Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hmmm, warum hat es in den 60/70ern praktisch in jedem größeren Orte eine Werkstatt gegeben die Motoren überholte?
Heute gibt es trotz höherer Fahrzeugdichte gerade mal noch eine Handvoll.
Und wenn gewisse Hersteller nicht regelmässig für Arbeit sorgen würden gäbe es wohl noch weniger die davon leben könnten.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 1. Dezember 2017 um 19:46:32 Uhr:



Zitat:

@skynetworld schrieb am 1. Dezember 2017 um 17:16:47 Uhr:


Wäre es nicht noch optimaler, eine Standheizung zu verbauen und nur 10W-40/50/60 zu fahren? 😁
Richtige Kaltstarts gibt's damit ja nicht mehr.

Jep, eine Standheizung ist natürlich die eleganteste Lösung.
Dann könnte man immer Öle mit schön dickem stabilen Basisöl fahren.

Ist zwar etwas OT, aber
Wie sieht das eigentlich mit der elektrischen Motorvorwärmung mit Netzanschluss aus?
Sind die Teile zuverlässig oder gehen die oft kaputt?

Zitat:

@skynetworld schrieb am 2. Dezember 2017 um 17:01:56 Uhr:



Ist zwar etwas OT, aber
Wie sieht das eigentlich mit der elektrischen Motorvorwärmung mit Netzanschluss aus?
Sind die Teile zuverlässig oder gehen oft kaputt?

Welches System meinst Du,
Waeco, 230 Volt Tauchsiedereinsatz für Froststopfen oder die
230 Volt Heizung mit Kühlwasser Umwälzpumpe.
die Lösungen von https://www.defa.com sind in Skandinavien X1000fach im Einsatz
https://www.ebay.de/sch/i.html?...
https://kunden.stahlgruber.de/.../universalmotorvorwaermsystem.pdf
https://www.ebay.de/sch/m.html?...
Zu den verschiedenen Fabrikaten,
Suchwort Bewertung Z.b. Calix usw
Allgemeine Information siehe
https://www.ace.de/.../warm-im-winter-1033.html

Der Motorvorwärmer sollte in der Leistung nicht zu knapp bemessen sein.
Ja nach Außentemperatur sollte der Vorwärmer eine bis zwei Stunden vor Abfahrt über eine 230Volt Schaltuhr einschalten.
Selbstschrauber können auch ein Innenraum-Heizgebläse parallel einbauen.

Hatte ich mal im PKW eingebaut.
Funktioniert mit 230Volt Schaltuhr einwandfrei,
hat nur den Nachteil am Stellplatz muß eine 230Volt Steckdose vorhanden sein.

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 1. Dezember 2017 um 23:42:26 Uhr:


Für einen Porsche 356 würde ich dieses Motorenöl von Porsche selbst nehmen, da kann man wohl wenig falsch machen und es soll auch das beste Öl für diesen Porsche-Motor wohl sein:

https://www.limora.com/de/motoroel-524763.html

Man sollte bei den vom Hersteller empfohlenen Ölen auch die gescheftl. Beziehungen, oder Sportsponsoring etc berücksichtigen. Weshalb sollte ein Hersteller großes Interesse an hoher Laufleistung haben. Die wollen Autos verkaufen.

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Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 2. Dezember 2017 um 17:39:58 Uhr:



Zitat:

@skynetworld schrieb am 2. Dezember 2017 um 17:01:56 Uhr:



Ist zwar etwas OT, aber
Wie sieht das eigentlich mit der elektrischen Motorvorwärmung mit Netzanschluss aus?
Sind die Teile zuverlässig oder gehen oft kaputt?

Welches System meinst Du,
Waeco, 230 Volt Tauchsiedereinsatz für Froststopfen oder die
230 Volt Heizung mit Kühlwasser Umwälzpumpe.
die Lösungen von Waeco sind in Skandinavien X1000fach im Einsatz
https://www.ebay.de/sch/i.html?...
https://kunden.stahlgruber.de/.../universalmotorvorwaermsystem.pdf
https://www.ebay.de/sch/m.html?...

Allgemeine Information siehe
https://www.ace.de/.../warm-im-winter-1033.html

Hatte ich mal im PKW eingebaut.
Funktioniert mit 230volt Schaltuhr einwandfrei,

Danke.
Eigentlich meine ich die mit Umwälzpumpe, weil jene das ganze Kühlwasser gleich mit erwärmt und die Erwärmung dadurch vermutlich gleichmäßiger verläuft.

Zitat:

hat nur den Nachteil am Stellplatz muß eine 230Volt Steckdose vorhanden sein.

Das ist klar.

