Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Wie er an das Öl kommt?Vermutlich weil ihm der Ölvertreter erzählt hat wie toll diesess Öl ist und wie hoch die Gewinnspanne.
Ob du es drinlassen kannst?Was sagt Daihatsu zur erforderlichen Ölqualität?Die müsste im Handbuch stehen.Wenn dort A1/B1 oder A5/B5 freigegeben ist hast du Pech und mußt das Öl entweder drinnenlassen oder selbst den Wechsel zahlen.Wenn dort aber A3/B3 gefordert wird soll der Händler das Öl schnellstens wieder wechseln.Großartig schaden wird es deinem Motor nicht.Aber in Zukunft soll der Händler dir das 5W40 HighTech syntoil reinkippen.Das ist wenigstens eines der besten Öle und dazu zu 99% preiswerter als die 5/0W30 Öle die ansonsten verwendet werden.Gerade wenn du Dauervollgas fährts bietet das vollsyntetische 5W40 mehr Reserven.Dein Motor dürfte eh keinen großen Ölvorrat haben und deswegen eine recht hohe Öltemperatur erreichen.
So ein Sammelsurium, wie der Händler an Automarken hat, hat er vielleicht auch an Ölsorten, oder aber er war auf einen Wunsch nach speziellerem Öl gar nicht vorbereitet und hat es extra besorgen lassen, wobei dann der Fehlgriff erfolgte, möglicherweise sogar in gutem Glauben, verführt durch die vielversprechende Zusatzbezeichnung PLUS - - Wer hat schon unser durch den Sterndoktor erheblich vermehrtes Wissen, das jedoch, darüber müssen wir uns in Anbetracht der schnellebigen Zeit und des technischen Fortschritts auch im klaren sein, in fünf Jahren schon wieder überholt sein kann.....🙁
Motoröl Klassifikation: API SH oder höher; empfohlene Viskosität 5W-30
Mehr steht nicht im Handbuch. Jetzt ist natürlich die Frage, ob das Öl die API SH erfüllen würde. Angegeben ist die Klassifikation jedenfalls nicht bei dem Öl wo ich jetzt drin hab.
Aber erstmal Danke für eure Hilfe! Ich werd das Öl denk ich schon drinlassen, da ich schon beim 15.000er Kundendienst nochmal hin musste. Damals haben sie aus Unwissenheit 10W-40 eingefüllt. Ich hab natürlich kostenlos einen Wechsel bekommen.
Jetzt übern Winter sollte das nichts machen und ein wenig Benzin spar ich ja auch noch.
Nochmal wieder ein Update zu meinen Passat 1,6 AHL mit 167000km.Mein Ölverbrauch liegt zwischen 0,5 und 1 Liter auf 1000.
Bin nun endlich dazu gekommen einen Kompressionstest machen zu lassen beim Freundlichen.Und was soll man sagen,er ist in Ordnung.Sie sagten mir, ich solle statt 5W/40 wieder das 10W/40 nehmen,worauf ich ihn sagte,das er vorher mit dem 10W/40 noch mehr oder genauso viel verbrauchte.
So nun stehe ich wieder am Anfang mit dem Problem.
Die Ventilschaftdichtungen sind ja auch schon gewechselt.Nun geht die Suche wieder von vorne los.
Die Freundlichen wollten den Motor auseinander nehmen,was ich aber erstmal lieber nicht zulasse.Dann mache ich erstmal alle 7-8000 km weiter den Ölwechsel,und mal sehen ob der Verbrauch sich irgenwann legt.
Gruß Jörg
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Wegen dem Ölverbrauch würde ich aber keinen Motor zerlegen, es sei denn, es geht auf Garantie.. für die Kosten kannst Du mehr Öl nachfüllen als der Motor in seinem restlichen Leben verbrauchen wird. Prüf mal, ob die Kurbelllengehäuse Entlüftung richtig funktioniert...und wenn vorher mist Öl drin war, geb dem Motor mal 20.000km zeit ehe sich alles einpendelt..so lange hat unser Polo auch gebraucht.. ein jahrelang aufgebauter Siff dauert eben bis er weg ist...da hilft auch ne Spülung nur bedingt.
Ansonsten gibt es auch Motoren wo die toleranzen von Kolben, Ringen, Zylindern so ungünstig liegen daß ein erhöhter Verbrauch da ist ... Opel hatte vor ein paar Jahren mal so ein Problem bei den 1.6 16V und bei den ersten Direkteinspritzer Dieseln...die haben teilweise noch viel mehr gebraucht und trotzdem ewig gehalten...nervt nur die Besitzer, kostet Geld und schadet langfristig vielleicht dem Kat.. mir sind aber selbst solche Autos bekannt die so ohne jegliche Probs >200.000 gelaufen sind...mit nem Ölkanister im Kofferaum
Die Kurbelwellengehäuseentlütung ist auch in Ordnung,deswegen weiß ich auch bald nicht mehr was ich noch machen soll.Seit etwa 20000 km säuft er Öl.Vorher immer von Ölwechsel zu Ölwechsel nichts gewesen.
