Welches Motoröl?

107320 Antworten

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107320 weitere Antworten
107320 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Ahja, und warum wär der Verbrauch geringer ausgefallen?

Weil das M1 erst mal den Motor ordentlich sauber "putzen" mußte. Und dann als Du das andere eingefüllt hast, schon das gröbste beseitigt war und auch der Ringbereich an den Kolben schon gut sauber war.

Als ich meinen alten das erste Mal auf das M1 umgestellt hatte, mußte ich auch zum ersten Mal etwas Öl zwischen den Interv. nachfüllen. Seit der 2. Füllung mit dem M1 verbraucht er seither aber praktisch überhaupt keins mehr. Und der hat inzw. weit über 200tkm drauf.

Vor der Umstellung auf das M1 lag der Ölverbrauch immer bei rund einem L auf 10tkm. Und das war von Anfang an so u. ist immer ziemlich gleich geblieben. Und jetzt obwohl wie schon erwähnt der mittlerweile etliche km mehr drauf hat, praktisch überhaupt nichts mehr.

Um später wenigstens ein bisschen nachfüllen zu können, fülle ich seither beim Wechsel nicht mehr genau bis zur MAX-Markierung auf. Bei dem betr. die Diff zw. MIN u MAX genau zwei L. Aber weil der Ölstand halt überhaupt nicht absinkt, sauge ich manchnal nach ca. 10tkm sogar noch etwas ab um wenigstens zwei L nachfüllen zu können und die Füllung für das letzte Drittel des Interv. etwas aufzufrischen.

Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der etwas Öl absaugt um etwas nachfüllen zu können. Aber das ich nicht ganz normal bin (zumin. was solche Dinge betrifft), das weiß ich ja selber auch. 🙄

Wobei: Zumin. bei HL 66 könnte ich mir vorstellen, dass der auch solche verrückten Dinge macht. 😁

Gruß

Hallo,

das ist leider nicht zutreffend. Der Motor hat nur die ersten 15.000km 5W30 gesehen, sonst ausschließlich 0W40 (wird von Kroymans leider teilweise trotz fehlender GM-Freigabe einfach eingefüllt). Ich habe jetzt nur einmal für 5.000km testen wollen, was mit dem Billig-Öl von ATU passiert.

Wie gesagt - von 15.000-61.000km hat der Wagen NUR 0W40 von Mobil 1 gesehen (Wechselintervall 1x Jährlich bzw. nach Anzeige). Ich wiederhole, dass diese Erfahrung KEIN Einzelfall im Corvetteforum ist. Ich für meinen Teil habe jetzt das (ebenfalls nicht freigegebene) 5W50 von Mobil 1 probiert - werde in 5.000km (~2 Monaten) Bericht erstatten.

Muß jetzt nochmal nachhacken, damit ich das Ganze richtig verstehe:

Im ersten Beitrag hast Du uns etwas von Deinem "Experiment" erzählt, wonach Du mit dem M1 auf 5tkm einen Ölverbrauch von 1,5L festgestellt hast. Anschließend hast Du dann auf das gen. Shell-Öl gewechselt, und mit diesem hat der Motor auf den folgenden 5tsd nur 0,5L verbraucht. Und außer dass zu Beginn Deines "Experiments" der Motor 56tsd drauf hatte, hast Du uns da nichts verraten.

Erst im zweiten Beitrag verrätst Du uns dann, dass Du das M1 bereits seit km-Stand 15tsd verwendest.

Wenn das stimmt und Du das M1 auch regelmäßig und rechtzeitig gewechselt hast, dann muß der Motor zu diesen Zeitpunkt sehr sauber gewesen sein.

Ablagerungen beseitigen fällt dann natürlich als Grund für einen vorübergehend höheren Ölverbrauch weg. Mich würde da noch interessieren wie der Ölverbrauch über diese gesamte Zeit (15 - 61tsd) war.

Und damit Du da einen einigermaßen objektiven Vergleich hast, mußt Du dann das erst noch beim anderen ebenfalls mal über einen längeren Zeitraum beobachten.

Z. B. 5tkm im Sommer (wo ich womöglich auch noch eine längere Urlaubsfahrt hatte) kann ich nicht mit 5tkm im Winter vergleichen, wo der Motor kaum richtig warm wird, und sich auch noch einiges an Sprit u. Wasser im Öl ansammelt.

Einen einigermaßen brauchbaren Vergleich hast Du erst, wenn Du mit den beiden Ölen wenigstens mal einen Sommen UND Winter durchgefahren bist und sich die Fahrgewohnheiten auch nicht viel geändert haben.

