Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107328 weitere Antworten
107328 Antworten

Nach Einführung des BMW 123d wurde festgestellt, dass mit dem BMW-LL04 die Nadellager der Ausgleichswelle unzureichend geschmiert wurden. Seitdem steht für diese Motoren die BMW High-Performance-Freigabe (M3 usw.) im System, also Castrol 10W-60, beim Diesel mit DPF 😉. Ein Modelljahr später wurden die Lager geändert, ab dort tat es wieder LL04.

Sowas trau ich Ford auch zu...

Das MoS2 ist aus der Zeit der Weltkriege, da hat man das den Flugzeugen zugemischt um bei einen Treffer auf den Motor und Ölverlust noch etwas länger fliegen zu können, eine klare Notlaufeigenschaft. Dies macht es auch wirklich, das Fressen wird verzögert.
Aber wenn das greift ist es eh schon zu spät weil dein Tribosystem schon längst gekippt ist.
Wenn das Öl eine einigermaßen moderne Formulierung hat dann werden die Dispergenten das MoS2 einfach in der Schwebe halten, so wie es ihr Job ist. Den die können nicht unterscheiden ob das nun Ruß, Stahl, Kupfer oder MoS2 ist.

Es gibt eine Einsatzmöglichkeit die heute noch aktuell ist, das sind Wälzlager, die haben keine Dispergenten und kennen keinen Ölwechsel. Wenn das Lager mal zu stark belastet wird dann kann das für eine gewisse Zeit seinen Kopf hinhalten. MoS2 sind einfach Schichten die aufeinander abgleiten und d.h. die Reibung reduzieren und somit Energie aus den Tribosystem herausnehmen.

Die Sache mit dem Volumenstrom und Öldruck hatten wir ein zwei Seiten vorher.
Ja Dodo ich kenne deinen Motor, Golf GTI mit gemachten Kopf und Vergaser(Weber).
Wenn man seinen Liebherwagen eh nur im Sommer fährt ist es egal ob nen 10w oder ne 5w oder 0W drauf steht, weil da haben wir eh immer 20°C draußen. Aber eine Öl mit ner guten Freigabe sollte es schon sein, da fallen die 10W60 schon mal raus.

Ein Ölpumpe wird so ausgelegt das sie im Leerlauf die nötigen Volumenstrom bereitstellen kann für ein warmen/heißes also dünnes Öl.
Je höher die Drehzahl umso mehr Fördert sie, das meiste geht einfach wieder zurück in die Wanne bei Nenndrehzahl.
Deshalb bekommen moderne Autos geregelt oder Elektronisch Ölpumpen, weil die 80% der Fälle viel zu viel fördern und damit Wirkungsgrad verschenken. Bei den Wasserpumpen gilt das selbe.

Der Ford Ecoboost wird ab Werk das 5W30 bekommen wie 95% aller Ford Modelle, das das Öl Schrott ist kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Trotz eingehalten Wechselintervalle verlackt und kokt der Motor. Mit nem guten Öl wird gerade diese Altlast abgebaut.

Die Feigaben der Hersteller sind viel strenger als die ACEA Normen, diese sind aber immer als Baseline bei den Freigaben angesetzt.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von proHTHS


solltest du auf biegen und brechen beim 10w60 bleiben
Was ist an einem 10W60 auszusetzen? Bei meinem Wagen ist es ab Werk vorgeschrieben...

Wenn's für den S-Max sein sollte, ich denk mal das glaubt dir keiner hier.

Da ist ab Werk 5w30 mit abgesenktem hths(nach der Garantie nimmst besser eins ohne abgesenktem hths aber mit 229.5(beim Diesel 229.51).

Für einige wenige ist 0w40,Ölwegweiser der Ölhersteller beachten, freigegeben(aber auch da würd ich eins mit 229.5 u.beim Diesel 229.51 nehmen/nach der Garantie/).

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi



ABER: Ein anders Öl kostet den Autmobilhersteller .... na? .... Genau: nichts.

Wenn man die Knauserei der Automobileinkäufer kennt würde ich davon ausgehen das sie noch minimal sparen.

Zitat:

Und ein anderes Öl kostet den Otto-Normal-Verbraucher .... na? ... Ebenso genausoviel, wie das, was er jetzt auch schon zu überhöhten Preisen von seiner Werkstatt verschrieben bekommt.

