Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@_Joe schrieb am 25. Januar 2020 um 22:53:48 Uhr:


Nach etwas Recherche bin ich auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

Das müsste tatsächlich noch der B7 sein.
Entweder das von dir erwähnte Addinol oder noch besser das Rowe Synth RS 5W-40
Vollsynthätisch und gerade wegen seinem niedrigen NOAK (Verdampfungsverlust) ideal für TFSI Motoren wegen Verkokung.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 25. Januar 2020 um 23:18:16 Uhr:


Und die Anforderungen von MB dürften hier in D die anspruchsvollsten sein .

In der Klasse C3 5W-30 ist die VW Norm anspruchsvoller (VW in-house Test 650 Std.)

Zitat:

@jw61 schrieb am 26. Januar 2020 um 16:21:30 Uhr:



Zitat:

@matmi schrieb am 26. Januar 2020 um 10:42:08 Uhr:


"Castrol Edge 5W30 LL gefahren. Nachdem ich mich etwas in das Thema eingelesen habe, weiß ich nun, dass das wohl nicht die beste Wahl war." ... auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

Die Antwort gibt es bei Scheuerlein Motorentechnik. Die erklären das Problem auf ihrer Seite und bieten die Lösung dazu an. Das Problem entsteht durch die fehlerhaften Ölabstreifringe, wo sich die Bohrungen durch Ölkohle zusetzen. Wie man an dem hohen Ölverbrauch sieht, ist das bei dir schon so.

Das müsste noch ein B7 sein, bei dem ist dieser Motor nicht von den fehlkonstruierten Ölabstreifringen betroffen, das bekannte Problem kam IMHO erst später.

Dennoch ist dieser Ölverbrauch viel zu hoch und wohl Folge der für das Fahrzeugalter recht geringen Laufleistung, die auf viel Kurzstrecke möglicherweise noch in Kombination von LL-Intervallen mit der üblichen LL-Plörre hindeuten.

Meine Empfehlung: Jährl. Wechsel beibehalten, bei jedem Ölwechsel eine Spülung mit Mannol Motor Flush 9000 machen und zukünftig ein 0/5W-40 mit MB229.5 nehmen, das kann bei diesem Verbrauch gerne ein günstiges von Total, Addinol o.ä. sein.

esit: Die Ölwahl für den 2. Mercedes Diesel (mit DPF dann Mb229.51) Aral/Mobil könnte von mir sein und passt, auch hier ist der Ölverbrauch zu hoch und für einen MB auch ungewöhnlich hoch, würde hier ebenfalls mit dem Flush spülen.

Zunächst möchte ich mich erstmal bei allen bedanken, die mir geantwortet haben!

Zum Audi
Soweit ich das recherchiert habe, betrifft das Problem mit den Ölabstreifringen erst den 2.0 TFSI-Motor mit 211 PS, welcher danach gekommen ist.
Audi sagt, dass 1l/ 1.000 km noch "normal" sei...

Zum MB
Ja, mich wundert es auch, dass bis 200.000 km der Ölverbrauch quasi Null war und jetzt offensichtlich nur dann auftritt, wenn der Motor unter Last gefordert wird. Meine auf MB spezialisierte Werkstatt meint, dass ich es erstmal mit einem etwas dickeren Öl versuchen soll.
Würdest du eher zu Aral oder eher zu Mobil greifen? Wo liegen die Unterschiede beider Öle?

edit:
Können durch eine Motorspülung auch "Schäden"/ Undichtigkeiten entstehen? Gerade bei Motoren mit hoher Laufleistung?

Zitat:

@Fresh_Thing schrieb am 26. Januar 2020 um 18:47:50 Uhr:



Zitat:

@_Joe schrieb am 25. Januar 2020 um 22:53:48 Uhr:


Nach etwas Recherche bin ich auf das Addinol Super Light 5W-40 gekommen. Was meint ihr dazu? Gibt es noch was „besseres“?

Das müsste tatsächlich noch der B7 sein.
Entweder das von dir erwähnte Addinol oder noch besser das Rowe Synth RS 5W-40
Vollsynthätisch und gerade wegen seinem niedrigen NOAK (Verdampfungsverlust) ideal für TFSI Motoren wegen Verkokung.

OK. Danke für den Tipp!
Auf der Suche nach einem passenden Öl bin ich auch über ein paar ältere YT-Videos von JP gestolpert. Er schwört auch auf Rowe. Das kannte ich vorher nicht.

