Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ein 0W... ist ja auch hier in Deutschland völliger Quatsch, denn bei dem 0W... bleibt es durch Benzin oder Dieseleintrag nicht, es wird noch dünner. Die Lagertragfähigkeit geht in den Gefahrenbereich, gerade beim Warmfahren ist es sehr kritisch.

Alle mechanischen Teile im Motor werden bei ca. 21°C endbearbeitet. Der Ölkeil im laufenden Motor beträgt ca. 0,0075mm, der restliche Platz dient der Wärmeabfuhr durch das Öl.

Lagerspiele bei Formel 1 Autos sind extrem großzügig ausgelegt, der Ölkeil bleibt in etwa bei 0,0075mm, aber der Öldurchsatz ist 3x so hoch, wegen der Kühlung der Lager und Wellen.

Z.B. haben Turbinen ein Einbereichsöl, und bei 150°C Lagertemp. fällt der Schnellschluss der Maschine zur Sicherheit!!! Die Warnlampe geht aber schon bei 120°C an.

Zitat:

@Kick-Mac schrieb am 22. September 2016 um 16:00:22 Uhr:



Darf ich dich fragen, was genau an deinem Motor kaputt ging, als du auf das A1/B1-Öl umgestiegen bist?
Du schreibst weiter oben, dass du vor allem die Zylinderlaufbahnen kritisch siehst. Ich hätte jetzt eher vermutet, dass Haupt- und Pleuellager am meisten gefährdet sind, wenn die Visko zu niedrig ist.

Mein Motor fing an mit Blaurauch (durch Ölverbrauch) und Leistungsverlust. Zudem kamen unangenehme Laufgeräusche. Kompressionsmessung hatte alle 4 Zylinder auf 6 bar oder so. Schön gleichmäßig, wie es sein soll 😁

Beim Instandsetzer wurden dann quasi blankpolierte Laufflächen (Bore Polishing) festgestellt. Er selbst meinte, dass das bei diesem Motortyp total unüblich sei und lachte nur, als ich vom 0W30 nach A1 erzählte. "Fordöl" oder ähnlich lautete sein eher abfälliger Kommentar 😁

Nach dem Aufbohren, neu honen und Einsetzen der Übermaßkolben war alles wieder wie neu. Kostenpunkt seinerzeit: ca. 1400€ für den kleinen 1,1er Motor.

Lager und Nockenwelle waren noch 1a ... das Öl besitzt ja gute EP-Additive gegen Flächenpressung, ist aber ungeeignet bei hoher Scherbelastung (diese hat man in der Lauffläche) in Kombination mit hoher Öltemperatur. Die Lager sind eher weniger kritisch, weil sich der hydrodynamische Öldruck ja über die Motordrehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit so oder so aufbaut und in den Lagern meines erachtens keine Temperaturspitzen im Öl herrschen, wie dies oben im Zylinder nahe des Brennraums vorkommt.

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 16:26:21 Uhr:


Ein 0W... ist ja auch hier in Deutschland völliger Quatsch, denn bei dem 0W... bleibt es durch Benzin oder Dieseleintrag nicht, es wird noch dünner. Die Lagertragfähigkeit geht in den Gefahrenbereich, gerade beim Warmfahren ist es sehr kritisch.

Kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn Öl durch Benzin-/Dieseleintrag dünner wird, ist das bei allen Ölen so und nicht nur bei 0W-XX.
Der Gefahrenbereich für die Lagertragfähigkeit entsteht auch eher durch das absinken der Heißvisko. Und das auch vornehmlich nur bei mineralischen Ölen, da die VI-Verbesserer, die ein Ausdünnen bei hohen Temperaturen verhindern sollen, bei zunehmender Laufleistung abgebaut werden.
Das 0W-XX ist aber synthetisch (zumindest kenne ich keine mineralischen). Synthetische Öle haben von Haus aus schon einen hohen VI und brauchen daher keine (oder nicht soviel) VI-Verbesserer als Additiv.

Wenn du ein Problem durch Spritverdünnung hast, besteht das Problem nicht nur bei 0W-xx und schon gar nicht wegen 0W-xx.

Zitat:

@Muminok schrieb am 22. September 2016 um 14:35:42 Uhr:


Deswegen sollte man sich weniger Gedanken machen was ist das "Beste Öl" allgemein , sonden was ist das Beste Öl für mein Fahrzeug bei meiner Fahrweise und meinem Geldbeutel.

Darum geht es hier schon sehr lange.

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 16:26:21 Uhr:


Ein 0W... ist ja auch hier in Deutschland völliger Quatsch, denn bei dem 0W... bleibt es durch Benzin oder Dieseleintrag nicht, es wird noch dünner. Die Lagertragfähigkeit geht in den Gefahrenbereich, gerade beim Warmfahren ist es sehr kritisch.

