15.000 km wechseln muss. Es kommt immer auf die Umstände an. Wäre schön, wenn die Firma mit dem Super-Öl jedes Jahr aus einem (oder mehrerer) Fahrzeuge eine Ölprobe abzapfen und an ein Labor schicken würde, um zu sehen, wie sich die Eigenschaften verändern. Wir haben das mit dem Öl aus dem X3 gemacht, das ein knappes Jahr drin war. Das Ergebnis war erschreckend und der Wechsel allerhöchste Zeit.

Ah, so kann es dann evtl. nach 80.000 km aussehen.... Mahlzeit :

http://www.youtube.com/watch?v=N9aPPyQaZNk

Und um das Thema "Lifetime-Öl" endgültig als Unsinn abzustempeln und zu beenden, hier die Stellungnahme der Firma, die angeblich das alles befürwortet :

http://www.oelcheck.de/.../...-zum-frontal21-bericht-vom-08012008.html

Zitat : "Wie für viele andere Kunden auch wurden bisher lediglich 6 Ölproben aus unterschiedlichen Fahrzeugen für die Firma Lifetime analysiert. Dabei lieferte keine dieser Analysen einen Beweis dafür, dass das Lifetime-Öl unkontrolliert und bedenkenlos über Jahre hinweg im Einsatz bleiben kann."

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Komisch Du schreibst einmal Du hast keine ahnung von Motoren aber vom Öl oder wie? Du solltest mal bedenken das Du einen BMW Motor nicht mit einem Opel Motor vergleichen kannst allein schon weil die ein ganz anderes verfahren zum Zylinder Bohren anwenden als andere. Auch wenn der 1,0 und 1,2 damals aus dem gleichen Werk kammen wie die BMW Motoren. Bei deinem Corsa werden die Kolbenringe fest sitzen daher das schwarze Öl und der Verbrauch. Ist leider oft so. Mein 10W40 ist Vollsythese. Hab ich schon 7.000km drin immer noch wie neu vom aussehen. Corsa 1,8 mit 0W40 nach 50km schwarz.

Ich habe geschrieben, dass ich nicht vom KFZ-Fach bin und das ist richtig so. Allerdings habe ich mir in den vergangenen Jahren durchaus einiges an Wissen angeeignet, weil mich Themen rund ums Auto halt interessieren.

Aber der Reihe nach :

1. Aus welchem Werk kamen denn damals welche BMW-Motoren, die zusammen mit den 1.0 und 1.2 von Opel produziert wurden? Da bin ich wirklich neugierig.

2. Es ist nicht mein Corsa und der Ölschwund war seltsamerweise nur auf der 500km-Hinfahrt nach Paris. Nach dem dortigen erneuten Auffüllen mit 500ml 0W-30 (weil ich kein anderes habe) und Zurückfahren blieb der Ölstand exakt gleich. Der Wagen ist regelmäßig bei Opel zur Inspektion und bekommt dort immer 10W-40 teilsynthetisch eingefüllt (am Abend vor der Abfahrt war aber nur mineralisches 15W-40 vom Ehemann der Dame zur Hand).

3. es gibt kein vollsynthetisches 10W-40. Falls doch, gib mir bitte bescheid, welches das ist. Auch DAS würde mich sehr interessieren. Sogar die meisten 5W-30 sind "nur" noch HC-Öle, also genaugenommen nicht vollsynthetisch. Bei 0W-30 und 0W-40 ist es (nach meinem Wissensstand) immer vollsynthetisch. Sollte es Ausnahmen geben, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

4. Mit Aussagen wie "Öl sieht ewig wie neu aus" (etwas übertrieben ausgedrückt) sollte man vorsichtig sein. Böse Zungen könnten behaupten : Kein Wunder, sind ja auch nur wenige Detergenzien und Dispersanten drin. Aber wenn das Öl nach 50km bei nem Benziner-Corsa schwarz is, stimmt da aber ganz gewaltig etwas nicht. Beim 1.0 meiner Bekannten ist es jetzt nach ca. 1000 km 5W-30 FAST noch so wie direkt nach dem Wechsel. Aber nur fast, weil ja auch immer ein wenig des alten Öls (und das war ziemlich dunkel und nach der Motorspülung total schwarz) zurückbleibt.

Das da was zum verfärben zubleibt kannst du geschmeidig vergessen.

Ich sagte doch, fahre e85. Ölwechsel und los. ich habe es leider nur 3tkm ohne Benzin geschafft. Ölfarbe Honiggold. 1x Benzin drauf, alles schwarz. Und um deinen Argumenten weiterzufolgen, mein Motor verbraucht im Normalbetrieb kein Öl.

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