Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 18. September 2016 um 13:00:16 Uhr:
Darum ist der Motoröl thread schon lange der Astro TV channel von Motortalk.
Ja? Auch wenn es um Analysen geht?
Denn das hat rein gar nichts mit Hokuspokus zu tun.
Oft wird etwas von Leuten nur ins lächerliche gezogen, weil sie selbst der Sache nicht mehr folgen können, und um sich selbst nicht die Blöße zu geben. Denn das eigene Ego ist ja unantastbar... 😁
Zitat:
@andi.36 schrieb am 18. September 2016 um 12:15:25 Uhr:
... kann es ja mit dem davor verwendeten orig. Opel Dexos 2 5W30 vergleichen und das Dexos2 soll ja ein vollsynthetisches Öl sein.
Das würde ich arg bezweifeln.
Ein original "Fahrzeug-Hersteller"-Öl wird schon aus Kostengründen kein Vollsynthetisches Öl sein. Und Deine Beobachtungen sprechen für einfaches HC.
andi.36, das SL0540 ist ein gutes Öl, keine Frage.
Addinol soll auch nicht schlecht gemacht werden.
Es geht eher darum, dass durch gewisse Aussagen suggeriert wird, das SL0540 sei übermäßig gut.
Dabei ist es auch nur ein ganz normales HC 5W-40 wie viele andere ebenfalls. Daher auch meine Worte ein anderes 5W-40 auszuprobieren um dann einen wirklich brauchbaren Vergleich zu erhalten.
Eine Alternative in gleicher Preisgestaltung wäre z.B. das Meguin Megol High Condition 5W-40, dieses sich in einer Gebrauchtölanalyse gleichwertig dem SL0540 zeigte.
Denn ein 5W-30 Dexos 2 und 5W-40 229.5 heran zu ziehen, um positive Unterschiede zugunsten eines Herstellers anzuführen, ist einfach völlig unplausibel.
Hierbei sollte man schlicht bei den SAE-Klassen bleiben und könnte in Deinem Fall anmerken, dass ein full-SAPS 5W-40 gegenüber einem mid-SAPS 5W-30 gewisse Vorteile bietet.
Zitat:
@andi.36 schrieb am 18. September 2016 um 12:59:42 Uhr:
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 12:41:12 Uhr:
andi.36, beim nächsten Ölwechsel kannst Du dann ein anderes 5W-40 ausprobieren und wirst feststellen, dass Deine genannten Unterschiede nicht auf Addinol, sondern allgemein auf die SAE-Klassen zurückzuführen ist.Dass ein 5W-40 einem 5W-30 in der Heiß-Viskosität überlegen ist, ist ja nur logisch, völlig unabhängig vom Hersteller.
Das mag sein, deshalb darf es aber nach 8000 Km nicht so einbrechen und wer sagt das ein 5W30 dünn wie Wasser sein muß ?
Das Dexos 2 hat ein HTHS Wert von > 3,5 mPa`s, also eher ein dickeres 5W30.
Warum soll ich ein anderes verwenden, wenn ich mit dem ÖL zufrieden bin und es direkt im Werk (Shop) kaufen kann?
Was soll uns denn der HTHS (150°C) hier sagen? Das ist die Scherstabilität, nicht die Viskosität.
Wenn du dein Öl am Peilstab hast bist du auch weit weg von 150°C.
Natürlich ist ein 5W-30 wesentlich dünner als ein 5W-40.
Frisch und auch nach 8000km.
Interesssant wäre hier zu wissen wie es mit Kraftstoff im Öl aussieht und ob evtl. das 5W-40 dies besser wegstecken kann als das 5W-30.
