Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ich gehe mal nicht davon aus das Du im Winter die Maschine hart ran nimmst, daher würde ich bedenkenlos das HC-Öl nehmen.

Viele fahren ja HC oder gar mineralisch auch in Rennmaschinen, da es mit vollsynthethischem Öl immer mal wieder zu Problemen mit der Kopplung kam.
Ist zwar eher ein Problem vergangener Tage, aber es hängt halt dennoch in den Köpfen und ist nicht ungewöhnlich.
Die Maschinen laufen auch damit ihre 60.000-70.000km im harten Einsatz ohne Probleme. (Persönliche Erfahrung)

@Natriumdampflampe

Wie wäre denn z.B. das Valvoline SynPower 4T 10W-30?
Oder RAVENOL Motobike 4-T Ester SAE 10W-30?

EDIT: Oder das Yacco MVX 500 4T - SAE 10W30, wäre dann hier erhältlich: klick

nur so (OT)… weil hier ja einige gelacht haben, als behauptet wurde, dass man an der Farbe die Ölqualität erkennt (bzw. dessen Legierung)…

https://www.youtube.com/watch?v=UAcCK01XIqM

… die solltens wissen

Naja, ob diese Art der optischen Beurteilung eines Öls in der Realität umsetzbar ist?
Ich wage es arg zu bezweifeln.

Das RedLine 0W-40 wäre nach deren Farbeinstufung dann wohl ein Einbereichsöl mit ACEA CD oder sowas... 😁

Einzig interessant an dem Video ist das Mischen aus mehreren Komponenten, wie quasi ein Öl kreiert wird.
Das kann man ja auch hier sehr gut sehen, wie einfach das doch ist:
What is motoroil?
Man benötigt nur die Zutaten und ein Rezept, wie beim Kochen auch. 😁

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Zitat:

@Tequila009 schrieb am 12. Dezember 2016 um 15:22:09 Uhr:


Naja, ob diese Art der optischen Beurteilung eines Öls in der Realität umsetzbar ist?
Ich wage es arg zu bezweifeln.

Das RedLine 0W-40 wäre nach deren Farbeinstufung dann wohl ein Einbereichsöl mit ACEA CD oder sowas... 😁

Einzig interessant an dem Video ist das Mischen aus mehreren Komponenten, wie quasi ein Öl kreiert wird.
Das kann man ja auch hier sehr gut sehen, wie einfach das doch ist:
What is motoroil?
Man benötigt nur die Zutaten und ein Rezept, wie beim Kochen auch. 😁

ja wie beim Kochen… Wienerschnitzel soll goldbraun sein, egal ob Kalb oder Sau, Curry orange…etc., es kommt, wie richtig bemerkt, auf die Zutaten an und deren Menge…

…ist also umsetzbar, da es ja so viele Additivpakete pro Viskositätslage nicht gibt… und aus der Menge der zugesetzten Komponenten ergibt sich dann die Farbe… Additive sind zumeist eher dunkel, oft auch in mineralölähnlichen Substanzen gelöst… ergo höher additiviert desto dunkler (muss aber ja auch nicht immer ein Vorteil sein). Grundöl hat eher sehr helle Farbe, und das was beim Addinol so golden erscheint, sind Antiwear Adds und Oxitationsstabilisatoren (der MB229.5 geschuldet).

Nimm doch mal Öl her (z.b 5W40 Full/High SAPS) und vergleiche die Farben mit den Datenblättern und enthaltenen Additiven… wirst sehen, je höher additiviert desto dunkler, je weniger desto goldener, weil eben mehr Detergents/Dispergents drin sind, und je heller allgemein, destoweniger von allen Komponenten ist drin (z.B GM Dexos2, das kaum legiert ist, weshalb auch sehr billig)… wo es gefärbt ist, sieht mans auch, obs eher hellrot oder eher dunkelrot ist. Je mehr "Racing" desto dunkler… 0W40 heller als 5W40/50, und am dunkelsten 10W60 (vom gleichen Hersteller)… so gesehen auch nachvollziehbar.

Natürlich ist es kein wissenschaftlich, brauchbarer Ansatz, aber grundsätzlich nicht so falsch, wird auch je nach verwendeten Komponenten schwanken, aber ihn als lächerlich abzutun, wie hier im Fred passiert, eben auch wieder nicht … ist schon was Wahres dran, wenn auch für den Kunden nicht wirklich nutzbar.… und für dich schon gar nicht… sind ja keine Zahlen, die es (wie auch immer) zu interpretieren gilt.

