Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Jungs, lasst euch nicht provozieren.. 😉

Prost Mineralwasser, ich trinke halt auch gerne mal ein Bier oder einen Wein.

Nachdem ich lange keine Zeit fürs Forum hatte, habe ich übrigens mal ein wenig durch die einigen hundert übersprungenen Seiten geblättert und abei auch einiges aus der Diskussion über Sterndocktor gelesen. Da wurden einige Widersprüche in seinen Aussagen herbeigezogen um seine Glaubhauftigkeit anzuzweifeln. In der Tat war Mobil wohl nie eine dt. Ölfirma, aber ich kenne da die Geschichte nicht, vor allem nicht die des Hamburger Labors. Vielleicht war das ja wirklich mal eine dt. Firma und wurde dann von den Amis aufgekauft, so wie Opel eigentlich ein alter dt. Autohersteller ist, dem GM aber schon vor rund 80 Jahren aufgekauft hat. Zu vielen anderen vermeintlichen Widersprüchen habe ich mir dann auch mal die Quellen angesehen und muß sagen, daß ich die nicht nachvollziehen kann.

Hier

steht von ihm bzw. Goldfinger ein sehr bezeichnender Satz:

Zitat:

Speziell was die Erklärung mit dem TWS für einige M-Motoren betrifft, bin ich sogar etwas erleichtert, dass dies nun von jemand anderem kam. Ich hatte nämlich mit mir gerungen, ob ich das hier bringen kann oder besser bleiben lasse.

Ein Insider mit viel firmeninternem Wissen muß natürlich aufpassen, was er in einem öffentlichen Forum schreibt und gerade dann, wenn es für seinen (ehemaligen) Arbeitsgeber nicht vorteilhaft ist. Das gleiche gilt sicher auch für die Geschichte mit Meguin, die er erst als Hersteller der Öle von LM benannt hat, nachdem ein anderer dies angesprochen hat. Wenn er solche Aussagen anderer bestätigt, ist das eben was ganz anderes, als wenn er selbst derartige Informationen bringt. Das senkt seine Glaubwürdigkeit in meinen Augen überhaupt nicht. Es zeigt vielmehr, daß er wirklich in einer beruflichen Position ist (war), in der er Versicht bzgl. seiner Äußerungen walten lassen muß. Hätte er das geschrieben und LM ihn daraufhin wegen Geschäftsschädigung verklagt, weil dies z.B. öffentlich nicht bekannt war, dann hätte er u.a. auch von seinem Arbeitgeber Probleme zu erwarten gehabt.

Ebenso sehen ich da keinen Widerspruch, wenn er 2003 in einem BMW Forum das Castrol 0W40er empfiehlt und hier das Mobil1. Erstens hat er dort nicht geschrieben, daß das Mobil1 schlechter wäre und zweitens ist Castrol nun mal die "Hausmarke" von BMW und unter denen hat er eben eines für einen bestimmten Motor empfohlen, welches besser als das bisher verwendete oder anderweitig empfohlene war. Das M1 wurde mehrfach und einmal auch grundlegend neu formuliert, wie dies bei Öle ja allegmein immer wieder mal vorkommt. Vielleicht waren damals beide wirklich gleichauf. Außerdem hat er damals bereits dort einem Audi A6 Fahrer das M1 0W40 als bester wie Castrol SLX 0W30 empfohlen und kein Castrol 0W40er.

Die Diskussion will ich aber damit nicht wieder anfangen, sondern nur mal alle daran erinnern, daß ein Zitat immer auch im Zusammenhang mit dem Ort und Inhalt der Diskussion gesehen werden muß, aus der es stammt und man sich bei allen Aussagen immer auch überlegen sollten, was jemand bezwecken will und warum er was sagt oder eben auch nicht. Gilt allgemein im Leben und nicht nur für diesen Thread, hier aber auch und sogar ganz aktuell.

"in meine Ölwannen kommt nur Mineralöl und in meinen Bauch Mineralwasser"

... also anders rum wärs ja auch noch dümmer, oder ???

