Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 6. Dezember 2017 um 23:04:42 Uhr:


Nein, dieses Wunderwerk der Technik ist kein deutsches Auto sondern stammt aus italienischen Gefiklden und wurde von mir damals im Rahmen der Abwrackprämie für nur 6490 Euro nagelneu gekauft!

[...]

Noch was: Der Motor hat nur 1,2 Liter und 65 PS, eine italienische Qualitätsmaschine allerserster Güte!

Angesichts des Preises und der Motorisierung hatte ich auf einen Fiat Panda getippt, aber den gibt's nicht mit 65 PS.

Unterhaltsam sind TwoLaneBlacktops Geschichten ja, da kann man nichts sagen, aber an den Details merkt man, dass sich da jemand um Kopf und Kragen redet.

Beispielsweise ist das Castrol Edge C3 gar nicht so super teuer. Den 5 l-Kanister gibt's schon für weniger als € 40. Kauf mal einen Kanister Motorex oder Millers...

Das Ölregal in unserem örtlicher Supermarkt hält aber einiges zum Kopfschüttel parat.
Da wird aus dem Castrol oder LM wirklich ein super teueres Öl.

Es gab 2009 einen Punto mit 1.2 8V 1242 cm³ 48 kW (65 PS) bei 5500. Bin überzeugt, dass dieser eine späte Variante des FIRE-Motors von 1985 ist.

Den 1.2er 8V FIRE-Motor hatte ich damals im Punto 176 mit 73PS.
Das ist wirklich ein echt toller Motor, kann man nix gegen sagen.
Nur eben die bekannte ZKD-Problematik trübt das Bild etwas.

Aber ansonsten war er sehr sparsam und trotzdem drehfreudig spritzig.
Sprang auch im Winter ohne murren an.

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Zitat:

@foxstream schrieb am 7. Dezember 2017 um 08:09:56 Uhr:


Spähtestens wenn der Zahnriemen reißt ist der Motor Geschichte
ist die Wapu auch über 300tkm alt?

Ja, auch die originale noch drin. Nur das Thermostatgehäuse und damit auch das Kühlwasser wurde schon mal ausgetauscht.

Gut, wo wegen der hohen Laufleistung schon superviel ausgetauscht wurde: Bremsen!

Hat schon zweimal neue Bremsscheiben bekommen und auch der eine Radbremszylinder vorne wurde komplett ausgetauscht, Beläge natürlich sowieso immer dann, wenn sie die Verschleißgrenze erreicht haben.

Müsste mich da eigentlich auch mal nach so ner Longlife-Bremsanlage umsehen, denn es nervt schon, wenn ich, auch aufgrund meiner Fahrweise dann alle 100.000 km quasi fast schon, neue Bremsscheiben brauche.

Ich wechsle die Bremsscheiben ja quasi öfter als den Ölfilter!

Klar, kann jederzeit der Zahnriemen reißen, aber bei manchen reißt er eben auch genau nach dem Austausch, weil der Mechaniker was falsch gemacht hat, sich dann aber rausredet, das hätte völlig andere Gründe als seine Arbeit.

Die Foren hier sind voll von Schäden nach einem falschen Zahnriemen-Wechsel. Ich wollte damals, 2009 auch lieber ein Auto mit Steuerkette kaufen, aber auch die können ja reißen und blockieren.

330.000 km mit dem ersten Zahnriemen und der ersten Wasserpumpe ab Werk spricht aber für die Qualität der von, ich verrate es jetzt mal, der von FIAT verwendeten Teile!

Ist eben in Turin, wo das Auto extra nach meinen Wünschen für mich in Manufakturarbeit für 6490 EURO gefretigt wurde, damals echte Wertarbeit geleistet worden, auch wenn die Lackierung teils etwas pfuschig war, und speziell im Kofferraum oder auch Motorraum teils nicht wirklich durchlackiert wurde, sondern noch die Grundierung herausschautm, auch wenn man hinter die Verkleidungen schaut, da wurde am Lack gespart,

Na ja, war ja auch ein echter Boom damals, 2009, diese Abwrackprämie mit Windhund-Prinzip usw., auch wenn sie am Ende doch jeder Neuwagen-Käufer dann bekam, hab damals für die Antragstellung nur online möglich, drei Tage in der Warteschleife am PC verbracht!

