Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Zitat:
@Laurin-2008 schrieb am 10. Juni 2015 um 07:34:56 Uhr:
.Zitat:
@Sachte schrieb am 10. Juni 2015 um 01:24:47 Uhr:
Viele RS2 Fahrer die jeden Herbst die overhaulten Maschinen überholen, sagen, egal welche Normen es sonst noch hat, 505.01 muß es haben. Warum, wirst DU nicht erklären können 😉50501-2005 als 5W40 ist ein C3 Midsaps, meistens mit MB 299.51 & BMW LL-04.
Besondere Ausprägung liegt in der Luftabscheidung, Lasttragevermögen und im Verschleißschutz.
Bei sowas ist unser Tabellen-Laurin halt unschlagbar.
Auch schön erspart uns das selbergoogeln.
Ein Dank sei gegönnt.
Zitat:
@Laurin-2008 schrieb am 10. Juni 2015 um 07:34:56 Uhr:
Was macht Deine Magnetschraube?
Ist nun im Anflug. Ich weiß aber garnicht ob ich darüber soviel rausbekommen will wie der Kollege von vorhin 😉
Zitat:
Zitat:
@HL66 schrieb am 9. Juni 2015 um 16:07:36 Uhr:
Ist nicht schlecht aber ich mische pro Liter noch 5 Tropfen vom Shell 0W40, 0.32 % Addinol 0540, Im Sommer 5 Tropfen M1 , im Winter 7 Tropfen, und bei Rennstreckeneinsatz noch 17-19 Tropfen Mathy Additiv sowie einen Schuss Bremsflüssigkeit...das ganze gut umrühren und bei mittlerer Hitze 2-3 Wochen vor-oxidieren.. und vor der Urlaubsfahrt 1/2 Liter gut gelagerten Rotwein
Und dein ernsterer Vorschlag des BESTEN Öls? Oder hast du dich bei den Dremelartigen und Traktoren damit noch nie beschäftigen müßen? Wäre der Sache nur gerecht.
Von den Ölen die ich getestet habe hatten den niedrigsten Verschleiß das LM Leichtlauf High Tech 5W-40 und das Addinol SL 0540... die mit Abstand niedrigste Oxidation und Veränderung im Vergleich zum Frischöl hatte das LM Leichtlauf High Tech 5W30.. nach 10.000km war diesbezüglich quasi keine Veränderung zum Frischöl feststellbar. Eines der angeblichen Wunderöle 0Wx der großen Hersteller habe ich nicht getestet, ebenso kein W50 der W60 Öl .. letzteres werde ich auch nicht tun.
Ansonsten kam bei 6 oder 8 Analysen und ebenso viel verschiedenen Ölen raus daß es hinsichtlich Verschleiß ziemlich egal ist, welches Öl man nimmt... entscheidender ist wohl, kurze Intervalle zu fahren... bei mir ca max 10-12.000km .. innerhalb dieser Laufleistung sind die Unterschiede der Öle sehr gering... leichten Abstand hatten nur die beiden o.g. Öle.. leichte Unterschiede gibt es beim Ölverbrauch, bei der Langzeitstabilität und beim subjektiven Laufverhalten
Weitere Erkenntnis: Zumindest mein Turbo Benziner mit den rel hohen Temperaturen belastet die Öle hinsichtlich Oxidation doch relativ stark..( Ausnahme das gennante LM) nach dem genannten Intervall lag die Oxidation meistens knapp unter 20 .. bei 20-25 ist lt Wear Check so langsam die Grenze erreicht...
Man muß da wirklich ein Fragezeichen machen wie es diese Öle schaffen sollen, nochmal mind die doppelte Laufleistung im Motor zu bleiben, so wie es die Hersteller vorgeben... also auch hier wieder: Ölwechsel ist die beste Lösung
Nachdem bislang kein Mega Ausreißer vorgekommen ist, weder nach oben noch nach unten, werde ich meine Experimente etwas zu rückfahren und beim LM oder Addinol Öl bleiben.. wenn irgendwann mal die
neuen Öle mit PAG auf den Markt kommen dann werde ich das wiederaufnehmen...ansonsten tut sich derzeit auf dem Markt nicht viel..auch wenn jeder Hersteller für jede Lackfarbe ein eigenes Öl oder Freigabe auf den Markt bringt
Ach ja, es war doch ein Öle mit großem Namen dabei: Ich habe einmal das Castrol EDGE FST benutzt, damals noch ohne Titan aber mit FST und das wurde ja auch schon als Wunderwaffe hinsichtlich Schmierfilmstabilität angepriesen..Ergebnis: Kein Unterschied zum 20Eur / Kanister Öl...identische Verschleißwerte
Gemessen an den Werbeaussagen ( Metall / Metall Kontakt um x % reduziert gegenüber anderen Ölen)
hätte ich erwartet daß die Verschleißmetalle doch noch ein gutes Stück in Richtung Null rutschen...
