Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Sorry

Das es für bestimmte MB Motoren freigegeben ist und die Anforderungen von MB erfüllen muss.

Und die Anforderungen von MB dürften hier in D die anspruchsvollsten sein .

Hallo, als Motor-Talker mit leider viel zu wenig Zeit zum Lesen habe ich mal 3 Fragen an die Ölexperten.
Ich fahre derzeit einen Golf 7, EZ 2017, KM-Stand 34000 mit 2.0 TDI Motor, welcher mit dem 5W-30 Öl von VW befüllt ist.
Vor kurzem bemerkte ich auf der VW-Internetseite, daß mittlerweile ein 0W-30 das 5W-30 als Standard abgelöst hat.
Nun meine Fragen:
- Könnte ich bedenkenlos auf 0W-30 umsteigen und hätte dadurch evtl. sogar einen etwas ruhigeren Motorlauf durch weniger Reibung eines dünnflüssigeren 0W-30 Öles, oder ist das ein Denkfehler von mir?
-Gibt es nach Euren Erfahrungen überhaupt ein nach VW-Norm zugelassenes 5W- oder 0W-30 Öl, mit dem dieser Motor (oder auch andere Motoren) besonders geschmeidig/ruhig läuft ??
-Stimmt es, daß das allgemein hochgeschätzte Mobil 1 ESP 5W-30 im Vergleich zur Konkurrenz die besten Produktdaten hat und als Top-Empfehlung gewertet werden kann?

Für Eure Empfehlungen möchte ich mich schon im Voraus vielmals bedanken!
Viele Grüße

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Zitat:

@Leon596 schrieb am 19. Januar 2020 um 22:26:12 Uhr:


P.S
Wegen der Anmerkung die Reihenfolge einzuhalten.
Ich habe aktuell keinen PC-Zugriff.
Kann man das nicht als Tabelle formatieren und somit automatisch nach Alphabet sortieren lassen?

Ich habe einen Filter eingesetzt. Da ist es egal, in welcher Reihenfolge Daten eingegeben werden. ;-)
Damit kann man einfach suchen nach Hersteller, Viskosität, oder sonst etwas, was an Daten vorhanden ist und die Tabelle wird dynamisch aktualisiert und gefiltert/sortiert.

die MB 229.3 und 229.5 sind schon gute Referenzen, für ältere Motorgenerationen

man muss aber auch sein Fahrzeug kennen.
diese Normen sind nicht so gut geeignet für DPF oder Di Benziner, wegen der hohen Aschebildner,
da gibts noch andere Normen bei MB, die ich aber nicht sicher wiedergeben kann

Zitat:

@_Joe schrieb am 25. Januar 2020 um 22:53:48 Uhr:


Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bitte um eure Hilfe. Für meine beiden Fahrzeuge bin ich auf der Suche nach einem guten Motoröl. Bisher bin ich in beiden Fahrzeugen Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war.

1. Fahrzeug: Audi A4, Baujahr 2007, 2.0 TFSI (200 PS), 65.000 km (HSN: 0588, TSN: AAP)
Fahrprofil: größtenteils Stadt (10-15 km/ Fahrt), wenig Autobahn (wenn, dann aber auch zügig), ca. 6.000 km/ Jahr
- Ölverbrauch: ca. 1l/ 1.000km
- Regelmäßig gewartet (i.d.R. 1* Ölwechsel/ Jahr)
- Bei starker Beschleunigung kommt anfangs viel gräulicher Rauch aus dem Auspuff; später dann nicht mehr

Nach etwas Recherche bin ich auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

"Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war." ... auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

Die Antwort gibt es bei Scheuerlein Motorentechnik. Die erklären das Problem auf ihrer Seite und bieten die Lösung dazu an. Das Problem entsteht durch die fehlerhaften Ölabstreifringe, wo sich die Bohrungen durch Ölkohle zusetzen. Wie man an dem hohen Ölverbrauch sieht, ist das bei dir schon so.

Zitat:

@_Joe schrieb am 25. Januar 2020 um 22:53:48 Uhr:


Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bitte um eure Hilfe. Für meine beiden Fahrzeuge bin ich auf der Suche nach einem guten Motoröl. Bisher bin ich in beiden Fahrzeugen Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war.

1. Fahrzeug: Audi A4, Baujahr 2007, 2.0 TFSI (200 PS), 65.000 km (HSN: 0588, TSN: AAP)
Fahrprofil: größtenteils Stadt (10-15 km/ Fahrt), wenig Autobahn (wenn, dann aber auch zügig), ca. 6.000 km/ Jahr

- Bei starker Beschleunigung kommt anfangs viel gräulicher Rauch aus dem Auspuff; später dann nicht mehr

Nachtrag:

Ich würde nicht auf ein "Wunderöl" hoffen und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, also auch defekte, nachtropfende oder verdreckte Einspritzdüsen und vielleicht einen Werkstattbesuch.

