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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 4. August 2004 um 18:17

Habe heute den Simmering der Schaltwelle gewechselt und bin dabei gleich auf das Castrol TAF-X Getriebeöl umgestiegen.

Habe auch, wie jimmy007, deutlich verbesserte Eigenschaften beim Schalten festgestellt. Leider ist es trotzdem noch ein VW-Hakel-Getriebe, aber jetzt immerhin etwas weniger hakelig. Was mir am deutlichsten aufgefallen ist, sind die stark verringerten Laufgeräusche. Über diese Geräusche habe ich mich schon lange geärgert und bin sie jetzt endlich fast los geworden. Auch hier kann das Öl natürlich die Fehler der Mechanik nicht ganz aufheben, aber besser geworden ist es allemal. Hat sich also ganz klar gelohnt.

Leider musste ich feststellen, dass sich im Motor (80tkm) auch schon deutliche Ablagerungen gebildet haben, trotz Ölwechsel alle 15tkm. Waren bisher immer 5W-40 Hydrocracköle von Shell und Castrol drin, die offenbar den nicht gerade hohen Anforderungen trotzdem nicht gewachsen sind. Vor dem nächsten Wechsel gibt`s ne Motorspülung und das LM Synthoil Hightech. Hoffe auf ebenfalls positive Wirkungen, bin über die schelchte Qualität der HC-Öle jedenfalls ziemlich erstaunt.

am 4. August 2004 um 18:36

Zitat:

Original geschrieben von Juppomat

Habe auch, wie jimmy007, deutlich verbesserte Eigenschaften beim Schalten festgestellt. Leider ist es trotzdem noch ein VW-Hakel-Getriebe, aber jetzt immerhin etwas weniger hakelig. Was mir am deutlichsten aufgefallen ist, sind die stark verringerten Laufgeräusche. Über diese Geräusche habe ich mich schon lange geärgert und bin sie jetzt endlich fast los geworden. Auch hier kann das Öl natürlich die Fehler der Mechanik nicht ganz aufheben, aber besser geworden ist es allemal. Hat sich also ganz klar gelohnt.

Warte noch etwas ab um ein Fazit bezüglich deines Getriebes zu ziehen. In allen meinen bisherigen Fahrzeugen (darunter drei VW Golf) stellte sich eine signifikante Verbesserung der Schaltbarkeit erst zwischen 500 und 1000 Km Fahrleistung ein. Weshalb das etwas braucht, kann ich (mir) aber nicht erklären.

Dann noch eine Anfrage. Wenn jemand eine Quelle hat, wo man 4 Liter Motul E-Tech 8100 0W-40 günstig beziehen kann möchte er es mich bitte wissen lassen.

Thx

Hallo =)

Habe mir heute 6 Liter Mobil 10 W 40 gekauft. Ich denke, daß dies dem VR6 nicht schaden wird, oder? :)

Fährt jemand das gleiche ÖL???

Gruß

am 5. August 2004 um 2:29

Hi All

Ich fahre z.Z nen VW 2.0 AQY Motor bj.99, bis jetzt hat er nur das HC- Synt von Castrol bekommen 10w-40.

Seid 3 Monate klakern die Hydros da jetzt ein Ölwechsel ansteht wollte ich fragen welches ich am besten reinkippen soll.

Soll ich bei 10W-40 HC- Synth bleiben oder das Vollsnyth 5w-40 reinkippen?

Was bring die Hydros zum schweigen :)?

am 7. August 2004 um 9:19

Hallo!

Hier gibt es ja wahrlich Experten für Motoröl!

Ich habe jetzt zwar keinen VW aber da es im Forum keinen anderen Thread zu Motoröl gibt (außer MB) und hier die ganze Kompetenz sitzt hoffe ich ihr verzeiht wenn ich hier frage :-)

Ich habe einen neuen Fiat Punto 1,4L 16V Benziner (von Sept. 2003) mit jetzt 7300km.

Laut Handbuch soll 5W-30 oder 10W-40 vollsynth. rein und ich denke eins davon ist seit der Auslieferung drin.

