Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107322 Antworten
Zitat:
@klausram schrieb am 3. November 2018 um 10:58:36 Uhr:
Zitat:
@jw61 schrieb am 2. November 2018 um 23:59:56 Uhr:
Wo ich das gerade sehe, fällt mir noch ein, die LL-II Öle waren PAO, aber mit abgesenktem HTHS, können die PAO-Fetischisten mal drüber nachdenken, ob PAO immer die einzig heilbringende Lösung ist.
Lies einfach woanders, wenn dir hier langweilig ist.
Das hier PAO auf den Bildern zu sehen ist, bleibt zunächst erst mal nur eine unbewiesene Behauptung. Derartige Ablagerungen können bei Fahrzeugen mit Dieselmotor die untertourig hoch belastet werden wie auf langen Bergpassagen mit Anhänger entstehen.
Wenn es wie beschrieben, wirklich eine PAO war das sich auf dem Bild so gleichmäßig aufgezogen hat, so hätte z.B. ein Mineralisches Öl vielleicht schon einen kapitalen Motorschaden erzeugt.
Zu Oldtimern habe ich hier einen Bericht mit Empfehlungen das “richtige“ Motoröl betreffend gefunden, das tatsächlich erst ab späteren Baujahren den Einsatz von Synthetischen Ölen nahelegt.
http://www.limora.com/pdf/520233.pdf
Einfach mal richtig lesen, ich habe nicht behauptet, dass auf den Bildern (im Video) PAO zu sehen war, da wird das Zeug zu sehen sein, was VW in die Karren lt. Norm eingefüllt haben will, vermtl. LL-III oder PD-Öl, also eher kein PAO.
Ändert aber nix an der Tatsache, das LL-II ein PAO war, was in der Praxis nicht funktionierte.
Zitat:
@jof schrieb am 3. November 2018 um 21:14:09 Uhr:
McOil 5w-40 für 50,- € alle halbe Jahre (wie du schreibst) und alles ist gut.
Frankfurt 5w-40 = 85,- EUR...
die Ablagerungen die sich beim vw diesel gebildet haben, sind schon heftig gewesen mit diesem longlife öl . . . ich hatte es ja schon mal geschrieben. trotz eines Langstrecken fahrprofils würde ich das öl nach 20 000 raus schmeissen . . .
am ehsten war das verschlissene öl zu erkennen, mal abgesehen von den Ablagerungen, wenn der verbrauch anfing hoch zu gehen, zeitgleich fing er an öl zu brauchen. so lang das öl in Ordnung ist, war der verbrauch ok und auch ein Ölverbrauch war nicht vorhanden.
erst wenn das öl so 25 000 Kilometer hatte musste man stetig etwas nachfüllen, auch hat er dann mehr diesel gebraucht. ich nehme an, es lag daran, das die ringnuten der Kolbenringe, voll mit Ablagerungen des verschlissenen öles waren.
seit dem ich es alle 20 000 wechsel, habe ich kein Ölverbrauch und auch einen geringeren diesel verbrauch. der passat hat nun ca. 265 000 Kilometer gelaufen . . .
viele grüße
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Zitat:
@moonwalk schrieb am 3. November 2018 um 11:23:42 Uhr:
Zitat:
@jw61 schrieb am 2. November 2018 um 13:21:52 Uhr:
Vor allen Dingen deshalb, weil man im Festintervall alternativ oft (gibt Ausnahmen bei den Diesel-DPF) auch auf leistungsfähigere Öle als die miesen LL-III nach 50400/50700, namentlich die 0/5W-40 mit VW 50200 und zusätzl. MB 229.5 (also die besseren mit 50200) wechseln kann.Einfach mal in die BA schauen, welche alternative Norm im Festintervall gefordert wird.