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Zitat:

@Fresh_Thing schrieb am 26. Januar 2020 um 18:47:50 Uhr:



Das müsste tatsächlich noch der B7 sein.
Entweder das von dir erwähnte Addinol oder noch besser das Rowe Synth RS 5W-40
Vollsynthätisch und gerade wegen seinem niedrigen NOAK (Verdampfungsverlust) ideal für TFSI Motoren wegen Verkokung.

Nimm das Rowe 😉

Zitat:

@Fresh_Thing schrieb am 26. Januar 2020 um 21:20:17 Uhr:



Zitat:

@Fresh_Thing schrieb am 26. Januar 2020 um 18:47:50 Uhr:



Das müsste tatsächlich noch der B7 sein.
Entweder das von dir erwähnte Addinol oder noch besser das Rowe Synth RS 5W-40
Vollsynthätisch und gerade wegen seinem niedrigen NOAK (Verdampfungsverlust) ideal für TFSI Motoren wegen Verkokung.

Nimm das Rowe 😉

Mach ich. 😉
Würdest du auch eine Motorspülung empfehlen?

Zitat:

@_Joe schrieb am 26. Januar 2020 um 21:11:18 Uhr:



Zum MB
Ja, mich wundert es auch, dass bis 200.000 km der Ölverbrauch quasi Null war und jetzt offensichtlich nur dann auftritt, wenn der Motor unter Last gefordert wird. Meine auf MB spezialisierte Werkstatt meint, dass ich es erstmal mit einem etwas dickeren Öl versuchen soll.
Würdest du eher zu Aral oder eher zu Mobil greifen? Wo liegen die Unterschiede beider Öle?

Wenn der Verbrauch plötzlich auftritt, also bei höherer Last, dann könnte auch die KGE verschlissen sein.

Zu den Verdampfungsverlusten. Ich würde das Aral Supertronic 0W40 ansehen, es ist voller PAOs (vollsynthetisch), also sehr temperaturstabil.

Ich sehe gerade bei Motorenöl Bischoff, dass das gute alte Mobil1 New Life ohne FS jetzt wohl endgültig ausverkauft ist.
Zum Glück hab ich noch genug davon um den Opel damit für weitere 90.000 Kilometer zu befeuern 😁

Zitat:

@_Joe schrieb am 26. Januar 2020 um 21:11:18 Uhr:



Zitat:

@jw61 schrieb am 26. Januar 2020 um 16:21:30 Uhr:


Das müsste noch ein B7 sein, bei dem ist dieser Motor nicht von den fehlkonstruierten Ölabstreifringen betroffen, das bekannte Problem kam IMHO erst später.

Dennoch ist dieser Ölverbrauch viel zu hoch und wohl Folge der für das Fahrzeugalter recht geringen Laufleistung, die auf viel Kurzstrecke möglicherweise noch in Kombination von LL-Intervallen mit der üblichen LL-Plörre hindeuten.

Meine Empfehlung: Jährl. Wechsel beibehalten, bei jedem Ölwechsel eine Spülung mit Mannol Motor Flush 9000 machen und zukünftig ein 0/5W-40 mit MB229.5 nehmen, das kann bei diesem Verbrauch gerne ein günstiges von Total, Addinol o.ä. sein.

esit: Die Ölwahl für den 2. Mercedes Diesel (mit DPF dann Mb229.51) Aral/Mobil könnte von mir sein und passt, auch hier ist der Ölverbrauch zu hoch und für einen MB auch ungewöhnlich hoch, würde hier ebenfalls mit dem Flush spülen.

Zunächst möchte ich mich erstmal bei allen bedanken, die mir geantwortet haben!

Zum Audi
Soweit ich das recherchiert habe, betrifft das Problem mit den Ölabstreifringen erst den 2.0 TFSI-Motor mit 211 PS, welcher danach gekommen ist.
Audi sagt, dass 1l/ 1.000 km noch "normal" sei...

Zum MB
Ja, mich wundert es auch, dass bis 200.000 km der Ölverbrauch quasi Null war und jetzt offensichtlich nur dann auftritt, wenn der Motor unter Last gefordert wird. Meine auf MB spezialisierte Werkstatt meint, dass ich es erstmal mit einem etwas dickeren Öl versuchen soll.
Würdest du eher zu Aral oder eher zu Mobil greifen? Wo liegen die Unterschiede beider Öle?

edit:
Können durch eine Motorspülung auch "Schäden"/ Undichtigkeiten entstehen? Gerade bei Motoren mit hoher Laufleistung?

