ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106592 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106592 Antworten
am 23. Januar 2006 um 7:39

@HL66:

das 10w60 hab' ich wie gesagt nur einmal reingemacht, seit gut 1.5 jahren nehme ich auch das m1 5w50, wobei ich sehr sehr viel fahre und praktisch alle 1.5 monate das öl wechsele, so alle 12000km, lieber zu früh als zu spat, sozusagen. das letzte mal hab' ich m1 0w40 reingekippt und ich denke, dass das bei den temperaturen, die hier (in russland) herschen auch nicht verkehrt sein kann. allerdings hat mich halt dieser castrol-öl-konfigurator etwas aus der ruhe gebracht ("gtx7 5w40 bietet *optimalen* schutz", ich verstehe das wort "optimal" wie "besser gibt's nicht", für die anderen motoren ist dabei aber 0w40 "optimal") entschuldige, wenn ich es jetzt übertreibe, aber was wär' denn im sommer für mich besser 0w40 oder 5w50 (ich spreche jetzt nur von m1, welches der beiden?) ?

und noch eine frage, auch wenn sie überhauptnicht hier ins vw motorenforum reingehört (sorry): als getriebeöl ist bei mir 75w90 vorgeschrieben, ist es besser/schlechter oder egal, wenn ich 75w140 verwende?

danke & viele liebe grüsse

P.S.: lieber, lieber sterndoc, :) solltest du diesen und meinen vorherigen beitrag lesen und die zeit finden, was dazu zu schreiben - sei bitte so lieb, denn mir kommt es so vor als sei mein motor ein "sonderfall".

also - alles gute, leute

und der nächste sommer kommt bestimmt :]

Der Unterschied zwischen 0W40 und 5W50 spielt im Alltag eher keine so große Rolle... theoretisch bietet das 5W50 bei hohen Temperaturen einen besseren Schutz, beim Kaltstart hat das 0W40 einen leichten Vorteil, jedenfalls auf dem Papier.

Ich persönlich nehme das 0W40 weil ich einen allerwelts Serienmotor habe und eigentlich nicht stundenlang mit Bodenblech über die AB fahre.. und weil ich nach einem 5W50 test der Meinung war, daß der Motor auf Grund der höheren Visko etwas schlechter am Gas hing..

Wenn Du meinst, daß Deinem Motor auf Grund Belastung, Turbo und Fahrweise das 5W50 besser tut, dann nimm es.. falsch ist es auf keinen Fall

 

Die Ölhersteller haben natürlich nur "beste Hochleistungsöle" im Angebot, so wie jede Firma immer Marktführer ist.

Was sollen sie auch sonst draufschreiben.. soll Castrol auf das GTX7 draufschreiben "Sie erwerben hiermit ein Öl mittlerer Qualitätstufe" .... das GTX7 ist ein HC Öl, es ist deutlich besser als ein mineralisches aber lange nicht so gut wie ein gutes vollsynthetisches.

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic

... und noch eine frage, auch wenn sie überhauptnicht hier ins vw motorenforum reingehört (sorry): als getriebeöl ist bei mir 75w90 vorgeschrieben, ist es besser/schlechter oder egal, wenn ich 75w140 verwende? ...

Guckst Du hier in diesen Post aus dem Getriebeöl-Thread . (Den Rest kannst Du Dir natürlich auch noch gerne durchlesen ;) ).

Schönen Gruß

@J.M.G.:

Zitat:

Werde den Spaß im Sommer mit den genannten 3 Ölen wiederholen.

Ich denke, wenn Du wirklich unter Nicht-Laborbedingungen einen aussagekräftigen Test machen willst, solltest Du Dir für die 3 Öle insgesamt viel Zeit lassen.