Oder man braucht ein sehr langes Kabel 😁

Zitat:

@ortler schrieb am 2. Dezember 2017 um 17:48:10 Uhr:



Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 1. Dezember 2017 um 23:42:26 Uhr:


Für einen Porsche 356 würde ich dieses Motorenöl von Porsche selbst nehmen, da kann man wohl wenig falsch machen und es soll auch das beste Öl für diesen Porsche-Motor wohl sein:

https://www.limora.com/de/motoroel-524763.html

Man sollte bei den vom Hersteller empfohlenen Ölen auch die gescheftl. Beziehungen, oder Sportsponsoring etc berücksichtigen. Weshalb sollte ein Hersteller großes Interesse an hoher Laufleistung haben. Die wollen Autos verkaufen.

Nichts was Porsche heute baut, kann für einen 356 Liebhaber irgendeine Alternative sein. Von daher finde ich das Argument zwar grundsätzlich nicht unplausibel, aber in diesem Fall etwas schwierig.
Geht solch ein Motor kaputt, wird der repariert bzw. überholt.

Vermutlich ist man bei Porsche über jeden noch existierenden Klassiker genau so glücklich wie bei Daimler oder wie ich. 🙂

Hallo Leute.
Ich habe heute für meine Frau einen A4 B7 BJ07 BPW 2.0 TDI PumpeDüse (185000km) mit DPF gekauft.
Der Motor läuft einwandfrei, leise, rund, super Startverhalten usw. - eigentlich viel zu gut für seine mittlerweile 12 Jahre.

Es wurde laut Checkheft alle 20-30tkm ein Castrol 5W30 LL eingefüllt.
Nun - ich bin kein Spezialist, jedoch weiß ich einige Fakten:
1. LongLife ist nichts für hohe Motorenlebensdauer
2. benötige ich für den Partikelfilter mind. eine ACEA C3 Freigabe
3. ist in der Anleitung von einer zwingenden 50700-Spezifikation, aufgrund des DPF´s die Rede

Eigentlich war der Plan ein 0W40 oder 5W40 einzufüllen, welches jährlich bzw. maximal alle 15000km gewechselt wird. Der Preis spielt dabei eigentlich überhaupt keine Rolle, wenn ich mir überlege, wie wichtig gutes, regelmäßig gewechseltes Öl für Motoren ist.

Könnt ihr mir ein paar Kauftips geben oder eure Erfahrungen schildern.?
Besten Dank

Zitat:

@ortler schrieb am 2. Dezember 2017 um 17:48:10 Uhr:


Man sollte bei den vom Hersteller empfohlenen Ölen
auch die geschäftl. Beziehungen, oder Sportsponsoring etc berücksichtigen.
Weshalb sollte ein Hersteller großes Interesse an hoher Laufleistung haben.
Die wollen Autos verkaufen.

.
Im Ersatzteilgeschäft und bei den Betriebsmitteln
werden mit den Original-Produkten die höchsten Margen generiert.
Warum sollte man auf leicht verdientes Geld verzichten,
denn es gibt immer genügend die ohne Nachzudenken zu Mondpreisen kaufen.
Preiswerte Artikel könnten diese Hochpreiskäufer verärgern. 😉

Zitat:

@Phil1911 schrieb am 2. Dezember 2017 um 18:09:05 Uhr:


Hallo Leute.
Ich habe heute für meine Frau einen A4 B7 BJ07 BPW 2.0 TDI PumpeDüse (185000km) mit DPF gekauft.
Der Motor läuft einwandfrei, leise, rund, super Startverhalten usw. - eigentlich viel zu gut für seine mittlerweile 12 Jahre.

Es wurde laut Checkheft alle 20-30tkm ein Castrol 5W30 LL eingefüllt.
Nun - ich bin kein Spezialist, jedoch weiß ich einige Fakten:
1. LongLife ist nichts für hohe Motorenlebensdauer
2. benötige ich für den Partikelfilter mind. eine ACEA C3 Freigabe
3. ist in der Anleitung von einer zwingenden 50700-Spezifikation, aufgrund des DPF´s die Rede

Eigentlich war der Plan ein 0W40 oder 5W40 einzufüllen, welches jährlich bzw. maximal alle 15000km gewechselt wird. Der Preis spielt dabei eigentlich überhaupt keine Rolle, wenn ich mir überlege, wie wichtig gutes, regelmäßig gewechseltes Öl für Motoren ist.

Könnt ihr mir ein paar Kauftips geben oder eure Erfahrungen schildern.?
Besten Dank

Ölwechselintervall 10000km
Pumpe Düse Motoröl 5W40 VW 50501
Ravevol RUP 5W40
Motul Spezific 50501
Liqui Moly 1332 Diesel HighTech
https://fuerst-autoteile.de/...-tech-5w-40-motoroel-ford-vw-5l-1332222
Preise siehe Idealo
Da der Kabelbaum für die Pumpe-Düse-Elemente unter der Ventilhaube montiert ist.
Dichtungspflege mit INOX Nano Motorinnenschutz
https://www.oel-engel.de/INOX-Nano-Motorinnenschutz-250ml?...
Rußpartikelfilter
https://www.motor-talk.de/.../...oder-monzol-beimischung-t4536205.html
http://www.autobild.de/.../...ber-partikelfilter-reinigen-8748643.html

https://www.youtube.com/watch?v=RP8s_4FzlE8
Siehe übliche Schäden im Ventiltrieb
https://www.youtube.com/watch?v=Qk1r-NM9tR0
http://www.golf4.de/.../...hydrostoessel-probleme-pumpe-duese-tdi.html

Hey Laurin - Danke für die schnelle Antwort. Favorisierst du eine "Marke" ganz speziell?