Das kann man so nicht stehen lassen,diese hochwertigen speziellen Spritsparöle müssen natürlich teuer sein,denn was Billig ist kann ja nichts sein. Wenn du die Fordplörre im Zubehörhandel kaufst kostet die unter Umständen noch einige Euronen mehr als ein 0W40 nach 229.5. Man könnte es auch Gewinnmaximierung nennen.

Zitat:

Dahingegen, z.B. keramische Oberflächenveredelung, um die Reibun zu inimieren, kostet auf allen Seiten.
Das wäre der erste Ansatzpunkt.

Dummerweise klappt das nicht so einfach wie es die Vertreiber diverser Wundermittel behaupten.

Zitat:

Was ich aber interessanter finde, ist die Aussage von Honda, das es auch mit abgesenktem HTHS KEINEN verstärkten Verschleiß gibt.

Was übersetzt vermutlich heisst das sie nicht mehr Motoren als Garantieleistung ersetzen müssen wie bei anständigem Öl. Bzw sind ja Öle mit abgesenkten HTHS in vielen Ländern längst Standard und somit ändert sich dann nicht viel wenn man hier anfängt solche Öle zuzulassen.😁 Bis sie mal merken das dann nicht mehr alle Motoren Vollgasfest sind.

@Hunter123

Zitat:

Hier bringe ich immer wieder den sehr gepflegten Golf 1 GTI meines Kumpels ins Spiel . BJ 81 112 PS 1,8 Liter . Noch Kontaktgesteuert . 

Kalter Kaffee,der Motor war ja eh schon der reinste Traktormotor gegenüber dem 1,6L 110PS,vor allem gegenüber denen mit Vierganggetriebe. Da kannte ich in meinen jungen Jahren einen der den Motor seines alten GTI mit gut 300000km verkauft hat da die Karosse nur noch Rost war, der Motor lief dann in einem Passat mindestens nochmal 100000km. Die Kiste wurde an Übergabeinspektion mit vollsyntetischem Öl gefahren,erst 5W40 und später 0W40. Die beiden gleichzeitig ausgelieferten GTI hatten beide schon den zweiten Motor bevor sie 100000km runter hatten,aber deren Besitzer hielten sich auch penibel an das vorgeschriebene Öl,müßte 10/15W40 gewesen sein.

Ähnliche Themen

Zitat:

@ RC 42
Es gibt einen Grund, warum sich Motorrad- und Autoöle unterscheiden. Viel Spaß beim Verschrotten des M3 Motors (gemeint ist sicher der kritische E46 ?) mit Deinem Motorradöl.
Würde es Dich eigentlich erstaunen, wenn hohe Drehzahlen genau das wären, was einem Öl einige seiner Aufgaben erheblich erleichtert?

Wie überall gibt es auch bei Motorradölen sehr gute und schlechte.

Bessere 4T-Öle basieren auf PAO und Ester

Motorradmotore zeichnen sich oft dadurch aus,
das der Schmierölkreislauf, für Getriebe und Motor dient.

Auch ist der Ventiltrieb der Motorradmotoren deutlich schmäler als in Automotor.
Da Bauraum kleiner und Drehzahlbereich bis zu 14.000U/min 😕
Vorteilhaft ist die höhere Betriebsviskosität durch bessere Öl-Kühlung. 🙂

Bedingt durch die Getriebeschmierung sollten/dürfen
Motorradöle keine Reibungsverbesserer beinhalten.
Reibungsverbesserer verändern, erhöhen den Gleitanteil an den Wälzkörpern.
Können auch zum Naßkupplungsrutschen führen.

Macher der im Krad mit Autoöl gefahren ist, hat einen Getriebeschaden ohne Sturz überstanden.
Andere lecken noch heute Ihre Sturzwunden.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender



Zitat:

10w-40 sind grundsätzlich schlechte Öle,

Diese Aussage akzeptiere ich nicht. Diese Aussage bezieht sich auf die Viskostität und nicht auf die Qualität. Wenn auf der Dose steht ACEA A3/B3 ist es ein Zugelassenes Öl das die Europäische Norm, die übrigens einen härteren Test als SAE aus den USA hat, erfüllt. 

Berufserfahrung,

ob gut oder schlecht ist eine Lebenserfahrung.

Bildet aber auch Vorurteile aus und kann schon mal beim Verständnis hinderlich sein.