ich denke für die Hersteller der unterschiedlichen öle ist es sicher auch nicht gerade leicht, nach den herstellerfreigaben hinterher zu rennen . . .
was da für Zeiten und Gelder drauf gehen will ich nicht wissen, das alles ist bestimmt sehr aufwendig. am ende will der verbraucher aber sicher sein, dass das verwendete öl auch die freigaben vom Hersteller hat.
viele grüße
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Die verkürzten Intervalle fahre ich auch seit Jahren. 12.000 km bzw. ein Jahr.Zitat:
@HL66
@HL66 schrieb am 9. Juni 2015 um 16:07:36 Uhr:
...
Ansonsten kam bei 6 oder 8 Analysen und ebenso viel verschiedenen Ölen raus daß es hinsichtlich Verschleiß ziemlich egal ist, welches Öl man nimmt... entscheidender ist wohl, kurze Intervalle zu fahren... bei mir ca max 10-12.000km .. innerhalb dieser Laufleistung sind die Unterschiede der Öle sehr gering... leichten Abstand hatten nur die beiden o.g. Öle.. leichte Unterschiede gibt es beim Ölverbrauch, bei der Langzeitstabilität und beim subjektiven LaufverhaltenWeitere Erkenntnis: Zumindest mein Turbo Benziner mit den rel hohen Temperaturen belastet die Öle hinsichtlich Oxidation doch relativ stark..( Ausnahme das gennante LM) nach dem genannten Intervall lag die Oxidation meistens knapp unter 20 .. bei 20-25 ist lt Wear Check so langsam die Grenze erreicht...
Man muß da wirklich ein Fragezeichen machen wie es diese Öle schaffen sollen, nochmal mind die doppelte Laufleistung im Motor zu bleiben, so wie es die Hersteller vorgeben... also auch hier wieder: Ölwechsel ist die beste Lösung...
Bei deinem Turbo-Benziner (welches Modell genau, wenn ich fragen darf?) gehe ich dann auch von 12.000 km aus mit den besagten Werten ? Kann ich gut nachvollziehen. Bei meinem 335i war auch "gebrauchtes" Öl drin, der Vorbesitzer sagte 5W-40. Das war aber wohl länger drin und total am Ende. Resultat: Ölverbrauch. Mit dem firschen Öl tritt das nicht mehr auf.
Zitat:
Die verkürzten Intervalle fahre ich auch seit Jahren. 12.000 km bzw. ein Jahr.
Bei deinem Turbo-Benziner (welches Modell genau, wenn ich fragen darf?) gehe ich dann auch von 12.000 km aus mit den besagten Werten ? Kann ich gut nachvollziehen. Bei meinem 335i war auch "gebrauchtes" Öl drin, der Vorbesitzer sagte 5W-40. Das war aber wohl länger drin und total am Ende. Resultat: Ölverbrauch. Mit dem firschen Öl tritt das nicht mehr auf.
Ein Astra J 1.4t mit Chiptuning .. auch wenn das im Alltagsverkehr eigentlich nicht relevant ist da nicht nutzbar... der Motor hat zwar modernes Thermomanagement und begrenzt die Temperaturen nach oben hin stark, dennoch liegt die Öltemperatur auf relativ hohem Niveau... ich bin auch bei sehr zurückhaltender Fahrweise immer bei 105°C .. das ist zwar nichts kritisches aber doch deutlich höher als bei anderen Fzg die ich so sehe...das trägt meiner Meinung nach auch zu rel hohen Ölbelastung bei . Wie Opel das macht bei möglichen 30.000km Intervallen, weiß ich nicht.. ich könnte mir vorstellen daß es da gegen Ende des Intervalls schon mal eng werden kann und daß die Motoren nach 200.000km auf diese Art schon mal Probleme mit Verkokung bekommen können...immerhin schreibt OPel in der Anleitung daß bei erscheinder ÖW Meldung quasi sofort innerhalb 500km ein ÖW durchzuführen ist, das ist ev nicht grundlos so.
