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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@schelle1 schrieb am 27. Juli 2017 um 02:31:16 Uhr:

Wenn der Motor lange halten soll, dann gib ihn 10W-60 mit 20% Mathy. Alle anderen Tinkturen richten auch keinen Schaden an. Um sicher zu gehen, einfach den Ölfred von anfangan lesen !

:D Wieder mal ein typischer Schelle

Da weiß man nie ob Ernst oder Ironie

 

Aber ohne Spaß sondern Ernst, es gibt nun mal Motoren mit Komponenten die nicht auf 10W ausgelegt sind und man damit einen Schaden riskiert weil auf max 5W ausgelegt.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Juli 2017 um 10:57:57 Uhr:

Zitat:

@schelle1 schrieb am 27. Juli 2017 um 02:31:16 Uhr:

Wenn der Motor lange halten soll, dann gib ihn 10W-60 mit 20% Mathy. Alle anderen Tinkturen richten auch keinen Schaden an. Um sicher zu gehen, einfach den Ölfred von anfangan lesen !

:D Wieder mal ein typischer Schelle

Da weiß man nie ob Ernst oder Ironie

 

Aber ohne Spaß sondern Ernst, es gibt nun mal Motoren mit Komponenten die nicht auf 10W ausgelegt sind und man damit einen Schaden riskiert weil auf max 5W ausgelegt.

Laut Scheckheft und mb verträgt mein Motor Öle aus den 50er Jahren oder sogar die neuen Low saps öle....

Ob 10w-60 oder 0w-30 ist alles freigegeben!

Sogar die einbereichsöle sind Freigegeben!

Kann also zB. Ein 30Hd Öl rein oder zB. 20w-50

 

 

Meine Frage ......

Keiner beantworten Sie ....

Wenn der Motor fast kein Ölverbrauch hat....

Wie gesagt wie werksfrisch...

Soll ich 5w-30 mal probieren?

Ob das meinem Motor schmeckt?

Oder soll ich doch bei den 40er Ölen bleiben?

Lg

am 27. Juli 2017 um 9:24

Zitat:

@MartinPAu schrieb am 27. Juli 2017 um 09:37:26 Uhr:

Zitat:

@MartinPAu schrieb am 26. Juli 2017 um 15:43:53 Uhr:

Hallo suche ein Motoröl für:

 

Marke: Mercedes

Type: Vito 112cdi

Bj: 2001

Km: 403 000km

Fahrprofil ab jetzt: ca. Jede Fahrt min 30km, alle Jahre 500km auf der Autobahn, jedes Jahr ca. 10 000km insgesamt

Ölkapazität: ca.7.5-8l

Ölverbrauch: 10 000-15 000km/1l Öl

Vorgeschriebene Ölwechselintervalle: 22 500km/ 2jahre (bis jetzt auch so gemacht)

Ab jetzt: 15 000/ 1jahr

Vorgeschriebene ölfreigaben: mb-Freigabe 229.1/228.5

Bis jetzt verwendetes Öl: am Anfang Original mb-Freigabe 228.5 5w-30 (ca. bis 100 000km)

Danach omv mb-Freigabe 229.1/229.3 10w-40

(Wurde bis jetzt immer bei mb gewartet)

Auffälligkeiten: Motor läuft wie ein Uhrwerk!

Wünsche: Motor soll die maximale Motorlaufzeit erreichen

Fragen:

Ist es besser für den Motor wenn ich nach mb-Freigabe 229.5 öl reinwechsle?

Wenn ja welche visco ist für den Motor besser 5w-40 oder das dünne 5w-30?

Oder soll ich lieber weiterhin 10w-40 mit mb-Freigabe 229.1/229.3 hernehmen?

 

Lg

Hallo

Schuldigung habe im Scheckheft geschaut...

Bis 315 000km wurde ein Mercedes Original Öl 5w-30 nach mb-Freigabe 228.5 her genommen!

Die letzten 88 000km wurde ein omv Öl 10w-40 nach mb-Freigabe 229.1/229.3 hergenommen!

 

Was meint ihr, was ist für den Motor besser?

