Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Wenn man in einem halben Jahr die Kilometer für den vorgeschriebenen Ölwechsel fährt, dann ja...
Wenn nicht, dann nicht.
Achso, werde im Halbjahr 7000 Kilometer fahren. Dann kann ich mir das ganze wohl sparen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Wimbowambo
Aber was ich eigentlich fragen wollte. Lohnt sich eurer Meinung nach ein Wechselintervall von 1/2 Jahr oder wäre das rausgeschmissenes Geld?
Kommt auf die Fahrweise, Fahrprofil und Motorsetup an
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Kommt auf die Fahrweise, Fahrprofil und Motorsetup anZitat:
Original geschrieben von Wimbowambo
Aber was ich eigentlich fragen wollte. Lohnt sich eurer Meinung nach ein Wechselintervall von 1/2 Jahr oder wäre das rausgeschmissenes Geld?
Halbjährlicher Ölwechsel nach maximal 7.500km ist bei meinem Motor vom Generalimporteur vorgeschrieben, um die Garantie zu erhalten. Im gegebenen Fall sehe ich dies sogar als sinnvoll an. Denn zum einen ist der 1.4 TSI Twincharger von VW ein hochgezüchteter, empfindlicher Motor mit gewissen konstruktiven Schwächen, z.B. bei der ausreichenden Ölversorgung und wegen der teilweise sehr hohen Temperaturen im Motor.
Zum anderen kennzeichnen überwiegend extreme Kurzstrecken und hohe Staubbelastung mein Fahrprofil. Für solche und weitere Fälle steht auch im Bordbuch, daß häufigere Ölwechsel notwendig sind. Frisches Öl vor dem Wintereinbruch tut z.B. auch jedem Motor nur gut.
Es kommt also auf deinen Motor und auf dein Fahrprofil an; ebenso auf die Kosten und wie lange der Motor hoffentlich durchhalten soll. Zu den Kosten: mein 🙂 akzeptiert vom Kunden mitgebrachtes Öl (preiswert, Internetversand), berechnet nichts für Altölentsorgung und verlangt einschließlich Ölfilter noch keine €20 für den Wechsel. Das macht die Entscheidung für häufigen Ölwechsel auch nach Ablauf der Garantie leicht.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Halbjährlicher Ölwechsel nach maximal 7.500km ist bei meinem Motor vom Generalimporteur vorgeschrieben, um die Garantie zu erhalten. Im gegebenen Fall sehe ich dies sogar als sinnvoll an. Denn zum einen ist der 1.4 TSI Twincharger von VW ein hochgezüchteter, empfindlicher Motor mit gewissen konstruktiven Schwächen, z.B. bei der ausreichenden Ölversorgung und wegen der teilweise sehr hohen Temperaturen im Motor.
7500 KM wechselintervall ist für den TSI 1,4 Liter votgeschrieben ? Vielleicht wie du schreibst vom Importeur nicht aber von VW . Denn meines Wissen werden die mit LL3 Versorgt und dürfen bei günstigen Bedingungen bis 30000 Km gefahren werden .
Sicher ist es natürlich sinnvoll bei diesem Motor das Intervall zu verkürzen , keine Frage aber ja nach Fahrprofil halte ich 7500 Km für ein wenig übertrieben
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Wenn man aufgrund des persönlichen Einsatzes des Fahrzeugs einen Ölwechsel schon nach 7500km machen soll oder das Auto danach per Bordcomputer verlangt, dann passt das Auto nicht zu den Einsatzbedingungen...
Ein 15.000km-Intervall halte ich selbst beim TSI für vollkommen ausreichend...aber wenns das Gewissen beruhigt, dann von mir aus auch früher...dann frage ich mich aber, warum nur innerhalb der Garantiezeit und nicht darüber hinaus 😉
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
7500 KM wechselintervall ist für den TSI 1,4 Liter votgeschrieben ? Vielleicht wie du schreibst vom Importeur nicht aber von VW . Denn meines Wissen werden die mit LL3 Versorgt und dürfen bei günstigen Bedingungen bis 30000 Km gefahren werden .
Zunächst einmal ja, vom VAG Generalimporteur zum Erhalt der Garantie vorgeschrieben; der seine Garantie dann übrigens für 3 Jahre gibt.
