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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 22. September 2016 um 7:56

Zitat:

@JeanLuc69 schrieb am 22. September 2016 um 09:15:48 Uhr:

Zitat:

@FloOdw schrieb am 22. September 2016 um 08:39:24 Uhr:

Ich würde an deiner Stelle ein gutes 5W-30 aussuchen. 0W-30 ist ja leider nur für die Diesel Skyactive erlaubt, die sind nämlich meistens etwas besser im Grundöl als 5W-30. Es gibt ja aber auch gute 5W-30. 0W-20 ist für mich (noch) Teufelszeug.

Problem ist: Mazda ist nicht sehr transparent, was die Freigaben angeht. Und die Freigabeanforderungen für das 5W30 (API SM/CF) liegen noch unterhalb derer des 0W20 (API SN).

Zwischenfrage: sind diese nicht als Mindestanforderungen beschrieben?

Ein 0W20 Öl kann niemals eine Freigabe von 229.51 oder ähnlichem erfüllen , weil der Hersteller einen HTHS von mindestens 3,5 fordert. A1/B1 unter 2.9 , A5/B5 2.9-3.5.

Man kann um den Motor mehr zu schützen , ein Öl nach A3/B4 einfüllen um die Scherstabilität zu erhören. Die Viskosität sollte aber nicht zu dick ausfallen , weil manche Motoren daraufhin nicht abgestimmt sind . Ich denke da an Max. 0W30

Zitat:

OW-16 wird die nächste Viskospanne für den Massenmarkt. Unzählige Motorschäden bei Unwissenden werden folgen.

Das hören wir seit 20-25 Jahren seit Synthetiköle massentauglich wurden.

Oh was war das auch für ein Aufschrei, 5W Öle, sooo dünn.. dann kamen die 0W Öle.. um Gottes Willen, WASSERÖLE.. dann kam abgesenkter HTHS... Sodom und Gormorra... dabei hatte nur ein Hersteller Probleme, nämlich mal wieder VW... weil sie meinten jetzt nur alle 50.000km einen ÖW zu machen.

Und jetzt kommter 20er oder 16er Öle... also praktisch dürften die Motoren kaum mehr als 10-15.000km erreichen ehe sie völlig verschlissen sind und man darf damit nur 100 km/h fahren weil sonst fressen die Lager und es haut das Pleuel raus

Meine Güte, was für ein Quatsch... manche sind einfach immer gegen neues ohne irgendeine Erfahrung zu haben.. ich laufe seit über 25 Jahren mit offenen Auto Augen durch die Gegen weil mich das als Hobby interessiert, insbesondere Motoren...

Unter normalen Umständen ist mir noch kein Motorschaden begegnet der durch falsches Öl, durch niedrige HTHS oder durch Öl mit Herstellerfreigabe entstanden ist.

ALLE Motorschäden durch die Bank hatten mit extrem verschlampter Wartung oder extremem Missbrauch der Motoren oder Dummheit der Fahrer zu tun.

Letzter nachweisbarer ÖW 5 Jahre / 70.000km zurück, fahren Autobahn Vollgas trotz Warnmeldung niedriger Kühlmittelstand, fahren ohne Öl Restmenge 1.5l von 6 ... um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und wer jahrelang 8*3km Kurzstrecke pro Tag fährt darf sich auch nicht wundern, hätte er mal die Anleitung gelesen was die in Sachen ÖW zu so einem Betrieb sagt

Das ist einfach ein unsinniges Geschwätz daß "massenhaft Motorschäden" kommen werden.

Sehr viel Gutes tut man seinem Motor schon wenn man die empfohlenen Intervalle halbiert oder drittelt... dann ist die beste Voraussetzung für ein langes Motorleben schon mal gegeben... aber genau das machen nur sehr sehr wenige und dann sind es eben die bösen Öle

@HL66

Da stimme ich dir größtenteils zu, was die Panikmache angeht.

Das Problem ist aber schon, dass Motoren und Öl früher (bspw. in den 80ern) auf Langlebigkeit und somit beste Schmierung ausgelegt wurden. Dazu alle 10tkm Ölwechsel. Heute müssen Öle wenig Benzinverbrauch "generieren" und die Wartungskosten für Leasingnehmer müssen gering sein. Deswegen inzwischen sehr niedrigviskose Öle, die 30tkm oder länger in der Wanne bleiben. Mir grauts nicht vor den Ölen selbst, sondern vor den Überlegungen, die dahinter stehen. Das technische Wohl der Motoren steht inzwischen eher weiter hinten im Lastenheft.