Nun die Belohnung, 330.000 km hat dieses Billigauto schon gehalten!

Danke an FIAT!

Viel Autobahn und etwas Glück, dann kann ein Zahnriemen schon halten.
Verstehe nur nicht warum immer solche Leute wie du so ein Glück haben.

Ich persönlich würde nicht mit dem Risiko rumfahren jederzeit liegen bleiben zu können

Glaubst du das eigentlich selbst, was du hier so von dir gibst?

Zitat:

@Z28LET schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:06:30 Uhr:


Wahrscheinlich der 1,2L 4 Zylinder 8 Ventiler aus dem Fiat Konzern, z.B. im Fiat Punto Evo mit 65PS.
Sehr einfacher und robuster Motor, im 188er musste man nur mal auf die ZKD achten. Ansonsten meine ich, der Motor ist ein "Freiläufer", Zahnriemen reist, aber es werden keine Ventile beschädigt.

Richtig geraten!

Herzlichen Glückwunsch!

Ist genau dieser Typ hier mit der 1,2 Liter-Maschine:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Punto#Grande_Punto_(2005%E2%80%932009)

Baujahr 2009, war damals der Umweltprämien-Boom, und die Bänder in Turin waren ausgelastet, wohl, die müssen damals für den deutschen Markt wegen der Prämie im Dreischicht-Akkord diese Pandas, Puntos usw. hergestellt haben, war halt ein Konkurrenzprodukt zum Dacia Sandero, der es nach meiner Erinnerung damals sogar schon für 5990 Euro Endpreis plus Überführung gab.

Aber der Grande Punto hat sage und schreibe 5 Sterne im EURO NCAP-Test und soll auch von der Insassensicherheit sehr gut sein, der Dacia schaffte damals nur 4 Sterne, gilt auch für die Kombi-Variante DACIA Logan, wäre für mich auch interessant gewesen, da innen größer.

Nach nun 8 Jahren und 330.000 km bin ich aber mit meiner Entscheidung zufrieden, für den Preis kein schlechtes Auto, wenn es auch hier diese FIAT-typischen kleinen Mängel gab, aber bei VW z. B. sollen ja sogar ganze Motoren wegen irgendwelcher Konstruktionsfehler in Serie verreckt sein, dann noch der Diesel-Skandal, obwohl ich eigentlich auch auf VW stehe, wegen meiner Käferzeit damals noch.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 7. Dezember 2017 um 13:46:21 Uhr:


Viel Autobahn und etwas Glück, dann kann ein Zahnriemen schon halten.
Verstehe nur nicht warum immer solche Leute wie du so ein Glück haben.

Ich persönlich würde nicht mit dem Risiko rumfahren jederzeit liegen bleiben zu können

Wie gesagt: Manche bleiben auch liegen, weil der Zahnriemen von der falschen Werkstatt, vom falschen Mechaniker, mit falschen Materialen unfachmännisch gewechselt worden ist!

Und bei mir sind es einfach Zeitgründe, ich brauche das Auto jeden Tag, über 40.000 km im Jahr!

Und alleine für die HU und die Bremsenreparaturen hat das Auto ot schon mehr Standzeit in der Werkstatt als mir lieb ist, was schon erneuert wurde, die Kupplung, mit Originalteilen bei FIAT, ging kostenmäßig noch, so 600 Euro halt, dann eben noch ein Kabelbruch im Übergang zur Heckklappe, auch für so 80 EURO dort behoben, da ich jetzt auch noch einen Zweitwagen habe, reduziert sich naturgemäß die Jahresfahrleistung etwas, aber am Zeitmangel ändert das auch nicht viel, im Gegenteil, den anderen Wagen muss ich ja jetzt auch noch warten, aber es ist eine Art Reservefahrzeug eben sofort da, was ein enormer Vorteil ist!

Ich hasse es, auch nur einen Tag auf mein Auto zu verzichten, es muss immer mindestens eines fahr- und einsatzbereit vor dem Haus stehen, sonst fühle ich mich als Vielfahrer schon fast wie beinamputiert! Es ist auch eine emotionale Sache, ich bin eben vom Autofahren quasi abhängig, wie der Raucher von seiner Zigarette, in diese Richtung geht es leider!

