Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Ach was... Der Kaltstart liefert aber nunmal die größten Werte für den Verschleiß (außer man erwischt im Dauerlauf einen Betriebspunkt, der Ebenfalls eine hohe Verschleißrate produziert). Ich habe selbst Prüfstandsversuche gefahren und den Verschleiß von Ventiltriebskomponenten gemessen - Online mithilfe der Radio-Nuklid-Technik. Und im Kaltstart ist die Verschleißgeschwindigkeit nunmal am größten...und schon die Grundlagen der Tribologie sagen, das über die Viskosität bei sonst gleichen Parametern im tribologisch teschnischem System der Schmierspalt bestimmt wird...und bei entsprechender Oberflächenbeschaffenheit der Reibpartner, kann man den Gedanken ja mal zu ende spinnen...

Dann weisst du ja selbst am Besten wieviel Kaltstarts man bspw. bei einem 12-Punkt Dauerlauf oder einem PZD hat. Wenn alles klappt nämlich genau

einen

. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Da der Verschleiß aber beim Kaltart sehr viel größer ist gibt es ja auch spezielle Dauerläufe wie z.B. der Snailbetrieb und diese haben sicherlich auch ihre Berechtigung.

Wollte dir sachlich in diesem Thread nicht widersprechen, sondern lediglich die These aufstellen dass mMn auf der Suche nach dem Optimum auch ein Vergleich über die SAE Klassen hinweg legitim ist.

Ob man das Optimum braucht kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Guten Abend!

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Und das es mit seinen Superduperfließeigenschaften mit 80 mm²/s bei 40°C im Kaltstart überall hinflutscht, muss nicht zwangsläufig für jeden Motor das beste sein - die Viskosität spielt eine wesentliche Rolle bei der Betrachtung eines tribologischen Systems, sie bestimmt letzlich under anderem die Schmierfilmdicke.

Dazu schrieb Sterndocktor jedoch etwas anderes (Seite 264):

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Das 0W-40er M1 trennt die Reibpartner auch noch bei gleichzeitig sehr hohen Temp, Drücken und Scherkräften vollständig voneinander. Nur hat das auch eine stark reibungsvermindernde Wirkung, so dass der Rotor schon alleine deshalb leichter läuft und dadurch der HTHS geringer ausfällt, als bei anderen Ölen mit gleicher Schmierfilmstabilität.

Bei anderen Ölen, welche eine vergleichbare Schmierfilmstabilität bei GLEICHZEITIG hohen Temp., Drücken u. Scherkräften haben, liegt der HTHS bei min. 4,0 mPas. Und bei solchen, welche da mit dem 5W-50er M1 mithalten können, bei min. 5,0.

mfg Hansi

zunächst mal:
Bevor ein Unwissender sowas liest: Die "Eis-Motorschäden" sind auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen. "Normale" Motoren sind da nicht von betroffen. Hat nix mit versäumten Ölwechseln zu tun. Versäumte Ölwechsel begünstigen das Problem. Nicht mehr, nicht weniger.
Die Kompetenz des Sterndocktors zweifle ich nicht an. Allerdings glaube ich auch nicht, dass LM unbedingt besser ist als Castrol, Valvoline, Shell etc.
Er empfieht außer M1 wirklich alles von LM. Auch diese ganzen "Nebenprodukte" a la Motorreiniger etc ... weiß nicht was ich davon halten soll.
Ich zweifle auch an, dass es in dem Bereich Tests gibt, die z.B. besagen welche Ölmarke bessere Additive zugibt, wie stark ein Öl bei identischer Fahrweise/identischem motor etc. schlechter wird usw. Daher wird man das kaum beurteilen können.
Was die Wechselgewohnheiten angeht:
Es kommt wohl auch stark darauf an wie jemand den Motor behandelt. Wer Langstrecke fährt und mit wenig Drehzahl vor sich hin chillt, zudem nen 2V-Motor mit wenig Leistung und langem Getriebe fährt, kann vermutlich auch 30.000km problemlos mit demselben Öl fahren.
Je mehr Drehzahl und/oder Kurzstrecke dazukommt, desto problematischer wirds fürs Öl.
Ist einfach mal meine Vermutung. Ich habe mich für meinen Teil entschieden weitere 12.000 km mit dem Öl zu fahren (dann 2 Jahre und 24.000km mit einem Öl).
Wer eine ängstlichere und/oder kritischere Natur ist, solls halt wechseln ;-)

Zitat:

Er empfieht außer M1 wirklich alles von LM. Auch diese ganzen "Nebenprodukte" a la Motorreiniger etc ... weiß nicht was ich davon halten soll.

