Welches Öl für Oldtimer???
Hallo zusammen ,
ich habe mir vor kurzem ein 68er Dodge Monaco 500 383cui zugelegt.
Ich würde jetzt gerne mal einen Ölwechsel machen mit allem was dazu gehört.
Jetzt ist die Frage welches Motoröl am besten für so einen alten Motor ist.
Synthetisch oder nicht?
Habe mir sagen lassen dass 20W50 von Mannol gut sein soll!
Ich würde mir gerne eure Meinung und Erfahrungen einholen!
Mit freundlichen Grüßen
Pascal
Beste Antwort im Thema
Die Ölwahl sollte nicht nur davon abhängen was vorgeschrieben ist. Früher waren die Toleranzen innermotorisch noch deutlich höher. Dazu wurden andere Dichtmaterialien verwendet. Korkdichtungen etc. waren damals nicht unüblich. Dazu kommt noch die Frage wie viel der Motor runter hat.
Ich kenne es von Oldtimerwerkstätten so das Sie das eingefüllte Öl vom Zustand des Motors abhängig machen. Von denen käme keiner auf die Idee in einen 50 jahre alten, unberührten Motor einfach die Werksangabe einzufüllen, besonders wenn man schon sieht das der Motor schon irgendwo schwitzt weil die Dichtungen vielleicht auch nicht mehr so das wahre sind.
Je nach Zustand kann ein 20W50 da schon sinnvoll sein. Ein anderer Punkt ist das Thema Wärme. Wenn du öfters in heißeren Gefilden unterwegs bist oder viel Stop and Go oder Idling Hours hast macht ein dickeres Öl Sinn. Ein 5W30 kocht dir im Sommer bei an die 40 Grad und mehreren Stunden Leerlauf oder Stop and Go einfach weg. Alles schon erlebt und da war es 10W40.
Wie gesagt, um die Frage zu beantworten wäre es interessant zu wissen wie der Motor generell so beisammen ist. Sifft er irgendwo? Wie sieht der Ölverbrauch aus? Wie viel hat er runter? An solchen Faktoren kann man sich ein wenig langhangeln.
Bevor ich es vergesse:
Ich weiß nicht ob da wirklich etwas dran ist, aber gerade bei alten Motoren mit den Uraltdichtungen wird gerne mineralisches Öl empfohlen. Die synthetischen Anteile in modernen Ölen greifen angeblich die alten Dichtmaterialien an und sorgen dann für Leckagen.
26 Antworten
Sorry, aber das stimmt einfach nicht.
Bei einem Kaltstart muss das Oel so schnell wie möglich an alle Schmierstellen gelangen, was mit einem möglichst dünnflüssigem Oel am besten funktioniert. Ist es in den Lagern angekommen, übernimmt der hydrodynamische Schmierkeil, der ein Vielfaches des normalen Oeldrucks entwickelt, den Rest.
Die meisten Motoren gehen wegen Oelmangel und zu vielen Kaltstarts kaputt und wenn jemand beim Starten auf die Kupplung tritt.
Alte und verschlammte Motoren macht man mit einer Mischung aus Billigoel und Diesel wieder blitzeblank. Man fährt zwar nicht mit der Mischung, aber man lässt ihn längere Zeit laufen. Die Viskosität ist in dem Fall wohl unter 0W. 😉
Ich trete schon seit 25 Jahren während des Startvorgangs die Kupplung und meine Motoren erfreuen sich bester Gesundheit.....
Der komplette Druck der Kupplung setzt sich auf die Kurbelwelle fort, insbesondere auf das Axiallager. Wenn das im kalten Zustand zuerst ungeschmiert ist, verschleißt es im Zeitraffer, sodass irgendwann die ganze KW axiales Spiel hat. Kann gutgehen, muss aber nicht. Das bisschen Getriebeoel kann der Anlasser auch noch mit umrühren. 😉
Nur. Wie viele alte US Cars haben schon 'n Schaltgetriebe?! Ich finde sie geil, aber die Anzahl ist ja doch verschwindend gering.
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Ging ja um Schaltgetriebe allgemein. Aber wie gesagt, ich fahre meine Autos immer lang und hatte noch nie Probleme.
Ist wie die Öl-Frage eine Glaubensfrage...
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. März 2019 um 23:09:48 Uhr:
Die meisten Motoren gehen wegen Oelmangel und zu vielen Kaltstarts kaputt und wenn jemand beim Starten auf die Kupplung tritt.
Ok, das war mir neu? Mein Wagen startet leider ohne durchgetretene Kupplung nicht. Mustang 2007 Schaltgetriebe.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt. 😁
Zitat:
@Hellhound1979 schrieb am 27. März 2019 um 09:09:05 Uhr:
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. März 2019 um 23:09:48 Uhr:
Die meisten Motoren gehen wegen Oelmangel und zu vielen Kaltstarts kaputt und wenn jemand beim Starten auf die Kupplung tritt.Ok, das war mir neu? Mein Wagen startet leider ohne durchgetretene Kupplung nicht. Mustang 2007 Schaltgetriebe.