Geht schon, mein Bruder hat bei seinem 5er Golf 1.9 TDI das Zahnriemenintervall auch über 50.000KM überzogen, war aber noch ein Pumpe-Düse, so ein Benziner-Zahnriementrieb ist da ein Witz dagegen. Auch er hat eher Öl nachgekippt als gewechselt, und die Maschine (inkl. Turbo) lief bis fast 300.000KM noch 1a (dann verkauft für 3k). Kalt getreten wurde das Auto obendrein auch. Manche Maschinen können das ab.

Darauf setzen würde ich aber nicht. Ich sitze viel lieber in einem Auto, von dem ich weiß, es ist 1a gewartet. Und ich hab bei meinem Passat selbst gesehen, was regelmäßige Ölwechsel "anrichten". Ölverbrauch von 1L/2000KM auf ca. 1L/15000KM gesunken. Von daher bleib ich lieber bei der Pflege 🙂
Nichts tun kann gutgehen, tut es aber oftmals nicht. Da muss man schon Dusel haben. Wobei ich Longlife-Intervalle je nach Auto und Fahrprofil gar nicht so Wild finde - die Trucks fahren ja auch ihre 50k (und mehr) Intervalle. Aber da passt das Fahrprofil auch.

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 7. Dezember 2017 um 02:24:41 Uhr:


Nö, stimmt alles wirklich und ich bin ja gerade heute das Auto noch gefahren, es lief prima, kein Schütteln wie ein Panzer, sondern ein schöner runder und leistungsfähiger Motorlauf, nichts rasselt, quietscht, oder poltert, im Gegenteil, sogar so eine Art heiserer und bellender sportlicher V 4-Sound also so kommt es mir vor.

Klassischer italienischer Sound, mehr Fahrspaß als miit jedem BMW und so ...

Jeder, der mal mitfahren würde, würde es sofort bestätigen, außerdem war ich ja im Frühjahr erst beim TÜV, mit auch schon über 300.000 km, der Prüfer hatte auch nichts auszusetzen, nur ein Radlager hinten war defekt, dass habe ich austauschen lassen, danach TÜV ohne Mängel! Okay, die Ölwanne ist leicht angerostet, mit Flugrost, meinte der Prüfer, das wäre eber normal bei der Laufleistung und ich sollte mal kosmetisch nacharbeiten, dann meinte er scherzhaft: "Okay, wir sehen uns in zwei Jahren bei 500.000 km wieder!"

Ich mich brav bedankt und mit neuer ornager Plakette vom Hof gedüst. Und das war kein Hinterhof-TÜV, sondern die Hauptzentrale des TÜV hier, wo nur beinharte Prüfer dienst tun, die auch schon m,al wegen VU, also verkehrsunsicher die Plakette abkratzen und stilllegen.

Vielleicht röchelt er auch das Lied vom Tod 😁

Der TÜV kontrolliert den sicherheitsrelevanten Zustand.
Wie gut es dem Motor geht ist egal, sofern er die Abgaswerte schafft.
Wobei ja nichtmal die getestet werden sondern nur der Fehlerspeicher ausgelesen wird.

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 7. Dezember 2017 um 14:05:38 Uhr:



Zitat:

@Leon596 schrieb am 7. Dezember 2017 um 13:46:21 Uhr:


Viel Autobahn und etwas Glück, dann kann ein Zahnriemen schon halten.
Verstehe nur nicht warum immer solche Leute wie du so ein Glück haben.

Ich persönlich würde nicht mit dem Risiko rumfahren jederzeit liegen bleiben zu können

Und bei mir sind es einfach Zeitgründe, ich brauche das Auto jeden Tag, über 40.000 km im Jahr!

Und alleine für die HU und die Bremsenreparaturen hat das Auto ot schon mehr Standzeit in der Werkstatt als mir lieb ist, was schon erneuert wurde, die Kupplung, mit Originalteilen bei FIAT, ging kostenmäßig noch, so 600 Euro halt, dann eben noch ein Kabelbruch im Übergang zur Heckklappe, auch für so 80 EURO dort behoben, da ich jetzt auch noch einen Zweitwagen habe, reduziert sich naturgemäß die Jahresfahrleistung etwas, aber am Zeitmangel ändert das auch nicht viel, im Gegenteil, den anderen Wagen muss ich ja jetzt auch noch warten, aber es ist eine Art Reservefahrzeug eben sofort da, was ein enormer Vorteil ist!