Schauen wir uns mal folgendes an:

https://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4
Das 15W-40 hätte somit die höchste Additivierung. Gefolgt vom 0W-40, und das Schlusslicht bilden die beiden 10W-40 und 5W-30.

https://www.youtube.com/watch?v=fV75UbsZ4ec
Die beiden 15W-40 und 5W-40 wären nahezu gleich additiviert.

https://www.youtube.com/watch?v=Q7yuDJUcJ74

https://www.youtube.com/watch?v=fsppORNL8IA

etc. ....da gibt es noch zig weitere Beispiele.

Also ich bin nicht davon überzeugt, dass man anhand der Farbe beurteilen kann wie hoch die Additivierung ist.

egal ob du es glaubst… is halt so

10W40 ist immer dunkel weil Mineralöl oder teilsynthetisch, also Grundöl is schon mal dunkler. Das Redline ist gefärbt…wie der Name schon vermuten lässt.

man darf halt nicht Kraut und Rüben durcheinander haun, und Äpfeln mit Birnen vergleichen. Versuchs mal mit verschiedenen Viskositätsklassen eines Herstellers, wenn du das dann kannst, kannst du gleiche Viskositätsklassen verschiedener Hersteller beäugen, und dann erst Äpfeln mit Birnen vergleichen…🙂

… is wie kochen lernen

Zitat:

@reaction187 schrieb am 11. Dezember 2016 um 15:26:50 Uhr:


Gibt es mitlerweile was neues am Motorenölmarkt, etwas revolutionäres, oder ist das immer noch alles wie vorher?

Aber ja

Ravenol RHV

@B207L

Ja guck, dann müssen schon mal die Basisöle bekannt sein, um differenzieren zu können.

Man benötigt also genauere Infos was da alles im Öl ist, um eine Einschätzung per Farbe vornehmen zu können.
Wenn ich Dir also 2 verschiedene Öle ohne Kennzeichnung vor die Nase stelle, Du sie auch nicht schütteln darfst um die Viskositäten zu differenzieren, kannst Du mir zu 100% nicht sagen welches Öl höher additiviert ist, da Du nur aus 50zu50 schätzen kannst.

Zudem wäre auch die Frage, welche Bestandteile eines Additiv-Paketes genau die dunkle Farbe verursachen?!
Mal als Beispiel:

Gehen wir theoretisch davon aus, dass z.B. Mo sehr dunkel ist und somit sehr beeinflusst.

# Öl A = Zn: 1100 / P: 1200 / B: 180 / Mo: _10
# Öl B = Zn: _820 / P: _980 / B: _40 / Mo: 200

Hier würdest Du jetzt Öl B als höher additiviert einstufen, weil dieses Öl durch den hohen Mo-Anteil dunkler ist.
Doch im Gesamtbild sieht es da schon anders aus.

Weißt Du worauf ich hinaus will?
So einfach geht das mit der Farbe nicht, dazu fehlen uns weitere Infos.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 12. Dezember 2016 um 18:50:18 Uhr:


@B207L

Ja guck, dann müssen schon mal die Basisöle bekannt sein, um differenzieren zu können.

Man benötigt also genauere Infos was da alles im Öl ist, um eine Einschätzung per Farbe vornehmen zu können.
Wenn ich Dir also 2 verschiedene Öle ohne Kennzeichnung vor die Nase stelle, Du sie auch nicht schütteln darfst um die Viskositäten zu differenzieren, kannst Du mir zu 100% nicht sagen welches Öl höher additiviert ist, da Du nur aus 50zu50 schätzen kannst.

Zudem wäre auch die Frage, welche Bestandteile eines Additiv-Paketes genau die dunkle Farbe verursachen?!
Mal als Beispiel:

Gehen wir theoretisch davon aus, dass z.B. Mo sehr dunkel ist und somit sehr beeinflusst.

# Öl A = Zn: 1100 / P: 1200 / B: 180 / Mo: _10
# Öl B = Zn: _820 / P: _980 / B: _40 / Mo: 200

Hier würdest Du jetzt Öl B als höher additiviert einstufen, weil dieses Öl durch den hohen Mo-Anteil dunkler ist.
Doch im Gesamtbild sieht es da schon anders aus.