-gegen verdreckte Düsen hilft System-Einspritzreiniger Benzin, z.Bsp.: von Wynns oder Liqui Moly

Im entsprechenden Threat im Audi Forum hat Einer alle Warnungen ignoriert und die Quittung in Form eines Motorschadens bekommen.
Den Ölverbrauch bekommt man nur mit neuen Kolben und vernünftigen Ölabstreifringen in den Griff.
Ansonsten hat man zwei Möglichkeiten, mit dem Ölverbrauch leben und fahren bis der Motor Schrott ist oder ca 3500€ in die Hand nehmen und den Motor überholen lassen.
Da es keine Alternative zur Überholung gibt wenn man den Motor nicht schrotten will sollte man die Überhohlung zeitnah machen so lange das Auto noch einen gewissen Wert hat. Wenn der Motor Schrott ist ist es das nicht mehr und bei einem Verkauf werden die meisten Käufer 3-4000€ wegen diesem Mangel abziehen und wenn man vom Ölverbrauch wusste darf man das auch nicht verschweigen.

Naja , einige Wenige werden sicherlich in der Lage sein , das Problem selber in die Hand zu nehmen .
Bin mir auch sicher das man das Ölsaufen auch durch instandsetzung der Serienteile wieder beseitigen kann , ob dauerhaft steht auf einem anderen Blatt .
Die viel zu kleinen Ölbohrungen etwas größer zu gestalten , dürfte auch nicht unmöglich sein .
Versuch macht klug , Arbeitsaufwand sicherlich recht hoch , aber zu einem Bruchteil der Kosten die sonst anfallen würden möglich .
Jeder der einen Kolben ziehen kann und wieder sauber eingebaut bekommt hat die Möglichkeit dazu .

Die Ölbohrungen sind so klein weil man dünnere Ringe verwendet hat, wo soll also das Material kommen um die Bohrungen zu erweitern? Was Einige machen ist die Nuten aufzustechen damit dickere Ringe verwendet werden können.
Aber ob man die alten Kolben weiterverwenden kann hängt auch vom Zustand dieser Teile ab, bei einem Kollegen waren Neue nötig da die Alten schon einen Hau weg hatten.

Die Arbeit ist bei diesem Motor so Teuer weil der Motor ausgebaut werden muss, wegen einer einzigen Schraube die man bei eingebautem Motor nicht raus bekommt.
Dazu kommt das dieser Motor nicht so simpel aufgebaut ist wie die Motoren an denen Du schraubst, da hat es schon die eine oder andere Stolperstelle, zb der Nockenwellenversteller der auch geprüft gehört da gerne das Sieb im Ölzulauf defekt ist und dazu muss das Teil ab.
Mal auf gut Glück an diesem Motor zu schrauben ist eher keine gute Idee.

Zitat:

@joieh schrieb am 26. Januar 2020 um 04:15:28 Uhr:



Ich fahre derzeit einen Golf 7, EZ 2017, KM-Stand 34000 mit 2.0 TDI Motor,
welcher mit dem 5W-30 Öl von VW befüllt ist.

Nun meine Fragen:
- Könnte ich bedenkenlos auf 0W-30 umsteigen und hätte dadurch evtl. sogar einen etwas ruhigeren
-Stimmt es, daß das allgemein hochgeschätzte Mobil 1 ESP 5W-30 im Vergleich zur Konkurrenz die besten Produktdaten hat und als Top-Empfehlung gewertet werden kann?

Viele Grüße

.

http://www.lubadmin.com/upload/produit/FichePDF/lang_44/5833.pdf
https://oil-club.de/index.php?...
Denke ein 50700 Öl in 0W anstelle eines 5W bringt keine Vorteile.
Besser vorzugsweise Ölwechsel im Festinterval wegen dem Ölpumpenantrieb.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 26. Januar 2020 um 15:09:26 Uhr:


Die Ölbohrungen sind so klein weil man dünnere Ringe verwendet hat, wo soll also das Material kommen um die Bohrungen zu erweitern? Was Einige machen ist die Nuten aufzustechen damit dickere Ringe verwendet werden können.
Aber ob man die alten Kolben weiterverwenden kann hängt auch vom Zustand dieser Teile ab, bei einem Kollegen waren Neue nötig da die Alten schon einen Hau weg hatten.

Die Arbeit ist bei diesem Motor so Teuer weil der Motor ausgebaut werden muss, wegen einer einzigen Schraube die man bei eingebautem Motor nicht raus bekommt.
Dazu kommt das dieser Motor nicht so simpel aufgebaut ist wie die Motoren an denen Du schraubst, da hat es schon die eine oder andere Stolperstelle, zb der Nockenwellenversteller der auch geprüft gehört da gerne das Sieb im Ölzulauf defekt ist und dazu muss das Teil ab.
Mal auf gut Glück an diesem Motor zu schrauben ist eher keine gute Idee.