Einmal wechsel ich noch das 5W/40.Wenn das nichts bringt,versuche ich mal das Mobil 1.Vielleicht säubert das Öl schneller.
Zitat:
Original geschrieben von copenfan
Motoröl Klassifikation: API SH oder höher; empfohlene Viskosität 5W-30
Mehr steht nicht im Handbuch. Jetzt ist natürlich die Frage, ob das Öl die API SH erfüllen würde. Angegeben ist die Klassifikation jedenfalls nicht bei dem Öl wo ich jetzt drin hab.
😁 Das glaube ich sofort das auf dem Öl nichts von API SH steht,aktuell wäre API SL.
Abgesehen davon das man die API Angabe in den Gulli kicken kann,ausser man hat einen alten Ami V8 den man gemütlich fährt,sind in Europa die ACEA Einstufungen relevant.Könnte sogar sein das eines nach A1/B1 die SH erfüllt.Auf jeden Fall sind die Ölstandarts von Daihatsu nicht für deutsche Vollgasorgien ausgelegt.Bis zum Frühjahr kannst du dir ja dann hier im Forum ein Öl aussuchen.Würde zumindest eines nach ACEA A3/B3 nehmen das zumindest die Freigabe von Mercedes ab 229.3 hat.Viskosität 0/5W40.Die xW30 sollen zwar Sprit sparen aber meßbar ist das wohl nur auf dem Prüfstand,dafür werden aber die Reserven bei hohen Temperaturen beschnitten.
Zitat:
Original geschrieben von copenfan
Motoröl Klassifikation: API SH oder höher; empfohlene Viskosität 5W-30
Mehr steht nicht im Handbuch. Jetzt ist natürlich die Frage, ob das Öl die API SH erfüllen würde. Angegeben ist die Klassifikation jedenfalls nicht bei dem Öl wo ich jetzt drin hab. ...
Hallo copenfan,
zu Daihatsu habe ich gerade mal in meiner DEKRA Betriebsstoff-Liste 2006 nachgeschaut. Dort ist für die Ottos API SH oder besser angegeben und die Viskolagen 5/10/20W-30/40/50. Zur 30er Angabe gibt es die Fußnote 'Feroza SAE 5W-30 nur bis 10 °C'.
Zur API zur Kenntnis.
Höhere Klassen decken immer niedrigere mit ab. Die derzeit höchste ist für Ottos die API SM, welche 2004 eingeführt wurde. API SL wurde 2001 und API SJ 1997 eingeführt. API SH von 1994 und alle niedrigeren sind ausgelaufen.
Sowas wie der HTHS bei der ACEA wird meines Wissens nach bei der API nicht berücksichtigt.
Würde dieses LM-Öl nach VW 503.00, 506.00, 506.01 und ACEA A5/B5 auch über den Winter bis zum nächsten Service im Motor lassen, aber nach Möglichkeit hohe thermische Beanspruchung vermeiden.
Und für die Auswahl des Öls für den nächsten Ölwechsel hat Dir Sir Donald schon was geschrieben.
Gruß CVM.
Guten Morgen!
Bedeutung der API-Klassifikationen, die gewisse Mindestanforderungen an Motoröle definieren, jedoch für europäische Fahrgewohnheiten nicht relevant sind. Es gibt unterschiedliche Klassifikationen für Ottomotoren und Dieselmotoren, gekennzeichnet durch den Buchstaben S (Service) für Ottomotoren und C (Commercial) für Dieselmotoren sowie je einen weiteren Buchstaben. Je höher im Alphabet der Zusatzbuchstabe ist, umso anspruchsvoller die Prüfungen an das Öl.
API Benzinmotor-Klassifikation
SD: Motorenöle für höhere Anforderungen bei Otto-Motoren. Die von 1968 bis 1971 von den Automobilherstellern gestellten Anforderungen werden erfüllt.
SE: Motorenöle für sehr hohe Anforderungen und starke Belastungen bei Otto-Motoren (stop-and-go-Verkehr). Erfüllt die Anforderungen der Fahrzeughersteller für die Typen ab 1971/72;
SF: Motorenöle für sehr hohe Anforderungen und starke Belastungen bei Otto-Motoren (stop-and-go-Verkehr) sowie für einige LKW. Erfüllt die Anforderungen der Fahrzeughersteller für die Typen ab 1980; übertrifft SE in Bezug auf Oxidationsstabilität, Verschleißschutz und Schlammtragevermögen
SG: Motorenöle für höchste Anforderungen, mit speziellen Prüfungen zur Oxidationsstabilität und Schlammbildung. Für Motorentypen ab 1987/88.