Meine persönlichen Erfahrungen sind jedenfalls die, dass ich mit dem M1 immer einen sehr niedrigen Ölverbrauch habe, was sich auch genau mit den chemisch-/physikalischen Eigenschaften und auch mit den Testläufen in Prüfmotoren deckt.

Und auch egal um welchen Motor es sich dabei handelt. Sowohl mein alten wie auch mein aktueller, der A meiner Frau, der 9 Jahre alte Polo einer Bekannten mit 220tkm und auch alle anderen Autos aus meinem Bekanntenkreis verbrauchen mit dem M1 so gut wie gar nichts!

Nur eben immer mit der ersten M1-Füllung kommt es häufig zu einem Anfangs etwas höheren Ölverbrauch. Weil das ja auch wie ein guter Innen-Reiniger wirkt und wirklich alle Ablagerungen inkl. denen an den Kolben im Ringbereich weg putzt. Und genau während dieser "Reinigungsphase" kommt es dann zu einem etwas höheren Ölverbrauch was ganz normal ist.

Ist der Motor mech. noch i. O., dann verbraucht er NACHHER dann aber immer weniger als vorher. Und oft halt dann auch so gut wie gar nichts mehr.

Gruß

Leider habe ich das Fahrzeug gebraucht gekauft und kann so nur für die letzten 20.000km sprechen. Hier waren es ~1 l/5.000km (halte ich für normal bei diesem Motor und der Fahrweise (teilweise sehr zügig)). Eventuell hat ja die Jahreszeit (Kaltstarts?) und das allgemein niedrigere Temperaturniveau der Fahrzeugflüssigkeiten einen Einfluss auf den jetzt geringeren Ölverbrauch gehabt? Wie gesagt - am Fahrprofil selbst (2x täglich 35km Landstraße + Spaßfahrten) hat sich nichts geändert. Beobachte das weiter und werde über das 5W0 berichten.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Eventuell hat ja die Jahreszeit (Kaltstarts?) und das allgemein niedrigere Temperaturniveau der Fahrzeugflüssigkeiten einen Einfluss auf den jetzt geringeren Ölverbrauch gehabt?

So etwas hatte ich mir schon gedacht. Wenn Du dieses Shell-Öl jetzt nur im Winter drin hattest, dann ist das schon klar, dass selbst mit diesem der Ölverbrauch etwas geringer ausfällt.

Beim A meiner Frau u. dem Polo einer Bekannten steigt der Ölstand im Winter sogar leicht an. Das deshalb, weil beide Motoren mit dem M1 eben praktisch nichts verbrauchen und die meistens nur auf Kurzstrecken bewegt werden, wo sich dann ordentlich Sprit u. Wasser im Öl ansammelt.

Den Polo (für den ich eine Art Patenschaft übernomen habe, da der einer alleinerziehenden Mutter gehört, die einmal auf das Auto angewiesen ist, aber kein Geld für die Wartung übrig hat) habe ich deshalb gestern abgeholt und das Öl gewechselt, damit das angesammelte Wasser nicht einfriert, wenn es kommende Woche wirklich so kalt wie angekündigt wird.

Weil, wenn da die Kurbelgehäuse-Entlüftung einfriert, dann fliegt der Ölmeßstab raus und das Öl hinterher. Bemerkt man das nicht und sellt den Motor nicht gleich ab, dann ist der im Eimer. Und weil ich nicht will, dass dieser Frau das passiert, kümmere ich mich halt um deren Auto.

Hole das Auto immer von ihr, laß ihr solange meinen da, mache alles was zu machen ist, und bring ihn ihr dann wieder - innen u. außen sauber. Das nennt man Service - und das auch noch völlig kostenlos!

Einmal wollte sie mir wenigstens 20€ bezahlen, weil ihr das inzwischen schon etwas peinlich ist. Habe ich dann auch genommen und für 30€ (nicht nur 20) getankt - natürlich bei ihrem, NICHT bei meinem.

Macht mir sogar auch immer Spaß. Außerdem kann ich so ein bisschen was zurückgeben, von dem was mir das Automobil gegeben hat. Dass ich hier im Forum schreibe, ohne irgendeine Bezahlung, hat übrigens genau den gleichen Grund.

Grüße

P. S. Das betr. Shell-Öl ist übringens nichts besonderes. Ist nicht einmal ein reines HC-Öl, sondern besteht die Grundöl-Mischung von dem ca. zur Hälfte aus konventionellem Mineralöl. Der mineralische Anteil ist zwar kein ganz einfaches, sondern ein besseres unter den mineralischen, aber eben nur ein mineralisches.