Nun denn , man macht sich halt Gedanken , auch wenn man den Motor nicht wirklich kennt .
Nuten aufzustechen wäre für mich zb. keine Hürde , Drehbank ist kein unbekanntes Monster , Meßuhr zb. auch nicht .

Hallo zusammen,

bin lange Zeit nicht mehr hier gewesen.

Ich habe meinen 2,0 TDi (BKD) Rentnergolf, von den jetzt insgesamt knappen 300 tkm, sicher 200 tkm mit dem Fuchs Titan GT 1 in 5W- 40 Visko betrieben. Mein Öllieferant führt es nun leider nicht mehr und zudem ist der Fuhrpark, den ich betreue in die Jahre gekommen, sodass ich kein LL3 mehr benötigen möchte. Ist ein 1,2 ltr. CGPB Motor im Polo 6R u. einen 1,4 ltr. BXW Motor im Fabia.

Ein günstiges Öl im 20 Liter Kanister habe ich ausgesucht. Die Entscheidung ist auf das ARAL High tronic 5W- 40 gefallen (68,-- €).

Freigaben für die VW 50200 u. 50501 liegen vor. Dazu die MB 229.51 u. Porsche A40.

Laut Lubrizol Diagramm übertrifft die MB 229.51 alle Bereiche, die ich anstrebe also VW 50501 u. 50200.

Meine Frage wäre, ob ein heute produziertes Produkt, die Freigaben mit dem neusten Datum erfüllt? Hier also die MB 229.51 (2016) u. die VW 50501 (2018). Dazu habe leider bisher keine Infos auf einem Behälter entdecken können.

Andererseits bin ich davon überzeugt, dass die Anforderungen der VW 50501 aus Anfang 2000, an sich jedes Öl erbringen sollte. So besonders ist es ja nun auch nicht. Eine gewisse Reserve sehe ich in der Visko. 5W- 30er gibt es ja zu hauf.

Für eine andere Produktempfehlung bin ich natürlich offen.

Gruß, Golfschlosser

Zitat:

@matmi schrieb am 26. Januar 2020 um 10:42:08 Uhr:



Zitat:

@_Joe schrieb am 25. Januar 2020 um 22:53:48 Uhr:


Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bitte um eure Hilfe. Für meine beiden Fahrzeuge bin ich auf der Suche nach einem guten Motoröl. Bisher bin ich in beiden Fahrzeugen Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war.

1. Fahrzeug: Audi A4, Baujahr 2007, 2.0 TFSI (200 PS), 65.000 km (HSN: 0588, TSN: AAP)
Fahrprofil: größtenteils Stadt (10-15 km/ Fahrt), wenig Autobahn (wenn, dann aber auch zügig), ca. 6.000 km/ Jahr
- Ölverbrauch: ca. 1l/ 1.000km
- Regelmäßig gewartet (i.d.R. 1* Ölwechsel/ Jahr)
- Bei starker Beschleunigung kommt anfangs viel gräulicher Rauch aus dem Auspuff; später dann nicht mehr

Nach etwas Recherche bin ich auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

"Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war." ... auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

Die Antwort gibt es bei Scheuerlein Motorentechnik. Die erklären das Problem auf ihrer Seite und bieten die Lösung dazu an. Das Problem entsteht durch die fehlerhaften Ölabstreifringe, wo sich die Bohrungen durch Ölkohle zusetzen. Wie man an dem hohen Ölverbrauch sieht, ist das bei dir schon so.

Das müsste noch ein B7 sein, bei dem ist dieser Motor nicht von den fehlkonstruierten Ölabstreifringen betroffen, das bekannte Problem kam IMHO erst später.

Dennoch ist dieser Ölverbrauch viel zu hoch und wohl Folge der für das Fahrzeugalter recht geringen Laufleistung, die auf viel Kurzstrecke möglicherweise noch in Kombination von LL-Intervallen mit der üblichen LL-Plörre hindeuten.

Meine Empfehlung: Jährl. Wechsel beibehalten, bei jedem Ölwechsel eine Spülung mit Mannol Motor Flush 9000 machen und zukünftig ein 0/5W-40 mit MB229.5 nehmen, das kann bei diesem Verbrauch gerne ein günstiges von Total, Addinol o.ä. sein.

esit: Die Ölwahl für den 2. Mercedes Diesel (mit DPF dann Mb229.51) Aral/Mobil könnte von mir sein und passt, auch hier ist der Ölverbrauch zu hoch und für einen MB auch ungewöhnlich hoch, würde hier ebenfalls mit dem Flush spülen.

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