Was sollen mir die Schadensbilder da unten sagen?
Ich bin schon wieder geneigt mit der Taschenlampe zum Auto zu rennen und durch den Öleinfüllstutzen zu gaffen 😁

EDIT: ich werde mich wohl für das dritte von dir gepostete entscheiden, da beim Motul nicht für DPF-geeignet steht und das erste keine ACEA C3-Spezifikation hat

Zitat:

@Phil1911 schrieb am 2. Dezember 2017 um 18:49:38 Uhr:


Hey Laurin
Danke für die schnelle Antwort.
Favorisierst du eine "Marke" ganz speziell?
Was sollen mir die Schadensbilder da unten sagen?

Da ich selbst einen Pumpe-Düse fahre, habe ich mich intensiv informiert.
VW hat IMHO den P-D-Ventiltrieb zu schwach ausgelegt,
dazu kommen noch je nach Lieferant unterschiedliche Qualitäten bei den Tassenstößeln und Nockenwellen.
Eine Reparatur sollte vorzugsweise nur mit Neuteilen erfolgen, weil die Gebraucht-Motore vom Verwerter die gleichen Schadensbilder zeigen. Die Überholung des Ventiltriebs ist sehr teuer, mindestens 2500€.
Von den AutoDocs gibt es ein Reparatur Video zu einer Inneren, gebrochenen Ventilfeder.

Von den Ölen würde ich das 5W40 bevorzugen, das den geringsten Verdampfungsverlust hat.
Das schont den DPF und den Turbo vor hohen Staudruck.
Im Öl sollten auch Reibkraftminderer sein,
um den Zahnriemen in der Spitzenlast (Einspritzbeginn) zu entlasten.

Meiner hat Euro 4 ohne eingebauten DPF.
Habe vieles probiert, unter anderem auch das XADO
https://www.rakuten.de/.../...italizant-motorreparatur-1629631780.html
Motor wurde mit dem XADO deutlich leiser.
Alternativ
https://www.ebay.de/sch/i.html?...

5W30 VW 50700
Mit dem Zusatz ERC Nano-10-9 wird der P-D Motor auch mit 5W30 VW 50700 hörbar leiser
http://www.erc-online.de/.../
ERC ist in Deutschland der größte Hersteller von Zusätzen.
Viele Werkstattprodukte und andere Marken werden bei ERC als Eigenmarken abgefüllt.
http://www.swdrheinol.com/produkt-detail/nano-motorinnenschutz/

Danke für die Berichtigung
Das Motul Spezific 50501
hat zwar C3 aber keine Eignung für Dieselpartikelfilter, scheidet somit aus

RUP 5W40
C3-2016 ist eine ACEA Spezifikation, im Leistungsprofil nun etwas besser als die VW 50501-2005 das wird aber in Verbindung mit der MB 229.51-2016 kompensiert.

Seit wann hat ein ACEA C3 Öl keine DPF-Eignung?
Die C3 ist ja extra mit limitierter Sulfatasche für DPF.

....

Das Motul x-clean 5W-40 hat DPF- und PD-Eignung:

https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/.../8100_X-clean_5W40_08_17.pdf?...

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 2. Dezember 2017 um 20:44:55 Uhr:


Seit wann hat ein ACEA C3 Öl keine DPF-Eignung?
Die C3 ist ja extra mit limitierter Sulfatasche für DPF.

Komisch. Motul schreibt hier:

https://www.motul.com/de/de/products/specific-505-01-502-00-5w40

was von ohne DPF. Und dann C3?

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 2. Dezember 2017 um 20:44:55 Uhr:


Seit wann hat ein ACEA C3 Öl keine DPF-Eignung?
Die C3 ist ja extra mit limitierter Sulfatasche für DPF.

.

Habe das vom Motul Spezific 5W40 schon früher mal gelesen, überlesen und vergessen.
C3 ist ein Mid-Saps, sollte eigendlich fürn DPF geeignet sein.
Oder im Datenblatt Spezific wurde im Text,
Pumpe-Düse-Einspritztechnik ( mit und ) ohne Dieselpartikelfilter,
das mit und vergessen.
Da das Motul auch die Spezifikation Ford WSS-M2C917-A mit DPF erfüllt,
denke ich das ein Fehler von Motul vorliegt.
https://www.motoroel100.de/.../SD-FORD-WSS-M2C917

Wer mag hat kann ja mal bei Motul diesbezüglich nachfragen

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