Aber das kann man ja sehr einfach ändern in dem man einfach häufiger als vom Hersteller empfohlen einen Ölwechsel macht

Dauervollgastests gehören eigentlich zum Standard Testprogramm in der Motorenentwicklung.. wenn man etwas sucht findet man Angaben daß die Tests zwischen einigen hundert und 1-2000h dauern... teilweise unter verschärften Bedingungen wie niedriger Ölstand oder künstlich erhöhte Temperaturen.

Klar, wir haben keinen Einblick, was da rauskommt und welchen Verschleiß die Hersteller als akzeptabel betrachten...

aber daß die 0W16 Motoren nicht Vollgasfest sind ist stand jetzt nicht erwiesen...und fällt der Motor während so einem Test auseinander, gilt das sicher als nicht bestanden

ich sehe immer noch das Hauptproblem in technisch völlig unzureichenden Ölwechselintervallen die wie angesprochen dem Wettbewerb u den Wartungskosten geschuldet sind

Es gibt aber viele Hersteller (vor allem Asiaten), die bei größerer Belastung anstelle ihres 0W-20 dann 5W-30 empfehlen. Das heißt schon ganz konkret: Möglichst zwar Sprit sparen, wenn aber was abverlangt wird, sollte das Öl höherviskos werden. Die Hersteller sagen damit, dass der Motor mit 0W-20 eben nicht vollgasfest ist. Da finde ich die standard-0W-20 Empfehlung schon bedenklich.

Zumal das Vollgasfahren in Asien schon aus rechtlichen Gründen nicht sonderlich verbreitet ist.

Zitat:

@foxstream schrieb am 22. September 2016 um 12:55:56 Uhr:

Zumal das Vollgasfahren in Asien schon aus rechtlichen Gründen nicht sonderlich verbreitet ist.

Genau das ist der Grund warum diese Fahrzeuge dort mit diesen Öl ausgeliefert werden. Dort liegt der Geschwindigkeitsdurchschnitt deutlich niedriger als bei uns. Falls wirklich das Fahrzeug andersweitig belastet wird , sollte der Servicemitarbeiter in der Werkstatt tätig werden , aber darauf wartet man vergebens .

Ein Thread über 5347 Seiten um das Theoretisch beste Öl zu finden.

Ist wohl in erster Linie ein Zeitverteib ohne Fakten.

Das wird auch wohl keiner durchlesen um das Beste Öl da herauszulesen.

Entscheidend für den Verbraucher ist sowieso was bringt so ein Spitzen Öl in der Paxis im Nutzen zu Kosten Verhältniss im Vergleich zu 08/15 Duchschnittsöl.

Für die meisten wohl nicht viel bis gar nichts.

Wenn das Auto z.B mit 200000km verschrottet wird und mit einem SpitzenÖL 300000km geschafft hätte und mit einem günstigen Durchschnittsöl 270000km dann waren die Mehrkosten fürs Spitzenöl umsonst investiert.

Wie schon vorher von mir geschrieben hat ein Test vor längeren Zeit einen Unterschied von im Schnitt 6% beim Verschleis gemacht.

Bei 300000 zu 270000km habe ich den Unterschied sogar wohlwollend auf 10% ausgeweitet.

Oder hatt jemand andere Zahlen zum Verschleiss aus einem Test? Würde mich sehr interessieren.

Die meisten Problemme die beim Auto angeblich durchs Öl verursacht werden haben andere Gründe.

Extremmen Fahrweise wie z.B. zu viel Kurzstrecke ohne das der Motor wirklich warm wird. Kalten Motor zu hoch belasten usw. Die WechselIntervalle nicht einhalten wobei der Motor selber weniger als der Turbo gefährdet wird.

Teilweise äuserte mein Kumpel mit der Autowerkstatt bedenken das in manchen Werkstätten auch falsches Öl ahnungslosen Kunden eingekippt wird.

