Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ich hatte bei dem Wechsel von Castrol 5w-40 auf Motul Specific 505 01 beim 1,9 TDI auch den Eindruck, daß der Motor nicht mehr ganz so rau lief. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur suggestiv(Motul scheint das bessere Öl zu sein?) eingebildet. Den direkten Vergleich hinterher hat man ja nicht.

Daher die generelle Frage, wird der Motorgeräusch durch das Öl beeinflußt oder nicht?

Das steht dazu auf der BP Website.
Castrol Produkte gibt es in Deutschland an allen Aral Tankstellen.
Ich denke das sagt schon aus, das Castrol die Öle herstellt. Aral ist 100% BP und Castrol auch. Eigentlich sind alle Aral Tankstellen in Deutschland BP Tankstellen.

Zitat:

@sofiac schrieb am 22. September 2018 um 10:19:25 Uhr:


Guten Tag
Entschuldigung aber ich bin nicht vom Fach. Was bedeutet LL 01 oder LL 04.
Also gibt es nicht unbedingt ein geeignetes Ersatzöl für meinen Wagen das auch auf den Neveau von Mobil 1 ist. Das Castrol Edge Titanium FST 0W-40 A3/B4 erfüllt auch die MB 229.5 wie das Mobil 1. Das würde ich aber kaum verwenden, weil es nicht von MB empfohlen wird, weil es teuerer ist, weil ich es nicht kenne und dann auch nichts riskieren möchte…
Wenn ein ÖL der MB 229.51 entspricht, erfüllt es dann nicht auch die ältere Spezifikation MB 229.5 oder sind das komplett andere Spezifikationen.
Grüße Xandr

MB 229.51 soll abwärtskompatibel sein, mit anderen Worten, 229.51 kann man auch in Motoren mit 229.5 verwendet werden. Aber ist das wirklich eine gleichwertige Lösung ? Oder ist bei 229.5 Motoren doch das 229.5 wenn auch nur geringfügig die bessere Lösung ?

Zitat:

@Ole-Boy schrieb am 22. September 2018 um 10:30:19 Uhr:


MB 229.51 soll abwärtskompatibel sein, mit anderen Worten, 229.51 kann man auch in Motoren mit 229.5 verwendet werden. Aber ist das wirklich eine gleichwertige Lösung ? Oder ist bei 229.5 Motoren doch das 229.5 wenn auch nur geringfügig die bessere Lösung ?

Also da empfehle ich Dir doch mal etwas Google-Recherche, damit wir Dir hier nicht die Grundlagen der Ölfreigaben vorkauen müssen (und das nach 6.333 Seiten 😉)

229.51 ist abwärtskompatibel mit 229.31 das sind alles "lowSAPS"Öle, also "weniger" Additive, damit die Partikelfilter nicht kaputt gehen.

bei 229.5/229.3 sind wir im "fullSAPS"-Bereich, der nur für Benziner (ohne OPF) geeignet ist, aber eben wohl auch besseren Motorschutz bietet...

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Zitat:

@moonwalk schrieb am 22. September 2018 um 12:16:15 Uhr:



Zitat:

@Ole-Boy schrieb am 22. September 2018 um 10:30:19 Uhr:


MB 229.51 soll abwärtskompatibel sein, mit anderen Worten, 229.51 kann man auch in Motoren mit 229.5 verwendet werden. Aber ist das wirklich eine gleichwertige Lösung ? Oder ist bei 229.5 Motoren doch das 229.5 wenn auch nur geringfügig die bessere Lösung ?

Also da empfehle ich Dir doch mal etwas Google-Recherche, damit wir Dir hier nicht die Grundlagen der Ölfreigaben vorkauen müssen (und das nach 6.333 Seiten 😉)

229.51 ist abwärtskompatibel mit 229.31 das sind alles "lowSAPS"Öle, also "weniger" Additive, damit die Partikelfilter nicht kaputt gehen.

bei 229.5/229.3 sind wir im "fullSAPS"-Bereich, der nur für Benziner (ohne OPF) geeignet ist, aber eben wohl auch besseren Motorschutz bietet...

genau das meinte ich auch, ein 229.5 „fullSAPS“ bietet Benzinern mehr Schutz.

Zitat:

@sofiac schrieb am 22. September 2018 um 07:10:11 Uhr:


Guten Tag
So wie ich das hier heraushöre ist das Aral Super Tronic 0W40 mindestens genauso gut wie das Mobil 1 FS 0W-40(ehem. NEW LIFE). Die Vorschrift von Mercedes für meinen Wagen nur das Mobil 1 zu verwenden kann ich ignorieren und ohne Sorge auch das Aral reinkippen. Das wird erst nächstes Jahr der Fall sein weil ich gerade 10,5l Ölwechsel mit Mobil 1 gemacht habe. Gibt es noch andere Motoröle die mindestens gleichwertig zum Mobil 1 0w40 sind?
Die Abkürzungen/ Begriffe HC, SHC und DPF sagen mir nichts.
Grüße Xandr

Woher hast du die Info, dass MB für deinen Motor "nur" das Mobil1 als 0W-40 vorgibt?