LL-Serviceintervall bei VW bis 30.000km: Stichwort "bei günstigen Bedingungen"; in meinem persönlichen Fall das genaue Gegenteil. Der Generalimporteur weiß schon, warum er die 7.500 km vorschreibt. Er kennt seine Pappenheimer, die örtlichen Gegebenheiten und überwiegenden Fahrprofile. Und auch das Bordbuch spricht von verkürzten Intervallen, wenn erschwerte Fahrbedingungenl gegeben sind. Bei besonders problematischen Bedingungen verkürzen sich die verantwortbaren Strecken eben auch besonders stark. Da sollte sich jeder am eigenen Fahrprofil orientieren.
Ich habe von Untersuchungsergebnissen von hervorragenden Ölen gelesen, wo das Öl nach 10.000 km "fertig" war - ohne die nochmals stärkere Staubbelastung hier vor Ort. Und ich habe mit Taxlern gesprochen, die alle 5.000 km wechseln, bei bisherigen Laufleistungen über 500.000 und in einem Fall knapp vor der vollen Million km. Kann aber jeder halten, wie er will.
@gromi:
Ich hatte bereits geschrieben: "Das macht die Entscheidung für häufigen Ölwechsel auch nach Ablauf der Garantie leicht."
Zitat:
Zunächst einmal ja, vom VAG Generalimporteur zum Erhalt der Garantie vorgeschrieben; der seine Garantie dann übrigens für 3 Jahre gibt.
LL-Serviceintervall bei VW bis 30.000km: Stichwort "bei günstigen Bedingungen"; in meinem persönlichen Fall das genaue Gegenteil. Der Generalimporteur weiß schon, warum er die 7.500 km vorschreibt. Er kennt seine Pappenheimer, die örtlichen Gegebenheiten und überwiegenden Fahrprofile.
Reden wir den bei den 5000 Km und dem 10000 Km Intervall wie das Öl fertig war immer noch vom TSI 1,4 Motor ?
Wenn ja das wäre das ja wieder ein Schritt zurück was VW da gegangen ist als ein Schritt nach vorne . 7500 Km Intervalle hatten wie mal vor 25 - 30 JAhren mit den noch nicht ganz so tollen Ölen . Wenn das Öl dann nach dem was du gesehen hast nach 10000 Km wirklich fertig war stellt sich immer noch die Frage wie wurde der Motor gefahren und in welchem Zeitraum wurden diese KM gefahren ? Wenn das alles in einem Bereich wie er sein sollte spricht das natürlich gegen den Motor der eh nicht den besten Ruf geniest .
Das mit dem Wechselintervall halbieren unter schweren Betriebsbedingungen steht wohl in jeder anständigen BA , in meiner auch . Dazu würden auch extrem anhaltende Kurzstrecken gehören aber mache das mal einem Otto Normalverbraucher klar . Für den sind diese Kurzstrecken keine schweren Betriebsbedingungen das Auto wird ja soft gefahren vom Bäcker auf die Arbeit oder in den Kindergarten . Da kommt ja keiner drauf das das dem Motor grade nicht gut tut .
Zitat:
Denn meines Wissen werden die mit LL3 Versorgt und dürfen bei günstigen Bedingungen bis 30000 Km gefahren werden .
Ich traue diesen LL3-Versprechungen auch nicht. Bestimmt hatte man da Kunden im Hinterkopf, die glauben & zahlen sollen, nicht hinterfragen. Sie sollen nicht schonen, sondern neues Auto kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von kontrollfahrt
Ich traue diesen LL3-Versprechungen auch nicht. Bestimmt hatte man da Kunden im Hinterkopf, die glauben & zahlen sollen, nicht hinterfragen. Sie sollen nicht schonen, sondern neues Auto kaufen.Zitat:
Denn meines Wissen werden die mit LL3 Versorgt und dürfen bei günstigen Bedingungen bis 30000 Km gefahren werden .
Ich auch nicht , also die Öle generell scheinen nicht schlecht zu sein wie mein derzeitiger test selber zeigt aber 30000 Km würde ich die auch nicht drinne lasen auch wenn sie dafür freigegeben sind .
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Reden wir den bei den 5000 Km und dem 10000 Km Intervall wie das Öl fertig war immer noch vom TSI 1,4 Motor ?
Die Oluntersuchungen nach 10.000 km betreffen soweit ich weiß den 3er Audi R32. Die Info stammt von Paramedic_LU im a3quattro Forum, der offensichtlich immer nach 6 Monaten sein Öl wechselt und untersuchen läßt. Denke, daß die Aussage schon stimmt.
Mit den Taxlern: das sind Mercedes E-Klasse Diesel, keine VWs, keine Downsizing Motoren.