Es kann nicht sein, was meiner Erfahrung nach nicht sein kann,

oder so lautet doch der Spruch.

Deshalb will ich wiedermal einen Kopie und Paste Beitrag einstellen.

SAE Motoröl Spezifikation
Der hier im MT immer wieder zitierte Standard
bezieht sich auf die Motoröl-Viskosität und sonst nichts.
Auf Winter Mehrbereichsöl 0W-X bis 20W-Y und Sommer Einbereichsöl 0 bis 60

Die API Spezifikation
Sind Standards für das Leistungsprofil von Motorölen für die amerikanische Automobilindustrie. Deren Beanspruchungsprofil auf die amerikanischen Bedürfnisse ausgelegt sind. Wie Mischbarkeit, geringe Drehzahl und niedrige Öltemperaturen.
Die höchste Klasse für Benziner ist zur Zeit die SM. Für unsere Verhältnisse ist diese Leistungsstufe ungenügend.

Amerikanische Standards
Zur Vertiefung siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Schmier%C3%B6l

ACEA Europäische Standards.
Ist die Vereinigung der Europäischen Automobilhersteller. Dort wird in Paris am runden Tisch das Grundleistungsvermögen der Motoröle spezifiziert. Soll heißen alle Werksnormen sind verbesserte, angepasste ACEA Standards
Wer sich immer nur auf A3/B3 beruft erweist sich auch einen Bärendienst.
Denn diese Bezeichnung sagt nichts darüber aus, von welchem Jahr diese Spec ist.

ACEA steigert stetig das Leistungsprofil der Spec’s, die Jahreszahl wird aber auf den Öldosen oft nicht angegeben. Gleiches gilt oft für das Abfülldatum. 😕
So ist es durch aus möglich ein 10W-40 Frischöl mit A3/B3 und einem Leistungsprofil von 1999 oder noch älter zukaufen. Schon mancher der geglaubt hat, er hat ein Schnäppchen gekauft, hat Brutzel-Motoröl mit veralteten Spec`s nach Hause getragen. Somit sind manche gute SAE 10W-40 in Verruf gekommen.
Als Beispiel soll mal das Megol Motorenoel Syntech Premium SAE 10W-40 dienen.

Es hat die Freigaben
ACEA A3-04/B4-04 ; API SL/CF ; MB-Freigabe 229.1 ; VW 501 01 / 505 00 (Ausgabe 2005) Man beachte die Jahreszahlen VW 50500-2005
Meguin empfiehlt dieses Produkt auch für Fahrzeuge, für die folgende Spezifikationen gefordert werden: PSA B71 2294
Die PSA B71 2294 basiert aber auf der ACEA A3/B3 – 2008. In der auch der Motorentest VW TDI einbezogen ist. Diese PSA-Spec erreicht fast MB 229.5 Niveau. 😎

Man beachte immer die sprachlichen Ausprägungen, mit Synthese, Teilsynthese usw.
Das sind Motoröle mit mineralischen Anteilen.
Die besseren Motoröle erkennt man nur daran ob sie aus synthetischen Grundölen formuliert sind und in der Betriebsmittelliste von Mercedes stehen, oder von VW die Freigabe 50700/50400 haben. Die jüngere Porsche Freigabe A40 ist gleich der VW 50700/50400, wurde von Porsche mit den Einbau von VW Motore übernommen.

Gutes Motoröl, mit gleichen Freigaben wird zu Preisen ab 3 Euro bis 24 Euro und mehr angeboten.
Jeder sollte sich deshalb besser informieren.

Dank Sterndocktor und andere, der hier viel Aufklärungsarbeit geleistet hat wissen die, die diese Beiträge erarbeitet haben, das synthetische Motoröle mit Freigabe MB 229.5 sehr leistungsstark sind. Einen maximalen Verdampfungsverlust von 10% spezifiziert haben.
Für Motore mit Partikelfilter sollte man auf die Kombifreigabe MB229.51 und VW 50400/50700 achten.

Öle mit diesen Freigaben übertreffen oder sind im Leistungsniveau gleich mit den neusten GM Spec´s
Beelzebub Biodiesel und Luzifer-Bio-Ethanol fordern auch von GM Ihren Tribut.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Die jüngere Porsche Freigabe A40 ist gleich der VW 50700/50400, wurde von Porsche mit den Einbau von VW Motore übernommen.

