Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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A14NET

Ahh der kleine Turbo. Ist das noch kein Direkteinspritzer? Sehr gut! 😁

Zitat:

@warnkb schrieb am 8. Januar 2019 um 18:47:48 Uhr:



Zitat:

@jw61 schrieb am 8. Januar 2019 um 13:39:08 Uhr:


...

Das von dir empfohlene Additiv schaue ich mir mal an, wäre ev. was für den M274, wobei ich voraussichtlich den Wagen vor Km-Stand 100.000km, bei dem die Simplex kritisch werden, verkaufen werde. Steht aktuell bei 24.000km/ EZ 3/16

Der M274 hat kein Kettenproblem mehr, da würde ich mir keine Gedanken machen.

Und schon gar kein Zaubermittelchen einfüllen, das nur von einer einzigen Person empfohlen wird, wenn auch mit bemerkenswerter Penetranz...

Ja, das Nano Zeug verspricht mir zuviel Hokuspokus, werde darauf verzichten und weiter auf die verbesserten Verschleißwerte durch das 0/5W-40 Öl nach MB 229.5 vertrauen.

Im SLK Forum wurde mir bestätigt, dass der Kettentrieb beim M274 identisch zu dem vom M271 ist, bei dem mehrere erfahrene Schrauber bei 100.-120.000 mittlerweile einen prophylaktischen Kettenwechsel empfehlen. Und die recht hohe Anzahl von Kettenschäden beim M271/271Evo verunsichern schon ein wenig.

Im 204 Forum wirst du vielleicht auch von den 2-3 Fällen gelesen haben, wenn auch dort der kleine 1,6 ltr. Motor betroffen ist, gehe ich vom gleichen Prinzip beim 2,0 ltr. Motor aus. Die Zukunft wird es zeigen.

Ich vertraue darauf, aufgrund der geringen Laufleistung hier gar nicht erst in den kritischen Bereich zu kommen, verwende bis dahin die o.g. Öle im jährlichen Intervall, der bei mir bei momentaner Nutzung als Dritt-/Spassauto zudem recht kurz ausfällt.

Idealere Bedingungen dürfte es für den Motor bzw. den Kettentrieb nicht geben.

Zitat:

@warnkb schrieb am 8. Januar 2019 um 18:47:48 Uhr:



Und schon gar kein Zaubermittelchen einfüllen,
das nur von einer einzigen Person empfohlen wird, wenn auch mit bemerkenswerter Penetranz...

Habe mit dem Zaubermittel beim Pumpe Düse gute Erfahrungen gemacht, Motor war merklich leiser. Beim Abstellen des Motors und öffnen des Öleinfülldeckels trat kein Qualm aus der Ventilhaube mehr aus. An einer Steigung in meinem Umfeld hatte ich im unteren Drehzahlbereich ab 1700U/min deutlich weniger und weicheren Körperschall. Den Pumpe Düse mit 350000km ohne Schaden am Motor oder Turbo verkauft.
11€ + Porto für das Zaubermittel ist doch ein Versuch wert wenn man Probleme hat oder.
Wenn die Kette rasselt sollte man den Kettentrieb reparieren da helfen auch keine Zaubermittel.

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Zitat:

Ahh der kleine Turbo. Ist das noch kein Direkteinspritzer? Sehr gut!

Nein, zum Glück noch kein Direkteinspritzer...entsprechend funktioniert er auch einfach nur :-)
Ob ich nun mein Geld in etwas mehr Verbrauch oder Reparaturen stecke, ist egal... keine Hochdruckpumpe, geht auch keine kaputt... und mir verkokten Ventilen ist auch nix...
und normale Standard Einspritzventile kannst Du an Deine Urenkel weitervererben.. mir ist kein Fall bekannt wo eines kaputt ging

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 7. Januar 2019 um 21:55:23 Uhr:


Krass, hier mal ein Opel Dieselmotor welcher aller 10 tkm frisches Mobil 1 0W40 bekommt. Beim schießen der Fotos hatte das Öl aber erst ~ 4000 km weg.

Fahrzeug: Vectra B 2.2 DTI, ~ 330 tkm zu dem Zeitpunkt.