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Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 21:34:22 Uhr:
Zitat:
@rikki007 schrieb am 17. September 2016 um 20:55:25 Uhr:
. . . klar ;-)
10w60 + 5w60 = 15w120 ;-)
in diesem sinne . . . viele grüße
Endlich!
einer hat es begriffen😎
nen alter freund hat von mir hat früher auf dem schacht gearbeitet . . . das was da in die diesel lock kam, war bei alles was unter 20 grad war zäh wie honig . . . ;-)
viele grüße
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 22:22:34 Uhr:
Zitat:
@LDK-ZX40 schrieb am 17. September 2016 um 21:54:54 Uhr:
Also ich könnte verstehen wenn man sich sein Öl mixt aus verschiedenen Ölen, wenns sich um einen hochbelasteten oder speziellen Motor handelt, daher meine Frage....
Ich denke jedem hier ist der Motor in seinem eigenem Auto lieb und teuer, und jeder will dem nur das beste tun....., finde ich auch sehr verständlich, ich hab zuwenig Ahnung von Ölen um über Sinn und Unsinn einer Ölmischung irgendwelche Statements abzugeben.....
Aber den richtigen, logischen Sinn dahinter würde ich schon gerne verstehen können, denn die letzten Posts sind irgendwie nicht wirklich verständlich für Laien wie mich
Bei mir wird der kleine "Dreier" ordentlich rangenommen
einschließlich Hänger und Wohnwagen Betrieb.
Wie andere auch mache ich mir den Fakt zu nutze
das alle HD Öle mischbar sein müssen
um mir ein Öl nach meinen Wünschen zu mischen.
In dem aktuellen Fall wollte ich ein 0w16 Ravenol EFE was mir zugeflogen ist
mitverwenden.
kuck auch mal da rein
http://oil-club.de/index.php?...
darfst du denn einen wohnwagen ziehen mit dem fox ???
Zitat:
@rikki007 schrieb am 18. September 2016 um 13:32:14 Uhr:
darfst du denn einen wohnwagen ziehen mit dem fox ???
Folgendes sollte problemlos machbar sein:
(kleiner Scherz am Rande 😁😁)
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 13:15:43 Uhr:
Es geht eher darum, dass durch gewisse Aussagen suggeriert wird, das SL0540 sei übermäßig gut.
Dabei ist es auch nur ein ganz normales HC 5W-40 wie viele andere auch.
Mit der Aussage ein ganz normales hc Öl habe ich so meine Zweifel. Es wird immer gesagt das das addinol nicht so gut sein kann wie andere Öl da es zu wenig oder kaum Molybdän und Bor enthält.
Jetzt erriner ich mich an viele Öl Analysen hier wo auch öle mit pao analysiert worden sind und und und., nur schaut man sich die verschleiß Werte der Motoren an machen alle die öle mit Bor uns Molybdän auch nichts besser als das Addinol wo dieses kaum zu finden ist. Gerne erriner ich mich an die Analysen von HL 66 das gute ravenol gegen addinol die sich nichts gegeben haben.
Es scheint also auch anders zu gehen also können wir eben nicht sagen welches hc Öl ganz normal oder besser ist. Für mich und meinen Erfahrungen gehört das addinol zu weit aus bessern hc ölen und lange nicht zu den normalen.
Gruß Hunter
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 11:45:04 Uhr:
Zitat:
@Weizenkeim schrieb am 18. September 2016 um 00:16:32 Uhr:
Ihr glaubt zu wissen, dass Eure Mischung in der Gesamtheit besser ist.
Das stimmt einfach nicht und ist eine bloße Behauptung/Unterstellung.
Ich habe auf der vorigen Seite schon geschrieben, dass wir natürlich keine Nachweise einer pauschalen Überlegenheit von Mischölen vorweisen können. Das ginge schon allein aus dem Grund der unendlichen Misch-Variationen nicht.
Zitat:
Also, wir glauben nicht zu wissen, sondern wir gehen anhand von Berechnungen und Analysen davon aus, dass es Vorteile geben kann, wenn man bewusst gewählte Mischungen erstellt. Von wissen war weder im oil-club, noch hier die Rede.
Jedoch sind die Analysen schon eine standhafte Untermauerung der möglichen Vorteile.