Du meinst sicher die Porsche C30 (von ACEA C3) ... die Porsche A40 wird von jedem guten 5W40 erreicht.

doppelpost

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Dazu kann ich nur sagen (das weiß ich aus meiner Beruflichen Laufbahn) dass die genannten Firmen ihre Öl selbst testen und dieses Öl vorschreiben mit dem Hintergrund, ereignet sich ein Motorschaden und das vorgeschrieben Öl ist nicht eingefüllt (das kann jedes Öllabor herausfinden) verfallen alle Ansprüche auf Garantie und Kulanz. Dann ist die Firma fein raus.  

Ich entnehme Deiner Aussage, dass es Opel nicht so macht ?!!? 🙄

Ich lach mich weg.

Ich will es nicht unterstellte, Deine Aussage hört sich für mich doch sehr herablassend an ("die genannten Firmen"😉.
Gruß von um die Ecke
Schmudi (DA)

Fasse ich mal zusammen:

Ein 10W-40 ist grundsätlich schlecht da es keine Werksölnormen erfüllt.
Im Motorradsektor ist dieses Zeug's noch hochaktuell, Werksölnormen nicht zu finden, nur API.
Der HTHS Wert vom Mobil1 liegt bei 3,6 gute Motorradöle liegen bei über 5

Ein 10W-50 dreht einem M3 das Genick um😕
Der Motor hat so ziemlich die gleiche spezifische Literleistung wie eine 6Zyl. Honda CBX von 1978, keine Ahnung was dabei kaputt gehen soll?

Mit einem Mobil 5W-30 absolvierte der gute alte BMW M20 Sechszylinder im 325i 1990 1 million milen, vielleicht sollte man sich die Ergebnisse der Zerlegung mal zu gemüte ziehen🙂

Gruß Marksu

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Gibts da ne offizielle Quelle ?

Hab nur dass da:

"Jeff Jetter from Honda said his company plans to use lower-viscosity oils, and sees the use of such oils as helping to develop new engine technologies. He said this also is potentially the last change in J300 due to the "electrification" of internal combustion engines. Honda wants to capture every bit of technical advantage through the use of low-viscosity engine oils.

While not offering specific limits, Jetter proposed there should be four new viscosity grades, with a twist: Instead of HTHS overlap and no KV overlap, as is the current case, HTHS viscosity would not overlap and KV would. Honda believe that with this system, each OEM can choose the optimum oil for its engines.

Sliding wear is the most critical issue facing Honda and its engines, Jetter added. He provided data showing that the lightest oil (referred to as "Category 5"😉 gave satisfactory antiwear performance in current production engines. While Honda is satisfied with the protection offered, "Category 5" oils will not be applied to existing engines, Jetter said, because some components rely on oil pressure to function. However, future engine designs can be optimized to operate with this oil, he added."

http://www.imakenews.com/lng/e_article002148325.cfm?x=bjHc3rv,bkJgKmTd

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Woher hast du denn den Mist das die VI Verb. in den 0W40 Ölen schon nach wenigen 1000 Km am ende sind ? Es gibt auch da gute VI Verb. und weniger gute . Aber bei nem guten 0W40 wie das M1 oder das Shell Helix oder auch generell mir ner MB 229.5 wirst du nicht erleben das es nach wenigen 1000 Km am ende ist das ist absoluter Blödsinn .
Leider ist es so, daß gerade die VI-Verbesserer im Öl den größten Verschleiß aller Additive zeigen. Diese werden unter HTHS-Bedingungen (hohe Kolbengeschwindigkeiten und folglich hohe Kolbengeschwindigkeiten bzw. Scherkräfte im Ringspalt und an der Zylinderwand) regelrecht zerhackt.

Wenn man es auf die Spitze treibt und ein 0W40 lange genug im Motor läßt, kommt man so wieder auf die Viskolage (bzw. den VI) des Grundöls.

Ich hab bereits eine vielzahl von Autos(neue u.gebrauchte) durch und kann dir da voll und ganz zustimmen. Es trifft auf fast alle Motoren zu allerdings nicht in gleichem maße, das geht von sehr wenig/kaum(das sind die,die dir hier nicht zustimmen) bis ganz extrem. Dies ist von direkt mehreren Faktoren abhängig: (einige hast du bereits aufgeführt)

Fahrweise(Drehzahlorgien); Fertigungstolleranzen und Verschleißzustand. Und je größer ein Additivpacket ist je mehr Additive können sich übers Intervall auch verabschieden.