Die besseren unter solchen Ölen, bestehen zumin. ausschließlich oder zum größten Teil wenigstens aus HC, und enthalten dann meistens auch noch eine synthetische Komponente. Solche dürfen zwar auch nicht als "vollsynthetisch" bezeichnet werden, aber "synthetisch" kann man da dann schon gelten lassen.

Noch etwas zu dieser Sache mit dem Begriff "Vollsynthetisch":

Hatte doch schon öfter erwähnt, dass Mobil da mal sogar vor Gericht gezogen ist, wann man ein Öl als solches bezeichnen darf und wann nicht. Offensichtlich hat man sich jetzt darauf verständigt, dass man das schon ab einem Synthetik-Anteil von 70% darf.

Ab dieser Größenordnung darf man es also als "vollsynthetisch" bezeichnen, ohne dass man Ärger bekommt. Ab einem Synthetik-Anteil von wenigstens 90% habe ich bisher ein Öl auch als vollsynth. betrachtet. Bei 70% würde ich es allerdings nur noch als teilsynth. bezeichnen. Andererseits verwenden manche diesen Begriff (oder "Semi-Synthetisch) aber auch schon bei einem Synthetik-Anteil von lediglich 5%.

Und weil mir das mittlerweile selber zu doof wird, habe ich beschlossen, keine Begriffe wie voll- o. teilsynth. mehr zu verwenden. Sondern nur noch etweder "Synthetik" "HC" oder "konventionell".

Synthetik o. synthetisch verwende ich künftig wenn es sich INSGES. um ein Spitzenöl handelt, welches wirklich sehr gut ist. "HC" bei Ölen welche besser als einfache konventionelle sind und konventionell eben bei den einfachen.

Fuchs Petrolub, der größte unabhängige Schmierstoff-Hersteller weltweit, ist aus dieser Geschichte mittlerweile auch ausgestiegen. Bei denen gibt es künftig auch nur noch die Begriffe "Synthetisch", dann "MC" (was für "Multi-Hydrocrack" steht) und eben "konventionell" für mineralische bzw. überwiegend mineralische.

@sterndocktor

Ich verfolge Deine Beiträge schon seit einiger Zeit forenübergreifend.
Ich fahre einen Sharan 85 kW EZ 3/01 mit PD und einen E 200 NGT. Beim Sharan habe ich wieder Mobil 50501 einfüllen lassen und im NGT M1 0W40.
Kann ich im PD auch M1 verwenden und welches? Oder gibt es ein beeseres mit der Norm 50501?

Vielen Dank für Deine tollen Beiträge. Mittlerweile mische ich schon seit einem Jahr Zweitaktöl in meinen Diesel...

Moin. Nochmal eine durchaus ernstgemeinte Frage. Meine Freundin hat von ihrer Fordwerkstatt in ihren Fiesta 1,25l 16v bei der Insp. ein 5w-30 eingefüllt bekommen, von dem es hier mehrfach hieß, es habe einen reduzierten hths-Wert, und würde wegen der niedrigeren Hochtemperaturviskosität zum Zwecke einer Benzinverbrauchsminderung eingesetzt (auf Kosten der Scherstabilität). Das ist ja bei diesem Motor, der seine 75 PS bei dem bisschen Hubraum wohl überwiegend aus Drehzahl bezieht, eher ungünstig. Nun habe ich noch einen Rest Castrol GTX 15w-40 hier stehen. Kann ich davon ausgehen, dass, wenn ich etwaigen Ölverbrauch hiermit nachfülle, die hths-visk. leicht steigt (...-40)? hat das wohl nennenswerte Nachteile (außer einer geringen Zunahme der Durchölzeit bei niedrigeren Temperaturen?

Zu diesem Corvette Test :

Nichts gegen Dich oder Deinen Test, aber ich denke, der Alltag ist einfach zu unterschiedlich als daß man das als repräsentativ ansehen kann.. sowas kann man nur unter Laborbedinungen reproduzierbar nachvollziehen.. auch würde ich es nur machen wenn der Motor 1-2 Füllungen mit dem jeweiligen Öl gelaufen ist so daß dessen Additive zum Tragen kommen

@luminar

Bloß nicht ... das 15W40 ist da unterstes Qualität und für moderne Motoren und Wechselintervalle keinefalls geeignet. Mach das nächste Mal ein modernes xW40 rein, am besten vollsynthetisch

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


Dein Divinol 0W40 hat eine TBN von ca 8,2 , das ist absolut in Ordnung und gibt keinerlei Anlaß zur Besorgnis ....

Aloha Smileymanni!