Aktuell 3 sehr schöne Beispiele wie Motoren bei guten und schlechten Intervallen aussehen können...
die 1.2 / 1.4l Opel Saugmotoren neigen bei Kurzstrecke sehr stark zur Emulsionsbildung... mein Bruder hat den 1.4er im Corsa und wenn er mal einige Zeit nur Kurzstrecke fährt dann fängt im Winter sofort eine Emulsionsbildung im Bereich oberer Zylinderkopf an .. an was es genau liegt weiß ich nicht.. vermutlich mehrere Dinge zusammen.. relativ niedrige Temperaturen diese Motoren haben noch kein Thermomanagement, Ventildeckel aus Plastik ist immer viel kälter als der Zylinderkopf, somit kondensiert dort alles.. eventuell schlechtes Entlüftungssystem... da hilft nur Ölwechsel.. in der Zeit der extremen Kurzstrecke habe ich im Winter teilweise alle 3-4000km das Öl gewechselt... als Ergebnis läuft er nach 210.000km noch immmer einwandfrei und mit der ersten Kette..und ist einwandfrei sauber

am Vectra ist das Öl in der Ölwanne ist definitiv von einem Benziner, die Ölwanne ist nicht von dem motor... aber egal....
Auf dem Foto der Ölwanne sieht man an der Ablasschraube sehr schön, warum man durch Absaugen mehr Öl rausbekommt als durch Ablassen

Zitat:

Habe mit dem Zaubermittel beim Pumpe Düse gute Erfahrungen gemacht, Motor war merklich leiser. Beim Abstellen des Motors und öffnen des Öleinfülldeckels trat kein Qualm aus der Ventilhaube mehr aus. An einer Steigung in meinem Umfeld hatte ich im

Das ERC Nano ist mir viel zu dickflüssig... das ist ja wie dicker Honig... und niemand weiß, was an wirksamen Additiven enthalten sein soll

Zitat:

@HL66 schrieb am 9. Januar 2019 um 08:33:14 Uhr:



am Vectra ist das Öl in der Ölwanne ist definitiv von einem Benziner, die Ölwanne ist nicht von dem motor... aber egal....
Auf dem Foto der Ölwanne sieht man an der Ablasschraube sehr schön, warum man durch Absaugen mehr Öl rausbekommt als durch Ablassen

Das Foto ist definitiv vom Y22DTR im Vectra B 2.2 DTI. Hab ich selber gemacht. 😁

Zitat:

@HL66 schrieb am 9. Januar 2019 um 08:33:14 Uhr:



Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 7. Januar 2019 um 21:55:23 Uhr:


Krass, hier mal ein Opel Dieselmotor welcher aller 10 tkm frisches Mobil 1 0W40 bekommt. Beim schießen der Fotos hatte das Öl aber erst ~ 4000 km weg.

Fahrzeug: Vectra B 2.2 DTI, ~ 330 tkm zu dem Zeitpunkt.

Aktuell 3 sehr schöne Beispiele wie Motoren bei guten und schlechten Intervallen aussehen können...
die 1.2 / 1.4l Opel Saugmotoren neigen bei Kurzstrecke sehr stark zur Emulsionsbildung... mein Bruder hat den 1.4er im Corsa und wenn er mal einige Zeit nur Kurzstrecke fährt dann fängt im Winter sofort eine Emulsionsbildung im Bereich oberer Zylinderkopf an .. an was es genau liegt weiß ich nicht.. vermutlich mehrere Dinge zusammen.. relativ niedrige Temperaturen diese Motoren haben noch kein Thermomanagement, Ventildeckel aus Plastik ist immer viel kälter als der Zylinderkopf, somit kondensiert dort alles.. eventuell schlechtes Entlüftungssystem... da hilft nur Ölwechsel.. in der Zeit der extremen Kurzstrecke habe ich im Winter teilweise alle 3-4000km das Öl gewechselt... als Ergebnis läuft er nach 210.000km noch immmer einwandfrei und mit der ersten Kette..und ist einwandfrei sauber

am Vectra ist das Öl in der Ölwanne ist definitiv von einem Benziner, die Ölwanne ist nicht von dem motor... aber egal....
Auf dem Foto der Ölwanne sieht man an der Ablasschraube sehr schön, warum man durch Absaugen mehr Öl rausbekommt als durch Ablassen

Zitat:

@HL66 schrieb am 9. Januar 2019 um 08:33:14 Uhr:



Zitat:

Habe mit dem Zaubermittel beim Pumpe Düse gute Erfahrungen gemacht, Motor war merklich leiser. Beim Abstellen des Motors und öffnen des Öleinfülldeckels trat kein Qualm aus der Ventilhaube mehr aus. An einer Steigung in meinem Umfeld hatte ich im

Das ERC Nano ist mir viel zu dickflüssig... das ist ja wie dicker Honig... und niemand weiß, was an wirksamen Additiven enthalten sein soll

das liegt auch daran, dass eben die modernen Motoren ventilabdeckungen aus kunsstoff haben und diese eben nicht die Abdeckungen erreichen wie eben eine hochwertigere metallabdeckung . . . aus diesem grunde wird hier auch die emulsionsbildung wie du sie beschreibst angefacht . . .

mit den älteren Motoren wo noch eine aus Metall gefertigte ventilhaube verbaut wurde, kam es nicht so schnell zu solchen Problemen, weil das Kondensat an dem doch heisseren Metall besser ausdampfen konnte . . .

viele grüße

@ HL66 der motor sieht ja mal richtig gut aus. Noch nicht mal ansatzweise eine verfärbung die in Richtung dunkel gehen könnte.

Danke für die Bilder. Wartung und Ölwechsel sind eben das A und O ebenso wie der Umgang mit dem Material.

Gruß Hunter

Kunststoffabdeckungen ist ein riesen Müll... jede Menge Nippel und rasten die abbrechen können, und sie verziehen/verformen sich mit der Zeit so daß sie nach Abnahme nicht mehr richtig passen...verstehe auch nicht warum die Nut für die Dichtung nicht in den Zylinderkopf eingearbeitet wird statt in den Deckel.. bei so einem komplexen Deckel muß man die Dichtung vorher einkleben sonst wird das nix mit der Montage

Ich hab bei mir voll reingefasst... ich habe keine Probefahrt gemacht sondern am nächsten Tag gleich auf eine 300km Tour... nach der Hälfte Geruch und Rauch festgestellt... prima, vorne alles super versifft, es blies an zwei Stellen raus.. und unter Ladedruck blässt es wohl ordentlich weil dann die Entlüftung umgeschaltet wird... jedenfalls habe ich auf der Tour 2 Liter Öl verloren und eine riesen Sauerei veranstaltet ... zum Glück hatte ich 1 Liter öl dabei und bin eben nur mit 80 auf der AB gefahren... nachdem ich eine weitere Dichtung eingeklebt hatte, war es dicht...
bin heute noch damit beschäftigt die letzten Reste der Sauerei im Motorraum zu beseitigen....

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 9. Januar 2019 um 08:08:39 Uhr:



Zitat:

@warnkb schrieb am 8. Januar 2019 um 18:47:48 Uhr:



Und schon gar kein Zaubermittelchen einfüllen,
das nur von einer einzigen Person empfohlen wird, wenn auch mit bemerkenswerter Penetranz...

Habe mit dem Zaubermittel beim Pumpe Düse gute Erfahrungen gemacht, Motor war merklich leiser. Beim Abstellen des Motors und öffnen des Öleinfülldeckels trat kein Qualm aus der Ventilhaube mehr aus. An einer Steigung in meinem Umfeld hatte ich im unteren Drehzahlbereich ab 1700U/min deutlich weniger und weicheren Körperschall. Den Pumpe Düse mit 350000km ohne Schaden am Motor oder Turbo verkauft.

Das ERC Nano ist mir viel zu dickflüssig... das ist ja wie dicker Honig... schreibt HL66. Ich kann es nicht einschätzen, hatte es noch nicht.

Möglicherweise hat es in deinem Fall die Viskosität des Öls soweit angehoben, dass der Motor leiser wurde und für bessere Abdichtung der Kolben sorgte, Stichwort Feinabdichtung durch Motoröl. Zusätzlich die Wirkung der EP Additive.

Habe ich bei einem Ford Focus 1.6i ZETEC gemerkt. Habe bei 205.000 Km auf das Mobil 1 Peak Life 5W50 gewechselt vorher 0W40 (eigentlich um den Ölverbrauch zu senken, lag bei 0,2L pro 1000KM). Dabei ist mir aufgefallen, der Motor läuft damit im Stand deutlich leiser, auch nach 10.000 Km noch. Bei einem schon etwas "ausgefeuerten" Motor kann man mal das dickere Öl probieren oder auch Zusätze.

