Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von tieflieger
Zitat:
Original geschrieben von ALBICOMUS
Hallo, Tieflieger,nach der UNITI-Schmierstoff-Tabelle der UNITI-Mineralöltechnologie GmbH sind für TSI-Motoren (insbesondere 1.2 TSI, aber auch andere Typen) Motorenöle der SAE-Klasse 0W-40 nicht zugelassen (siehe angefügte PDF-Datei, falls das Hochladen geklappt hat)!
Gruß von ALBICOMUS
Zitat:
Original geschrieben von tieflieger
Hmmm, wobei das 0W40 auch die VW50200 hat. Grübel...😕Zitat:
Original geschrieben von ALBICOMUS
Schau in deiner Betriebsanleitung dann wirst sehen 15000km vw 502.00 bei Diesel immer LL
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das Castrol gegen preiswertere Öle aus diversen Quellen, Mobil oder Shell waren nicht dabei.Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Laut Autobild bestes Additivpaket. Was für Öle haben die denn getestet und wo liegt der Mehrwert bzw. wie groß ist der Unterschied? Hab nur einen Test von 2002 gefunden.
Deswegen ist es müßig darüber zu spekulieren ob das Castrol jetzt so super ist oder nicht da keine Gegner der gleichen Liga dabei waren. Dazu kommt das was ich beim Überfliegen gesehen habe kein Langzeittest gemacht wurde. Aber die Qualität eines frischen Öls ist das Eine, die Qualität nach einem Jahr und 10-20000km das Wichtigere.
Aaah, das reicht mir vollkommen.
Passt zu Castrol...Werbung...haben die den Test noch gesponsort, gegen mineralische Konkurenz 😁
Wie heißt bei vielen so schön aufm Ettiket, ...schmiert soviel besser als Standard Öl... (*) Standard ist das 10w oder 15w, wenn man dem Stern folgt
Schlecht wird es ja nicht sein, aber irgendwie peinlich ist schon, oder?
Aber es gibt ja genügend Leute die es gerne kaufen und sich gut fühlen
Gegen ein Fuchs Öl trauen die sich wohl nicht anzutreten 🙂
Also darf ich weiterhin behaupten: je Unwissender der Ölkäufer, desto lieber Castrol Motoröl ?? 😉
peace und noch einen schönen Abend
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Gegen ein Fuchs Öl trauen die sich wohl nicht 🙂
Aber ich trau mich und fahre sogar das Addinol 5W40 ohne jeglich Probleme und auffälligkeiten 😁 für nen guten Preis
Ein Öl kann nur so gut sein, wie der Anwendungsfall der dem Einsatz zugrunde gelegt wurde.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Aber ich trau mich und fahre sogar das Addinol 5W40 ohne jeglich Probleme und auffälligkeiten 😁 für nen guten PreisZitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Gegen ein Fuchs Öl trauen die sich wohl nicht 🙂
HUNTER
Jetzt nit "falsch" verstehen, ich bezeichne mein Auto selbst als Karre, obwohl es einen Stern hat.
Aber du hast rel. einfache solide Motoren? Wenn jetzt ein TSI, CDTI, TDI, VTTi oder so ankommt, dann hat der evtl. mehr bedenken ... ?? Die Leute möchten einfach mehr Geld ausgeben und ausländische Konzerne fördern, damit die sich besser fühlen ??
PS: Fahre gerade das Pratiker, 5w-40 in meinen, seit 2-3 Wochen.
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Aaah, das reicht mir vollkommen.Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das Castrol gegen preiswertere Öle aus diversen Quellen, Mobil oder Shell waren nicht dabei.
Deswegen ist es müßig darüber zu spekulieren ob das Castrol jetzt so super ist oder nicht da keine Gegner der gleichen Liga dabei waren. Dazu kommt das was ich beim Überfliegen gesehen habe kein Langzeittest gemacht wurde. Aber die Qualität eines frischen Öls ist das Eine, die Qualität nach einem Jahr und 10-20000km das Wichtigere.
Passt zu Castrol...Werbung...haben die den Test noch gesponsort, gegen mineralische Konkurenz 😁
Wie heißt bei vielen so schön aufm Ettiket, ...schmiert soviel besser als Standard Öl... (*) Standard ist das 10w oder 15w, wenn man dem Stern folgtSchlecht wird es ja nicht sein, aber irgendwie peinlich ist schon, oder?