Daß Kurzstrecken zu den erschwerten Betriebsbedingungen gehören, habe ich auch erst nach Kauf des Tiguan gehört, ist aber so und wissen viele nicht. Und auch das beste Öl kann erst einmal Kondenswasser und Spriteintrag nicht verhindern, sondern eben nur die negativen Folgen für eine Zeit auffangen bzw. abmildern.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Mit den Taxlern: das sind Mercedes E-Klasse Diesel, keine VWs, keine Downsizing Motoren.
Grade da verstehe ich das wechseln bei 5000 KM nicht ? Oder nehmen die das billigste 15W40 was sie bekommen können ? Bei nem Taxifahrer der den ganzen Tag fährt und der Motor immer warm ist und denke mal locker 3000 Km und mehr im Monat macht würde ich ein gutes Öl nehmen und alle 20000 Km wechseln . Das reicht völlig aus .
Ein Kumpel von mir fährt nen Volvo V40 irgendwas um die BJ 95 . Erselber ist schon immer der Meinung gewesen das Öws überbewertet werden . Er hat den Volvo damals neu gekauft fährt seid dem 0W40( immer irgendeins was günstig ist ) und wechselt immer nur alle 30000 Km das Öl . Mittlerweile hat der erste Motor 480000 KM runtern und läuft noch wie am ersten Tag
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Ein Kumpel von mir fährt nen Volvo V40 irgendwas um die BJ 95 . Mittlerweile hat der erste Motor 480000 KM runtern und läuft noch wie am ersten Tag
Da soll er den mal schön weiter so pflegen, denn was nachfolgende Volvos versprechen ist ungewiss. Volvo ist jetzt in chinesischer Hand.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Grade da verstehe ich das wechseln bei 5000 KM nicht ? Oder nehmen die das billigste 15W40 was sie bekommen können ?Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Mit den Taxlern: das sind Mercedes E-Klasse Diesel, keine VWs, keine Downsizing Motoren.
Hallo Hunter,
Das mit den Taxlern und dem sehr kurzen Wechselintervall ist ja nicht meine Entscheidung, sondern basiert halt auf lokalen Erfahrungswerten. Ich denke, es macht wohl einen erheblichen Unterschied, ob die Luft immer wieder durch Sandstaub belastet ist, wie hier - oder ob das praktisch nicht/kaum vorkommt, wie in Deutschland.
Beim Öl schätze ich mal, daß die was ganz billiges nehmen. Aber bei den großvolumigen Mercedes Dieselmotoren paßt das dann schon, zumal die noch keinen DPF haben.
@MENA-C:
Zitat:
das sind Mercedes E-Klasse Diesel, keine VWs, keine Downsizing Motoren.
Das ist mittlerweile nur noch ein Mythos und man kann diese Aussage nicht verallgemeinern:
Ein 250 CDI hat 204PS bei gut 2,1L Hubraum.
Das sind 95PS/Liter.
Ein 220CDI hat 80PS/Liter, ein 200CDI hat 64PS/Liter.
Ein 1,6TDI hat 56 oder 76PS/Liter
Ein Golf 2L-TDI hat 70PS/Liter
Ein 2L GTD-Golf hat 85PS/Liter
(Benziner: selbst ein 1,2TSI und ein einfacher 1,4TSI haben 88PS/Liter.
Ein E-200 (Eingangsmotorisierung) hat 102PS/Liter und ein E-250 sogar 113PS/Liter)
Die Taxler mit neuen Diesel-E-Klassen fahren also durchaus in der gleichen Downsizing-Liga (sogar eher stärkeres Downsizing), wie VW.
Das böse Wort (Downsizing) taucht bei Mercedes nur seltener bis gar nicht auf...außerdem hat Mercedes (und auch beispielsweise BMW) in dieser Beziehung täuschende Modellbezeichnungen, die dem unwissenden Käufer meistens einen größeren Hubraum suggerieren sollen.
(wer würde sich eine "standesgemäße" E-Klasse mit der an sich korrekten Bezeichnung E 180 kaufen? Das geht schon mal gar nicht...mit 180 dahinter kann man maximal noch ein C-Klasse verkaufen)
Zitat:
Original geschrieben von kontrollfahrt
Da soll er den mal schön weiter so pflegen, denn was nachfolgende Volvos versprechen ist ungewiss. Volvo ist jetzt in chinesischer Hand.Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Ein Kumpel von mir fährt nen Volvo V40 irgendwas um die BJ 95 . Mittlerweile hat der erste Motor 480000 KM runtern und läuft noch wie am ersten Tag
...und der V40 ist als Produkt einer Zusammenarbeit mit Mitsubishi, bei den "alten" Volovo Fans auch nicht sonderlich beliebt oder als besonders hochwertig anerkannt.....