Weißt Du worauf ich hinaus will?
So einfach geht das mit der Farbe nicht, dazu fehlen uns weitere Infos.

kucks du video zu ende… Additvipakete werden üblicherweise fertig von Firmen zugekauft, oder eben von den Großen selbst entwickelt. Es ist dabei unerheblich was da drin ist, der Mix ist immer recht dunkel… steht aber eh alles schon da… aber seh schon, Zahlen sind dir lieber als die Praxis.

Castrol hat das hier angezweifelte Datenblatt zum "Power 1 - 10W30" - heute korrigiert.
Geantwortet haben sie mir auf die Mail aber nicht.

Es gibt bei nahezu jedem Hersteller mal fehlerhafte Datenblätter.
Einige geben ein feedback, und andere korrigieren ohne zu antworten.

Du hättest ja jetzt 5 Kandidaten.....stelle da mal einen direkten Vergleich auf.
Somit bekommst Du eine bessere Übersicht.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 12. Dezember 2016 um 19:41:46 Uhr:


Es gibt bei nahezu jedem Hersteller mal fehlerhafte Datenblätter.
Einige geben ein feedback, und andere korrigieren ohne zu antworten.

Ich habe denen nicht geschrieben, dass die Datenblätter falsch sind, sondern gefragt, welches Öl ich nun wählen soll in Anbetracht der Daten.

Zitat:

Du hättest ja jetzt 5 Kandidaten.....stelle da mal einen direkten Vergleich auf.
Somit bekommst Du eine bessere Übersicht.

Ich werde alle fünf Kandidaten + errechnete Werte mal meinem Mechaniker vorlegen und fragen was er meint. Der hat mehr Erfahrung als ich und war in seinem vorherigen Leben zufällig Diplomierter Chemiker.

Zitat:

@B207L schrieb am 12. Dezember 2016 um 19:04:57 Uhr:


Additvipakete werden üblicherweise fertig von Firmen zugekauft, oder eben von den Großen selbst entwickelt. Es ist dabei unerheblich was da drin ist, der Mix ist immer recht dunkel… steht aber eh alles schon da…

Wo steht das schon alles da?
Hat z.B. Lubrizol seine Inhaltsstoffe und Farbgebungen der einzelnen Additiv-Pakete nach entsprechender Herstellerfreigabe veröffentlicht?
Das wäre mir neu.

Hast Du bitte einen Link?

Es gibt ganz klar vorgefertigte Additiv-Pakete für z.B. die MB 229.5, Dexos2, usw. .....genauso kann man sich ein Additiv-Paket individuell erstellen lassen, also ohne Freigaben-Kram.
Schaue mal in andere Länder, da haben Öle durch die Bank nur Empfehlungen und keine Freigaben. Die machen ihre Sache da etwas unabhängiger vom deutschen/europäischen Vorgaben-Zwang.
Hier in DE ist man leider oft viel zu sehr auf sich selbst fixiert, ohne zu bemerken, wie es anderswo so läuft.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 12. Dezember 2016 um 20:11:17 Uhr:



Zitat:

@B207L schrieb am 12. Dezember 2016 um 19:04:57 Uhr:


Additvipakete werden üblicherweise fertig von Firmen zugekauft, oder eben von den Großen selbst entwickelt. Es ist dabei unerheblich was da drin ist, der Mix ist immer recht dunkel… steht aber eh alles schon da…

Wo steht das schon alles da?
Hat z.B. Lubrizol seine Inhaltsstoffe und Farbgebungen der einzelnen Additiv-Pakete nach entsprechender Herstellerfreigabe veröffentlicht?
Das wäre mir neu.

Hast Du bitte einen Link?

Es gibt ganz klar vorgefertigte Additiv-Pakete für z.B. die MB 229.5, Dexos2, usw. .....genauso kann man sich ein Additiv-Paket individuell erstellen lassen, also ohne Freigaben-Kram.
Schaue mal in andere Länder, da haben Öle durch die Bank nur Empfehlungen und keine Freigaben. Die machen ihre Sache da etwas unabhängiger vom deutschen/europäischen Vorgaben-Zwang.
Hier in DE ist man leider oft viel zu sehr auf sich selbst fixiert, ohne zu bemerken, wie es anderswo so läuft.

aha wieder die übliche Nebelkerze… also: Additivpaket ist immer recht dunkel steht schon da und auch warum (http://www.motor-talk.de/.../welches-motoroel-t230315.html?...)… zeigt auch das Video, und wenn du Ugandische Öle diskutieren willst, mach das, bringt uns aber nicht weiter…

du musst nichts glauben… mach weiter wie bisher…

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