Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Neben den K-Ringen,
ist für eine bessere Ölabscheidung auch eine wirksame Konstruktion des Ölabscheiders erforderlich.
Und da ist IMHO einiges im argen. Mehr Ölverbrauch belegt/schadet nur dem Kat und den DPF.
Die Abstellmaßnahme bei VW bezieht sich, was man aus dem Netz rauslesen kann, im Wesentlichen aus dem Tausch der Ringe. Ein Bekannter hat schon mal indirekt zugegeben das die Qualität der Kolbenringe verbesserungswürdig sein.
Das das Umfeld ebenfalls eine Rolle spielt ist klar, mit den Ölabscheidern haben ja auch noch andere Hersteller zu kämpfen, aber bei Denen reicht in der Regel ein Tausch gegen eine überarbeitete Variante um das Problem zu lösen. Beim VW- Konzern aber wird mit den ganzen Aktionen der Verbrauch auf ein Niveau abgesenkt welches des Ölsäufern anderer Hersteller entspricht, ergo Mängel in der Konstruktion.
Aber so lange Kunden des VW-Konzerns so Schmerzfrei sind sich immer wieder Modelle dieses Konzerns zu kaufen egal wie groß der Ärger ist wird sich da kaum was ändern. In den ganzen Jahren seit ich Ford fahre hatte ich noch nie so viele gravierende Mängel wie Kollegen bei ihren VW bei einem Fahrzeug in wenigen Jahren. Das Schwerwiegenste war mal eine kaputte Ölpumpendichtung, welcher Depp verwendet an einer hochbelasteten Stelle an Die man nur rankommt wenn man den Motor ausbaut eine dünne Papierdichtung? Aber der Schwachpunkt war innerhalb von 2 Jahre endgültig abgestellt, Versuch A wenig erfolgreich da eine dickere Papierdichtung das Problem nicht löste sondern nur reduzierte und dann Versuch B mit einer Kupferdichtung die dann gehalten hat.
Wobei beim VW-Konzern gravierende Änderungen überraschend schnell in die Serie einfließen so das jedem der auch nur im Ansatz damit zu tun hat klar sein muss das diese Änderung schon in der Schublade lag und wohl nur nicht eingesetzt wurde da zu teuer und man erst schauen wollte ob es nicht billiger geht.
Ich bin seit 2009 rund 340.000 Kilometer VW gefahren. Probleme? Keine. Ölverbrauch? Was ist das? DSG Probleme? Kenn ich nicht. Keine Ahnung welche Modelle da betroffen sind aber meine fahren problemlos
stimmt, es ist einfach Quatsch, daß der ÖLverbrauch div. VW Motoren am Öl liegt...in anderen Motoren laufen dieselben Öle ohne Auffälligkeiten...das liegt einfach den Herstellungs- oder KOnstruktionsfehlern..
Und stimmt auch daß viele Hersteller Ölabscheider verwenden die eigentlich gar nicht funktionieren
Ich hatte nie Probleme mit VW Motoren die ich bisher hatte (1,9er TDI, 2,0 TDI, 1,4er 16 V).
Alle keinen spürbaren Ölverbrauch.
Es wird heutzutage nicht nur bei VW gespart, sondern überall!
Einzelfälle wird es immer geben, das ist nun mal leider so heutzutage in der Serienfertigung. Alles muss schnell und dazu noch günstig sein.
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Zitat:
Original geschrieben von RSII-Sven
Ich hatte nie Probleme mit VW Motoren die ich bisher hatte (1,9er TDI, 2,0 TDI, 1,4er 16 V).
Alle keinen spürbaren Ölverbrauch.Es wird heutzutage nicht nur bei VW gespart, sondern überall!
Einzelfälle wird es immer geben, das ist nun mal leider so heutzutage in der Serienfertigung. Alles muss schnell und dazu noch günstig sein.
Eben. Und einfahren tut die Kisten auch keiner mehr. Drauf den Socken und gucken was passiert. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Demnach fahren wohl sehr viele VW LL3 Fahrer einen schrottreifen Motor 😁Ich gebe dir natürlich in der Sache Recht das ein Motor nicht mengen an Öl verbrauchen sollte egal ob alt oder neu aber VW empfindest das ja schon als standart wenn der Motor mit LL3 1 Liter auf 1000 Km braucht . Da kannst du mit denen diskutieren wie du willst der Motor ist 100 % Technisch in ordnung .
Ja ich bleibe dabei. Ein Ölverbrauch von 1 l auf 1.000 km ist einfach unterirdisch. Entweder ist die Kiste ausgelutscht oder schrottig konstruiert.