Dir ist schon klar, dass das 0W-xx kalt sehr dick ist? Um ein Mehrfaches dicker als ein SAE 40 heiß? Zur Erläuterung siehe Anhang.

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Zitat:

@Kick-Mac schrieb am 22. September 2016 um 16:59:52 Uhr:



Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 16:26:21 Uhr:


Ein 0W... ist ja auch hier in Deutschland völliger Quatsch, denn bei dem 0W... bleibt es durch Benzin oder Dieseleintrag nicht, es wird noch dünner. Die Lagertragfähigkeit geht in den Gefahrenbereich, gerade beim Warmfahren ist es sehr kritisch.

Kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn Öl durch Benzin-/Dieseleintrag dünner wird, ist das bei allen Ölen so und nicht nur bei 0W-XX.
Der Gefahrenbereich für die Lagertragfähigkeit entsteht auch eher durch das absinken der Heißvisko. Und das auch vornehmlich nur bei mineralischen Ölen, da die VI-Verbesserer, die ein Ausdünnen bei hohen Temperaturen verhindern sollen, bei zunehmender Laufleistung abgebaut werden.
Das 0W-XX ist aber synthetisch (zumindest kenne ich keine mineralischen). Synthetische Öle haben von Haus aus schon einen hohen VI und brauchen daher keine (oder nicht soviel) VI-Verbesserer als Additiv.

Wenn du ein Problem durch Spritverdünnung hast, besteht das Problem nicht nur bei 0W-xx und schon gar nicht wegen 0W-xx.

Die Heißvisko geht aber nicht so schnell kaputt als wie die Kaltvisko. Aber genau die Kaltvisko ist, da sie schlecht ist mit 75% Lager, Kolben und Zylindererschleiß verbunden. Das ist ein Fakt und empirisch nachgewiesen.

Bei der Heißvisko kommt es darauf an das diese stabil und druckfest bleibt, denn Schmieren kann ich auch mit Magarine. Das wäre mit 5 Bar Lagerdruck auch kein Problem, wenn der Motor warm ist und dreht!!! Sorry, ich musste dieses drastische Beispiel wählen, weil es schicht die meisten Leute nicht verstehen.

Die Addivierung beinhaltet auch Metallionen, welche sich katalytisch anhaften, und genau diese Metallionen halten das Öl auf Abstand. Die Welle dreht in einem Quasi-freien Raum. Dieser Zustand ist praktisch in jeder Flüssigeit realisierbar.

Wer kennt schon den Fakt der Wellenabrissfähigkeit aus dem Lager beim Kaltstart. Öl hat auch Attensionkräfte, also ansaugende Kräfte, und die sind sehr stark. Merkt auch jeder beim Kaltstart, da liegt nicht Metall auf Metall auf, da haftet Öl an und saugt die Welle fest.

Mit Fremdwörtern kannst du hier aber nicht imprägnieren. 😁

Jau, besonders die Attension beeindruckte mich zutiefst 😉

Dabei ist sie eigentlich so ein süßes (ad)häschen. 🙂

Dir ist schon klar, dass das 0W-xx kalt sehr dick ist? Um ein Mehrfaches dicker als ein SAE 40 heiß? Zur Erläuterung siehe Anhang.

Nein, ein 0W... ist kalt dünn und wird wärmer stabiler, nicht dicker. Die Molekülketten sind bei Kälte zusammen dünner, bei Wärme brechen diese auf und versteifen das Öl.

Bei Wärme ist das Öl zwar dünner, aber in seiner Struktur fester. Katalytische Metallionen verhindern ein "kleben" auf der Welle, Zylinder ua. Dazu bedarf es einer genausten Abstimmung der Additive. Darum kosten Öle auch unterschiedlich viel.

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 17:48:36 Uhr:


Die Heißvisko geht aber nicht so schnell kaputt als wie die Kaltvisko.

Nenn bitte mal ein Beispiel. So etwa: das 0W geht nach Verschleiß bei 0° von 500 auf 300 oder was auch immer. Z.B. vielleicht von einem 0W-40 mit 80 bei 40° und 13 bei 100°. Das hat bei 0° etwa 500.
So einen drastischen Abfall habe ich noch in keiner Altölanalyse gesehen. Wenn etwas abnimmt ist es die Heißvisko und das auch nur seltenst und geringst. Heutige Öle sind viskositätsstabil. Seit Jahrzehnten. Beim Aufkommen der Mehrbereichsöle in den 60er Jahren kam das vor. Kraftstoffeintrag immer ausgeschlossen. Der macht jedes Öl kaputt.