Ich weiß nicht, was ich von solchen Aussagen halten soll. Mit "alles" meinst Du wohl das Motorclean? Was denn noch?

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Mal eine Anmerkung zur mitunter angeklungenen Frage "Wann vorzeitiger Ölwechsel bei Kurzstreckenverkehr?"

Ich bin bisher folgendermaßen vorgegangen:
-- Kraftstoff-Durchschnittsverbrauch messen bei Langstrecke
-- Wieviel Kraftstoff würde ich für die Fahrstrecke des empfohlenen Ölwechsel-Intervalls
unter Zugrundelegung des Langstreckenverbrauchs benötigen? ( = Menge X )
-- Ist künftig diese Menge X verbraucht, sollte auch der Ölwechsel erfolgen

denn die verbrauchte Kraftstoffmenge ist ja proportional zu den erfolgten Kurbelwellenumdrehungen und damit zum Öl-Verschleiß. Beim Kurzstreckenverkehr wird vermehrt in den unteren, höher untersetzten Gängen gefahren, der Motor leistet für eine definierte Wegstrecke also mehr Umdrehungen, spürbar auch am höheren Kraftstoff-Durchschnittsverbrauch.

Ich meine, damit doch eine nicht allzu realitätsferne Richtschnur für diese Frage gefunden zu haben, stelle sie aber gerne zur Diskussion...

Ja wäre super, denn nach 15tkm einfach einen Ölwechsel zu machen scheint für einige hier einfach zuuuuu simpel zu sein....

Zitat:

Original geschrieben von sego


... Er empfieht außer M1 wirklich alles von LM. Auch diese ganzen "Nebenprodukte" a la Motorreiniger etc ... weiß nicht was ich davon halten soll. ...

Hallo sego,

wie kommst Du zu dieser Aussage? 

Ich erinnere, hier im Thread von Sterndocktor sinngemäß gelesen zu haben, daß, wenn er bei LM eine Verantwortung hätte, er das Produktprogramm ordentlich zusammenstreichen würde, da LM auch viel unsinnigen 'Mist' im Programm hätte. Gleichzeitig erwähnte er aber, daß LM auch sehr gute Produkte habe, welche er dann auch empfahl. U. a. MotorClean, InjectionReiniger, ATF III G, Synthoil High Tech 5W-40, div. Getriebeöle.

Finde diesen Beitrag leider nicht, ist bei dem Thread ja auch schwierig, unbrakeable, wo steckst Du?

Gruß CVM.

Zitat:

Original geschrieben von Prussiacus


Mal eine Anmerkung zur mitunter angeklungenen Frage "Wann vorzeitiger Ölwechsel bei Kurzstreckenverkehr?"
 
Ich bin bisher folgendermaßen vorgegangen:
-- Kraftstoff-Durchschnittsverbrauch messen bei Langstrecke
-- Wieviel Kraftstoff würde ich für die Fahrstrecke des empfohlenen Ölwechsel-Intervalls
unter Zugrundelegung des Langstreckenverbrauchs benötigen? ( = Menge X )
-- Ist künftig diese Menge X verbraucht, sollte auch der Ölwechsel erfolgen
 
denn die verbrauchte Kraftstoffmenge ist ja proportional zu den erfolgten Kurbelwellenumdrehungen und damit zum Öl-Verschleiß. Beim Kurzstreckenverkehr wird vermehrt in den unteren, höher untersetzten Gängen gefahren, der Motor leistet für eine definierte Wegstrecke also mehr Umdrehungen, spürbar auch am höheren Kraftstoff-Durchschnittsverbrauch.
 
Ich meine, damit doch eine nicht allzu realitätsferne Richtschnur für diese Frage gefunden zu haben, stelle sie aber gerne zur Diskussion...

Hallo,

der Grundgedanke ist ja nicht so falsch. Aber dies 'allein' über den Kraftstoffverbrauch festzumachen, wann das Öl verschliessen ist, ist deutlich zu ungenau.