"Öl tanken und Kraftstoff kontrollieren" oder was soll man mit so einem Ölverbrauch?
Ich hatte einen Benz, der sich bei 415.000 km bei stets Bleifuß 1 l Öl auf 10.000 km (Normwechselintervall) zur Brust nahm. Dann einen Peugeot, der genehmigte sich bei 150.000 km 1 l Öl auf 20.000 km (Normwechselintervall), auch immer Bleifuß. Und jetzt wieder einen Benz, der bei 240.000 km nur 0,1-0,2 l Öl auf 12.500 km (halbes Normwechselintervall) verbraucht.
Zitat:
Original geschrieben von Golf6 gti
Der Ölverbrauch war noch höher als mit dem Castrol LL,der Motor hörte sich rau an.Das Öl sah nach nicht mal 12 000km aus wie es schon 30000km drin wäre so eine Dunkle brühe hab ich noch nie gesehen.
Kann auch an der beim Ölwechsel im Motor verbliebenen Menge Altöl liegen, daß das neue Öl gleich wieder dunkel aussieht. Oder am Dreck, den es im Motor abgelöst hat. Wenn Du mehr wissen willst, laß mal eine Ölanalyse machen - da steht mehr drin, als Du mit dem Auge an der Farbzahl sehen kannst.
Zitat:
Original geschrieben von golftanker
Titan GT1 Pro C-3 SAE 5W30 ist kein "böses" Öl, sondern eines der besten Low-SAPS Öle.
Worauf fußt Deine Einschätzung?
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😁 Zumindest aber eine Fehlkonstruktion.Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Demnach fahren wohl sehr viele VW LL3 Fahrer einen schrottreifen Motor 😁
Wobei vielen Motoren des VW-Konzerns das Ölsaufen weitgehend abgewöhnt wird wenn sich das Werk dazu überreden lässt die Kolbenringe auszutauschen. Der Ölverbrauch ist also unter Anderem ein Problem falscher Toleranzauslegung der Komponenten, bzw werden zugunsten des Einkaufspreises größere Toleranzen akzeptiert was dann unter Umständen zu maßlosem Ölverbrauch führt, insbesonders da das Kolbenspiel im VW-Konzern offensichtlich eh schon grenzwertig groß gehalten wird damit durch eine geringe Ringvorspannung die innere Reibung reduziert wird und damit der Verbrauch. Dummerweise passen grenzwertige Tolerierung nicht mit Geiz im Einkauf zusammen. Wenn man die Vorspannung der Kolbenringe im Bereich halten will in dem Sie ihre Arbeit noch gut und ausreichend lange erfüllen können müssten zwangsläufig die Toleranzen für Kolben, Ringe und Zylinder eingeengt werden was dann wieder die Produktions- und Einkaufskosten erhöht.
Aber offensichtlich sind die Einsparungen bei Produktion und Einkauf deutlich höher als die Kosten für Garantiereparaturen wegen erhöhtem Ölverbrauch, 😉 wobei es sicher hilfreich ist das man den Kunden über Jahre eingetrichtert hat das 0,3-0,5l/1000km Normal sind. Auch wenn andere Hersteller diese Werte locker um den Faktor 10 unterbieten, denn 0,3l/10000km sind problemlos machbar.
Hallo Sir Donald, also das was Du da geschrieben hast mit den 0,3-05l Ölverbrauch bei 1000 km stimmt leider nicht:-) Laut VW ist der Ölverbrauch bei dem VW Golf meiner Eltern mit bis zu 1,5 Litern auf 1000 km Fahrt normal. Erst wenn er darüber hinaus anstegen sollte müßte man vielleicht etwas unternehmen. Das war die Auskunft von dem VW-Meister. Es war ein 1,4 l Benzinmotor. Auf meine Antwort das ich dann ja gleich einen Zweitakter fahren könnte hat er nur mit den Schultern gezuckt.... Erst eine Anfrage bei Hunter hat dann wirklich geholfen, da wurde das öl einfach gegen ein anderes für diesen Motor besseres getauscht. Aber die Aussage von VW alleine das der Motor ruhig soviel Öl brauchen darf ist eine Ohrfeige. Wenn der VW Konzern ja ach so tolle Ingenieure hat und nicht mehr auf die Reihe bringt dann armes Deutschland. Und die haben ja auch noch viel mehr Leichen im Keller die vor sich hin gammeln was man da so noch alles liest über gerissene Steuerketten, DSG die regelmäßig über den Jordan gehen.
lg Tom
1,5L/1000km sind auch bei VW nicht normal, wenn auch offiziell toleriert. Dies spart natürlich Kosten für Garantie und Gewähleistung.