Verkokungsprobleme mit LL-III sind allseits bekannt, sh. verkokte Ölabstreifringe, schaut auch mal bei 11:00 in die Ölwanne https://www.youtube.com/watch?v=oV-dBMGbspc
Meine Frage nach dem LL-Öl ist immer noch nicht ganz beantwortet, und dass, was Du da schreibst, liegt alles nur am Öl? Nicht an der Konstruktion?Anbei mal aus dem Lubrizol-Tool der Vergleich der aktuellen VW-Normen 502.00 und 504.00. (HTHS beide über 3,5)
Das dass 502.00 nun "leistungsfähiger" sein soll, erschließt sich aus dem Anforderungsprofil schon mal nicht... 😕
"witziger" Weise ist das bei MB 229.5/229.51 und BMW LL-01/LL-04 genauso. lowSAPS ist in allen Belangen von der Anforderung an das Additivpaket besser... 🙄
Schöne Bilder
Es gibt 50200 mit zusätzl. MB229.1
50200 mit zusätzl 229.3
50200 mit zusätzl. 229.5
Nun vergleich mal 229.1 mit .3 und .5, dann erkennst du hoffentlich welches 50200 das bessere von den 3en ist.
Und dann vergleichst du nicht 50200, sondern die zusätzl. 229.5 mit 50400, LL-01 und LL-04 dann erkennst du nur noch Unterschiede, die in einem Benziner nicht gefragt, sondern nur für Diesel mit DPF relevant sind.
Wenn du dann zu der Erkenntnis kommst, das LowSaps in allen Belangen...besser ist, dann nimm es einfach.
Du kannst die VW-Krücke auch mit der BMW LL-01 machen, gibt da welche mit zusätzl. 229.3 und 229.5, welche sind wohl die besseren davon?
Nein, liegt nicht nur am Öl bzw. dessen Qualität, sondern auch an der Ölmenge und der Konstruktion und da fällt VAG eben negativ auf.
Zitat:
@moonwalk schrieb am 3. November 2018 um 22:28:02 Uhr:
Zitat:
@jof schrieb am 3. November 2018 um 21:14:09 Uhr:
McOil 5w-40 für 50,- € alle halbe Jahre (wie du schreibst) und alles ist gut.
Frankfurt 5w-40 = 85,- EUR...
Fake News!
Zitat:
@jw61 schrieb am 3. November 2018 um 22:34:33 Uhr:
Es gibt 50200 mit zusätzl. MB229.1
50200 mit zusätzl 229.3
50200 mit zusätzl. 229.5Nun vergleich mal 229.1 mit .3 und .5, dann erkennst du hoffentlich welches 50200 das bessere von den 3en ist.
Und dann vergleichst du nicht 50200, sondern die zusätzl. 229.5 mit 50400, LL-01 und LL-04 dann erkennst du nur noch Unterschiede, die in einem Benziner nicht gefragt, sondern nur für Diesel mit DPF relevant sind.
Wenn du dann zu der Erkenntnis kommst, das LowSaps in allen Belangen...besser ist, dann nimm es einfach.
Du kannst die VW-Krücke auch mit der BMW LL-01 machen, gibt da welche mit zusätzl. 229.3 und 229.5, welche sind wohl die besseren davon?
Nein, liegt nicht nur am Öl bzw. dessen Qualität,
sondern auch an der Ölmenge und der Konstruktion und da fällt VAG eben negativ auf.
.
Diese pauschalen Vergleiche sind irrelevant.
Die Basis der europäischen OEM Motoröle ist die Spezifikation nach ACEA.
Diese wird in mehrjährigen Abständen den neueren Erkenntnissen angepasst.
In der Vergangenheit wurde zur Stabilität gegen Einflüsse aus den zugemischten Bio-Diesel oder Ethanol das Additivpaket, die Grundölart und Zusammensetzung geändert.
Beispiel ACEA A3-/B4-12 bedeutet das die Spezifikation ab 2012 gültig ist
Leider werden diese Jahresangaben/Daten fast nie auf den Öldosen/Kanister angegeben.
Alle OEM-Freigabe-Spezifikationen der Motorenhersteller basieren auf die ACEA Specs wo auch zugeordnet die gültigen Mehrbereichssorten der Hersteller angegeben werden.