Hallo,

hatte bei meinem 1,9 TDI PD DPF schon wieder einen Span am
Ölmeßstab 😕
Ich verstehe einfach nicht , woher diese blöden Späne kommen.
Langsam bin ich es leid.
Der Motor läuft einwandfrei , noch , kann es denn damit zutun haben,
das ich die Maschine 3 Mal gefordert habe als die Kühlmitteltemp. noch
nicht bei 90 Grad war ?
Eigentlich sollte das doch nicht für den großen Zylinderverschleiß verantwortlich
sein können.
Habe nun bei Castrol gelesen, was ich schon die ganze Zeit geahnt hatte,
das die DPF - Öle low SAPS in der Schmierfähigkeit nicht so gut sind,
weil viele Additive Asche produzieren, und daher nicht enthalten sind.
Das bestätigt die Annahme die ich hier schon einmal vertreten hatte, das
DPF - Öle eben doch arm an wirkungsvollen Additiven sind und daher in
den SChmiereigenschaften schlechter als normale Öle.
Ob das für den erhöhten Zylinderverschleiß verantwortlich ist, weiß ich allerdings
auch nicht.
Eigentlich hatte ich mich für den Diesel auch entschieden, weil diese (TDI)
Motoren zumindest früher oft 300tkm und länger hielten.
Jetzt bin ich total enttäuscht , weil ich immer wieder Späne habe.
Wahrscheinlich wird in der Nähe des OT in der Zylinderlaufbahn Material
abgetragen (Quelle Fachbeitrag von Castrol), wie es bei schnelllaufenden
Dieselmotoren schon länger zu beobachten ist.
Ist das nun Kritisch , das heißt wird der Motor höchstens 100tkm halten,
oder macht es nichts ?
Die Maschine läuft mit 507er LL3 nun bei 47tkm, also so einen Abrieb habe ich
noch nie feststellen können, und ich habe Erfahrung mit einem Dutzend Dieseln.

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Hallo,
hatte mich vertan, es sind ein halbes dutzend Diesel,
also 6 Stück gewesen , sorry.
Aber um so unheimlicher kommt mir die ganze Geschichte vor.
Der Wagen war vorher bei Sixt, und dürfte dort auch nicht
geschont worden sein.
Ich fahre die Kiste bis auf 3 ausnahmen innerhalb von 24tkm
, solange habe ich ihn jetzt immer sorgfältig warm.
Aber es ging eben nicht immer, weil vor unserer Haustür
eine Umgehung ist, die als Rennstrecke mißbraucht wird,
und da muß man dann halt mal ordentlich beschleunigen,
wenn die Typen von Hinten mit 150 ankommen, also diese
3 Mal konnte ich einfach nicht vermeiden.
Wenn der Motor das gleich soo übelnimmt , dann kann ich s
auch nicht ändern.
Aber bei einem Benziner ist es doch auch nicht besonders gut,
die haben ja noch große Probleme mit Ölverdünnung - und
da wundert es mich , das Motoren mancher Vollgasfahrer
das einfach so abkönnen , denen ist es gleich , welche Temp.
Öl. und Kühlwasser haben - bei BMW fehlt ja neuerdings sogar
die Kühlmitteltemp. Anzeige.
Die hat man sich gespart.
Eigentlich sollten moderne Öle eben ein 5W-30 dünnflüssig genug
sein , um auch eine solche Herausforderung ohne Schaden am
Motor bewerkstelligen zu können. Selbst wenn dieser eben mal
noch nicht auf Betriebstemp ist.
Sicher ist da auch noch das Problem des sich einspielens der Teile
erst nach Erreichung der Betriebstemp. - klar einen erhöhten
Verschleiß könnte ich verstehen , aber keine Späne .