Das ist bei den meisten Autos so. Selbst mein 41 Jahre alter Fiat hat so eine Schaltung. Daher halte ich den Beitrag von Gotteszorn fuer fraglich.
Dass das bei den meisten Autos so ist, halte ich eher für fragwürdig. Was ist das für ein Fiat? Mein Ritmo Abarth hatte zumindest keine Elektronik, die das Kupplungspedal überwacht hat.
Ich stehe mit meiner Ansicht auch nicht alleine da; Bazille&Fricke, ein renommierter Motoreninstandsetzer für Oldtimer, führt sogar die meisten Motorschäden bei Oldtimern darauf zurück. Irgendwann stand das auch mal in der Oma. Ausgabe weiß ich nicht mehr, ist eine Weile her.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 27. März 2019 um 17:15:10 Uhr:
Ein Schelm, wer böses dabei denkt. 😁
Stimmt! 😁 Aber ich vermute mal das das im Automatikland USA unbedarfte Fahrer davor schützen soll beim Startvorgang irgendwelche Fahrzeuge, Wände oder Fußgänger anzurempeln.
Zitat:
@SteinOnkel schrieb am 27. März 2019 um 18:38:16 Uhr:
Zitat:
@Hellhound1979 schrieb am 27. März 2019 um 09:09:05 Uhr:
Ok, das war mir neu? Mein Wagen startet leider ohne durchgetretene Kupplung nicht. Mustang 2007 Schaltgetriebe.
Das ist bei den meisten Autos so. Selbst mein 41 Jahre alter Fiat hat so eine Schaltung. Daher halte ich den Beitrag von Gotteszorn fuer fraglich.
US Modell? So einen Schaltung ist mit nämlich bei älteren Schaltwagen noch nie untergekommen. Das Axialkräfte auf die Kurbelwelle eher zu vermeiden sind war wir klar, Stichwort: "An der Ampel auf der Kupplung stehen bleiben." Den Startvorgang hatte ich hier aber weniger im Sinn.
Baujahr 1978 Fiat 124 Spider, Auto war und ist in Kalifornien, also ja, US Modell.
Die Schaltung ist natuerlich defekt bzw. vom Vorbesitzer ueberbrueckt.
Wir hatten letztes Jahr in Deutschland einen Fiat Panda als Leihwagen - auch dort ging ohne die Kupplung zu treten gar nichts. Mein Boxster, den ich vor zwei Jahren fuhr (Bj. 1998) genau das gleiche.
Ich finde die Schaltung ehrlich gesagt ziemlich sinnvoll. Ich wechsel andauernd von Automatik auf Schaltwagen bei meinem Fuhrpark und da kommt es ab und zu schon vor, dass ich nicht auf die Kupplung trete beim Starten und das Auto dann erstmal einen Satz macht. Oder andersherum: Beim Automatik erst den Motor ausschalten und dann in "P" schalten (geht bei den meisten Autos uebrigens nicht), passiert mir mindestens einmal die Woche.
Ich bringe momentan der besseren Haelfte das Schaltwagen fahren bei. Unglaublich, wieviele Schritte man als erfahrener Fahrer voellig unbewusst macht.
Wie startet ihr? So richtig "wie es im Buche steht"? Also - einmal das Gaspedal pumpen (Vergaser), Handbremse anziehen, Kupplung treten, Gang raus, bei getretener Kupplung starten? Es gibt gefuehlt 1.000x verschiedene Varianten.
Sollte das Ganze zum Motortod fuehren - ja mein Gott, wir sprechen hier von z.T. 41 Jahre (!) alten Maschinen. Die Motoren sind eh nicht mehr taufrisch und dann revidiert man die halt einmal und hat wieder zwanzig Jahre Ruhe. Dafuer renne ich aber nicht gleich zum Motorbauer, sowas wird bei uns in Eigenregie durchgefuehrt. Besonders die alten Ammi-V8 bauen sich quasi von alleine wieder zusammen. Die Revision vom Studebaker 259 hat zwei Wochenenden gedauert und ein paar Hundert Dollar gekostet. Ist nicht das Ende der Welt. Fuer den Fiat gibt es ein Kit mit allem drum und dran inkl. Hochleistungskolben - Kostenpunkt $450 😎
Gruss
Steiny
Seitdem ich wegen sowas mal fast in der Wand gelandet wäre trete ich immer die Kupplung beim starten. Meine Frau hat die Angewohnheit das Auto auch in der Garage mit eingelegtem Gang stehenzulassen. Finde ich persönlich eher sinnfrei, vor allem wenn die Handbremse schon angezogen ist. Die Garage ist ebenerdig, da brennt also auch nichts an wenn die Handbremse mal spontan den Geist aufgeben soll.