1.) Ein Intervall: Shell

2.) für ein Jahr: Shell, Ölverbrauch protokollieren

3.) ein Intervall: M1 0W-40

4.) für ein Jahr: M1 0W-40 Ölverbrauch protokollieren

5.) für ein Jahr: M1 5W-50 Ölverbrauch protokollieren

Kontrolle mit:

anschließend Intervall: Shell

dann für ein Jahr: Shell, Ölverbrauch protokollieren

Grund für die jeweiligen Punkte:

1.) Falls sich Ablagerungen bilden, können sie das tun.

2.) Ölverbrauch mit dem Shell-Öl bestimmen

3.) Beseitigt die meisten Ablagerungen

4.) Ölverbrauch mit M1 0W-40 bestimmen

5.) Ölverbrauch mit M1 5W-50 bestimmen

Da das M1 0W-40 den Motor wunderbar sauber hält (wie das 5W-50 auch), braucht vor Punkt 5 kein einzelnes Intervall gefahren werden.

Was ich erwarten würde: Mit dem Shell einen Ölverbrauch von X. Im ersten Intervall mit 0W-40 einen beliebigen Ölverbrauch. Bei Punkt 4 einen sehr niedrigen Ölverbrauch, bei Punkt 5 einen noch etwas niedrigeren Ölverbrauch.

Bei der Kontrolle mit Shell Öl müsste sich ein Ölverbrauch ergeben, der über das Jahr leicht ansteigt und insgesamt höher liegt, als mit jedem der M1-Öle.

Ich denke, dass ein Test aller 3 Öle in einem Sommer einfach keine Aussagekraft hat: So schnell löst das M1 keine Ablagerungen. Oder Fährst Du 30tkm im Monat?

Bevor ich hier angefangen habe mitzulesen, hatte ich von Öl wenig Ahnung und musste alle "Ölmärchen" glauben. Inzwischen habe ich zwei kleinere Werkstätten (deren Inhaber ich sehr gut kenne) dazu gebracht, von den verwendeten 10W-40 Ölen wegzugehen (hatten zum Glück keine Verträge mit den Lieferanten) und ausschließlich das Megol 5W-40 bzw. M1 0W-40 zu verwenden (je nach Geldbeutel des Kunden). Das hat mich einen 20Liter Kanister Megol gekostet (oder besser gesagt: Den Rest, der nach dem Ölwechsel am Polo noch im Kanister war - also ca. 16 Liter).

Ich WUSTTE nicht, dass das ausschließlich positive Kundenreaktionen nach sich ziehen würde, aber die Erklärungen aus dem Forum waren so schlüssig, fundiert und plausibel, dass mindestens ein Funken Wahrheit dransein musste!

Zugegeben: Es gab da einen Polo G60 eines guten Freundes, der (frisch gekauft) mit M1 befüllt wurde rätselhafter Weise seitdem bei Kälte extrem schlecht ansprang. Auch das Lauffverhalten ließ zu wünschen übrig. Da die Kopfdichtung etwas näßte, wurde beschlossen die Dichtung zu tauschen, und wieder das alte 10W-40 einzufüllen. Daraus wurde leider nichts: Beim öffnen des Motors sah' man schöne Abdrücke der Ventile auf den Kolben. Auch Mobil 1 kann gegen einen verschwiegenen Zahnriemenriss nichts tun

Man kann nicht immer alles selbst ausprobieren, weil das z.B. beim Öl einfach zu lange brauchen würde. Manchmal ist es besser, man vertraut der Erfahrung anderer.

@olii: Sterndock hat mal geschrieben, dass es bei dem M1 0W-40 und beim 5W-50 keine Bedenken hätte, wenn diese im PD-Motor eingesetzt würden.

Ich habe vor ein paar Seiten Sterndock um ein paar detailliertere Angaben dazu geben, die er leider (noch) nicht beantwortet hat. Das sind die wenigen Augenblicke, in denen ich bereue, einen PD zu fahren.

@Sterndock: Das Mobil 1 5W-30 hat nun eine Freigabe nach MB 229.51 erhalten. Wie ist das möglich?