Moin moin,

wenn ich das abgelassene Altöl am Ende der Arbeiten in den Kanister zum Entsorgen umfülle, schaue ich mir den inzwischen abgesetzten Rest in der Auffangwanne immer ziemlich genau an, darin ist natürlich immer irgendwie eine kleine Menge metallisches, manchmal glitzerndes, aber das sind meist kleinste Metallschuppen, die nicht wie Späne, sondern eher wie abgeschabter Abrieb oder auch wie grauer Erosionsdreck aussehen. Das ist völlig normal. Späne sind da natürlich etwas bedrohlich. Hast Du mal geprüft, ob der magentisch ist? Wenn nicht, ob der eher weich oder mittelhart ist, dabei brüchig oder zäh? Interessant ist ja bei metallischen Verschleißpartikeln, ob das Stahl, Grauguß, Leichtmetall oder Lagermetall ist. Wie groß ist der Span eigentlich und welche Form hat er, sieht er eher wie ein Bearbeitungsrückstand (könnte ja ein Fräs- oder Drehspan, evtl. auch Grat sein) oder wie ein Verschleißprodukt aus?
Du könntes ja das Motoröl wechseln (vielleicht ist es ja sowieso bald fällig?) und im abgelassenen Öl nachsehen, was sich da nach einer Weile in der Auffangwanne abgesetzt hat. Außerdem würde ich dann auch das Ölfilter aufschneiden (natürlich ohne dabei Späne zu erzeugen) und genauestens untersuchen, was sich da so alles im Filterpapier versteckt oder untendrin abgesetzt hat. Und auch die gute alte Magnetablassschraube hilft manchmal bei der Diagnose. Wie sieht eigentlich die Nockenwelle aus? Schau mal mit der Lampe in die Öleinfüllöffnung oder besser, mach mal den Deckel ab, und sieh Dir alle Nocken an.
Wenn dann immer noch keine Ursache zu erkennen ist und Du auch keinen weiteren Haufen Späne findest, kannst Du natürlich auch einfach abwarten, was passiert, oft passiert nämlich gar nichts, weil es sich gar nicht um einen sich anbahnenden Schaden handelt, sondern irgendein zufälliges oder einmaliges Ereignis. Weitergehende Untersuchungen kosten dann natürlich mehr Zeit oder Geld: Ölprobe zu Wearcheck, Abbau der Ölwanne, Überprüfen der inneren Nebenaggregate, Endoskopie des Motorinneren, Zerlegen der kompletten Maschine, Austauschmotor oder schmeiß das Auto gleich ganz weg (und sag mir, wohin)....

LG - Minzestrauch

Qualität von Low-Saps Öl  

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Low-Saps Öl  bei vom Motorenhersteller vorgeschriebenen Wechsel-Intervall ursächlich für Späne oder anderen sichtbaren Abrieb im Motor sein soll.

Und wenn ein derartiges Öl von Daimler die Freigabe nach Blatt 229.51 bekommt, wie  z.B. das  Aral Super Tronic 0W-40 oder das Fuchs Titan GT1 5W-30 und zahlreiche andere Motoröle auch, dann ist das für mich eine verlässliche Information über die Qualität des Schmierstoffs.

Hallo Minzestrauch,
ja Endoskopie wäre mal eine Idee,
wahrscheinlich würde ich da an OT und UT ,
in der Zylinderlauffläche eine abgeschabte , blanke Oberfläche
vorfinden.
Bei Wearcheck war ich ja schon ,
die sagten der Zylinder - und Kolbenverschleiß sei leicht erhöht.
Kein anormaler Lagerverschleiß feststellbar.
Man könne aus der Ölprobe aber keine Rückschlüsse auf ein
Problem ziehen.Also sei alles I.O.
Mhm es handelt sich um ferromagnetisches Material also wahrscheinlich
Eisen - eben aus der Zylinderlaufbahn.
Wußte gar nicht, das heutige Motoren damit noch zu kämpfen haben.
Die Späne sind aber zugegebener Maßen doch ziemlich winzig,
vielleicht 3 mm land 0,5mm breit und sehr dünn, dennoch kleben
sie witziger Weise am Ölmeßstab. Immer nur einer !!
Ölwechsel wurde erst gemacht, am Ölfilter konnte man (ohne ihn
aufgeschnitten zu haben) keine Späne erkennen.
Dennoch waren in der Ölwanne diese kleinen Metallschuppen ,
ebenfalls aus Eisen.
Wenns normal ist - naja , dann wäre ich ja beruhigt.
Das Auto scheint mich irgendwie ärgern zu wollen,
denn wie kommen die Späne ausgerechnet nun schon zwei mal
an den Ölmeßstab ?