Da ich vor kurzem dringend Öl nachfüllen musste, es aber Sonntag war und wir nichts anderes im Haus hatten musste ich 15W-40er Mineralöl reintun (ca. 500ml). Dummerweise war dann der Kanister leer, so dass ich montags neues kaufen musste.

Da ich dem neuen Motor was gutes tun wollte hab ich das -zugegebener Maßen teure- Mobil1 0W-40 geholt und nachgefüllt.

Jetzt meine Fragen:

1. es müsste doch gehen, den Betrieb komplett auf 0W-40er umzustellen, oder?

2. kann ich mit der 3-fach Mischung von 15W mineral, 0W synth und noch was anderem bis zum nä. Wartungsintervall (im November) weiterfahren oder muss die Suppe raus? Inwiefern beeinflusst das/Was muss ich bis dahin beachten?

3. wenn Wechsel notwendig, auch neuen Ölfilter einbauen und evtl. sogar Motorreinigung nötig?

Was noch beachten?

Vielen Dank im Vorraus!

Gruß Schmarall

@ Schmarall , also erst mal wundere ich mich das so ein relativ neues Auto nach 7300 km soviel Motoröl zum nachfüllen braucht , dann wäre es immer noch möglich gewesen auch Sonntags an eine Tanke zu fahren und dort das richtige Öl zu holen ! Möglicherweise ist auch ein Ölzettel mit dem derzeit befüllten Öl im Motorraum verbaut . Bei so einem Auto macht es mehr Sinn den Ölwechsel in der Werkstatt zu machen , die wissen was zu machen ist ! Ich würde die derzeitige Brühe wechseln lassen !

@Schmarall:

Fahr mit der Mischung einfach weiter. Das mineralische Öl ist zwar nicht das beste, aber ein normaler 16V Motor wird damit schon klarkommen, zumal du ja auch nur 0,5L nachgefüllt hast.

In Zukunft würde ich immer ein 5W-40 von LM oder das Mobil1 0W-40 reintun. Dann allerdings erst mit dem nächsten Ölwechsel.

Das Mobil1 gibt es bei ebay ab 30 Eur pro 4L.

Also als erstes mal ein DANKE an euch beide!

Das hat mich auch ziemlich gewundert warum ihm auf einmal so viel Öl gefehlt hat!

Eure Meinungen gehen ja ziemlich auseinander.

Wie bereits geschrieben ist die nächste Inspektion ("programmierte Wartung") Anfang NOVEMBER, quasi in genau 3 Monaten.

Nachdem das Zeug jetzt ca. 1 Woche drin ist ist mir gestern beim erneuten Kontrollieren aufgefallen, dass das Öl am Messstab dunkler aussieht als seither.

@Schmarall:

Zitat:

Nachdem das Zeug jetzt ca. 1 Woche drin ist ist mir gestern beim erneuten Kontrollieren aufgefallen, dass das Öl am Messstab dunkler aussieht als seither.

sicher sieht "die Brühe" etwas dunkeler aus. Du hast ja schließlich mineralisches Öl nachgefüllt.

Hoher Ölverbrauch kann von schlechtem Öl kommen oder von zu hohen Fertigungstoleranzen. In wie weit ein hoher Ölverbrauch von FIAT üblich ist, weiß ich nicht.

Wg. des Verbrauchs:

Beanspruchst du den Motor im kalten Zustand? Das wäre sehr schädlich und steigert den Ölverbrauch extrem.

Des Weiteren kann häufiger Kurzstreckenverkehr den Ölverbrauch ebenfalls steigern.

Ein Verbrauch von bis 1L / 1000 km ist bei VW übrigens noch in der Norm. Üblich sind Verbräuche von 1L / 5000 - 10.000 km.

Warum ich denke, dass der Wechsel zusammen mit dem nächsten Service ausreicht ist folgendes:

1. Du hast nur 0,5 Liter nachgefüllt. Das ist nur ein kleiner Teil des gesamten Motoröls.

2. Der Motor ist ein normaler Sauger, der keinen besonderen Belastungen unterliegt.

3. Ein vollsynthetisches Öl wird den Motor und mögliche Ablagerungen wieder reinigen.

Hoi!

Ich wüsste nichts über einen generell hohen Ölverbrauch bei Fiat. Und auch sonst hat jetzt "meiner" nicht viel verbraucht - war eigentlich (fast) immer zwischen min und max. nur jetzt gab es aus mir unerklärlichen Gründen so ein Loch.