Die Analysen habe ich nach Laufleistungen von 9-12.000km machen lassen und so um den Dreh rum wechsle ich auch das Öl, je nach Gefühl und wie es grade zeitlich passt... ich sauge das Öl mittlerweile ab und zusammen mit dem Filtereinsatz der sich ohne Sauerei tauschen lässt, ist das in max 20min erledigt
und ohne Sauerei durchführbar.. wenn mir nicht mal wieder eine Schüssel oder Dose umkippt :-)
Mein Vater hat den gleichen Motor nur ohne Chip........bj 2011 und wurde im Juli 2014 mit 9.000km gekauft da hatte er schon 3 Ölwechsel!
Nun nach nicht mal nem Jahr hat er 21.000km schon insgesamt 5 Ölwechsel 🙂.
Das Öl wird bei uns früh gewechselt
Mein 330i mach Temperaturen zwischen 110°C und 120°C aber da sah man nach 33t zum Ölwechsel die Kockerei!
Zitat:
@quakex schrieb am 9. Juni 2015 um 18:25:17 Uhr:
Melde mich hier auch mal nach langer Abwesenheit.. Habe gerade gestern 10L Peak Schleif rausgelassen und 10L neues Peak Schleif wieder rein in den FSI... An der Powermagnetschraube konnte ich einiges an Metallspuren entdecken... Ich schätze es waren bestimmt 100mg Feinstspäne, welche ich dann nachher mit Papier weggewischt habe.. Hat mich doch jetzt ein wenig überrascht... Jemand auch mit so einer Schraube hier unterwegs?
Nein, aber jetzt wo ich höre, dass es soetwas gibt möchte ich nächstesmal unbedingt eine Powermagnetschraube an der Ablasschraube anbringen.
Ebenso werde ich mir was einfallen lassen, den Dieselfilter ebenfalls mit so einem Powermagneten auszurüsten.
Wer weiß, was sich da alles für Schmodderpartikel anreichern.
@Polakmaster
Zitat:
Mein Vater hat den gleichen Motor nur ohne Chip........bj 2011 und wurde im Juli 2014 mit 9.000km gekauft da hatte er schon 3 Ölwechsel!
Nun nach nicht mal nem Jahr hat er 21.000km schon insgesamt 5 Ölwechsel 🙂.
Das Öl wird bei uns früh gewechselt
Mein 330i mach Temperaturen zwischen 110°C und 120°C aber da sah man nach 33t zum Ölwechsel die Kockerei!
Zwischen 110 und 120° C liegt meine Öltemperatur auch ganz schnell. Dem N54 sagt man ja sowieso nach, dass das Öl ganz schön heiß werden kann. Wobei der Ölkühler doch sowieso erst ab 110° anfängt zu arbeiten.
Habe aber auch mit Gewalt (manueller Modus der Automatik und starkes Beschleunigen bzw. Bleifuß linke Spur) nicht mehr als knapp vor 120° erreicht.
N54 ist der 335i oder?
Jo ist auch nicht ohne.......hast auch vorne die Effizient Dynamics klappen hinter den Nieren?
120ist auch OK......beim F10 geht die Temp Anzeige bis 170°C im Cockpit 🙂
120°C über ab Werk gemessen ist für einen 40er nicht "auch OK", sondern die Obergrenze. Ab da sackt die Schmierfähigkeit ab. Beim 30er gar ziemlich stark. ~105°C sind für einen 40er dagegen optimal.
Wird man wohl wissen, wenn man hier im Thread auf Antowrten klickt. Oder was machen wir hier?
@HL66
Ah mit Motivationsarbeit geht auch vernünftige Fluicht nach vorne? 🙂 Gute Beiträge.
Klassich Thermogeregelt kommt der BHZ hier auf 87-90°C im normalen Verkehr. Bei unter 20°C außen. Bei den Wahnsinnstag letzte Woche (36°C) waren es 93°C in der Stadt.
Paar Minuten Ballern auf der Landstrasse an so einem Tag macht Peaks von ~104°C. Schnelles Absacken auf 98°C und dann schleichend gen 93°C.
Autobahn ist wohl wegen dem Fahrtwind irgendwie nicht so fordernd. Da hab ich die 100°C noch nicht gesehen.
Bis jetzt also alles im Butter mit dem BESTEN Motoröl 🙂 4Tkm altes 0540 hab ich auf der Landstraße übrigens schon auf 110°C gebracht. Da war es auch nur knapp unter 30°C und nicht 36°C.
Zitat:
@HL66 schrieb am 10. Juni 2015 um 09:15:17 Uhr:
Weitere Erkenntnis: Zumindest mein Turbo Benziner mit den rel hohen Temperaturen belastet die Öle hinsichtlich Oxidation doch relativ stark..( Ausnahme das gennante LM) nach dem genannten Intervall lag die Oxidation meistens knapp unter 20 .. bei 20-25 ist lt Wear Check so langsam die Grenze erreicht...