Hi KE-Jetronic,

ich kriege die beschriebenen Späne nicht mit Zylinder / Ringverschleiß zusammen, dazu scheinen die mir viel zu groß, ich würde hier eher kleinste Abriebteilchen erwarten. Um solche relativ "riesigen" Späne zu erzeugten, müsste ein Kolbenring wie ein Schaber eine regelrechte Zerspanungswirkung an der Zylinderwand haben, das erscheint mir unvorstellbar, denn auch wenn der Ring sehr schmal ist, so hat er doch eine (fast) parallele glattflächige Berührung mit der Zylinderwand (falls kein Öl dazwischen ist), wo sollte da ein Spanwinkel herkommen? Da wäre allenfalls Reibverschleiß zu erwarten, und so etwas bildet eher keine Späne, sondern feinste Partikel. Also wenn Du weder irgendwo eine deftige Verschleißstelle entdeckst, noch immer häufiger auftretende Späne oder sonstigen Alarmzeichen, fahre einfach weiter und beobachte das, aber ohne allzu große Sorgen. Würde ich jedenfalls so machen.

LG - Minzestrauch

Zitat:

Original geschrieben von KE-Jetronic


Die Späne sind aber zugegebener Maßen doch ziemlich winzig,
vielleicht 3 mm land 0,5mm breit und sehr dünn, dennoch kleben
sie witziger Weise am Ölmeßstab. Immer nur einer !!

Bei der Größe würde ich auf Bearbeitungsrückstände tippen,sprich es wurde bei der Reinigung nach einer spanenden Bearbeitung der Block,Kopf oder die Ölwanne nicht sauber gewaschen.wobei ich bei der Ölwanne ziemlich sicher bin das da nichts war da die ein Zulieferteil ist und da wird auf so was geachtet.Bei eigener Produktion wird da eher geschlampt.

Es wäre aber sicher kein Fehler mal die Wanne abzunehmen und nachzuschauen ob es da noch mehr hat.Bei der Größe kommen die Späne zwar nicht durch den Filter aber ob die Ölpumpe daran Freude hat?

Ja, der Wagen hat ja noch Garantie,
ich schaue auch alle 200 km nach dem Öl,
messe also laufend und da der Ölstand nicht beim ersten Mal und
manchmal sogar gar nicht ablesbar ist, muß ich immer 3 Mal messen.
Vielleicht sind diese Späne ja auch normal und mir fällt es nur als
Einzigem auf ?
Denn von der Bearbeitung können sie eigentlich nicht sein, solche
späne sind ja auch oft gekringelt und meine sind ganz grade.
Es sind ja eben bisher nur die zwei graden späne am Ölmeßstab
aufgetaucht, sonst waren halt im Öl noch so ganz kleine Partikel wie
feinster Sand und die waren auch schon mal am Ölmeßstab zu sehen.
Naja , so ganz toll ist ja doch nicht , aber es bleibt schleierhaft, so lange
man keine Endoskopie gemacht hat.
Gibt es vielleicht Leute , die den gleichen Motor haben auch mit DPF -
wie ist es denn bei denen.
Denn eventuell überlege ich, mir den Wagen als Neuwagen nochmal zu kaufen,
dann müßte ich allerdings wissen, ob der Motor an sich gut ist.
So eine Sache hatte bisher eben noch nie , das nervt einfach auf Dauer.
Und ich bin der Meinung das die Partikel abrieb von den Zylinderbahnen sind,
der Zylinder und Kolbenverschleiß war ja laut Wearcheck auch leicht erhöht.
Es würde also Material von den Zylinderlaufbahnen abgerieben ,
und das ist doch eher anormal oder ?
Wie laufen sich eigentlich Zylinderlaufbahnen normalerweise ein ?
Die haben doch normalerweise einen Kreuzschliff , an dem das Öl besonders
gut haften bleiben soll .
Und ich könnte mir vorstellen, das dieser Kreuzschliff bei mir abgetragen wurde.
Dann hätte man eine weniger gute Ölanhaftung, geringere Ölfilmstärke und
eben höheren Zylinderverschleiß.
Ich habe aber auch keine Lust mehr, bei der Werkstatt auf Endoskopie zu
bestehen, zumal meine Werkstatt kein Endoskop besitzt.
Dann müßte ich mich bei Seat beschweren und ich habe jetzt eigentlich keine
Lust mehr auf solch einen Aufstand.
Was würdet Ihr denn an meiner Stelle tun ?
Das Auto hat noch 2 Jahre Lifetime Garantie, also könnte ich es auch guten
Gewissens verkaufen , oder ?
Ich weiß , so ganz fair wäre das nicht, aber ich muß sagen , das ich schon einige
Mängel am Auto beheben ließ und das es nun in einem deutlich besseren Zustand ist ,
als damals als ich es gekauft habe.
Es gibt nämlich nun den Seat als 1,8 TSI mit 160hp in einem günstigen Angebot ,
oder auch den Seat Ecomotive , der den selben Motor hat , aber noch 0,7 Liter
weniger verbraucht.
Wenn ich die Kiste wirklich behalten wollte, dann müßte ich eigentlich auf Endoskopie bestehen und dann um den vielleicht schlechten Zustand des Motors wissend,
könnte ich sie nicht mehr einfach so verkaufen ... .

