Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Pumpe Düse 310000km,
Kein Motor oder Turboschaden
Ölverbrauch variabel zur Zeit 0,5 Liter auf 10000km
Ölwechselintervall jede 10000km.
Neue Schwestern-Ölmischung nach Sachte. 😛
1,5 Liter Total Firstfill 0W30 Visko 100°C ~9,8mm/sec²
3 Liter Total Quartz Racing 10W50 Visko 100°C ~17mm/sec²
Das ergibt eine Mischviskosität von ~14 mm/sec²
Zur Steigerung der Ringsauberkeit
Zugabe von XADO Xtreme Flush
Milchmädchenberechnung
500 ml Xtreme Flush reichen für 35–45 L des Motorenöl.
Anwendeung gemäß Hersteller
Dieses Produkt sollte vor dem Ölwechsel zugegeben werden um dann nach ca. 300km Abreinigungsfahrt das Motoröl mit dem Ölfilter zuwechseln
=> Produkt mit sanfter Abreinigung
Bedenkenträgerberechnung
Bei einem Ölwechsel verbleibt immer etwas Restöl in den
Steigleitungen und den Gußmulden im Ventiltrieb.
Würde man die Reinigung gemäß den Vorgaben durch führen, wären das
auf 4,5 Liter Motoröl, ca.0,5Liter : 45Liter = 10ml Reiniger pro Liter Motoröl
Somit verbleibt nach dem Ölwechsel ca 0,5Liter Motoröl mit ~4,5 ml des Motorinnenreinigers bis zu nächsten Motorölwechsel im Motor.
Umkehrschluß
Denke dann kann auch die Zugabe von 5ml bis 10ml des Motorinnenreinigers in die Frischölfüllung nicht schaden.
Ergiebigkeit
500ml : 10ml = 50 Anwendungen
Dosierspritzen => Einwegspritzen
Zitat:
Neue Schwestern-Ölmischung nach Sachte. 😛
1,5 Liter Total Firstfill 0W30 Visko 100°C ~9,8mm/sec²
3 Liter Total Quartz Racing 10W50 Visko 100°C ~17mm/sec²
Das ergibt eine Mischviskosität von ~14 mm/sec²
Zur Steigerung der Ringsauberkeit
.. wie kommt man bloß drauf daß grade eine Mischung der beiden Öle in diesem Verhältnis eine erhöhte Sauberkeit der Kolbenringe bewirkt ?
Zitat:
@HL66 schrieb am 20. Dezember 2017 um 08:19:50 Uhr:
.. wie kommt man bloß drauf daß grade eine Mischung der beiden Öle in diesem Verhältnis eine erhöhte Sauberkeit der Kolbenringe bewirkt ?
Das ist nicht meine Wahrheit so wollte ich nicht verstanden werden,
das habe ich auch so nicht geschrieben. 😉
Zitat:
@HL66 schrieb am 20. Dezember 2017 um 08:19:50 Uhr:
.. wie kommt man bloß drauf daß grade eine Mischung der beiden Öle in diesem Verhältnis eine erhöhte Sauberkeit der Kolbenringe bewirkt ?
Du hast den Zusammenhang falsch zitiert.
"Zur Steigerung der Ringsauberkeit
Zugabe von XADO Xtreme Flush"
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Zitat:
@Laurin-2008 schrieb am 19. Dezember 2017 um 16:27:58 Uhr:
...
3 Liter Total Quartz Racing 10W50 Visko 100°C ~17mm/sec²
...
@Laurin-2008, hättest Du Lust uns das Racing 10W-50 etwas genauer aufzuzeigen?
Also ich meine damit sowas wie Fotos vom Gebinde und dem Öl in einem Glas. Und vielleicht auch ein kleiner Test im Eisfach.
Denn dieses Öl ist ziemlich interessant, doch leider findet man nur sehr wenige Infos und Anwender.
Laut unserer Analyse aus 03.2016 macht es einen ordentlichen Eindruck, zudem preislich im angenehmen Rahmen.