Ein 10w-40 nach mb-Freigabe 228.5?

Ein 5w-30 nach mb-Freigabe 228.5?

Ein longlife 5w-30 nach mb-Freigabe 229.5?

Ein 5w-40 nach mb-Freigabe 229.5?

Ein 10w-40 nach mb-Freigabe 229.3?

Würde das Öl alle Jahre wechseln ca. 10 000km

Ach ja laut mein diagnosegerät wird die öltemperatur Max. 85-90 Grad!

Oder soll ich alle mal probieren?

Laut mein Scheckheft können bis zu 0w-30 genommen werden!

Lg

Nimm Ravenol SVS das ist für besonders hohe Laufleistung

www.ravenol.de/produkte/verwendung/d/Product/show/p/svs-sae-5w-40.html

DPF hast du nicht.

Zitat:

@foxstream schrieb am 27. Juli 2017 um 11:24:46 Uhr:

Zitat:

@MartinPAu schrieb am 27. Juli 2017 um 09:37:26 Uhr:

 

Hallo

Schuldigung habe im Scheckheft geschaut...

Bis 315 000km wurde ein Mercedes Original Öl 5w-30 nach mb-Freigabe 228.5 her genommen!

Die letzten 88 000km wurde ein omv Öl 10w-40 nach mb-Freigabe 229.1/229.3 hergenommen!

 

Was meint ihr, was ist für den Motor besser?

Ein 10w-40 nach mb-Freigabe 228.5?

Ein 5w-30 nach mb-Freigabe 228.5?

Ein longlife 5w-30 nach mb-Freigabe 229.5?

Ein 5w-40 nach mb-Freigabe 229.5?

Ein 10w-40 nach mb-Freigabe 229.3?

Würde das Öl alle Jahre wechseln ca. 10 000km

Ach ja laut mein diagnosegerät wird die öltemperatur Max. 85-90 Grad!

Oder soll ich alle mal probieren?

Laut mein Scheckheft können bis zu 0w-30 genommen werden!

Lg

Nimm Ravenol SVS das ist für besonders hohe Laufleistung

www.ravenol.de/produkte/verwendung/d/Product/show/p/svs-sae-5w-40.html

Danke für deine antwort, aber ich suche schon ein Öl was von mb freigegeben ist!

Lg

am 27. Juli 2017 um 9:35

Zitat:

@MartinPAu schrieb am 27. Juli 2017 um 11:27:07 Uhr:

Zitat:

@foxstream schrieb am 27. Juli 2017 um 11:24:46 Uhr:

 

Nimm Ravenol SVS das ist für besonders hohe Laufleistung

www.ravenol.de/produkte/verwendung/d/Product/show/p/svs-sae-5w-40.html

Danke für deine antwort, aber ich suche schon ein Öl was von mb freigegeben ist!

Lg

Alles klar aber auch eines für maximale Lebensdauer.

Für solche Öle haben die Ölhersteller keine Freigaben gekauft da diese eigentlich nur in der Garantiezeit relevant sind.

Günstig und mit echter 228.5 (BEVO Liste)

wäre das

https://www.oel-guenstig.de/.../...Eco-Truck-Special-Motoroel::77.html

 

am 27. Juli 2017 um 9:49

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Juli 2017 um 10:57:57 Uhr:

Zitat:

@schelle1 schrieb am 27. Juli 2017 um 02:31:16 Uhr:

Wenn der Motor lange halten soll, dann gib ihn 10W-60 mit 20% Mathy. Alle anderen Tinkturen richten auch keinen Schaden an. Um sicher zu gehen, einfach den Ölfred von anfangan lesen !

:D Wieder mal ein typischer Schelle

Da weiß man nie ob Ernst oder Ironie

 

Aber ohne Spaß sondern Ernst, es gibt nun mal Motoren mit Komponenten die nicht auf 10W ausgelegt sind und man damit einen Schaden riskiert weil auf max 5W ausgelegt.