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das 5W-30 für VW (50700) wegen LongLife und Pumpe-Düse hergestellt wurde und die MB 229.31 "als Nebeneffekt" auch erfüllt.

Aber die MB 229.51 läßt sich sicher nicht als "Nebeneffekt" erfüllen. Und dann auch noch ein HC-Öl ohne das Super-Syn-Additiv-Paket?

 

Gruß

Micha

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

So, ich glaube ich versuche noch ein anderes GM-freigegebenes Öl noch mal:

http://www.redlineoil.com/products_motoroil.asp?subcatID=14

als 5W30

Ich glaub Du hast Langeweile ;).

Übrigens fällt auf, dass die Redline Öle http://www.redlineoil.com/pdf/4.pdf

ungewöhnlich hohe HTHS Angaben haben. Wird hier geschummelt, oder liegt das am Meßverfahren, und ist der vermeintliche Vorteil in Wahrheit ein Nachteil? Sterndocktor hatte ja schon mal das Meßverfahren erläutert, und die M1 Öle hatten deshalb keine sehr hohen HTHS Werte, weil deren effektive Reibwertverminderer das Meßergebnis verfälschen. Könnte jetzt das Fehlen solcher Verminderer zu einem hohen HTHS Wert beitragen?

Ich will ja "unseren" Spezialisten nicht überfordern, aber ein paar klärende Sätze wären jetzt sehr hilfreich:

@Sterndocktor:

Könntest Du bitte (siehe folgende Zitate) zur allgemeinen Beruhigung für alle, die gerne ein "voll"-synthetisches Öl für ihren PD-Diesel ohne WIV nehmen würden, noch ein paar Sätze zum Mobil 1-Öl (10W-40) als VW 505 01-Ersatz sagen? Vielen Dank im Voraus!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Bee

... @olii: Sterndock hat mal geschrieben, dass es bei dem M1 0W-40 und beim 5W-50 keine Bedenken hätte, wenn diese im PD-Motor eingesetzt würden.

Ich habe vor ein paar Seiten Sterndock um ein paar detailliertere Angaben dazu geben, die er leider (noch) nicht beantwortet hat. Das sind die wenigen Augenblicke, in denen ich bereue, einen PD zu fahren. ...

Zitat:

Original geschrieben von olii

@sterndocktor

Ich verfolge Deine Beiträge schon seit einiger Zeit forenübergreifend.

Ich fahre einen Sharan 85 kW EZ 3/01 mit PD und einen E 200 NGT. Beim Sharan habe ich wieder Mobil 50501 einfüllen lassen und im NGT M1 0W40.

Kann ich im PD auch M1 verwenden und welches? Oder gibt es ein beeseres mit der Norm 50501?

Vielen Dank für Deine tollen Beiträge. Mittlerweile mische ich schon seit einem Jahr Zweitaktöl in meinen Diesel...

Und: Siehe Diskussion auf Seite 285 unten (die letzten 5 Posts von Bee, Jan0815 und meiner Wenigkeit)!

Schönen Gruß

Zitat:

Übrigens fällt auf, dass die Redline Öle http://www.redlineoil.com/pdf/4.pdf

ungewöhnlich hohe HTHS Angaben haben. Wird hier geschummelt, oder liegt das am Meßverfahren, und ist der vermeintliche Vorteil in Wahrheit ein Nachteil? Sterndocktor hatte ja schon mal das Meßverfahren erläutert, und die M1 Öle hatten deshalb keine sehr hohen HTHS Werte, weil deren effektive Reibwertverminderer das Meßergebnis verfälschen. Könnte jetzt das Fehlen solcher Verminderer zu einem hohen HTHS Wert beitragen?

Die Redline Öle werden nach ASTM D4741 geemessen.

Mobil1 wird nach ASTM D4683 gemessen.

Keine Ahnung wo da der Unterschied liegt, aber vergleichen würde ich die Werte nicht mehr.

Grüße

Mobil 1 als 5W-40 Mogelpackung ?