Das einzige was zu sonst anders war:

Da ich im Urlaub war stand er 2 Wochen und die Sonne hat ziemlich draufgebretzelt. Aber das dürfte sowas wohl nicht verursachen. Ist auch nichts verschmiert am Motor oder gar Flecken unterm Auto.

Leider wir er meist für relativ kurze Fahrten benutzt - aber da kann ich ja au nix machen wenn ich dann schon am Ziel bin. Ist ja aber auch kein Phaeton für Geschäftsreisen sondern eher ein Stadtauto :-)

Das mit dem vollsynth. Öl und dem Renigungscharakter vermute ich auch. Weiter vorne steht ja glaub auch ein Beitrag in dem der Verfasser über eine extrem hohe Reinigungswirkung vom Mobil1 berichtet.

Denke (hoffe), dass dieser und der von dir aufgeführte Punkt für die Färbung verantwortlich sind, wobei das Mineralöl beim Einfüllen eigentlich auch recht hell aussah - auf jeden Fall heller als das jetzt.

Auf eine hohe Belastung im kalten Zustand versuche ich bestmöglich zu Verzichten - erst wenn die Temp. des Kühlerwassers auf normal ist fahre ich ihn "normal" - und höhere Belastung nur nach mind. 10 min. Autobahn oder so.

 

Kann ich dann beim Händler/Vertragswerkstatt eigentlich auch "mein eigenes" Öl mitbringen und das einfüllen lassen?

Weil wenn mich nicht alles täuscht haben die Fiat-Niederlassungen einen "Vertrag" mit Selenia (so 'nem ital. Öl-Hersteller) und das macht mich ehrlich gesagt nicht soooo an.

 

Danke

Zitat:

Kann ich dann beim Händler/Vertragswerkstatt eigentlich auch "mein eigenes" Öl mitbringen und das einfüllen lassen?

Das ist Verhandlungssache. Bei VW geht das. Bei FIAT weiß ich nicht. Würde mal anrufen und nachfragen.

Zitat:

Da ich im Urlaub war stand er 2 Wochen und die Sonne hat ziemlich draufgebretzelt.

Das Öl wird unter Last gerne mal 120 - 130°C warm. An den Kolben auch über 200°C. Da wird ein bisschen Sonne schon nichts ausmachen.

Zitat:

Leider wird er meist für relativ kurze Fahrten benutzt - aber da kann ich ja au nix machen wenn ich dann schon am Ziel bin.

Einmal die Woche einfach ne Strecke von 60 - 100 km fahren. Das würde schon reichen um Ablagerungen etc. zu lösen.

Das Verfärbung des Öls ist relativ normal. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Na perfekt :-)

Da ich etwa alle 2 Wochen von TÜ nach LB fahre und wieder zurück (eine Strecke ca. 80 km) wird dem glaube ich auch genüge getan.

Prima, dann hoffe ich, dass ich den Händler im November überzeugen kann. Muss ich bis dahin etwas beachten?

Was passiert denn eigentlich genau, wenn versch. Öle großen unterschieds im Motor sind?

Beeinflussen die sich im normalen Betrieb überhaupt?

Könnte mir vorstellen, dass in der Startphase entweder das dünnere schneller in entsprechende Bereiche kommt und dann das andere nachzieht oder aber wenn es eh die ganze Zeit gleich vermischt ist das eine das andere etwas eindünnt!? Quasi ein 0 + 5 + 15= 20 /3 = ~7-er entsteht

(wenn es zu gleichen Teilen wäre)

Oder ist das vollkommener Humbug <:-) ?

Zitat:

Was passiert denn eigentlich genau, wenn versch. Öle großen unterschieds im Motor sind?

Beeinflussen die sich im normalen Betrieb überhaupt?

Öle müssen nach Dinvorschrift mischbar sein. Sie mischen sich dann quasi zu einem Mittelding aus den vorher genannten. Die einzelnen Teile bleiben natürlich nicht bestehen. Durch das Beimischen von hochvikosen Öl wird auch das Gesamtmischung etwas "dicker".