Aber es gibt ja genügend Leute die es gerne kaufen und sich gut fühlenGegen ein Fuchs Öl trauen die sich wohl nicht anzutreten 🙂
Also darf ich weiterhin behaupten: je Unwissender der Ölkäufer, desto lieber Castrol Motoröl ?? 😉
peace und noch einen schönen Abend
Ich versteh nicht warum ihr immer castrol so schlecht macht, das longlife 3 hat sogar einen größeren vollsynthetischen Anteil, und sind sehr offen und geben Daten raus. Was ich von fuchs nicht behaupten kann.
Mache es ja nicht schlecht, wundere mich über die Käufer, versuche die zu vertsehen.
Aber der Test ist schon peinlich (von wem der auch stammt) und das Castrol viel Werbung macht (die natürlich kostet, und z.B. auf Fussball-Bier-Stammtische ausgerichtet ist??) ist wohl auch sichtbar.
Günstigere Alternativen gibts ja auch.
Gerade als stolzer GTI Fahrer, sollte man doch die heimischen Firmen fördern, und nicht ein 0815 Öl fahren?
Außerdem habe ich gewisse Bedenken, mit Super-Schnäppchen aus dem Netz bei Öl. Ok, habe selber schon unbekanntere Marken wie Pennasol dort schon gekauft. Aber es gibt angeblich viele gefälschte Medikamente, und das hier ist nur Öl....
"...einen größeren Vollsynthetischen Anteil..." hää??
aber nun, schlaft jut
Ich stimme da zu, wenn man so gutes Öl aus Deutschland kaufen kann für weniger Geld, warum sollte man dann sein Geld im Ausland verbrennen?
Zitat:
Original geschrieben von Golf6 gti
Schau in deiner Betriebsanleitung dann wirst sehen 15000km vw 502.00 bei Diesel immer LL
Was nutzt die Betriebsanleitung wenn es Werkstätten gibt die beim TSI/TFSI trotzdem auf LL3-Öl bestehen. Hab ich alles schon mehrmals durchdiskutiert.
Das Ergebnis war jedes Mal, dann müssen sie sich halt eine andere Werkstatt suchen.
Das aschearme LL3-Öl soll beim verbrennen weniger stark verkoken als ein "normales" Öl.
Ob es an den Haaren herbeigezogen ist kann ich nicht beurteilen.
Ich hatte einen verkokten FSI im Bekanntenkreis der wurde z.b. mit normalem 5W-40 im Festintervall gefahren. Woher die Verkokungen kamen konnte aber niemand mit Sicherheit sagen.
Die FSI verkoken wegen hohen externe AGR-Raten. Das ist nötig um die Stickoxide zu verringern bei Schichtladung. d.h. versucht man stärker intere AGR zu betreiben, da muss das Abgas nicht durch den Ansaugbereich geleitet werden. sowas geht mit Nockenwellenversteller bzw Vollvariablen Ventiltrieb (Multiair von Schäffler entwickelt.)
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Die FSI verkoken wegen hohen externe AGR-Raten. Das ist nötig um die Stickoxide zu verringern bei Schichtladung. d.h. versucht man stärker intere AGR zu betreiben, da muss das Abgas nicht durch den Ansaugbereich geleitet werden. sowas geht mit Nockenwellenversteller bzw Vollvariablen Ventiltrieb (Multiair von Schäffler entwickelt.)
Und was hälst du dann für besser ein LL öl oder Festintervall Öl mit niedrigem Verdampfungsverlust?
Ich verstehe den ganzen Heckmeck nicht den die Hersteller machen, um da Benzin zu sparen, die sparen die Maschinen doch nur kaputt.
Wenn ein 1996er Suzuki Swift mit 1 Liter Vergasermotor einenr realen Verbrauch von 5 Liter auf 100km schafft und die ganzen coolen Autos mit ihren neuen Leichtlaufölen, Ventilspieldingern, Abgasrückführungen usw. ziehen letztendlich nur gleich, wenn überhaupt - wo führt das hin?