Ich hasse es, auch nur einen Tag auf mein Auto zu verzichten, es muss immer mindestens eines fahr- und einsatzbereit vor dem Haus stehen, sonst fühle ich mich als Vielfahrer schon fast wie beinamputiert! Es ist auch eine emotionale Sache, ich bin eben vom Autofahren quasi abhängig, wie der Raucher von seiner Zigarette, in diese Richtung geht es leider!

Vor allem wenn man auf das Auto angewiesen ist und es jeden Tag braucht sollte man doch sehr interessiert an dem technischen Zustand seines Fahrzeuges sein und damit verbunden auch einer vernünftigen Wartung.

Und dann ist der TÜV eine Sache von maximal 30 Minuten. Wenn es schlecht läuft 40 Minuten.
Nix Standzeit!

Und wer so wenig Zeit hat, dass er nichtmal das Auto in die Werkstatt bringen muss und zudem immer "rasen" muss (siehe anderer Thread) dann läuft im Leben grundsätzlich irgendwas völlig daneben.

Und wenn du gerne fährst und Autofahren quasi auch eine emotionale Sache ist sollte man doch sein Auto zumindest etwas mögen.
Bei deiner Pflege hingegen scheinst du es aus irgendwelchen Gründen allerdings abgrundtief zu hassen

Wie oft soll ich es noch sagen:

Ich sässe auch lieber in einem topgepflegten Auto mit schön ausgefülltem Inspektionsheft, eben scheckheftgepflegt, aber der Zeitmangel lässt mir quasi keine andere Option!

Jeder Werkstattbesuich frisst ja Stunden leider, alleine schon diese Abholung hasse ich, dann muss man anrufen, ist das Auto schon fertig usw., wird im Schlimmsten fall noch abgezockt und nachher ist mehr kaputt als vorher, mnache Werkstätten bauen sogar absichtlich neue Fehler ein.

Ich repariere und warte am liebsten selbst, was ich mit Anleitung auch sehr gut kann, zum Beispiel das defekte Thermostatgehäuse wurde damals von mir selbst gewechselt, auf einem Parkplatz im Freien sogar!

Man kann mit entsprechender Original-FIAT-Reparatur-CD, die ich habe, an so einem modernen Auto mehr selbst schrauben als behauptet wird, ist alles kein Hexenwerk eigentlich. Allene mir fehlt die Zeit und vor allem bei kaltem Wetter teils auch die Lust.

Das ist der eigentliche Grund für die langen Intervalle.

Also ich brauch in der Miete ca. halbe Stunde für Ölwechsel mit Filter , auch kein Hexenwerk , wer dafür keine Zeit hat , dem ist nicht zu helfen !

Zitat:

@HL66 schrieb am 7. Dezember 2017 um 08:30:58 Uhr:


Gähn... mal wieder ein "ich hab noch nie nen Ölwechsel gemacht " Geschichte...

In Teil 2 dann "fahre schon 200.000km ohne nachzutanken"

Bei ist das das so ähnlich. Der Tank wird beim Fahren immer voller und ich muss regelmäßig zur Tankstelle zum Benzinabsaugen 😁

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 7. Dezember 2017 um 17:24:06 Uhr:


Also ich brauch in der Miete ca. halbe Stunde für Ölwechsel mit Filter , auch kein Hexenwerk , wer dafür keine Zeit hat , dem ist nicht zu helfen !

Irgendwann wechsle ich es auch alles. Bin schon gespannt wie die Teile und das Öl dann aussehen.

Ach übrigens, die Zündkerzen sind auch schon mindestens 250.000 km drin, wurden nur einmal bei der 60.000er Garantieinspektion damals getauscht. Ich erinnere mich noch vage so, vor 270.000 km war das!!!

Kompliment auch an den Zündkerzen-Hersteller, allerdings habe ich keine Ahnung, welche die Fiat Werkstatt damals reingeschraubt hat, bestimmt Magneti Marelli oder sowas.

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