SH: Für Motorenöle ab 1993. Verwendbar für PKW-Modelle 1994. SH muss nach dem CMA-Code of Practice geprüft sein. SH entspricht weitgehend SG, mit zusätzlichen Anforderungen bezüglich HTHS, Verdampfungsverlust (ASTM-Test und Noack), Filtrierbarkeit, Schaumverhalten und Flammpunkt. SH entspricht außerdem ILSAC GF-1 ohne den Fuel Economy-Test und mit dem Unterschied, dass SH auch Mehrbereichsöle mit 15W-X zulässt.
SJ: ab 1996, stimmt weitgehend mit SH überein; zusätzliche Anforderungen an Ölverbrauch, Schaumbildung und Hochtemperaturablagerungen
API Dieselmotor-Klassifikation
CC : ab 1961, für Dieselmotoren mit normalem Betrieb (leicht aufgeladener Dieselmotor) und Benzinmotoren. Ausreichendes Wasch- und Dispersionsvermögen; guter Verschleiß- und Korrosionsschutz.
CD : ab 1965, für hoch aufgeladene Dieselmotoren unter schweren Betriebsbedingungen; CD-II: Für Zweitakt-Dieselmotoren unter extremen Betriebsbedingungen.
CE : ab 1980, Motorenöle für hoch aufgeladene Dieselmotoren für schwer belastete und schnell laufende Motoren unter stark wechselnden Betriebsbedingungen.
CF : ab 1994, ersetzt CD. Der Schutz der Kolben und Ringnuten ist insbesondere verstärkt.
CG-4 : ab 1994, für stark beanspruchte Dieselmotoren, die den EPA Abgasnormen aus dem Jahre 1994 entsprechen.
CH-4: ab 1998, für Dieselmotoren, die den Abgasnormen aus dem Jahre 1998 entsprechen. Verlängerung der Ölwechselintervalle möglich.
Noch etwas zur ILSAC-Motorenöl-Klassifikation ( USA )
Das International Lubricant Standardization and Approval Committee nutzt zusammen mit einem weiteren amerikanischen Institut und der JAMA ( Japan Automobile Manufacturers Association ) die API-Klassifikationen für den eigenen ILSAC Standard. Heute aktuell ist ILSAC GF 3 ( API SL ), Klassifikation ILSAC GF 2 entsprach API SJ, ILSAC GF 1 war API SH. ILSAC GF 4 wird der Klassifikation API SM zugeordnet.
mfg Hansi
Hallo,
Ich fahre ja seit etwa 3 Monaten nun das Meguin.
Was auffällt: Der Motor ist weiterhin ruhig und das Öl scheint klar zu bleiben.
Aber: Es bildet sich schon recht deutlich eine gelbliche Öl/Wasser-Emulsion oben am Öldeckel. Die war beim selben Fahrprofil bei den billigen Ölen definitiv nicht! Wo der Wagen noch bei VW zur Inspektion war, wurde 0W40 vollsynth. eingefüllt, wo diese Emulsionsbildung ebenso zu beobachten war.
Wieso ist diese Emulsion bei den Billigölen nicht so vorhanden?
Zitat:
Original geschrieben von K.Reisach
Hallo,Ich fahre ja seit etwa 3 Monaten nun das Meguin.
Was auffällt: Der Motor ist weiterhin ruhig und das Öl scheint klar zu bleiben.
Das finde ich merkwürdig, da Russeintrag immer stattfindet, unabhängig von der Ölqualität.
Klar, wird schon leicht dunkler. Aber kein Vergleich zu den Billigölen, die binnen 1000KM schwarz waren.
Habe vorher allerdings eine Innenreinigung durchgeführt.
Zitat:
Aber: Es bildet sich schon recht deutlich eine gelbliche Öl/Wasser-Emulsion oben am Öldeckel.
Hatte ich beim ersten Ölweches darauf bei meinem Benziner auch. Danach nie wieder. Erkärung habe ich keine.
Beunruhigt mich aber auch nicht mehr, folglich.
Zitat:
Original geschrieben von K.Reisach
Wieso ist diese Emulsion bei den Billigölen nicht so vorhanden?
Vermutlich hat man dei bei diesen Ölen nur nicht so deutlich erkennen können.Aber dafür ist eines Sonnenklar,du fährst zuviel Kurzstrecke.Wenn das nciht der fall wäre würde es die Emulsion gar nicht geben.
Entschultigt meine dumme Frage:
Wie definiert ihr "Kurzstrecke"?
Bitte um ca. KM Angabe
Ich verstehe folgendes unter "Kurzstrecke":
Ist die zurückgelegte Strecke länger, als die Zeitspanne in der die Temperaturanzeige des Kühlwassers die optimale Betriebstemperatur anzeigt, liegt in meinen Augen keine Kurzstrecke mehr vor.
Sollte ich mich irren, bitte ich um Berichtigung.
P.S. Hoffentlich habt 'Ihr meine Folmel verstanden.