Und wenn man Analysen anzweifelt, ja dann ist es eh sinnfrei jmd. etwas belegen zu wollen.
Es spricht niemand von einer PAUSCHALEN Überlegenheit von gepanschten Ölen.
Ursprünglich ging es im genau eine Mischung die hier vorgestellt wurde.
Und wenn ich keine Nachweise habe, dann ist es lediglich eine These oder Behauptung, das ist Fakt.
Daher ist die Aussage von Weizenkeim eben keine Behauptung/Unterstellung sondern genau umgekehrt, Ihr stellt eine Behauptung auf und bleibt den Nachweis schuldig.
Das ist übrigens bei allen Empfehlungen von Ölen so, da niemand 100%ig sagen kann das Öl A besser ist als Öl B.
Es wird nicht die Analyse angezweifelt sondern deren Aussage oder Interpretation.
Und das nennt man Wissenschaft.
Bist Du mit den verwendeten Messverfahren vertraut?
Kannst Du mir sagen wie genau die Probenvorbereitung abläuft?
Nehmen wir einfach mal Zn als Beispiel, wird bei der Messung jegliches Zink erfasst egal in welcher Form es in der Probe vorkommt? Gibt es hier Einschränkungen?
Gibt es bei den Additive verschiedene Formen von z.B. Zn die zum Einsatz kommen und verhalten sich diese bei der Messung alle gleich? Wiederfindung?
Wenn in einer Altölanalyse der Gehalt an Additiven nachlässt, wo sind die Additve hin?
Bleiben sie in veränderter Form im Öl und sind nur unwirksam? Warum ist dann plötzlich weniger Zn im Öl bei der Analyse wenn es sich nur umwandelt?
Wenn das Zn verschwindet, über welchen Weg geschieht dies?
Wenn wir diese Fragen hier klären können, dann können wir sicher auch die Qualität eines Öles von einer Analyse ableiten.
Können wir dies aber nicht, dann dient eine Analyse dieser Art nur dem aufzeigen von Trends/Verläufen.
Genau dafür werden diese Analysen ja schliesslich auch genutzt. Um an einer Maschine/Fahrzeug frühzeitig eine Tendenz zu erkennen bzw. den Zeitpunkt für einen nötigen Wechsel abschätzen zu können.
Es geht dabei nicht darum ob Öl A besser ist als Öl B.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 11:45:04 Uhr:
Zitat:
@Weizenkeim schrieb am 18. September 2016 um 00:16:32 Uhr:
Basierend auf Informationen aus Datenblättern, ein paar individuellen Ölanalysen, garniert mit etwas Wikipediawissen.
Also auf Datenblätter basiert unser Mischöl-Thema schon sehr lange nicht mehr. Es kommen ausschließlich Analysen zum Einsatz, da nur dort die Additivierung entnehmbar ist. Dein "Wikipediawissen" ist völlig aus der Luft gegriffen. Zeige mir nur einen einzigen genannten Link oder Textausschnitt von Wikipedia, auf diesen wir uns bei der Mischölthematik beziehen/berufen. Du wirst keinen finden. 😉"individuelle Analysen", ja sind das denn nicht alle?
Wenn wir Öle anhand von Frischöl- und Gebrauchtöl-Analysen bewerten, sind diese alle durch die Bank individuell.Deine Argumentation zerfällt mehr und mehr, da diese auf nicht zutreffende Begründungen baut.
Recherchiere also bitte etwas besser, bevor Du hier nur mit Behauptungen auftrumpfst.
Ist es sicher das z.B. Zn in nur einer Form als Additiv zum Einsatz kommt, oder gibt es unterschiedliche Zn Additve die eben auch unterschiedlich wirken?
Den Begriff individuelle Analyse sollten wir auch noch mal klären.
Die Analysenmethode von Öl A muss nicht passend sein für Öl B.
Hier kann es Störfaktoren geben.
Bei einer Trendanalyse spielt das weniger einer Rolle, da man ja immer A mit A undB mit B vergleicht.