Man muß da wirklich ein Fragezeichen machen wie es diese Öle schaffen sollen, nochmal mind die doppelte Laufleistung im Motor zu bleiben, so wie es die Hersteller vorgeben... also auch hier wieder: Ölwechsel ist die beste LösungNachdem bislang kein Mega Ausreißer vorgekommen ist, weder nach oben noch nach unten, werde ich meine Experimente etwas zu rückfahren und beim LM oder Addinol Öl bleiben.. wenn irgendwann mal die
neuen Öle mit PAG auf den Markt kommen dann werde ich das wiederaufnehmen...ansonsten tut sich derzeit auf dem Markt nicht viel..auch wenn jeder Hersteller für jede Lackfarbe ein eigenes Öl oder Freigabe auf den Markt bringt
.
Denke das viele Öltemperaturen im BC zu niedrig angezeigt werden. Ursächlich ist der zu kurze Fühler, es fließt zuviel Wärme über das Einschaubgewinde in die Befestigung ab.
Der Öl-Wärmetauscher dient zum Aufwärmen und zum Kühlen, dazu nutzt er das Motorkühlmittel.
Im Sommer wenn die Außentemperatur hoch ist, erreicht auch die Kühlmitteltemperatur Ihr Maximum.
Bei Belastung kann deshalb die Öltemperatur niemals unter der Kühlmitteltemperatur liegen.
Das Motoröl heizt bei Belastung das Kühlwasser zusätzlich auf, wohl dem der eine automatische Klimaanlage hat, die großen Ventilatoren kühlen auch das Kühlwasser ab, erhöhen den Luftdurchsatz im Motorraum.
Gerade im Turbo, wo zwar nur eine geringe Menge fließt, steigt die Öltemperatur im Ablauf sehr hoch an. Wie hoch kann man an der Auslegung der Rücklaufleitung abschätzen.
Wellschlauch aus Metall oder Kunststoff.
Das verkoken einiger Turbo-Motortypen liegt IMHO an zu hohen Temperaturen.
Kühlung ab Werk schlecht ausgelegt, zu viel Stickoxid im Blow by und Abgasrückführung.
Wenn bekannt, das der Motor zur Verkokung neigt sollte man die Ölwechselintervalle verkürzen.
Motoröle auswählen die für höhere Temperaturen ausgelobt (PAO) sind.
Gruß
Zitat:
@Polakmaster schrieb am 10. Juni 2015 um 16:41:56 Uhr:
N54 ist der 335i oder?Jo ist auch nicht ohne.......hast auch vorne die Effizient Dynamics klappen hinter den Nieren?
120ist auch OK......beim F10 geht die Temp Anzeige bis 170°C im Cockpit 🙂
Genau 335i. Aber so eine Klappe konnte ich da nicht identifizieren, denke also eher, dass es keine gibt.
@Sachte:
Zitat:
120°C über ab Werk gemessen ist für einen 40er nicht "auch OK", sondern die Obergrenze. Ab da sackt die Schmierfähigkeit ab. Beim 30er gar ziemlich stark. ~105°C sind für einen 40er dagegen optimal.
Beleg dafür ? Oder doch nur deine Meinung ?
Das mit den max Temperaturen für die verschiedenen Viskositäten würde mich auch interessieren, ob wir die Info irgendwo gesichert belegen können...
Bei mir ist die Öltemp vom Steuergerät berechnet, das macht im Hintergrund permanent eine komplette Simulation des Motors durch.. die stimmt aber zumindest im Teillastbereich bis auf <5° mit der Realiät überein, habe ich mal gemessen..
Opel gibt für die Motoren ja xW30 frei...
Über die Temperaturen an irgendwelchen Bauteilen kann ich natürlich nichts sagen
Bei 80-100% auf der AB hab ich recht schnell 115-118°C Öltemp angezeigt, allerdings schafft man es dann auch nicht, die noch höher zu treiben.. mehr als 118° hatte ich noch nie... lt Meiner Info fängt das GM Oil Life System ab 120°C an, mit einer erhöhten Ölbelastung zu rechnen
Gegen das Verkoken des Turboladers habe ich mir zus zur Wasserkühlung des Turbos noch einen erweiterten Lüfternachlauf programmieren lassen.. jetzt läuft fast nach jedem Abstellen der Lüfter für 2-3min
Ansonsten entschärfe ich die Thematik wie schon erzählt durch kurze Ölintervalle...