Wer ein 50er benötigt/fahren möchte, und dabei im Saisonbetrieb, für den wäre es eine gute Möglichkeit.
Wer solchen Aufwand betreibt, der unternimmt bestimmt auch andere Maßnahmen, um möglichst schonend und verschleißarm zu fahren.
Wie haltet ihr das mit dem Öl warmfahren? Wo ist eure Drehzahlgrenze bei kaltem Motor?
Vermeidet ihr Kurzstrecken bis 5km und nehmt dafür das Fahrrad?
Was noch?
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 20. Dezember 2017 um 21:36:34 Uhr:
@Laurin-2008, hättest Du Lust uns das Racing 10W-50 etwas genauer aufzuzeigen?
Also ich meine damit sowas wie Fotos vom Gebinde und dem Öl in einem Glas.
Und vielleicht auch ein kleiner Test im Eisfach.Denn dieses Öl ist ziemlich interessant, doch leider findet man nur sehr wenige Infos und Anwender.
Laut unserer Analyse aus 03.2016 macht es einen ordentlichen Eindruck, zudem preislich im angenehmen Rahmen.Wer ein 50er benötigt/fahren möchte, und dabei im Saisonbetrieb, für den wäre es eine gute Möglichkeit.
@Tequila009
Danke für die Anfrage zum Total Quartz Racing 10W50 aus der 9000 Familie
Meiner Recherchen zum Pumpe Düse Motor liegen weit zurück, hatte dazu diverse Beiträge mit Sterndoktor und ICLehmann. Nach dem Ölwechsel und dem üblichen Start mit abstellen kam aus dem schnell geöffneten Öleinfülldeckel eine Ölqualmfahne. ICLehmann brachte mich auf die richtige Spur das der Ventiltrieb von Haus aus überlastet ist. Auf der Suche nach Alternativen waren meine Erfahrungen mit dem M1 5W50 nicht so prikelnt, klapperten im A4 TDI doch die Hydro-Stößel nach dem Umölen.
Zum Pumpe Düse Motor hatte ich ja schon diverse Links zu Schäden im Ventiltrieb beim PD schon mehrfach eingestellt.
Nun suchte ich Problem-Motore mit Motorschäden im Netz.
Neben vielen anderen war ein Typ von Subaru mit Kolbenfresser und verschlissenen Pleuelschalen sehr auffällig. Das Total Racing war in den diversen Subaru-Foren der Geheimtipp. Deshalb wunderts mich nicht wenn Total-France im Öl-Datenbatt eine Empfehlung für Subaru aussprach. Es müssen dort Versuche gelaufen sein.
Fürs Total Racing spricht, das es eins der besseren 9000er HC Öle ist, mit robusten VI-V mit etwas erhöhten ZDDP Gehalt zu moderatem Preis. Info hatte ich dazu aus aus Frankreich
Eine in der Tiefkühltruhe auf -24°C ausgekühlte Probe wäre mit Frischöl möglich,
weil durch meine Ölmischung eine 10000km Gebrauchtölprobe für das 10W50 nicht repräsentativ wäre.
Werde sehen was sich machen lässt, muß für die Foto-Proben erst Wiener-Würstchen im Glas kaufen.
Meine 10W50 Öl im 5 Liter Kanister habe ich für unter 30€ frei Haus vom Shop motointegrator Berlin gekauft, heute ist es schon bei Ebay ab 27,40 frei Haus im Angebot.
Werde sehen was sich machen lässt, muß für die Proben erst Wiener-Würstchen im Glas kaufen.
In dem Zusammenhang auch nochmals danke an Sachte und seine RS4 und RS 6 Tuning Freunde für die Erprobung diverser Öl-Zusätze (Xado und Andere) gegen Fresser an der Stirnseite des Kolben an der Benzin Hochdruckpumpe.