Liefert Öl B also immer erniedrigte Werte im vergleich zum eigentlichen Gehalt, dann ist das bei allen Proben so. Wobei auch das nicht stimmen muss, je nach Störfaktor.
Fange ich aber an A und B zu vergleichen bringt das nichts mehr.
Sagt dir der Begriff "Ringversuch" etwas? Hierbei geht es darum verschiedene Labore untereinander zu vergleichen. Du möchtest nicht wissen was dabei teils für "Ausreißer" bei raus kommen.
Soviel zum Thema anzweifeln einer Analyse.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 11:45:04 Uhr:
Zitat:
@Weizenkeim schrieb am 18. September 2016 um 00:16:32 Uhr:
Empirisch belegen könnt Ihr diesen Umstand jedoch nicht.
Nein, das können wir nicht. Das wurde auch nirgends vermittelt.
Wenn ich Dich frage, ob Du mir denn nachweisen kannst, dass ein Dein NewLife oder SHU bessere Leistungen in der Praxis als ein von mir erstelltes Mischöl mitbringt, weiß ich auch direkt, dass Du dies nicht erbringen kannst.Die Forderung eines absoluten Beweises ist hierbei also ziemlich abgehoben, denn das kann keiner von uns in beide Richtungen.
Stimmt. Nur ist es ein unterschied ob ich anhand einer Spezifikation etwas beurteile oder anhand einer Analyse die nur Vermutungen zulässt.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 11:45:04 Uhr:
Zitat:
@Weizenkeim schrieb am 18. September 2016 um 00:16:32 Uhr:
Den Begriff "blödsinnig" habe ich weder genutzt noch versucht, das Ganze als solches darzustellen.
Den Begriff hast Du nicht verwendet, das stimmt. Doch anhand Deiner Formulierungen, Art & Weise und unterstellende Fehldarstellung der Sachlage ist für mich klar erkennbar, worin Deine Absichten liegen.
Denn wenn Du diese Thematik objektiver betrachten würdest, sähen Deine kontra-Beiträge etwas anders aus, mit mehr zutreffenden Hinterfragungen und nicht mit übertriebenen unwahren Behauptungen.
Objektiv?
Es werden doch bisher immer nur Vermutungen geäussert.
Wenn das Objektiv ist, alle Achtung.
Nach über 5000 Seiten ist hier niemand in der Lage anhand von einem Datenblatt oder eine Analyse wirklich zu sagen welches Öl nun in der Praxis besser ist, es sind alles nur These und Vermutungen.
Wenn ich aber fertige Öle schon nicht abschließend einschätzen kann, wie soll das dann bei einem Mischöl bitte funktionieren?
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 18. September 2016 um 11:45:04 Uhr:
Zitat:
@foxstream schrieb am 18. September 2016 um 10:18:24 Uhr:
Allerdings hat sich hier jemand von VW bestätigen lassen das keinerlei Abstriche in den Garantieansprüchen
bestehen wenn man Öle mischt solange alle verwendeten Öle die nötige Herstellerfreigabe besitzen.
Dies sollte genauer ausgeführt werden.
VW weist darauf hin, dass nur Öle mit identischer Freigabe gemischt werden dürfen.
502.00 und 507.00 geht also nicht.
Hier die Antwort von VW: http://oil-club.de/index.php?...
Ich denke das ist eigentlich logisch, oder?
Die allgemeinen Garantiebedingungen bleiben ja betehen.
Man braucht Freigabe X, mischt man nun Y dazu sagt VW das dies nicht zulässig ist weil damit die Spezifikation nicht mehr eingehalten wird.
Man hätte jetzt vielleicht noch erklären können das man natürlich ein nicht LL Öl mit einem LL Öl mischen kann, dieses dann aber nur als nicht LL Öl verwenden darf.
Aber sorry, das ist nur eine eMail vom Kundencenter.
Warum sollte man solche, für 99% der Kunden, verwirrende Auskunft geben?