Achso ,
was ich noch fragen wollte, kann ein Motor von drei mal
hoher Last mit Umdrehungen bis 3500 bei Kühlmitteltemp. von
vielleicht 50 Grad , die dann aufgrund der Belastung bis
auf 90 Grad geht , schaden nehmen .
ich habe das nur drei mal gemacht , dabei aber einmal mehrmals stark
beschleunigt , jedesmal hatte der Motor danach 90 Grad Kühlmitteltemp.
War das zuviel für den Motor , halten das moderne Turbodiesel denn
nicht aus ? Ich hatte schon einige Motoren , habe das auch mal bei
denen gemacht , obwohl ich wenn möglich die Dinger immer sorgfältig
warmgefahren habe , aber es geht doch einfach nicht immer, so sehr
habe ich mich nun auch nicht im Griff.
Bisher hat das noch keinem Aggregat geschadet, wenn es schließlich
nur ganz selten (1 oder 2 Mal im Jahr vorkommt).
Wieso sind diese TurboDiesel denn soo empfindlich ?
Es gibt doch Vollgasfahrer die ihre Kiste dauernd treten , kenne viele
BMW - Fahrer die so fahren , mit sehr hohen Drehzahlen und kenne
es auch von anderen Leuten , die hatten aber dadurch noch nie
Motorschäden.
Was macht diesen Diesel sooo empfindlich ?

also dreimal kalt hochtreten sollte der motro locker ab können.

bei der entwicklung eines neuen motors werden noch ganz andere dinge getrieben. runterkühlen auf minus 40 und dann in den begrenzer jubeln. 40 mal hintereinander....
n

Guten Abend!

Während der Warmlaufphase wäre es ratsam eine hohe Kolbengeschw. zu vermeiden, da Kolben eine höhere Wärmeausdehnung als der umgebende Zylinder aufweisen (Grauguss: 9x10-6 m/m °C, Alu jedoch 24x10-6 m/m °C).

Im Falle einer zu hohen Kolbengeschw. während des Kaltlaufs dehnt sich der Kolben zu stark aus, infolge dessen berühren sich Kolben und Zylinderlauffäche, da der Schmierfilm durch den Kolben durchgedrückt wird. Da selbst leistungsfähige EP/AW Additive dies nicht vollständig vermeiden können, kommt es zu adhäsivem Verschleiß.

Gruß Hans

Muß noch etwas erzänzen,
habe die Maschine nur Zwei mal kalt getreten ,
allerdings dann so , das sie hinterher auf 90grad Kühlmitteltemp.
war.
Einmal habe ich sie getreten als sie auf abs. Betriebstemp war,
und danach hatte ich die Späne.
Sonst heißt es immer vorsichtig warmfahren.
Bin seitdem auchs schon wieder schnell auf der AB gefahren,
mit 160-190 , der Motor läuft einwandfrei.
Aber ich weiß, Diesel haben einen langen hub und dadurch
ist die Kolbengeschw. bei höherer Drehzahl auch gar nicht so klein.
Trotzdem müßte er das abkönnen. Das Öl ist halt auch nicht
optimal weil DPF - Öl. Es halt eben reduzierten Additivgehalt und
daher auch schlechte Notlaufeigenschaften.
Will hier nur mal hinzufügen das Molybdän bei Wearcheck auch als
Additiv aufgeführt wird, das wird dem Motor also sicherlich auch nicht
schaden und die Schmierwirkung von Molybdän Disulfit ist frappierend.
Aber das haben DPF - Öle nicht , mein Öl hatte : Kalzium , Zink , Phosphor,
das wars. Dabei handelt es sich ja auch nicht nur um Schmieradditive ,
das ist mir klar, es sollen auch Säuren abgebaut werden usw.
Aber DPF - Öle sind eben doch unteroptimale Öle zum höchsten Preis.
Ich sage nur HC ..... .

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