Für die AMG's sind grundsätzlich alle 0/5W-40 mit 229.5 freigegeben, Einschränkungen hierzu gibt es nur für einige wenige Motoren für die "nur" ein 5W-50 mit 229.3 freigegeben ist. Was jetzt konkret auf deinen Motor zutrifft, solltest du nochmals eruieren.

Öle nach 229.51, sofern sie überhaupt im Benziner freigegeben sind (dann immer nur reduziert bis max. 15.000km), würde ich in einem AMG-Benziner grundsätzlich nicht verwenden, unabhängig ob vollsynth. oder nicht, da kommt es auf andere wichtigere Parameter (reduzierte TBN usw.) an. Ole's Aussage ist dahingehend Unsinn.

Klaus, mit dem Aral bist du in deinem Diesel bestens bedient, egal ob da nun ein Aral, Castrol oder BP hintersteckt.

Zitat:

@klausram schrieb am 22. September 2018 um 10:12:51 Uhr:



Zitat:

@jw61 schrieb am 21. September 2018 um 23:04:19 Uhr:


Ganz einfach deshalb, weil Castrol und Aral mittlerweile zu BP gehören.
https://www.bp.com/de_de/germany/ueber-bp/marken.html

Auch bei Meguin/Megol und Liqui Moly gibt es identische Produkte unter beiden Markennamen.

Danke Jürgen,
diese Information habe ich nicht gefunden.
Ob das jetzt besagt, dass Aral keine eigenen Öle mehr aus eigener Entwiklung vertreibt, ist damit aber nicht automatisch abzuleiten.
Im Moment bin ich jedenfalls zufrieden, da nach dem Wechsel von Motul zu Aral der Motor definitiv etwas leiser läuft.

Interessant wird es, wenn man Castrol und Aral Öle vergleicht. Beim 5w30 sind alle Angaben bis auf der 4. Stelle hinter dem Komma identisch. Das Aral Öl ist deutlich günstiger, schließlich bezahlt man bei Castrol mehr für die Werbung.

.jpg

Ich habe eine Anfrage an Aral gestellt, mal schauen was ....

Zitat:

@moonwalk schrieb am 21. September 2018 um 14:10:00 Uhr:



Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 21. September 2018 um 13:00:41 Uhr:



Da von BMW für die Fahrzeughistorie die Service-Daten Zentral erfasst werden ist doch ganz einfach.
Zur Vermeidung von Quengeleien in der Garantie- und Kulanz-Zeit,
BMW 0W-40 M Twinpower Turbo LL-01
https://www.oilexpress.de/.../0w-40-m-twinpower-turbo-ll-01

Das ist natürlich ein Argument.

Der Shop ist ja lustig egal ob ich 1 oder 12 Liter kaufe, der Liter kostet immer 10,- EUR 🙁
... und Öl scheint in der Familie zu liegen:
oilexpress = Ahmet Özüm / Milsper Str. 142 / 58256 Ennepetal = autoshop-en.de
motoroel100 = Hayri Özüm / Milsperstr. 142 / 58256 Ennepetal
alphaoel24 = Fadime Özüm / Milsperstr. 142 / 58256 Ennepetal

naja... 🙄

Dann nimmt man das Shell Helix Ultra 5W-40 mit LL-01 von einem vertrauenswürdigen Shop für knapp den halben Preis;
https://marken-öl.de/de/1-Liter-Shell-Helix-Ultra-5W-40.html
https://marken-öl.de/de/info/impressum.html

(Was nicht heissen soll, dass die Kollegen in Ennepeteal nicht vertrauenswürdig sind, ich habe keine Erfahrungswerte diesbezüglich).

Zitat:

@moonwalk schrieb am 21. September 2018 um 14:10:00 Uhr:



Der Shop ist ja lustig egal ob ich 1 oder 12 Liter kaufe, der Liter kostet immer 10,- EUR 🙁
... und Öl scheint in der Familie zu liegen:
oilexpress = Ahmet Özüm / Milsper Str. 142 / 58256 Ennepetal = autoshop-en.de
motoroel100 = Hayri Özüm / Milsperstr. 142 / 58256 Ennepetal
alphaoel24 = Fadime Özüm / Milsperstr. 142 / 58256 Ennepetal

naja... 🙄

.