Zitat:

Original geschrieben von Schmarall

Na perfekt :-)

Quasi ein 0 + 5 + 15= 20 /3 = ~7-er entsteht

(wenn es zu gleichen Teilen wäre)

Oder ist das vollkommener Humbug <:-) ?

Also die Zahlen die Du hier aufführst, geben die dyn.Viskosität ab. Unter anderem ist daraus zu erkennen, welche Viskosität das Öl bei 40 Grad hat und bis zu welchen Minustemperaturen (5W-Öle bis -30 Grad) das Öl der Ölpumpe noch selbstständig zufließen kann.

Wenn Du diese Öle mischt, wird sich erstmal gar nichts ändern, es sei denn der Motor wird wärmen. Bei 100 Grad sind 0W40er, 5W40, 10W40,15W40er Öle übrigens noch alles gleich viskos. Das gibt nämlich die zweite Zahl (40) an. Alle liegen da bei einem Wert von 14,2 mm2/s. Erst bei noch höheren Temperaturen dünnen min.Öle (15W40er, teils 10W40er) stärker aus bzw. verkohlen eher als vollsynthetische, die über einen längeren Zeitraum noch ausreichend viskos bleiben. Durch das Mischen wird u.a. der Viskositätsindex verändert (vollsynt. : hoher VI = niedrigere Ausdünnung bei steigenden Temp bzw. min.Öl : niedriger VI = höhere Ausdünnung bei höheren Temperaturen).

Die Reiniungswirkung von synthetischen Öl und mineralöl ist übrigens in beiden Fällen gleich NULL. Erst die Zugang der Additive erledigt die Reinigung des Motors. Und da diese bei teureren synt.Ölen neuer und moderner sind, hat 5W, 0W-Öl eine bessere Reinungswirkung.

Abgesehen davon sind vollsynt.Öle (vor allem 5W-40) wesentlich alterungsstabiler als min.Öle, da sie fast ohne Vi-Verbesserer auskommen...

So, das war nur eine kleine Zusammenfassung :)

Für den Rest einfach die vorherigen 27 Seiten lesen :) :)

Gruß

browi

am 11. August 2004 um 12:56

Zitat:

Original geschrieben von Haiza

Hallo PassatBasti,

das Vorurteil mit dem ungenügenden Öldruck bei 0W-40er Ölen hört man immer wieder – und immer wieder hört man von Leuten, die sich doch dazu entschliessen, es auszuprobieren und dann Folgendes sagen: "Wow, so schnell nach dem Starten ging die Öldruckwarnleuchte nie aus!"

Also ist auch hier das Gegenteil der Fall: Bei dünnerem Öl baut sich der Öldruck schneller auf, das Öl erreicht schneller die kritischen Stellen.

Sei somit beruhigt, Millionen anderer Autofahrer fahren auch Nuller-Öle und haben keine Öldruckprobleme irgendwelcher Art. Auch das Argument des „Ölschwitzens“ ist ein Hoax, auch das Argument der verstopften Ölkanäle, auch das Argument der angegriffenen Dichtungen, auch das Argument des instabilen Schmierfilms, etc…

Glaub weiterhin all die Hoaxes – oder probiere es einfach selber aus. Anders wirst du die Wahrheit nie erfahren.

Da muss ich wiedersprechen.

VW hat nach einführung der 0W öle die werte der öldruckschalter in den 827 blocks geändert. Wenn man in einen motor in dem noch der alte braune schalter drin ist ein 0W öl einfüllt geht ab 90° öltemperatur im Stand die ölkontrolle an.

Dies hab ich auch selbst erlebt.

Dennoch ist es kein Problem das Öl zu fahren, der Druck ist aber Definitiv niedriger.

 

Dann noch etwas zum Mischen der Öle. Eine teilsynthetische füllung kann man problemlos mit vollsynthetik nachfüllen.

Wenn man eine vollsynthetik füllung mit teilsynthetik nachfüllt werden die additive im vollsy. öl die die schmutzpartikel binden und in schwebe halten sollen durch den mineralölanteil blockiert. Dadurch kann es schwarzschlammbildung geben.

Der Mineralölanteil wird praktisch als verunreinigung erkannt und gebunden.

Quelle: Castrol AG

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