Genau das hat mir gefehlt, an die Daten bin ich nicht rangekommen, obwohl ich an Z+G gemailt und telephoniert habe..... War auch mehr so'n Hirnfurz, gebe ich zu 🙂

Nochmal: Danke!

Viele Grüße,
Torsten

@Sterndoktor - genau die Befürchtung mit der kalten Jahreszeit habe ich auch. Werde den Spaß im Sommer mit den genannten 3 Ölen wiederholen. Zum Shell - das ist mir klar. Wollte ein möglichst billiges Öl mit einigermaßen nachvollziehbaren Daten haben. Deshalb das Öl.

@HL66: Keine Frage da hast Du zu 100% recht. Nur leider habe ich keine Laborbedingungen. Ich kann nur für mich sprechen. Und hier ist zumindest bislang bei unverändertem Fahrprofil (Mo-Fr Halle-Leipzig und zurück) sowie ordentlich Feuer am Wochenende der Ölverbrauch mit dem schlechteren Öl rückläufig. Probiere jetzt das 5W50 und werde ab Mai diesen Spaß (M1 vs. Shell vs. M1 5W50) wiederholen.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


und werde ab Mai diesen Spaß (M1 vs. Shell vs. M1 5W50) wiederholen.

Das würde ich nicht tun (Shell-Öl). Warum solltest Du Deinem Motor trotz besseren Wissens das schlechtere Öl geben? Nur um zu beweisen, was Dir Sterndocktor erklärt hat? Das ergibt für mich keinen Sinn. Zudem wäre mir der Motor zu schade, um solche Experimente (auch wenn sie eigentlich nicht wirklich schädlich sind) durchzuführen. Nun gut, letztendlich musst Du entscheiden, da es ja Deine Maschine ist....

Zitat:

Original geschrieben von sebb_m


Das würde ich nicht tun (Shell-Öl). Warum solltest Du Deinem Motor trotz besseren Wissens das schlechtere Öl geben? Nur um zu beweisen, was Dir Sterndocktor erklärt hat? Das ergibt für mich keinen Sinn. Zudem wäre mir der Motor zu schade, um solche Experimente (auch wenn sie eigentlich nicht wirklich schädlich sind) durchzuführen. Nun gut, letztendlich musst Du entscheiden, da es ja Deine Maschine ist....

Warum? Weil das bessere Öl (0W40 von M1) weder vom Hersteller des Fahrzeuges noch vom Hersteller des Öls als geeignet für den GEN I, GEN II, GEN III und GEN IV V8 angesehen wird (immerhin den meistverkauften Motor der Welt). Daher will ich endlich mal ein freigegebenes Öl fahren. Zudem spricht der sichtbar zurückgegangen Ölverbrauch auch eine eindeutige Sprache, zumal ich grundsätzlich massives ansetzen von Wasser und Benzin bei Fahrtstrecken von mind. 35km ausschließen.

Zum Motorpreis - ein GEN III Chevy V8 kostet weniger als so manche Inspektion im Hause BMW oder Mercedes ({4.000€ für einen kompletten (!) Neumotor; Quelle GMpartsdirect.com), insofern: Selbst wenn ich ihm mit einem freigegebenen Öl schaden würde, und er so bei 300.000km statt 400.000km den Geist aufgibt - Schicksal.

hi, leute

ich bin wahrscheinlich nicht gerade sehr originell, weil ich eigentlich die selbe frage habe wie ihr alle, aber mein fall ist trotzdem interessant.
also, wie mein name schon sagt fahr' ich einen volvo;] und zwar den phase I s40 t4 (1.9l 16v 200ps), das ist der einzige 1.9l benziner, der phase II hat 2.0l hubraum bei gleicher nm & ps zahl. dass mobil besser als castrol ist, nabe ich schon beim verfolgen dieses threads mitbekommen, benutze im moment auch das 5w50, aber... neulich hab ich auf einer russischen castrol seite (den link hab ich gerade nicht) sowas wie eine "öl-suchmaschiene" gefunden; man gibt einfach das fabrikat, das baujahr usw. ein und bekommt dann am ende die information darüber, welches (castrol) öl das beste für den motor ist. für meinen motor ist das dann das castrol slx 5w40, welches zwar als synthetisch gilt, aber nicht gerade sehr vollsynthetisch ist. für den phase II t4 mit 2.0l wird das 0w40 empfohlen, für die 2.0l T (phase I & phase II) und für die 2.0l nicht turbos - ebenfalls 0w40. und ich versteh' die welt nicht mehr, weil wie kann es sein, dass ein pseudovollsyntheticöl besser als ein richtiges vollsynthetisches für einen highpressureturbomotor ist? ich muss zugeben, dass ich vor meinem t4 castrolfan war. hab aber immer nur das 10w60 benutzt, als ich meinen elch gekauft habe auch, hab' allerdings gemerkt, dass die turbine es ganz schön schwer hat damit und bin deshalb auf 5w50 von mobil umgestiegen (castrol hat kein 5w50 und ich dachte damals, dass die zahl hinter dem "w" so hoch wie möglich sein sollte, wegen turbo=wegen temperaturbelastung). zurück zu dieser öl-suchmaschiene. castrol hat noch ein anderes 5w40, welches auch wirklich VOLLsynthetisch ist (weiss jetzt die ganzen namen nicht), warum wird mir dieses pseudozeugs empfohlen? hat das vielleicht auch was mit der einfüllmenge zu tun, in meinen elch gehen bis max,wenn ich nicht irre 5.9 l rein, von min bis max sind das 1.9l (das weiss ich genau) bei den anderen motoren sind es weniger.