Genauere Details welche Werte in den Jahren geändert wurden siehe Lubrizol.
https://www.lubrizol.com/.../ACEA-A3B4-10
Zum vergleichenden Spinnendiagramm bis zum Ende der Seite scrollen
Mercedes gibt deshalb in der BEVO-Spezifikation Mehrbereichsmotoröle zu den gelisteten Motorölen immer das Jahr an ab dem diese gültig ist. Z.B. Stand: 31.10.2018
Weiterhin ist für die OEM-Spezifikation/Freigabe entscheidend, welche Gase/Zusammensetzung im Brennraum entsteht. Mit steigender Euro-Abgasnorm wurden die Abgase immer giftiger, die Abgasnachbehandlung immer aufwendiger. Es sollte doch klar sein das ein Motor der gegenüber den Herstellerangaben bis zu 30% und mehr Kraftstoff verbraucht, andere Abgase produziert als man uns weiß machen will.
M.M.n laufen viele der leistungsstarken Motore/Kolben zu heiß und produzieren aggressive Blow by Gase die bei konstruktiven Mängeln verstärkt Ablagerungen an Kolben, Abstreifringe und Einlass-Ventilschäften ausbilden.
Bei Fahrprofile mit besonders viel Kurzstreckenanteil sollte man das Motoröl vorzeitig wechsel.
Was ist denn nun mit dem Castrol EDGE Titanium FST 5w-30 LL mit 504\507 ? Ist das auch ein LL III Oel ?
Ist das ein gutes Oel fuer beispielsweise einen Audi A3 TFSI 1,4 mit 150 PS im Festinterwallwechsel jedes Jahr ?
Und was bedeutet die Bezeichnung Titanium ? Ist das ein Additiv ?
Klaus, waere schoen, wenn Du auch Deinen Kommentar abgeben wuerdest.
Zitat:
@salieridai schrieb am 3. November 2018 um 23:01:27 Uhr:
Zitat:
@moonwalk schrieb am 3. November 2018 um 22:28:02 Uhr:
Frankfurt 5w-40 = 85,- EUR...
Fake News!
https://mac-oil.de/standorte/frankfurt
Zitat:
@maximaal schrieb am 4. November 2018 um 03:24:10 Uhr:
MacOil preisen
Danke für den Link - "mein" Fehler 🙄
Wir (also ich) reden hier ja nicht über "wie komme ich zu einem billigen Ölwechsel", sondern ich bin nach wie vor auf der Suche nach Spitzenölen. Nachdem mir hier der PAO-Zahn etwas (aber nur etwas 😉) gezogen wurde, bin ich bereit, GTL einzufüllen, und das ist natürlich das SHU, Shell Helix Ultra 5w-40, und wenn man auf der Hanauer runterscrollt, kommen unten die 85,- EUR für's SHU 😉
Zitat:
@jw61 schrieb am 3. November 2018 um 22:34:33 Uhr:
Wenn du dann zu der Erkenntnis kommst, das LowSaps in allen Belangen...besser ist, dann nimm es einfach.
ganz locker bleiben, ich will hier weder Recht haben noch rumstänkern sondern einfach mehr Wissen über Motoröl sammeln. Daher bin ich in den letzten Wochen ja auch (u.a. durch Dich 😉 ) zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
a) für meinen Benziner ist FullSAPS trotz DI immer noch besser
b) PAO ist eher auf dem absteigenden Ast, was aktuelle Freigaben und Additivpakete angeht
c) "vollsynthetisch" wird von einigen Anbietern wieder "lockerer" interpretiert, wieviel PAO drin ist, ist schwer herauszubekommen
d) Shell stellt doch gute Öle her
e) GTL ist trotz "HC-Plörre" eine (sehr) gute Wahl
f) die BMW-Intervalle 2J/30tKM sind für Fahrer, die den Wagen 10 Jahre "plus" fahren wollen, nicht das Beste
=> in der Garantie-/Kulanzzeit mache ich immer einen Ölwechsel zur "Halbzeit" nach 9 Monaten, danach dann jährlich
Shell Helix Ultra 5w-40 (GTL-Version) wird jetzt auch für den Service bei BMW "en gros" gebunkert (aber nur von Händlern gekauft, die von Shell direket beliefert werden)
Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 4. November 2018 um 10:28:11 Uhr:
Was ist denn nun mit dem Castrol EDGE Titanium FST 5w-30 LL mit 504\507 ? Ist das auch ein LL III Oel ?