Die Motorspülung kannst du bedenkenlos nehmen, ist ähnlich der von LM, aber bedeutend günstiger.

Ich habe auch einen B7 und in der BA steht was von 0,5 oder 0,8ltr./1000km (bin mir gerade nicht sicher), aber selbst das wäre zuviel und diente nur der Beruhigung der Kunden und der Abwehr von Regressansprüchen (was bei diesem Alter egal ist). Das was deiner auf 1000km verbraucht, verbraucht meiner auf 15tkm nicht, der wurde aber bereits nach Kauf bei 15.000km auf das 0/5W-40 im Festintervall umgeölt.

Ist mal wieder ein schönes Beispiel was LL-Intervall + Plörre anrichten können.

Ob du nun ein besseres teures oder ein qualitativ gutes günstiges Öl mit 229.5 nimmst, ist im Grunde egal. Der Schaden ist bei beiden Motoren bereits eingetreten und lässt sich durch "Ölwahl" alleine nicht wieder rückgängig machen.

Durch Ölwahl und Motorspülung kannst du nur versuchen, den Verbrauch zu senken und den Verschleiß zu begrenzen, ist ja auch nicht gerade Kat-/DPF- und umweltfreundlich und durch die enormen Nachfüllmengen schon teuer genug. Mit Glück lösen sich die verkokten Ringe nach mehrmaliger Spülung und mit gutem Öl. User Garyk hatte meine ich nach 2-3x spülen seinen Ölverbrauch bereits gedrittelt.

Die harte, aber weniger empfehlenswerte Tour, wäre dann ein 0/5W-50/60 zu nehmen.

@ Laurin-2008

Danke Dir für die Info!
Viele Grüße

Die MB Anforderungen sind mit die strengsten, wenn Öle diese erfüllen sind sie auf jeden Fall nicht schlecht.

@_Joe

Also bei dem Audi solltest du zuallererst über eine Instandsetzung des offensichtlichen Schadens nachdenken. Dein Wagen verbraucht zuviel Öl, auf lange Sicht wird der gesamte Motor leiden und kaputtgehen. Danach kannst du dir Gedanken über das Öl machen. dein Audi stammt nicht aus den betroffenen Baujahren der zu klein dimensionerten Abstreifringe aber das wird wahrscheinlich trotzdem die Ursache sein.

Bei Bj. 2007 erreicht/übersteigt eine fachgerechte Instandsetzung den Zeitwert und ist unwirtschaftlich.

Klar ist, das der Verbrauch zu hoch ist und Verkokungen an Ringen usw. ihren Beitrag leisten. Ev. kommt noch eine defekte KGE (aus Plastik, was mit der Zeit spröde wird, bei meinem B7 nach 10 Jahren ca. 70€ Teilepreis) dazu.

Hier kann man zeitwertgerecht mit ner kostengünstigen und sehr effektiven Spülung ansetzen.

Motorspülungen sind bei Kolbenringverkokungen sinnvoll und können es mildern. Die KGE ist bei plötzlich erhöhten Ölverbräuchen auch eine zusätzliche Option. Ist diese beschädigt, geht der Ölverbrauch ebenfalls in die Höhe.

Danke für eure Antworten!

Ich werde wie folgt vorgehen:
1) Öl für den Audi: Rowe Synth RS 5W-40
2) Öl für den MB: Aral Super Tronic 0W-40
3) Motoreinigung bei beiden Fahrzeugen
4) Ölverbrauch beobachten und dann weitere Maßnahmen entscheiden

zu Pkt. 3 noch folgende Fragen:
Bei Liqui Moly gibt es Motor Clean (1019) und Motorspülung (7681). Die technischen Daten lt. Produktinformation sind gleich. Gibt es Unterschiede in beiden Produkten?
Mannol Motor Flush 9900 hat lt. Datenblatt dieselben Werte wie bei Liqui Moly.
Wie sind eure Erfahrungen mit den Produkten? Auf die Schnelle recherchiert, wäre Mannol günstiger (8,60 Eur/l). Bei Abnahme von 10 Dosen, die ich dann wohl auch brauchen werde... 😉

1dose reicht für 4l Öl.. Wie oft willste das denn anwenden? Auf amazon

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2.29eueo ist aber eine rote Dose statt blau.. Altbestand?

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