Das solange die Freigabe passt man jedes Öl verwenden und natürlich auch mischen darf ist klar.
Darum gibt es ja die Freigaben überhaupt.
Laut Kundencenter darf ich mit meinem Hänger einfach so z.b. in die Niederlande fahren. Frage bezog sich auf die Befestigung des Abreißseils für ganz Europa.
Auf die weitere Nachfrage wie es denn mit der nicht vorhandenen Fixiermöglichkeit für das Abreißseil aussieht und ob man die Strafe übernehmen würde, wenn ich dort so rum fahre, kamen dann nur ausflüchte ich solle doch denn Importeur dort befragen. Dort reicht es nicht das Seil um die AHK zu legen.
D.h. die Aussagen dort sind nicht 100%ig korrekt. Weder gibt es einen Motorschaden noch darf ich einfach so in die Niederlande fahren (es muss eine Befestigung nachgerüstet werden).
Hunter123, also ich finde von HL66 nur die Analysen vom Ravenol LSG 5W-30.
Der Vergleich wäre also 5W-40 vs. 5W-30: http://www.motor-talk.de/.../ravenol-lsg-i208358935.html
Wenn, müsste man schon 5W-40 vs. 5W-40 heranziehen.
Und dafür, dass das Ravenol eine wesentlich dünnere Heißvisko aufweist, hat es sich dem SL0540 gegenüber doch gut gehalten.
Das Addinol ist und bleibt ein normales gutes 5W-40, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist doch der Gleiche Kram, den der para (öl aus böhl) aus dem a3q fabriziert.
NewLife vs. SL0540 = 0W-40 vs. 5W-40
Wenn die VAG-Motoren für ein dünneres Gründöl ungeeignet sind, heißt es doch noch lange nicht, dass das Addinol pauschal besser als das Mobil 1 ist.
Und mit solchen Ungleichheiten wird den Leuten dann eingeredet, dass Addinol DAS Superöl hat......clevere Vermarktung, sonst nichts. 😉
Nachdem ich die Gebrauchtölanalyse vom Megol High Condition gesehen habe, wäre es mal sehr interessant, diese beiden 5W-40er im selben Motor zu fahren und zwecks Vergleich analysieren zu lassen.
Da würde ich schon fast um einen Kasten Bier drum wetten, dass das Addinol sogar minimal schlechter abschneiden könnte.
Zitat:
@AcJoker schrieb am 18. September 2016 um 14:16:14 Uhr:
...sondern genau umgekehrt, Ihr stellt eine Behauptung auf und bleibt den Nachweis schuldig.
Welche Behauptung denn genau? Zitiere mich mal bitte.
Soweit es möglich war/ist, wurden/werden Frischöl- wie auch Gebrauchtölanalysen von Mischölen gezeigt.
Diese dienen einer Untermauerung, dass es durchaus Vorteile beim mischen geben kann.
Zu diesem ganzen Kuddelmuddel Deiner Beiträge fällt es mir sehr schwer, gezielt darauf einzugehen.
Doch Analysen von ein und dem selben Labor sind natürlich nicht nur als Tendenz zu verwenden, sondern auch direkt um eben unter Anderem die Inhalte der gemessenen Bestandteile zu ermitteln um Vergleiche anstellen zu können.
Du schreibst da etwas von verschiedenen Zink-Additiven, diese dann anscheinend zum Teil nicht oder nur in anderer Form ermittel werden können.
Mei, wieviele Hersteller von Additivzusätzen gibt es?
Und diese verwenden dann alle im Aufbau unterschiedliche Additive?
Ich glaube, Du siehst das doch etwas zu übertrieben, indem Du alle möglichen theoretischen Eventualitäten ins Spiel bringst und damit die Aussagekraft der Einzelanalysen als unbrauchbar aufzeigen willst.