Ist das ein gutes Oel fuer beispielsweise einen Audi A3 TFSI 1,4 mit 150 PS im Festinterwallwechsel jedes Jahr ?
Und was bedeutet die Bezeichnung Titanium ? Ist das ein Additiv ?
Klaus, waere schoen, wenn Du auch Deinen Kommentar abgeben wuerdest.
Ja klar ist das ein LL-III
Warum willst du ein 50400 nehmen?
Ist im Festintervall zb. ein 50200 freigegeben?
Dann nimm ein 50200 mit zusätzl. MB 229.5 als 0/5W-40
Wenn du unbedingt bei 50400 bleiben willst oder wg. fehlender Freigabealternative nehmen musst, nimm eins der besseren 0W-30 gibt so 2-3 Stück, auch von Castrol, mein Favorit wäre allerdings das Shell AV-L 0W-30 (nein, ich bin kein Shell-Fanboy), quasi das Einäugige unter den Blinden.
McOil ist dafür eine perfekte Empfehlung, da Shell-ÖL und Mann-Filter verwendet werden.
Zitat:
@moonwalk schrieb am 4. November 2018 um 11:24:58 Uhr:
Zitat:
@salieridai schrieb am 3. November 2018 um 23:01:27 Uhr:
Fake News!
https://mac-oil.de/standorte/frankfurt
Zitat:
@moonwalk schrieb am 4. November 2018 um 11:24:58 Uhr:
Zitat:
@maximaal schrieb am 4. November 2018 um 03:24:10 Uhr:
MacOil preisen
Danke für den Link - "mein" Fehler 🙄Wir (also ich) reden hier ja nicht über "wie komme ich zu einem billigen Ölwechsel", sondern ich bin nach wie vor auf der Suche nach Spitzenölen. Nachdem mir hier der PAO-Zahn etwas (aber nur etwas 😉) gezogen wurde, bin ich bereit, GTL einzufüllen, und das ist natürlich das SHU, Shell Helix Ultra 5w-40, und wenn man auf der Hanauer runterscrollt, kommen unten die 85,- EUR für's SHU 😉
Zitat:
@moonwalk schrieb am 4. November 2018 um 11:24:58 Uhr:
Zitat:
@jw61 schrieb am 3. November 2018 um 22:34:33 Uhr:
Wenn du dann zu der Erkenntnis kommst, das LowSaps in allen Belangen...besser ist, dann nimm es einfach.
ganz locker bleiben, ich will hier weder Recht haben noch rumstänkern sondern einfach mehr Wissen über Motoröl sammeln. Daher bin ich in den letzten Wochen ja auch (u.a. durch Dich 😉 ) zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
a) für meinen Benziner ist FullSAPS trotz DI immer noch besser
b) PAO ist eher auf dem absteigenden Ast, was aktuelle Freigaben und Additivpakete angeht
c) "vollsynthetisch" wird von einigen Anbietern wieder "lockerer" interpretiert, wieviel PAO drin ist, ist schwer herauszubekommen
d) Shell stellt doch gute Öle her
e) GTL ist trotz "HC-Plörre" eine (sehr) gute Wahl
f) die BMW-Intervalle 2J/30tKM sind für Fahrer, die den Wagen 10 Jahre "plus" fahren wollen, nicht das Beste=> in der Garantie-/Kulanzzeit mache ich immer einen Ölwechsel zur "Halbzeit" nach 9 Monaten, danach dann jährlich
Shell Helix Ultra 5w-40 (GTL-Version) wird jetzt auch für den Service bei BMW "en gros" gebunkert (aber nur von Händlern gekauft, die von Shell direket beliefert werden)
Schön das meine Bemühungen nicht gänzlich vergebens waren.
Leider ist festzustellen, das es vielen aktuellen Schreibern schon an den einfachsten Basics fehlt, was der Diskussion eher abträglich ist und mir die Motivation nimmt, dies zu ändern.
Nehmt das Öl was ihr für richtig haltet, hat ja in der Vergangenheit auch geklappt.
Das ist jetzt aber ziemlich uncool.
Schreib doch mal einen Blog mit den Basics. Ich lese ihn. Hier bei MT kannste Blogs schreiben.