Von einem Autohaus einer Nobelmarke hat ein gut Bekannter Mechaniker der dort arbeitet uns gesagt das die ein Fass so ein Universallöl haben das die in so ziemlich jedes Fahrzeug einfüllen, nur auf der Rechnung ist es Verschieden.

Von einer ATU Werkstatt in unserer Nähe haben wir den Verdacht das die falsches Öl in Turbomotoren einfüllt, weil die Werkstatt meines Kumpels schon ein paar Kunden mit Turboschäden durch zugekokelte Ölleitungen bekommen hat die dort regelmässig die Inspektion gemacht haben.

Mann sollte den Werkstätten nicht zu viel vertrauen weil ihr übergeordnettes Ziel Geld verdienen ist.

Genauso Autohersteller und Ölhersteller wo ein minimaler Vorteil in der Praxis zum Grossen Vorteil in der Werbung aufgeblasen wird.

Das einführen der 30000km statt 15000km war für gewerbliche Kunden und vor allem Ölhersteller von Vorteil.

Plötzlich hatten die Fahrzeuge nahezu doppelte Ölmenge im Motor was alleine die Verlängerten intervalle gerechtfertigt hätte. Dazu musste aber auch noch das viel teurere Longlife Öl verwendet werden was die reinen Öl Kosten damals nahezu verdoppelt hat. Aber die Motorlebensdauer ist in der Praxis nicht merklich gestiegen trotz des auf dem Papier viel besseren Öls.

Deswegen sollte man sich weniger Gedanken machen was ist das "Beste Öl" allgemein , sonden was ist das Beste Öl für mein Fahrzeug bei meiner Fahrweise und meinem Geldbeutel.

Für den Händler und Hersteller ist das "Beste Öl" das den höchsten Gewinn bringt und die tun einiges mit Erfolg wie man in diesem Thread sehen kann das der Verbraucher glaubt das es das beste für Ihn ist.

Die Autohersteller wissen mit Sicheheit was die tun das die Öle immer dünnflüssiger werden.

Die Entwicklung sowohl bei den Motorren als auch Ölen bleibt nicht stehen so das man das auch zufriedenstellend zum Funktionieren bringen wird oder zurück rudert.

Entscheidend ist was in der Praxis am Ende herauskommt, und das lässt sich kaum mit Halbwissen beurteilen, während die Profis es weiter entwickeln.

Gruss

Waldemar

Darum fahre ich auch Öl von Addinol, gutes Öl, guter Preis und dazu kommt es auch noch aus meiner Region .

Zitat:

@Muminok schrieb am 22. September 2016 um 14:35:42 Uhr:

[...]

Deswegen sollte man sich weniger Gedanken machen was ist das "Beste Öl" allgemein , sondern was ist das Beste Öl für mein Fahrzeug bei meiner Fahrweise und meinem Geldbeutel.

Und genau das wird doch hier seit 5347 Seiten gemacht. "DAS" beste Öl gibts nicht.

Kenne Leute die einen guten Ruf als Mechaniker Meister mit nahezu 40Jahre Erfahrung und auch einen Sachverständigen die meinen das die Anzahl der Motorschäden seit der Einführung des Beimischens von Biospritt deutlich gestiegen ist.

Die vemutten das irgenwo irgenwas nicht immer sachgerecht gemacht wird.

Für so manchen so einen Motorschaden versucht man auch das Öl und nicht den Spritt verantwortlich zu machen.

Übrigens.

Ich hatte mal vor Jahren mit einer Tankfüllung Supper Plus fasst 2Liter Wasser mitgetankt.

Das Auto blieb ca. 100-150m nach dem Tanken von der Tankstelle liegen und wurde vom ADACin eine Werkstatt geschleppt so das man das nicht abstreiten konnten und ich hatte einen Beweis weil ich das tanken mit der Karte bezahlt hatte.

Ausserdem hatte ich zwei weitere Opfer über den Teileliferanten den ein Freund gut kannte ausfindig gemacht die leider als Barzahler keine Rechnung genommen hatten und so keinen Nachweis für einen Schadenersatz hatten, wobei bei einem ein ziemlich neues Fahrzeug in der Garantiezeit der Schaden grösser war, er aber das Glück hatte das die Werkstatt es auf Garantie irgendwie durch bekam.

