Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Das mit dem Öldruckregelventil ist mir schon klar gewesen und das der Motor im kalten zustand knapp 8 Bar hat dürfte auch normal sein da das Öl ja dicker ist in kaltem Zustand . Ich rede bei den 8 Bar natürlich von Standgas wenn ich gas gebe klebt die Nadel auf 8 Bar . Allerdings kommt die im Standgas recht schnell runter je wärmer das Öl wird ist ja klar . So nach 2 KM fahrt sind es schon 5 Bar .
Warm habe ich immer ein Bar im Stand und bei 125 Grad Öltemp gerne auch mal nur 0,5 - 0,7 Bar . ist aber alles im Grünen Bereich .
Ich meine VW sagt bei 2000 upm 2 Bar das kommt bei mir hin
@ Reinhard
Eben, und wenn Du Deine Steigleitung mit Sirup verstopfst, hast Du den schönsten Öldruck an der Anzeige und trotzdem kein Öl an den Versorgungsstellen.
Die sogenannten Öldruckregelventile sind reine Überdruckventile, die extreme Drücke abbauen sollen. Wirklich regeln tun die gar nichts.
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
Das gibt es nicht sonst gibt es Kavitation an den Lagern die dann zerstört werden. Deshalb auch die ÖldruckregelventileZitat:
Wenn mein Motor kalt ist im Winter liege ich bei 7 Bar Öldruck ( wenns schweine kalt ist auch mal 8 Bar )
Die 7 bar im Winter bei niedriger Drehzahl haben aber schon viele an den alten VW-Motoren gemessen (wie ich). Bei den VW-Motoren liegt der Öldruck bei etwa 1 bar/1000 U/min. Am billigsten misst man den Druck mit einem Manometer von Wika Kl. 2,5 für 5 €.
Wenn die Viskosität des Öls im Winter sehr hoch ist, fließt das Öl langsam. Da gibt es keine Kavitation. Auch bei hohen Öltemperaturen kommt es in den Lagern zu keiner Kavitation, denn der Druck im hydrodynamischen Gleitlager (Kurbelwellenlager) ist mit 100 bar oder mehr sehr viel höher als der Öldruck der Pumpe /1/. Der Druck muss so hoch sein, damit er die Welle und die auf sie wirkenden Kräfte anheben kann. Das Gleitlager nimmt sich seinen Ölbedarf aus der durch die Pumpe bereitgestellten Ölmenge. Die beiden Gleitlager des Pleuels erhalten ihre Ölmenge drucklos.
Die höchste mittlere Fließgeschwindigkeit im hydrodynamischen Gleitlager bestimmt sich aus der Umfangsgeschwindigkeit der Welle und der minimalen Spaltdicke.
Kavitation kann auftreten, wenn zu viel Wasser oder zu viel Benzin im Öl sind. Aber das ist ein anderes Thema.
/1/ Kraftfahrttechnisches Handbuch S. 428. Herausgegeben von Robert Bosch GmbH. 26. Auflage (kann man teilweise im Internet lesen)
Ich bezweifle ganz stark, dass ein Öl, dass im winter dicker als Honig ist, innerhalb von Millisekunden an der Nockenwelle ankommt. Selbst wenn du 20 Bar dahinter knallst muss sich das erstmal durch die Kanäle quetschen.
Es gab da mal ein Video, wo ein Motor mit offenem Ventildeckel gezeigt wurde. Mit einem 0w Öl kam das Öl bei Minusgrade nach 1-2 Sekunden aus den Nockenwellenlagern. (Rücklauföffnungen) Beim 10w oder 15w40 (weiß nicht mehr genau welches) dauerte das locker 10-15 Sekunden bis sich ein Tropfen rausgedrückt hat. Von wegen Millisekunden. ;-)
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Mal ne frage über die ich mir noch so gar keine Gedanken gemacht habe
Aber vielleicht weis Oldie65 das
Wie kommt denn das Öl bei einfachen Motoren eig an die Zylinder bzw Kolben ?
Es so ja was ich mal gelesen habe Motoren geben da wird das Öl durch ein Loch in der lagerschale durch Pleuel hoch zum Kolbenboltzen gedrückt und schmiert diesen so und damit kommt das Öl auch schnell an die Zylinder .
Aber es gibt auch Motoren da ist dieses nicht so . Du hast dann ja nur die Druckleitung nach oben in den Kopf für NW und Co , dann den Druckaufbau über Ölleitungen zu den Gleitlager in der KW und den Pleuellagern . Wie kommt aber das Öl an die Kolben uns Zylinder ? Könnte da die KW genügend Öl durch die Schleuderwirkung in die Zylinder befördern ? Und wenn ja ist ein z.B 15W40 im Winter ja noch kritscher als man denkt weil das Öl dann ja so zäh das es kaum an die stellen gespritzt werden kann
Würde mich mal interessieren .