und hier die eigentlich wichtige frage: welches öl ist das definitiv beste für meinen phase I 1.9l_16v_200ps_high_pressure_turbo_motor, marke & preis spielen keine rolle

gruss, turbocivic

p.s.: von castrol gibt es 2wei racing syntecs; 0w40 % 10w60
wenn man jetzt 'ne 50/50 mischung macht, hat man dann ein 5w50 castrol?

edit: sorry, hab' was verwechselt. empfohlen wurde mir nicht das slx, sondern irgendein GTX (gtx7, glaub' ich), also ein HC-öl.

@jmg

Wenn es meine Vette wäre würde ich ihr das M1 geben und alle 10.000 wechseln.. selbst wenn sie damit einen leicht höheren Ölverbrauch hat als mit dem Shell HC Öl .warum auch immer...wenn sie aus der Garantie raus ist, wäre mir das mit den Freigaben auch egal, deren Hintergründe kennen wir ja..... die Schutzfunktionen und Reserven des M1 wären mir weitaus wichtiger als gelegentlich mal nen Schluck Öl nachzukippen. Wenn es tatsächlich so ist, wirst Du den Unterschied für den Ölverbrauch wahrscheinlich nicht rausfinden..... wenns Dir drum geht zu zeigen, daß das M1 nix taugt und der Sterndock Unrecht hat, dann ok ... 95% der M1 Anwender machen gegenteilige Erfahrungen daß der Ölverbrauch mit dem M1 zurückgeht.

@turbocivic

Du willst das beste Öl für Deinen Motor ? Dann nimm das M1 5W50 oder 0W40... welches davon ist bei Serienmotoren eher nebensächlich, wähle nach Preis und Verfügbarkeit... die Castrol Öle sind sicher nicht schlecht aber vorallem das 10W60 ist von der Additivierung her schon recht alt und wenn Du das beste willst kommt ein HC Öl ( das 5W40) nicht in Frage. Die Pantscherei mit verschiedenen Ölen würd ich nicht machen, warum auch...es schadet nix, bringt aber auch keine Vorteile das sich die resultierende Ölqualität in Richtung des schlechteren Öles einpendeln wird

Gott bewahre, ob M1 nix taugt oder vielleicht doch - darum geht es mir absolut nicht. Das es das Spitzenöl für viele Applikationen ist, ist sicherlich unumstritten.

Mir geht es momentan darum, dass man eventuell doch keine Pauschalempfehlung aussprechen kann. Für die C5 und C6 ist übrigens werkseitig M1 vorgeschrieben, allerdings 5W30. Dieses Öl gibt es leider in Deutschland nicht für Geld und gute Worte.

Es ist auch nicht das Ziel die 10€ beim Ölverbrauch auf 5.000km zu sparen. Mir fällt halt nur auf, dass z.B. mit dem 5W40 ein 30-40kPa höherer Öldruck anliegt als mit dem 0W40, der auch im Stand nach einer schnellen Autobahnjagd absolut stabil über der 270kPa-Marke bleibt. Zum Temperaturniveau kann ich Wetterbedingt nichts sagen (schaffe es nicht die Temperatur über 115°C zu bringen - da warte ich noch mal den Hochsommer ab). Zur Lautstärke des Ventiltriebs ist ebenfalls Winterbedingt kaum eine Aussage möglich, gleichwohl hat sich der Spaß keinesfalls verschlechtert.

So, ich glaube ich versuche noch ein anderes GM-freigegebenes Öl noch mal:

http://www.redlineoil.com/products_motoroil.asp?subcatID=14

als 5W30

Deine Antwort
Ähnliche Themen