Du gehst vom Durchschnittsverbrauch bei Langstrecke aus, also prinzipiell optimale Bedingungen für das Öl, wenn man nicht z. B. ständig Vollgas fährt.

Wenn man diesen optimalen Langstreckenbedingungen extremen Kurzstreckenbetrieb gegenüber stellt, dürfte das Öl zumindest bei Otto-Motoren schon deutlich vor der verbrauchten Kraftstoffmenge im Langstreckenbetrieb bei Kurzstrecke verschlissen sein, u. a. durch Kraftstoffeintrag.

Die Service-Rechner moderner Fahrzeuge werten dazu noch eine Vielzahl anderer Daten aus, z. B. Anzahl Kaltstarts, Öltemperaturen, Drehzahlen, Verbrauch natürlich, Zeit, Nachfüllmengen von Frischöl und mittlerweile auch gewisse Daten zum Ölzustand.

Gruß.

Wer aufmerksam die Beiträge des Sterndocs hier und in anderen Foren gelesen hat,
sollte eigentlich zu dem Ergebnis kommen können, das SEINE Empfehlungen und Tipps
Markenübergreifend und -unabhängig einzig und allein auf seine berufliche Qualifikation
und unbestrittene Fachkompetenz basieren.

Ebenfalls empfohlen wurden beispielsweise
-Getriebeöle von Castrol
- Motoröl von Fuchs, Aral, Megol
usw.

kritisch betrachtet wurden
-die restlichen Mobilöle (außer den "echten" M1)
- MoS2-Öle von LM
usw.

Ausser dem Motorprotec dürfte alles aufgeführt sein was der Sterndock im Sortiment lassen würde.Beim Motoröl lies er ja nur am 5W40 Syntoil HighTech und in maßen beim 10W40 ohne Mos ein gutes Haar.😁 Nicht umsonst war er bei LM so beliebt.
 
@mida
 
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?

@Sir Donald: genau das habe ich mich auch gefragt.

Zitat:

Original geschrieben von jw61


Wer aufmerksam die Beiträge des Sterndocs hier und in anderen Foren gelesen hat,
sollte eigentlich zu dem Ergebnis kommen können, das SEINE Empfehlungen und Tipps
Markenübergreifend und -unabhängig einzig und allein auf seine berufliche Qualifikation
und unbestrittene Fachkompetenz basieren. ...

Hallo jw61,

genau so habe ich Sterndocktor immer empfunden, nämlich 'glaubhaft' im Sinne von Fachkompetenz. Man beachte meine Wortwahl. Und ich habe in den unterschiedlichsten Foren noch niemals von jemandem gelesen, der Sterndocktor im Wesentlichen widersprach und das dann auch noch 'glaubhaft' belegen konnte.

Imclehmänner und W. Dohls z. B. konnten mich bisher wenig bis gar nicht beeindrucken. Freue mich schon auf deren Kommentare auf meinen Beitrag.

Gruß CVM.

Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM


U. a. MotorClean, InjectionReiniger, ATF III G, Synthoil High Tech 5W-40, div. Getriebeöle.


Gruß CVM.

Stimmt, ATF III hatte ich vergessen.

Das Getriebeöl beschränkte sich auf 75w-140 fürs Diff. und war eher eine Randbemerkung als Alternative zum Castrol, und das 5w-40 wurde dann ja durch das Meguin als Empfehlung abgelöst. Der Injektionreiniger lag nur auf Platz 2 hinter dem von Bar's.

Nachtrag:

Interessant noch Sterndocktors Bemerkung zum Liqui Moly "Weltmeisteröl" nach der Fußball-WM, der zu Folge ihm die Firma immer unsympathischer würde und er sich schon ärgere, etwas von denen empfohlen zu haben.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Nachtrag:

Interessant noch Sterndocktors Bemerkung zum Liqui Moly "Weltmeisteröl" nach der Fußball-WM, der zu Folge ihm die Firma immer unsympathischer würde und er sich schon ärgere, etwas von denen empfohlen zu haben.

Stimmt da war was ganz genau , Respekt Jan du scheinst den Tread ja bis in die kleinste Ecke auswendig zu kenne . Ha ha ha .

War diese WeltmeisterÖl nicht sogar nur ein 10W40 ? oder lässt mich meine Errinerungsfähigkeit im Stich .

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