Also erstens ist im vorliegenden Fall der Motor NICHT auf max. 5W ausgelegt und zweitens verwette ich mein Gesäß, dass KEIN Motor von einem guten 10W60 Schaden nimmt (sofern das kein Low-SAPS rein muss).

Die Visko muss immer auch im Zusammenhang mit dem Pourpoint gesehen werden. Kommt der Motor erst einmal auf Temperatur, sorgt jede Viscosität für Durchölung und Druck an den Hydros. Im tiefsten Winter ist der PP wichtiger als die Visco bei 40 Grad.

Und noch etwas zum Schielen auf Freigaben: Mal ganz im Ernst. Eine Olle 229.1 oder .3-Freigabe ist kalter Kaffee. Da nehme ich lieber ein Öl, dass laut Hersteller angeblich (ja, angeblich, man weiß es ja nie...) 229.5 hat (eben MB229.5 ohne das Wörtchen "Freigabe") als eine olle Brühe, die mal tatsächlich eine inzwischen überholte Norm erfüllt hat.

Mein kleiner Kampfrasenmäher (Smart Roadster) fährt mit Öl OHNE MB-Freigabe, hat so gut wie keinen Ölverbrauch, volle Leistung und das nach 312`000km.... bei regelmäßig mal längeren Etappen ständig jenseits der 5000 u/min. Spricht für sich, finde ich.

am 27. Juli 2017 um 10:06

@Smartie67

Tut es

wirklich erstaunlich das der Elefantenrollschuh noch nicht ausgelatscht ist!

am 27. Juli 2017 um 10:59

@foxstream Ist ein Flachgeklopfter (60kw "Wickeltisch"), kein "Elefantenrollschuh". 1. Motor, 1. Kupllung, 2. Lader. Bislang außer Laderwechsel, Lima, Wasserpumpe, Thermostat und Lamdasonde, Kerzen und Filter... also normalem Verschleiss, noch keine Reparaturen am Motor. Montag berab im Winschatten noch 202km/h laut Navi gefahren.

Ich nehme ihn hart ran. Sollte 175 laufen, läuft nach über 312´000 auch auf der Ebne bei Windstille immer noch schneller als er laut Werk soll... sprich Tacho knapp 190 was echte 180 sind und das mit 82 PS.

Warmfahren vor dem Gasgeben, auf den letzten km kein Vollgas mehr, um den Turbo abkühlen zu lassen, immer hochwertiges Öl, längstens alle 15000 wechseln, gute Zündkerzen und ab und zu ein neuer Luftfilter. Bei Ölverbrauch die Teillastentlüftung wechseln, bei schlechter Heizleistung oder hohen Temperaturen sofort Thermostat und/oder Wasserpumpe machen und dann hält selbst ein Smart ewig.

Ach ja: Beim Smart ist es auch wichtig, immer deutlich über Minimum Öl drin zu haben. Regelmäßige Ölstandskontrolle ist einfach Pflicht und genau weil das viele Smart-Fahrer nicht beherzigt haben bzw. bei heftigem Ölverbrauch einfach immer nachgekippt haben, statt die Ursache (TLE) zu beseitigen, genau deshalb und wegen der doch recht lumpigen Wasserpumpen, deren Symptome wenig autoaffine Zeitgenossen auch gerne ignorierten... deswegen sind auch so viele Smarts früh verstorben.

Mein Ex-Kugelsmart Bj. 1999 fährt auch noch.. hat noch zwei Jahre Tüv und wird dem Käufer auch so lange noch gute Dienste leisten... bei Km-Stand jetzt ca. 365`000.....

@smartie67

 

Das ist auch alles erst mam gut und ok so . Bist du die ganzen 300000 km selber gefahren und hast immer 10w60 benutzt. ?

 

Was mir immer noch nicht so ganz in den Kopf rein will, laut Datenblatt ist ein 10w60 kalt sogar dicker als ein 15w40 . Drum Frage ich mich wie es eine 10w Einstufung erhält wie sich das zusammen setzt und das funktioniert ?

am 27. Juli 2017 um 11:36

@Hunter. Habe ihn mit 90`000 gekauft. Zweimal 0W40, zig mal 5W40, zwischendurch im Sommer schon öfter mal 10W60 und die letzten 50`000 nur noch 10W60.