Dann können wir ja ab sofort diese Thematik hier beenden, weil es immer einen Grund zum Zweifeln gäbe, allein die Messtoleranzen....oha... 😁
Auch wenn die Ölthematik kompliziert ist und man für absolut exakte Aussagen chemisches Wissen benötigt, ist es trotzdem keine heilige Kunst und folgt immer einem Standardverfahren.
Wenn sich die Öle dermaßen in ihren Bestandteilen unterscheiden würden, wie Du suggerieren möchtest, wäre allein die vorgegebene Pflicht der Mischbarkeit gar nicht möglich, das behaupte ich jetzt einfach mal.
Zudem wären für Firmen die Analysen ja auch unsinnig, weil man nie wüsste, ob auch wirklich alles aufgezeigt werden kann.
@ Tequila ich schau mal ob ich später zeit habe das raus zu suchen was ich meine .
Im übrigen ist dein Satz " das addinol ist und beliebt ein normales Öl gutes 5w40 nicht mehr und nicht weniger " ist auch sowas ähnliches wie ne Behauptung . Weißt du das ? Du gehst jetzt von frischöl Analysen aus uns deren Additive aber du kannst auch nicht sagen welches Wege es bei Additiv Keulen gibt welche gut und welche besser sind oder welche nicht.
Nein, Gebrauchtölanalysen wurden ebenso einbezogen. 😉
Und natürlich kann man sagen, welche Additive welche Eigenschaften haben und ob positiv oder negativ.
Sonst würden ja alle Labore knallharte Lügen verbreiten.
Zum Bleistift:
https://www.oelcheck.de/.../...velemente-im-oelcheck-laborbericht.html
Möchtest Du dem widersprechen?
Nein wiedersp. nicht aber es muss ja so wie es aussieht ja mehrere Möglichkeiten welche wie und in welcher Menge mischen. Das wissen wir eben nicht.
Welche gute 0w40 oder 5w40 aus deiner Sicht sind den zu empfehlen die einen Maßstab bilden ? Aber jetzt nicht das red line sondern was bezahlbares . ?
Gruß
Zitat:
@Hunter123 schrieb am 18. September 2016 um 15:17:50 Uhr:
Nein wiedersp. nicht aber es muss ja so wie es aussieht ja mehrere Möglichkeiten welche wie und in welcher Menge mischen. Das wissen wir eben nicht.
Also dass es "unbekannte" Additive gibt, diese in Analysen nicht aufgezeigt werden, halte ich für einen Mythos.
Ich weiß es natürlich nicht, doch es macht einfach keinen Sinn, irgendwelche entscheidenden Bestandteile nicht zu ermitteln.
Meine
Theoriezum SL0540 ist, dass sich Addinol die Zugabe weiterer Additive durch ein grenznahes Basisöl einspart. Das obere Limit für 5W beträgt 6600 mPa*s @ -30°C, und das SL0450 hat im TorCon-Labor den Wert 6526 mPa*s erreicht, was in unserer Datenbank glaub den zur Zeit höchsten Wert ohne Überschreitung darstellt. Es ist also nicht allzu weit von einem 10W entfernt.
Dadurch, dass das Basisöl nun verhältnismäßig sehr dickflüssig und stabil ausgelegt ist, könnte es unter Belastung im Motor die mittelmäßige Additivierung kompensieren und bietet bei Motoren, diese etwas viskosere Öle "bevorzugen" einen wirklich guten Verschleißschutz.
Also das wäre meine Theorie/Erklärung.
Zitat:
@Hunter123 schrieb am 18. September 2016 um 15:17:50 Uhr:
Welche gute 0w40 oder 5w40 aus deiner Sicht sind den zu empfehlen die einen Maßstab bilden ? Aber jetzt nicht das red line sondern was bezahlbares . ?
Naja, da gäbe es so einige. Diese nun alle aufzuzählen erspare ich mir.....dafür haben wir unsere Datenbank im oil-club.
Was bei den 5W-40ern allgemein sehr schade ist, dass es da nur extrem wenige PAO-Öle gibt.
Diese haben schon Seltenheitswert. 😁