Zitat:
Original geschrieben von kev300
Ich bezweifle ganz stark, dass ein Öl, dass im winter dicker als Honig ist, innerhalb von Millisekunden an der Nockenwelle ankommt. Selbst wenn du 20 Bar dahinter knallst muss sich das erstmal durch die Kanäle quetschen.Es gab da mal ein Video, wo ein Motor mit offenem Ventildeckel gezeigt wurde. Mit einem 0w Öl kam das Öl bei Minusgrade nach 1-2 Sekunden aus den Nockenwellenlagern. (Rücklauföffnungen) Beim 10w oder 15w40 (weiß nicht mehr genau welches) dauerte das locker 10-15 Sekunden bis sich ein Tropfen rausgedrückt hat. Von wegen Millisekunden. ;-)
Sehe ich eben so . Nicht nur hier im Forum sondern auch in anderen und generell in teschnichen Ratgebern im Net liest man immer wieder das ein 15W40 bis zu 45 Sek. bei strengen minus Graden braucht um an der letzten Schmierstelle zu sein . Wenn das so korrekt ist heißt das im Winter bei mehreren Kaltstarts laufen einige Teile schon Minuten ohne Öl . Das Problem ist ja auch je höher der Druck des do eher läuft du Gefahr das das Öldruckventil aufmacht das der Druck nicht zu groß wird , ergo erreichst du damit noch weniger Schmierung . Je höher der Druck des do geringer die Durchflussmenge .
Bei nem 5 oder W40 spricht man dagegen von 1 - 2 Sek . Das höer sich schon viel besser an .
Wenn man aber selber mal so ein 15W40 gegen ein 5W40 in den einen Gefrierschrank stellt über Nacht und sich dann anschaut was da so passiert sollte einem eig. klar sein warum man ein 5W40 nehmen sollte bzw das besser ist
Hätte da mal ne frage Passat 3c Bj2009 2.0L Cr Diesel 140 PS was für ein Motorenöl geht da? Ich denke sicher nur LL3?
Zitat:
Original geschrieben von Golf6 gti
Hätte da mal ne frage Passat 3c Bj2009 2.0L Cr Diesel 140 PS was für ein Motorenöl geht da? Ich denke sicher nur LL3?
Oder ein Aschearmes 0W40 wie das M1 ESP . Fuchs oder Total haben auch 5W40 als lowsaps im Angebot in der Hinsicht muss man nich nicht unbedingt an die Visko binden solange es dem Kat dadurch gut geht
Zitat:
Original geschrieben von Den gammle Golf
Was ist das SAE-30 eigendlich genau für ein Öl.....denn ich kippe das schon seid Jahren in unsere Rasenmäher und Rasenmähertrecker......nie Probleme mit gehabt, und auch immer ausm Baumarkt 😉
Beim Rasenmäher unterscheidet man
handgeführte Geräte mit Heckantrieb und Aufsitzmäher.
Handgeführte Rasenmäher
kommen überwiegend nur Saisonal bei schönem Wetter zum Einsatz.
Für diese sind Rasenmäher-Motoröle nach SAE 30 vorgesehen.
Den Rest des Jahres stehen diese in der Garage oder Geräteschuppen zur Überwinterung.
Aus diesem Grund haben Rasenmähermotoröle in der Formulierung für Vergaser
eine sehr starke Ausprägung im Korrosionsschutz 😉 und im Luftabscheidevermögen. 😉
Für diese Rasenmäher kann zur Erleichterung des händischen Startvorgangs ein
synthetisches 4T Motoröl 10W-40 genutzt werden.
Der Aufsitzmäher, gedacht für größere Flächen wird zum Teil im Herbst auch als Laubsauger und im Winter als Schneepflug genutzt. Für diese ist meist ein SAE 10W-30 vorgesehen.
Auch für diesen Einsatzbereich eignen sich synthetische 4T Motoröle.
Trotz alle dem sind die jährlichen Betriebsstunden sehr bescheiden.
Bei 500m² Mähfläche und 26 Wochen a 4h sind das 104 Hand-Mähstunden im Jahr.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Wie kommt denn das Öl bei einfachen Motoren eig an die Zylinder bzw Kolben ?Es soll ja was ich mal gelesen habe Motoren geben da wird das Öl durch ein Loch in der Lagerschale durch Pleuel hoch zum Kolbenbolzen gedrückt und schmiert diesen so und damit kommt das Öl auch schnell an die Zylinder .
Würde mich mal interessieren .
Aus den Pleuellagern wird im Kurbelkreis die Leckage als Ölnebel aus geschleudert.
Schmiert so die Zylinderlaufbahnen und das Lager im Pleuelauge.
Eine Ölversorgung der Lager im Pleuelauge über Steigleitungen im Pleuel,
dient zur Schmierung und Kühlung von Lager und Kolben.