Natürlich werden die Emissionswerte bezüglich der toxischen Bestandteile des Abgases reduziert, aber am Co2 Ausstoß ändert sich im Prinzip nix, wenn man unter normalen Bedingungen misst (der mit 4,4 Liter angegebene Smart, den ich hatte, verbrauchte gute 7 Liter im Realtest)
Wir brauchen Autos die leichter sind, dann müssen wir auch nicht so einen Heckmeck mit den Motoren machen - denn ein kaputter Motor ist auch eine Umweltbelastung
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Das war glaube ich 15W40 ausm Maumarkt von MeisterÖl 😁Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Du, Onkel Hunter!?!? Welches Öl ist eigentlich das Beste? 😁Natürlich nach API : SZ und ACEA 0815
😁
Zitat:
Original geschrieben von Kallimatik2000
Kann ich nur empfehlen bei den Dieseln auch ein Dieselöl zuverwenden.
Ist "Dieselöl" neben PAO und HC eine dritte Herstellungstechnik, bei der Diesel als Ausgangsstoff verwendet wird?
[/sarcasm]
Oder was genau macht in Deinen Augen ein Öl zu "Dieselöl"?
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Laut Autobild bestes Additivpaket. Was für Öle haben die denn getestet und wo liegt der Mehrwert bzw. wie groß ist der Unterschied? Hab nur einen Test von 2002 gefunden.
Vor ein paar Tagen (oder lass es 2 Wochen sein) wurde der Test doch hier im Thread ausführlich diskutiert und verlinkt.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das Castrol gegen preiswertere Öle aus diversen Quellen, Mobil oder Shell waren nicht dabei.
Deswegen ist es müßig darüber zu spekulieren ob das Castrol jetzt so super ist oder nicht da keine Gegner der gleichen Liga dabei waren.
Die Abstufung war sowieso viel zu grob, um nennenswert was auszusagen. Zwar waren für die Additivierung 30 Punkte möglich, aber diese wurden nur in Sechserschritten vergeben, so dass man effektiv bei Schulnoten von 1 bis 6 landet (wobei dann 0 Punkte = 6 wäre). Das Castrol hat halt als einziges die 1 gekriegt. Wenn das Mobil 1 dabei gewesen wäre, hätte es höchstwahrscheinlich auch die 1 gekriegt, und wir hätten hinterher immer noch nicht gewusst, welches der beiden nun die bessere Wahl ist.
Die Viskosität mit gleichfalls 30 Punkten zu bewerten, wenn diese mit 5W-30 in ziemlich engen Grenzen vorgegeben ist, ist sowieso hanebüchen. Welche Viskosität ist überhaupt besser, wenn man sich auf ein 5W-30 festlegt? Man kann mit der Kalt- und/oder der Heißviskosität an den unteren oder den oberen Rand der SAE-Norm gehen. Was ist davon als besser zu bewerten? Wenn man z.B. sagt, eine höhere Heißviskosität ist besser, also sollte möglichst der obere Rand der -30-Norm ausgeschöpft werden, dann muss man sich die Frage gefallen lassen, warum man nicht gleich ein -40 nimmt. Diese Bewertung macht doch schon vom Grundsatz her keinen Sinn - geht aber mit gleicher Gewichtung ins Gesamtergebnis ein wie die Additivierung.
Der Test ist einfach Bild. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Zitat:
Original geschrieben von salieridai
Ich stimme da zu, wenn man so gutes Öl aus Deutschland kaufen kann für weniger Geld, warum sollte man dann sein Geld im Ausland verbrennen?
Wenn die Ausländer überall auf der Welt auch so denken würden, dann wäre Deutschland als Mega-Exportnation das erste Land, das den Bach runtergehen würde.
Diese Kleinstaaterei muss aus den Köpfen raus. Indem Du ausländische Produkte kaufst, verschaffst Du den Ausländern das Geld, das sie brauchen, um unsere Exportprodukte zu kaufen. Wenn man ständig einen Außenhandelsbilanzüberschuss hat, dann saugt man nach und nach das ganze Geld ins Inland. Das Ausland verarmt, und irgendwann kann man mangels Käufern gar nichts mehr exportieren. Dass es in den Jahrzehnten deutscher Exportdominanz nicht schon längst dazu gekommen ist, dürfte daran liegen, dass die Deutschen auch Weltmeister in Sachen Auslandsurlaub sind und über den Tourismus wieder jede Menge Geld zurück ins Ausland gebraucht haben.