Im Datenblatt steht ja nur die Viskosität bei 40 Grad und das ist schon nicht mehr wirklich kalt. Beim Kaltstart bei wirklicher Kälte ist das von mir verwendete 10W60 einem 15W40 turmhoch und selbst den meisten 5W40 immer noch knapp überlegen. Nur die allerwenigsten 5W haben einen tieferen PP, die allermeisten einen höheren.

Und m.E. wird um die "Dicke" viel zu viel Wirbel gemacht. Wenn der Motor bei -15 Grad im Winter gestartet wird ereilt ihn, obwohl da manche Öle kurz vor Pudding sind, immer noch nicht der Motortod. Ein Motor, der das überlebt, wird wohl mit einem "dicken" 10W60 in betriebswarmen Zustand kein Problem haben.

Und wie ich schrieb, bei Eiseskälte sind 10W60, da meist viel PAO drin ist, meist geschmeidiger als 5W40.

Und noch ein Argument: Ein niedrigviskoseres Öl bildet einen etwas dickeren Schmierfilm. Das kostet etwas Sprit, lässt aber "gut eingelaufene" Motoren auch länger leben. Um die Durchölung aber sollte man sich da nicht zu viele Gedanken machen. 10W60 ist wie beschrieben kein Pudding und kalt schon gar nicht.

Es ist mir unverständlich, warum man kein 0/5W-40 nach MB 229.5 nimmt, wenn es freigegeben ist. Wie kann man nur Gedanken an 5W-30, 10W-40 oder sonstige Plörre verschwenden. Das beste, was zulässig ist, käme bei mir rein. Das ist nun mal 0/5W-40 mit MB 229.5. Wenn dann noch Ölwechsel mit höchstens 15000 km geplant sind, erübrigen sich auch noch Gedanken über die maximal kaufbare Qualität in dieser Freigabe. Wenn wirklich, dann z.B. die Motul x-cess oder x-max. 10W-60 bei Öltemperaturen von max. 90°? Das sind Kanonen auf Spatzen!

Ich würde mich beim 10W60 jetzt nicht nur auf den Stockpunkt fixieren, sondern auch zum Beispiel den VI ansehen.

am 27. Juli 2017 um 14:08

Motul x-cess hatte ich 5 Ölwechsel lang, das jetzt verwendete 10W60 kostet die Hälfte, hat einen niedrigeren PP und ist von der Halbarkeit mindestens ebenbürtig. Kanonen? Nein, finanziell sogar eher Kleinkaliber statt 9mm.

am 27. Juli 2017 um 14:59

Zitat:

@Hunter123 schrieb am 27. Juli 2017 um 13:22:52 Uhr:

@smartie67

Das ist auch alles erst mam gut und ok so . Bist du die ganzen 300000 km selber gefahren und hast immer 10w60 benutzt. ?

Was mir immer noch nicht so ganz in den Kopf rein will, laut Datenblatt ist ein 10w60 kalt sogar dicker als ein 15w40 . Drum Frage ich mich wie es eine 10w Einstufung erhält wie sich das zusammen setzt und das funktioniert ?

Na ja die Xw Einstufung richtet sich nur nach dem CCS Wert und der ist für jede Stufe bei einer anderen Temperatur mit einem anderen Viskositätsbereich festgelegt.

Das macht einen direkten Vergleich zwischen Ölen mit unterschiedlicher Xw Klasse schwierig.

Der PP ist für die Xw Eistufung unerheblich.

Ein mineralisches 15w40 kann bei z.b. -10 dünner sein als ein synthetisches 10w60

bei der für 15w relevanten Minustemperatur erreicht oder überschreitet es aber den CCS Wert im gegensatz zu einem 10w.

Extremes Bsp. Ravenol RHV 20w60 . Ein 20w trotz PP -54.

Interessanter Bericht (falls das hier noch nicht Thema war):

https://www.motor-talk.de/.../...llen-blackstone-analyse-t6100065.html

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