Wirksame Ölabscheider sind bei modernen Motoren Standard. Ohne sie kann man kaum aktuelle Schadstoffwerte erreichen.
Offensichtlich wird aber die Serienfertigung auch amtlicherseit nicht genügend überwacht.
Zitat:
Original geschrieben von Sportler35
Laut VW ist der Ölverbrauch bei dem VW Golf meiner Eltern mit bis zu 1,5 Litern auf 1000 km Fahrt normal. Erst wenn er darüber hinaus anstegen sollte müßte man vielleicht etwas unternehmen. Das war die Auskunft von dem VW-Meister. Es war ein 1,4 l Benzinmotor. Auf meine Antwort das ich dann ja gleich einen Zweitakter fahren könnte hat er nur mit den Schultern gezuckt....
Meine Angabe war darauf bezogen das sich bei 0,3-0,5l/1000km im VW-Konzern Keiner auch nur rührt um zu schauen was los ist. Diesen Ölverbrauch haben Viele noch wenn die Abstellmaßnahmen durchgeführt sind. Aber 1,5l/1000km ist selbst bei VW über der Grenze.
Dazu 2 Vorschläge für Betroffene.
1. Wenn der Meister zickt zum Geschäftsführer und klarmachen das solche Motoren und das Verhalten des Meisters nicht akzeptabel sind und wenn sich nichts tut ein Markenwechsel ansteht.
2. Diesen Markenwechsel auch durchziehen, aber dabei nicht im VW-Konzern bleiben!
Denn so lange die Kunden trotz allem Ärger und technischen Unzulänglichkeiten wiederkommt gibt es für einen Konzern keinen Grund was zu ändern.
Was Ölabscheider angeht, auch da wird sicher gespart das sich die Lieferanten vor Schmerzen biegen und wenn dabei dann ein gewisser Anteil nicht richtig funktioniert dürfte Das für die Einkäufer akzeptabel sein so lange Sie ihr vorgegebenes Ziel was die Reduzierung des Einkaufvolumens angeht erreichen.
Ob bei der Typprüfung überhaupt die gleichen Abscheider wie ín der Serie verwendet werden oder ob es sich um handverlesene Teile handelt lässt sich ja kaum nachvollziehen.
Oft reicht für Probleme schon wenn ein Teil nicht aus dem Werk D des Zulieferers kommt sondern aus R oder C oder mal wieder eine Charge Teile eines Zulieferers der ausprobiert wird ob man mit Ihm die Anderen unter Preisdruck setzen kann. Auch kommt regelmäßig vor das mit geänderten Teilen beim Endkunden eine Feldversuch durchgeführt wird. Die beiden letzten Möglichkeiten führen dann auch gerne mal zu Ersatzteilproblemen da nirgends dokumentiert und auch als Ersatzteil nicht erhältlich. Wenn man Glück hat passen andere Teile, wenn nicht wird es teuer.
Es wird doch niemand gezwungen einen VW zu kaufen oder zu fahren, kann das Gejammer überhaupt nicht verstehen .
Also mein VW oder bissel präziser Audi verbraucht null komme nix Oel obwohl es ein 5,2L Schwergewicht ist...
Der Oelverbrauch ist auch stark direkt proportional zum Gewicht des Gasfusses...
Und auch die Aussage "ich hab keinen Bleifuss" ist auch nicht präzise...
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Es wird doch niemand gezwungen einen VW zu kaufen oder zu fahren, kann das Gejammer überhaupt nicht verstehen .
Jo... und alle andere Hersteller bauen Autos, die kein Öl saufen. 😁 Komischerweise verbraucht mein S3 (mit Chiptuning) kein Tropfen (ok, ich wechsel auch früher als vorgegeben), und mein ex-Ford ST (Bj. 2007) hat fast mehr Öl gefressen, als Sprit. (<- übertrieben gesagt)
Und BEIDE haben immer max. alle 8000 km nen Ölwechsel mit Filter und freigegeben Ölen bekommen, ich IMMER warm- und auch wieder kaltfahre, keine Strecken unter 8 Km mit Autos fahre und sonst auch nicht nur die ganze Zeit durch die Weltgeschichte rase...
Aber egal... ich will niemanden abhalten Bashing gegen das VAG-Konzern zu betreiben (interessiert mich auch null)... aber dieses ewige "die anderen bauen ja bessere Autos"... 😁 Naja... wer's glaubt....