Zur Zeit ist mein Projekt ein 230 Volt, 6T Holzspalter in Arbeit, bei diesem Typ wird nur die Kolbenstange hydraulisch ausgefahren. Auf der Stangenseite im Zylinder ist eine Druckfeder die die Kolbenstange zurück schiebt.
Dazu brauche ich ein Öl oder Zusatz der über Reibkraftminderer die Reibung des Kolbens reduziert.
Ab Werk ist ein HLVP 22 (22mm/sec² eingefüllt. Das will ich wenn der Spalter eingelaufen ist, gegen das Ravenol 0W16 oder das Silkolene 0W20 austauschen. Hab viel mit dem Spalter vor, soll noch eine 3µm Belüftung und Umlauffilterung mit 20µm absolut nachgerüstet werden. ( Der Spalter ist reparabel, jedoch Ersatzteilpreise auf Rolls Royce Niveau )
Gruß
Zitat:
@Johnes schrieb am 20. Dezember 2017 um 22:50:47 Uhr:
Ich bleibe unter 3.000 UpM bis meine Öltemperaturanzeige über 40°C anzeigt.MfG
ich bei max. 2000UPM, bis 35°, dann max. 3000UPM, bis das Öl 90°C hat
Bei 2.000 UpM kommt mein CVT mit Wandlerautomatik gar nicht in Schwung! Solange das Getriebe keine >30°C im ATF hat, schaltet die WÜK nicht ein und das Getriebe braucht mehr Drehzahl. Dauert zwar keinen Kilometer, aber bis dahin eben 1.800-3.000 UpM.
Max. 3.000 UpM bis 90°C? Dann dürfte ich aktuell nie über 3.000 UpM kommen. Bei über 40°C trete ich schon stärker drauf. Ab 60°C realer Öltemperatur fallen alle Grenzen. Die 90°C-Regel halte ich ewig schon nicht mehr ein. Ab 40°C kann man schon "normal" fahren. Ab 60°C geb ich ohne schlechtes Gewissen auch Vollgas!
Hast du überhaupt ein Ölthermometer? Oder gehst du nach der Wassertemperaturanzeige? (Die dich von vorn bis hinten belügt!)
MfG
im Winter ca. 90°
und ja, ich hab eine Öltemperaturanzeige, sonst hätte ich Kühlwasser geschrieben 😉
Warmfahren ist eben immer ein Kompromiss, der eine übertreibt es nach unten (wie möglicherweise ich), der andere nach oben.
vielleicht sollte ich bis 35° bis 2500UPM, ab 35° bis 3000UPM und ab 60° dann bis 4000UPM drehen 😕
Beim Dienstwagen wird auch im Winter gleich Feuer gegeben, die laufen auch mal schnell 8 Stunden im Stand ( zb. Winterdienst DB), dann gehts auf die Autobahn und Vollgas.
Die Kisten laufen bei uns in 4,5 Jahren ( Leasing ) ca. 250.000 Km und Motorschäden kenne ich keine.
Öl wird erst aufgefüllt, wenn die Info kommt Ölstand niedrig und Ölwechsel / Service sind schon mal bis zu 5000 Km drüber.
Doch einen Motorschaden kenne ich:
Das war bei einen Fiat Doblo, den haben die mal aus dem Leasing raus gekauft, der hatte dann bei 450.000 Km einen Motorschaden, aber nicht durchs Öl, sondern durch einen defekten Injektor.
Am Ende ist das alles übertrieben was wir machen, denn ich sehe ja, das die Motoren auch bei schlechter Pflege durchhalten und das ohne zu Zucken.
Mit dem privaten Wagen, mache ich das natürlich nicht so.😁
@andi.36: Beim Dienstwagen interessiert Verbrauch aber auch nen Dreck!
___
Bei meinem pendelt sich das Öl so bei 84-86°C ein und steigt erst bei ordentlich Feuer weiter an. Ich habe paar Kilometer Landstraße, dann 2km auf die Bundesstraße, danach BAB. Dort 3km bis zum Kreuz hinter den LKWs und dann die BAB wechseln und Feuer frei, wenn nötig! (~25km) Dann 5km durch das Industriegebiet zum kühl fahren und dann geht es auf den Parkplatz. Abends anders herum! Wenn ich Zeit habe, dann auch mit 92km/h dem LKW hinterher. Sprit sparen!