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 18:01:39 Uhr:


Nein, ein 0W... ist kalt dünn und wird wärmer stabiler, nicht dicker. Die Molekülketten sind bei Kälte zusammen dünner, bei Wärme brechen diese auf und versteifen das Öl.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ein 0W-xx ist kalt dünn? Du hast meine Tabelle gelesen?

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 22. September 2016 um 17:57:06 Uhr:


Jau, besonders die Attension beeindruckte mich zutiefst 😉

Dabei ist sie eigentlich so ein süßes (ad)häschen. 🙂

Das hatte ich doch schon vor deinem Post geändert??? Add...---;_)

Er bezog sich auf die Molekülketten bzgl 0W, kalt und dünn

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. Sep. 2016 um 18:1:39 Uhr:


ist kalt dünn und wird wärmer stabiler, nicht dicker

Aha, wie hat man sich das genau vorzustellen..? Ich hohl mal Chips und Bier.

Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 17:48:36 Uhr:



Die Heißvisko geht aber nicht so schnell kaputt als wie die Kaltvisko. Aber genau die Kaltvisko ist, da sie schlecht ist mit 75% Lager, Kolben und Zylindererschleiß verbunden. Das ist ein Fakt und empirisch nachgewiesen.

Vertehe ich das jetzt richtig, dass du den Verschleiß beim Kaltstart und der Phase, wo der Motor noch nicht warm ist, dadurch vermindern willst, indem du die Kaltvisko des Öls erhöhst?

Zitat:

Wer kennt schon den Fakt der Wellenabrissfähigkeit aus dem Lager beim Kaltstart. Öl hat auch Attensionkräfte, also ansaugende Kräfte, und die sind sehr stark. Merkt auch jeder beim Kaltstart, da liegt nicht Metall auf Metall auf, da haftet Öl an und saugt die Welle fest.

Woran genau merkt man das? Sorry, aber ich merk nix! Ich dreh am Zündschlüssel, der Starter dreht und schon schwingt der Motor seine Kolben.
Ich merk auch nix, wenn ich den Motor von Hand drehe, was ich bei meinem Saisonfahrzeug immer beim Ausmotten mache um sicherzugehen, dass nichts fest ist.

Ja gut, die Molekülketten. Kalt ist das 0W-xx trotzdem dick. Verdammt dick. Und bleibt es, meiner bescheidenen Meinung nach. Das fällt nicht von 500 auf 300 bei 0°.

Zitat:

@stbeicht schrieb am 22. September 2016 um 18:11:24 Uhr:



Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. Sep. 2016 um 18:1:39 Uhr:


ist kalt dünn und wird wärmer stabiler, nicht dicker

Aha, wie hat man sich das genau vorzustellen..? Ich hohl mal Chips und Bier.

Das wird geklärt werden. Mit Ausdauer und Freundlichkeit.

Zitat:

@AE01a schrieb am 22. September 2016 um 18:03:05 Uhr:



Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 17:48:36 Uhr:


Die Heißvisko geht aber nicht so schnell kaputt als wie die Kaltvisko.

Nenn bitte mal ein Beispiel. So etwa: das 0W geht bei 0° von 500 auf 300 oder was auch immer. Z.B. vielleicht von einem 0W-40 mit 80 bei 40° und 13 bei 100°. Das hat bei 0° etwa 500.
So einen drastischen Abfall habe ich noch in keiner Altölanalyse gesehen. Wenn etwas abnimmt ist es die Heißvisko und das auch nur seltenst und geringst. Heutige Öle sind viskositätsstabil. Seit Jahrzehnten. Beim Aufkommen der Mehrbereichsöle in den 60er Jahren kam das vor. Kraftstoffeintrag immer ausgeschlossen. Der macht jedes Öl kaputt.

Zitat:

@AE01a schrieb am 22. September 2016 um 18:03:05 Uhr:



Zitat:

@BennoBMW320d schrieb am 22. September 2016 um 18:01:39 Uhr:


Nein, ein 0W... ist kalt dünn und wird wärmer stabiler, nicht dicker. Die Molekülketten sind bei Kälte zusammen dünner, bei Wärme brechen diese auf und versteifen das Öl.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ein 0W ist kalt dünn? Du hast meine Tabelle gelesen?

Das ist doch der Sinn von 0W..., den Motor bei Kälte schneller durchzuölen. In der Zwischenzeit, wenn der Motor wärmer wird geht das Öl in einen stabilen Modus. Die Langkettigen Moleküle geben ihre Bindungen auf, dass Öl wird druckfester. Mit der laufenden Erwärmung kommt auch der W... Wert immer höher.

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