Nach dem hier immer wieder soviel über den Öldruck beim Kaltstart geschrieben wird,
weil von den Schmierstoffherstellern immer wieder die Durchölungszeit hervorgehoben wird,
sollte man über den Kaltstartvorgang wissen.
Die Motorölpumpe hat ein Schutzsieb mit einer Maschenweite wie Fliegendraht.
Als Zahnradpumpe kann diese je nach Güte einen Unterdruck bis ~-0,6 bar erzeugen.
Ab -0,2bar Unterdruck gasen aus dem Motoröl
das in Lösung gegangene Blow-by, Kraftstoff und Wasser aus.
Mit Gas kann eine gute Zahnradpumpe nur einen Überdruck bis ~+0,8bar erzeugen.
Im ungünstigsten Fall beim Pourpoint, würde der atmosphärische Luftdruck
am Schutzsieb, den von der Pumpe erzeugte Unterdruck, nicht überwinden.
Somit würde die Pumpe mit mineralischen Motorölen früher kavitieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation
Auch der Bezeichnung des Motoröl Druckventils bei älteren Motore,
als Druckregelventil ist sehr irreführend.
Das Ventil regelt nichts, es wirkt als einfaches federbelastetes Druckventil,
das aus Fördermenge und Betriebsviskosität,
beim Überströmen durchs Ventil und der Überströmleitung, einen Staudruck erzeugt.
Das überströmende Öl wird direkt in die Saugleitung der Ölpumpe zurück geführt.
Somit mischt sich der erwärmte Teilstrom mit der Teilmenge die über das Schutzgitter nach
gesaugt wird.
Mit dieser Anordnung, wird ob das Öl warm oder kalt ist
immer nur ein Teilstrom aus der Ölwanne nach gesaugt.
Die Verweilzeit zur Ausgasung steigt an.
In der aktuellen Oldtimer Praxis geht es um die alten Mercedes Dieselmotoren und warum diese so lange halten.(Mercedes-Benz OM 615/OM 616/OM 621) Es wurden auch die eingepressten Zylinderlaufbuchsen gezeigt mit dem Vermerk: (sinngemäß) Vollsynthetik Öl ist nicht optimal, da die Laufbuchsen verglasen sollen.
Meine Frage: Warum? Ist dieses Phenomen jemandem bekannt oder könnte jemand erklären warum diese Zeitschrift das schreibt?
In der Ausgabe vorher ging es um einen noch älteren Mercedes Benziner der durch einen defekt am Vergaser dauerhaft zu fett gelaufen ist und das Öl (15w-40) nach 4000 km so verdünnt war, dass die Pleullager defekt waren. Die Empfehlung vom Experten in dem Heft war, auf ein dickeres Öl auszuweichen (Zusätzlich zum Vergaser einstellen). Er empfahl ein SAE 30 oder ein 20W-50. Geht es dabei nur um die Kaltviskosität oder warum wird ein SAE 30 empfohlen wenn eine 15W-40 zu dünn sein soll?
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Beim Rasenmäher unterscheidet man
handgeführte Geräte mit Heckantrieb und Aufsitzmäher.
Handgeführte Rasenmäher
kommen überwiegend nur Saisonal bei schönem Wetter zum Einsatz.
Für diese sind Rasenmäher-Motoröle nach SAE 30 vorgesehen.
Den Rest des Jahres stehen diese in der Garage oder Geräteschuppen zur Überwinterung.
Aus diesem Grund haben Rasenmähermotoröle in der Formulierung für Vergaser
eine sehr starke Ausprägung im Korrosionsschutz 😉 und im Luftabscheidevermögen. 😉
Für diese Rasenmäher kann zur Erleichterung des händischen Startvorgangs ein
synthetisches 4T Motoröl 10W-40 genutzt werden.
5W-40 doch sicherlich auch. Interessant fände ich die Frage, ob es für solche Mäher eine Rolle spielt, ob das Öl JASO-MA oder JASO-MB ist. Eine Kupplung werden sie in aller Regel nicht haben. Das sagt aber nichts darüber aus, ob sie ein Problem mit einem JASO-MA-Öl hätten.
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Trotz alle dem sind die jährlichen Betriebsstunden sehr bescheiden.
Bei 500m² Mähfläche und 26 Wochen a 4h sind das 104 Hand-Mähstunden im Jahr.
Gruß
Gute Güte, du brauchst aber echt lange für 500 m² Wiese mähen. 😁 In 4 Stunden mäh ich dir die 500 m² aber mehrmals, auch mit ´nem handgeführten Motormäher, sogar mit vielen Ecken/Winkeln/Bäumen.
Also wir haben Motoren mit ueber 30'000 Stunden die nie was anderes als 15-40 gesehen haben.
Wir haben auch Motoren die nur mit SAE 30 gelaufen sind und 30 Jahre spaeter immer noch laufen.
Beides sind keine Rasenmaeher. 😮