Meine Reparatur belief sich auf rund 1200€ was der Ölkonzern nach einem Hinweis auf die Zeugen und Rechtschutzversicherung auch ubernahm aber nicht ohne mich darauf hinzuweisen das es freiwillig unter Vorbehalt ist.

Seitdem nehme ich immer die Quitung nach dem Tanken in der Regel mit.

 

Gruss

Waldemar

am 22. September 2016 um 13:34

Zitat:

@HL66 schrieb am 22. September 2016 um 11:13:59 Uhr:

Zitat:

OW-16 wird die nächste Viskospanne für den Massenmarkt. Unzählige Motorschäden bei Unwissenden werden folgen.

Das ist einfach ein unsinniges Geschwätz daß "massenhaft Motorschäden" kommen werden.

Sehr viel Gutes tut man seinem Motor schon wenn man die empfohlenen Intervalle halbiert oder drittelt... dann ist die beste Voraussetzung für ein langes Motorleben schon mal gegeben... aber genau das machen nur sehr sehr wenige und dann sind es eben die bösen Öle

Die massenhaften Motorschäden bezogen sich auf diejenigen Unwissenden, die ein derartiges neues Öl in einen alten Motor kippen, der daraufhin nicht gebaut wurde, weil die Unwissenden gerne auf das aufgedruckte Spritsparversprechen für "alle Motoren" auf dem Gebinde hereinfallen.

Ich war vor einigen Jahren auch noch ein derartig Ungebildeter und habe beim Ölwechsel ein 0W30 nach A1/B1 in einen Motor herkömmlicher Bauart gekippt. Nach 5000 Kilometern wurde ich dann beim Motoreninstandsetzer vorstellig, trotz regelmäßiger Wechsel. Hätte ich mal besser das alte 5W40 weiterbenutzt ...

am 22. September 2016 um 13:37

Zitat:

@Muminok schrieb am 22. September 2016 um 15:09:20 Uhr:

Kenne Leute die einen guten Ruf als Mechaniker Meister mit nahezu 40Jahre Erfahrung und auch einen Sachverständigen die meinen das die Anzahl der Motorschäden seit der Einführung des Beimischens von Biospritt deutlich gestiegen ist.

Ethanol und Propanol sind schon seit mehr als 70 Jahren fester Bestandteil von Kraftstoffen. Nur halt nicht "bio", sondern "technisch".

Dieselbe Statistik existiert übrigens auch als Anzahl von Motorschäden im Gebrauchtwagenmarkt über der Markteinführung/Marktdurchdringung von Downsizingmotoren. Ist auch recht interessant ...

Herausgeber: Versicherungsverband, der Anschlussgarantien für Gebrauchtfahrzeuge anbietet.

Zitat:

@JeanLuc69 schrieb am 22. September 2016 um 15:34:40 Uhr:

 

Die massenhaften Motorschäden bezogen sich auf diejenigen Unwissenden, die ein derartiges neues Öl in einen alten Motor kippen, der daraufhin nicht gebaut wurde, weil die Unwissenden gerne auf das aufgedruckte Spritsparversprechen für "alle Motoren" auf dem Gebinde hereinfallen.

Ich war vor einigen Jahren auch noch ein derartig Ungebildeter und habe beim Ölwechsel ein 0W30 nach A1/B1 in einen Motor herkömmlicher Bauart gekippt. Nach 5000 Kilometern wurde ich dann beim Motoreninstandsetzer vorstellig, trotz regelmäßiger Wechsel. Hätte ich mal besser das alte 5W40 weiterbenutzt ...

Naja, es wird schon vorkommen, aber "massenhaft" dürfte es trotzdem kaum ausfallen, da die meisten, die keine Ahnung haben, entweder keinen Ölwechsel (selbst) machen oder einfach das einfüllen, was immer drin war. Und wenn man das Öl von einem guten Autoteilegeschäft holt, wird man meist gefragt, für welches Fahrzeug das Öl sein soll.

Darf ich dich fragen, was genau an deinem Motor kaputt ging, als du auf das A1/B1-Öl umgestiegen bist?

Du schreibst weiter oben, dass du vor allem die Zylinderlaufbahnen kritisch siehst. Ich hätte jetzt eher vermutet, dass Haupt- und Pleuellager am meisten gefährdet sind, wenn die Visko zu niedrig ist.

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