Zitat:

@HL66 schrieb am 9. Januar 2019 um 12:50:35 Uhr:


Kunststoffabdeckungen ist ein riesen Müll... jede Menge Nippel und rasten die abbrechen können, und sie verziehen/verformen sich mit der Zeit so daß sie nach Abnahme nicht mehr richtig passen...verstehe auch nicht warum die Nut für die Dichtung nicht in den Zylinderkopf eingearbeitet wird statt in den Deckel.. bei so einem komplexen Deckel muß man die Dichtung vorher einkleben sonst wird das nix mit der Montage

Ich hab bei mir voll reingefasst... ich habe keine Probefahrt gemacht sondern am nächsten Tag gleich auf eine 300km Tour... nach der Hälfte Geruch und Rauch festgestellt... prima, vorne alles super versifft, es blies an zwei Stellen raus.. und unter Ladedruck blässt es wohl ordentlich weil dann die Entlüftung umgeschaltet wird... jedenfalls habe ich auf der Tour 2 Liter Öl verloren und eine riesen Sauerei veranstaltet ... zum Glück hatte ich 1 Liter öl dabei und bin eben nur mit 80 auf der AB gefahren... nachdem ich eine weitere Dichtung eingeklebt hatte, war es dicht...
bin heute noch damit beschäftigt die letzten Reste der Sauerei im Motorraum zu beseitigen....

ja . . . das ist leider immer so eine sache, an den engstellen und anformungen würde ichzusätzlich mit dem silikonzeugs für Ölwannen etc arbeiten . . . gerade diese stellen, wo eben die Dichtung um die ecke läuft oder auch anformungen für lager mitmacht etc. da blässt es doch mal ab und an gerne raus . . .

viele grüße

HT-Silikon (dieses rotbraune Zeug) auftragen und Deckel nur aufsetzen und ausrichten. Erst abwarten bis die Dichtmasse fest ist und dann die Schrauben (nicht zu fest) anziehen. Sollte dann dicht sein.

bei mir war es einfach Dichtung beschädigt / verrutscht beim Einbau... an zwei Stellen schreibt die Anleitung vor, Silikon aufzbringen... an der "Nahtstelle" zwischen Stirndeckel und Zylinderkopf, das habe ich auch so gemacht

Ich bin vorsichtig geworden mit Silikondichtung nachdem ungewiss ist ob mein Getriebeschaden auch durch Silikondichtung verursacht worden ist.. ich hatte das angeflanschte Differential ab und mit Silikon wieder abgedichtet
1/2 Jahr später habe ich im den Wellendichtring erneuert und musste den Lagerdeckel abnehmen...große Spähne und Silikonbrocken im Lager gefunden.. kurze Zeit später war das Getriebe hinüber...es war vorher schon angeschlagen aber daß ich dort Dichtungsreste im Lager gefunden habe, gab mir zu denken. seither bin ich sehr vorsichtig mit dem Zeug und verwende es nur sehr sparsam und wenn dann nur eine sehr dünne schicht

Vor 20 Jahren gab es bei ATU mal "Dichtungsoptimierer"...den konnte man z.b. auf Papierdichtungen aufbringen um deren Wirkung u Lebensdauer zu verbessern.. im Prinzip war es wie Silikon eine Paste aber härtete nicht vollständig aus, blieb immer weich.. so daß davon keine Brocken ablösen können, wenn dann wird es in minmalen Mengen abgespült... leider finde ich sowas nicht mehr, kann jemand weiterhelfen ? Dichungsoptimierer von Loctite oder Liqui Moly ist es nicht, das Zeug ist ähnlich Sekundenkleb und härtet auch aus unter Luftabschluss
Ich hab das Zeug damals an den berühmten Opel Ventildeckeldichtungen aus Kork verwendet und bei der nächsten Demontage konnte man es einfach mit nem Lappen abwischen

Es gibt bei VAG so ein grünes dauerelastisches Zeug.
Kommt zwischen Zylinderkopf und den Nockenwellendeckel, statt ner Gummidichtung.

D 188 003 A1 - Dichtmittel elastisch - 100g - 63,55€

Sündhaft teuer, aber scheint zu taugen.

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