Zitat:
Original geschrieben von cc307
Was nutzt die Betriebsanleitung wenn es Werkstätten gibt die beim TSI/TFSI trotzdem auf LL3-Öl bestehen. Hab ich alles schon mehrmals durchdiskutiert.
Das Ergebnis war jedes Mal, dann müssen sie sich halt eine andere Werkstatt suchen.
Das aschearme LL3-Öl soll beim verbrennen weniger stark verkoken als ein "normales" Öl.
Ob es an den Haaren herbeigezogen ist kann ich nicht beurteilen.
Im Rahmen der VW-Philosophie ist das schon richtig, denn die Longlifenorm ist die einzige VW-Norm, die entsprechende Aschearmut vorschreibt.
Nach den Normen anderer Hersteller gibt es natürlich noch reichlich alternative aschearme Öle (229.51, dexos2 usw.), aber die Normen der Konkurrenz kann VW natürlich nicht als Richtschnur akzeptieren. Insofern wirst Du aus technischer Sicht mit diesen Ölen gut fahren, darfst aber nicht den Segen eines VW-Vertragspartners dafür erwarten.
Zitat:
Original geschrieben von salieridai
Wenn ein 1996er Suzuki Swift mit 1 Liter Vergasermotor einenr realen Verbrauch von 5 Liter auf 100km schafft und die ganzen coolen Autos mit ihren neuen Leichtlaufölen, Ventilspieldingern, Abgasrückführungen usw. ziehen letztendlich nur gleich, wenn überhaupt - wo führt das hin?
Die Frage ist, was jener Suzuki gewogen hat. In früheren Zeiten waren PKW-Gewichte unter einer Tonne die Regel. Heute findet man sowas allenfalls noch bei Spezialautos wie dem Lotus Elise. Der besseren Verbrennungstechnik steht insofern ein ständig wachsendes Fahrzeuggewicht entgegen. Es ist nur natürlich, dass da bei den Verbrauchswerten die erhoffte Absenkung ausbleibt.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass der Löwenanteil des Zusatzgewichts in moderne Sicherheitstechnik geht, die die früheren Fahrzeuge nicht hatten. Da kann man sich nun streiten, ob das die Sache wert ist.
Ich persönlich wäre froh, wenn ich noch so einen alten kastenfürmigen 318i Modelljahr 1990 (aber in fabrikneuem Zustand) fahren könnte (mal abgesehen von dem Ärger mit der Abgasplakette, den ich dann hätte). Die Straßenlage ist völlig anders, wenn man nicht so ein Schiff fährt. Das Autofahren macht mit einem leichten Auto um Größenordnungen mehr Spaß.
Aber leider bekommt man leichte Autos nicht mehr neu zu kaufen, jedenfalls nicht für zivilisierte Preise. Daran ändert auch die neue Blechtechnik im Golf 7 nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Golf6 gti
Und was hälst du dann für besser ein LL öl oder Festintervall Öl mit niedrigem Verdampfungsverlust?Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Die FSI verkoken wegen hohen externe AGR-Raten. Das ist nötig um die Stickoxide zu verringern bei Schichtladung. d.h. versucht man stärker intere AGR zu betreiben, da muss das Abgas nicht durch den Ansaugbereich geleitet werden. sowas geht mit Nockenwellenversteller bzw Vollvariablen Ventiltrieb (Multiair von Schäffler entwickelt.)
Das ist die Frage der Fragen, auch die ich auch keine gute Antwort weiß. In den LL3 Ölen sind Additive drin die ein Verkoken der Ventile verhinder sollen, über die Ventilschaftführung kommen dir dort hin, sie müssen aber wirklich sehr wirksam sein, den viel kommt da ja nicht an.
Anderseits ist ein niedriger Verdampfungsverlust immer gut. Aber dort kommen aber andere Additve zum einsatz.
Ventile aus DI-Motoren mit Low-SAPS die ich gehsene haben sahen gut aus, aber die Motoren sind auch heiß gefahren worden. wäre das ein "Brötchenholauto" gewesen, sähe das evtl anders aus.
Man kann auch versuchen das zu kombinieren, LowSAPS + niedriger Verdampfungsverlust mit festen Intervallen.