MfG
Zitat:
@jof schrieb am 20. Dezember 2017 um 22:18:33 Uhr:
Wer solchen Aufwand betreibt, der unternimmt bestimmt auch andere Maßnahmen, um möglichst schonend und verschleißarm zu fahren.Wie haltet ihr das mit dem Öl warmfahren? Wo ist eure Drehzahlgrenze bei kaltem Motor? [
Warmgefahren wird behutsam. Drehzahl zwischen 1500/min und 2500/min, bis das Wasser warm ist (Ölthermometer hat dieser Wagen leider nicht). Genauso wird Ladedruck vermieden bis zumindest das Wasser warm ist.
Bis ich dann wirklich drauflatsche und/oder den Motor ausdrehe dann nochmal die doppelte Zeit.
Klappt leider nicht immer; da gibt es z.B. eine Autobahnauffahrt, da muß man etwas Druck machen und bis 3k oder 3,5k drehen, um niemandem im Weg rumzustehen...
Genauso wichtig wie das warm- ist aber auch das kaltfahren und das nachlaufenlassen (je nach vorheriger Belastung und Ausmaß des Kaltfahrens 30 Sekunden bis mehrere Minuten), bevor man den Motor ausstellt. Der Turbo dankt es einem.
Zitat:
Vermeidet ihr Kurzstrecken bis 5km und nehmt dafür das Fahrrad?
Ich früher immer scherzhaft gesagt "unter 100km mach ich den Motor nicht an. Bis 10km läuft man zu Fuß, für die Strecken dazwischen gibt es das Fahrrad..." 😁
Kann ich natürlich im fortgeschrittenen Alter des dritten Lebensjahrzehnts nicht mehr so durchhalten, aber ich versuche schon noch, das Auto nur dann zu verwenden, wenn es auch eine Chance hat, warmzuwerden. Zur Not schiebe ich nach ein paar Kurztrips eine Spaßfahrt ins Umland ein. Zum Glück macht die Karre Freude, das hilft dabei ungemein...
Abgesehen davon ist es meine feste Überzeugung als halbfertiger Architekt und Stadtplaner, daß Autos in der Stadt grundsätzlich nichts zu suchen haben. (ALLE Autos, unabhängig von ihrer Antriebsart. Das schließt Kohlekraftwagen mit ein.) Eine Reduktion des innerstädtischen Autoverkehrs bringt erhebliche Steigerungen der Lebensqualität. Da es schon eine Menge Leute gibt, die innerstädtisch Auto fahren müssen (Handwerker, Kuriere, etc) sollte man als vernünftiger und sozialer Mensch auf unnötige Fahrten verzichten. Im Regelfall ist man mit ÖPNV, Fahrrad oder Schuhsole eh schneller und streßfreier unterwegs, zumindest in Städten, die den Namen Stadt auch verdienen.
Wenn ich geheizt bin mit der Karre, wird dem Motor genug Zeit/Strecke gegeben von Temperatur zu kommen. Aber, danach wird dem Turbo max. 15 Sek. gegönnt, auf Leerlaufdrehzahl zu kommen. (Die Zeit, die ich brauche um die Handbremse anziehen zu lassen, N einzulegen, Fuss von der Bremse, P einlegen, Lüftung reduzieren, Radio runter drehen, optional Spiegel anklappen, Motor aus!) Kalt laufen lassen im Stand? Dann hast du vorher schon was falsch gemacht. Der letzte Kilometer ist für den Turbo gedacht. (Die lange Zufahrt zum Parkplatz wird bei mir mit ca. 30 gefahren und auf dem Parkplatz nur Schritt (max. 10km/h) bis zur Lücke. Das muss langen.
MfG