 

Bei meinem Wochenend-Einkaufen in Frankreich bin ich doch tatsächlich auf folgendes Angebot gestossen:

6 Liter MOBIL1 Supersynth 5W-40 für 35€

Ist das extra für den franz. Markt gemacht? Hier geht es immer nur um Mobil 1 0W-40.

Oder ist das 5W-40 nur eine "Mogelpackung", also eher ein HC-Öl statt Vollsyntetik ??

Als weitere Info von der franz. Exxon Seite lese ich: HTHS ist 3,8.

Zumindest die Bezeichnung Supersynth deutet doch einmal auf die gleichen Additive wie das "richtige" Mobil 1 hin.

Grüsse

DC

Mobil 1 als 5W-40 Mogelpackung ?

 

sorry doppelpost

Der Sternedoc hat ja schon mal geschrieben, dass es in Frankreich M1 5W-40 gibt.

Der Preis ist natürlich super, aber 6L? Dann müsste ich ja 2L wegschmeissen.

Das Mobil 1 Supersyn ist m.E. vollsynthetisch und hat die gleichen Additve. Sterndocktor hat mal geschrieben, daß er das Mobil 1 5W-40 dem 0W-40 sogar vorziehen würde. Allerdings wird es in Deutschland nicht vertrieben.

Edit: Zu langsam :)

Endlich durch

 

Hallo allerseits,

bin jetzt endlich durch mit dem Thread!!!!!!!!! Sehr sehr informativ!

Jetzt habe ich auch mal 'ne Frage. Habe mir für meinen TDI mit VEP Mobil1 5W-50 wg. VW50500 gekauft. (War im Angebot beim Praktiker mit -20% =39,99).

Mein Motorrad (BMW 1150 R) fordert Öl nach API SF, SG oder SH, Erweiterung CD oder CE zulässig. Kupplung läuft nicht im Ölbad wegen Reibwertverminderer.

Um nicht daheim mit zwei Ölsorten zu hantieren - nach dem, was ich hier gelesen habe, sollte das Mobil1 5W-50 doch auch für einen luftgekühlten Boxer ausreichen. (BMW füllt immer Castrol 10W-40 HC ein....)

Was haltet Ihr davon?

Sorry, falls ich was irgendwo überlesen haben sollte.

Beste Grüße, Jörg

am 23. Januar 2006 um 17:25

@unbrakeable:

nöö, wozu denn, war vollkommen ausreichend;) danke :)

@hl66:

für mich gab es bis zum zeitpunkt des entdeckens dieses threads nur 2wei öle; m1 5w50 & castrol 10w60. andere öle haben einfach nicht existiert. bevorzugt habe ich in diversen saugern das 10w60, weil ich "auch" das gefühl hatte, dass die autos mit dem 5w50 schlechter am gas hängen (wohlgemerkt - bei saugern). vor allem in den unteren drehzahlen. ich glaube das hat andere gründe als die viskosität. 0w's amen nicht in frage, weil ich irgendwann irgendwo mal gehört habe, dass diese so flüssig sind, dass sie mit additiven zusammengehalten werden müssen, ohne diese additive der film reissen würde, und diese additive in einzelfällen ein nicht so landes "haltbarkeitsdatum" wie das öl selber, erm, aufweisten. oder aufwiesen (?)

war jetzt nur mal so.. erfahrungsausausch, sozusagen]

peace

,,,so habe auch das Informationsblatt von EXXON zum M1 5w-40 im Internet gefunden - auf deutsch ! Auch wenn es nicht im deutschen Markt vertrieben wird.......

Wen es trotzdem interessiert wird hier fündig: Mobil1 5w-40

Mobil 1 - Produktblätter

 

Wo finde ich zum Vergleich die Produktblätter von:

M1 0W-40

M1 5W-50

(Bin auf allen Seiten von exxonmobil nicht fündig geworden)

danke

Deine Antwort
Ähnliche Themen