Wie schnell sowas gehn kann zeigte mir mein ex.Ford 1,8L Turbodiesel gebraucht mit 130000km gekauft, kaum zuhaus bemerkte starken Dieseleintrag im Öl(Kolbenringe stark verschlissen, folge Kurbelwellen machen bereits leichte schleifgeräusche(am nähsten Morgen bemerkt) gut verschleiß kann man nicht resetten, dacht ich, aber vielleich weiteres fortschreiten verlangsamen oder auf diesem Level stagnieren zu lassen(heut weis ich auch es geht nicht) und machte sofort einen OW mit NewLife 0w40, die schleifgeräusche der Kurbelwellenlager waren wech, ABER bereits nach einer Woche wieder da(hab ihn dann sofort verkauft) das Öl war fertig. Fakt: je höher zb. der Verschleiß je schneller ist das Öl fertig bzw.die Additive zerhackt.

Mit zerhackten Additiven hat das Ganze rein gar nichts zu tun.

@ RC42

Da Du Dir alle Fragen selbst beantwortest, habe zumindest ich keine Lust, Dir irgendwas zu erklären. Vielleicht erklärst Du zunächst mal, was die Literleistung mit der Belastung des Öles zu tun hat.

Zitat:

Original geschrieben von RC42


Fasse ich mal zusammen:

Ein 10W-40 ist grundsätlich schlecht da es keine Werksölnormen erfüllt.
Im Motorradsektor ist dieses Zeug's noch hochaktuell, Werksölnormen nicht zu finden, nur API.
Der HTHS Wert vom Mobil1 liegt bei 3,6 gute Motorradöle liegen bei über 5

Ein 10W-50 dreht einem M3 das Genick um😕
Der Motor hat so ziemlich die gleiche spezifische Literleistung wie eine 6Zyl. Honda CBX von 1978, keine Ahnung was dabei kaputt gehen soll?

Mit einem Mobil 5W-30 absolvierte der gute alte BMW M20 Sechszylinder im 325i 1990 1 million milen, vielleicht sollte man sich die Ergebnisse der Zerlegung mal zu gemüte ziehen🙂

Gruß Marksu

Ich fahre in meinem Alltagsgolf TDI seit 12 Jahren 10W-40, Billigöl Alpine, jetzt hat er 407000km gelaufen, der Ölverbrauch ist ca. 0,5 auf 10000km, der Vorgänger war auch ein Turbodiesel, den habe ich mit dem gleichen Öl bis zum Verkauf bei 325000km gefahren, an den Motoren war bisher überhaupt nix, also kann so ein 10W-40 durchaus brauchbares Öl sein.

Ein BMW Cabrio 325 wurde ebenfalls 6 Jahre damit ohne Probleme gefahren.

@reinhard e. bender

Hier noch zum Thema 0W-x ... 15W-x
noch ein Grund, warum 0W prinzipiell besser ist als 10W oder gar 15W
Bewußt prinzipiell, da es immer Ausnahmen gibt (siehe Hunters "Problemkinder"😉.

http://www.motorenlexikon.de/?I=5101
1. und 2. Bild von oben (O73 und O74)

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

zusätzliche Additive

Zitat:

Nicht zu empfehlen sind allerdings Additivkonzentrate, die gelegentlich zur Auffrischung des Motorenöles an Stelle eines Ölwechsels angeboten werden. Sicherlich kann so dem Wirkstoffabbau in gewisser Weise entsprochen werden, aber die Verschmutzung des Öles , die Öleindickung oder die Ölverdünnung kann so nicht kompensiert werden. Solche Produkte sind technisch nicht sinnvoll und gefährden den Motor.

ebenfalls: Dr.-Ing. E.h. Richard van Basshuysen und Prof. Dr.-Ing. Fred Schäfer

http://www.motorenlexikon.de/?I=5127

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Viskositätsindex

Viskositätsindex = temperaturabhängige kinematische Viskositätsänderung.

Niedriger VI = Öl wird mit zunehmender Temperatur dünner

Hoher VI = Öl wird mit zunehmender Temeratur nicht so dünn

Unendlicher VI (rein theoretisch) = Öl hat gleiche kin. Viskosität bei 100°F als auch bei 210°F.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nur so am Rande zur Auffrischung :-)

Gruß Schmudi

Deine Antwort
Ähnliche Themen