Das BMW Motoröl 0W-40 Twin Power Turbo ist für Werkstätten gedacht, gibt es deshalb nur als Faßware, 1000l Container und 1 Liter Flaschen zum nachfüllen.
Wenn Dir obige Händlerfamilie nicht vertrauenswürdig ist dann kauf doch hier.
https://oeldepot24.de/bmw-m-twinpower-turbo-0w40-ll01.html
https://www.idealo.de/.../...m-twinpower-turbo-ll-01-0w40-1-l-bmw.html

@brainstormer
das Shell Ultra 0W40 hat laut Datenblatt schlechtere Werte
als das 0W40 Twin Power Turbo in der Ölanalyse vom oil-club.ru

Findest Du? Ich habe mir jetzt auf die Schnelle im .de-Forum nur die beiden Frischöl-Analysen angeschaut (wobei die beide schon recht alt waren, 2013 und 2016), da hat das Shell zwar einen leicht höhren Noack Wert und einen leicht schlechteren Pourpoint),
dafür mehr Kalzium, Phosphor und Zink, eine höhere TBN und einen deutlich niedrigeren Preis.

Da es bei uns nicht -35 oder -48 Grad werden, kann ich mit der etwas erhöhten CCS-Viskosität leben und der Noack-Wert scheint sich (bei mir zumindest) nicht auf den Ölverbrauch auszuwirken, ist bei meinem 523 mit dem Öl kaum vorhanden.

Zitat:

@aero84 schrieb am 2. September 2018 um 13:41:27 Uhr:


Im Urlaub endlich dazu gekommen, ein paar Bilder zu machen.

Hier jetzt also ein Mann w712/80 nach 19236km, also mehr als verdoppeltem Ölwechselintervall. SAAB-Scania schrieb für B202L mit Garrett T3 eine Wechselintervall von 7500km vor, das bei erschwerten Betriebsbedingungen weiter verkürzt werden sollte. (Tatsächlich gewechselt hatte ich in den letzten 230.000km immer nach ~10.000km).

Öl war ein Shell Helix Ultra AV-L 0w-30 (Analyse folgt.)

Zu den Hintergründen, warum ich dieses Intervall so lange ausgedehnt habe:

https://turboseize.wordpress.com/2018/03/25/blutprobe-statt-dialyse/
https://turboseize.wordpress.com/.../

Text und mehr Bilder zum aufgesäbelten Filter:
https://turboseize.wordpress.com/.../

Ich bin nun auch endlich dazu gekommen, auch etwas zu den Ergebnissen der dazugehörigen Ölanalyse zu schreiben.

Kurzfassung: kann man machen.

Langfassung:
Kann man machen, wenn man weiß, was man tut, und wenn die Bedingungen passen.

Ganz lange Langfassung:
https://turboseize.wordpress.com/.../

19236km
Uoa-630k-1
Uoa-630k-2

Zu Deiner Theorie mit den Additive auf der Metalloberfläche und dadurch bedingten chemischen Verschleiß nach einem Ölwechsel.. also erstens sollten solche Additive ja während des gesamten INtervalls in irgendeiner Konzentration im Öl vorhanden sein, das "Spiel" wiederholt sich ja permanent, wo diese chemischen Schutzschichten durch Reibung "verbraucht" sind, werden sie permanent neu gebildet, darauf basiert das Prinzip ja ... Gebrauchtölanalyse mit Additivgehalt NUll habe ich noch keine gesehen... ich finde es eher immer erstaunlich, wieviel vom VErschleißschutz noch vorhanden ist ...

Wenn Du nun neues Öl einfüllst, sind ja bereits Schutzschichten auf der Metalloberfläche vorhanden so daß der Effekt meiner Meinung nach eher gering ausfällt bzw nicht wesentlich anders abläuft als zwischen den Wechseln..... es gibt ja auch Analysen mit sehr geringen Laufleistungen und da ist entsprechend auch nur sehr geringer Metallanteil nachweisbar der mit steigender Laufleistung größer wird,,, ich denke, in der Praxis spielt dieser Effekt nur eine sehr minimale Rolle, auch bei sehr kurzen Intervallen... ein Argument gegen frühzeitige Ölwechsel ist es auf keinen Fall

Guten Tag
Danke für die technische Erklärungen. Ich als Leistungselektroniker bin leider nicht vom Fach.
Ich verwende das LM MoS2. LM hat mir versprochen, dass deren Leichtlauf High Tech 5W-40 exakt auf meinen Wagen ML 63 AMG abgestimmt ist. MB empfiehlt jedoch Mobil 1 0W-40.
Ein Bekannter vom Fach sagt, dass für meinen Motor MB M156 das Castrol 10W-60 Supercar Motoröl das beste ist.
0W oder 5W oder 10W wen soll man da noch was glauben?
Grüße Xandr

Zitat:

@sofiac schrieb am 24. September 2018 um 10:06:09 Uhr:


… wen soll man da noch was glauben?

Wieso nicht dem Hersteller glauben? Der hat den Motor doch gebaut und sollte ihn besser kennen als "Bekannte vom Fach" …

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