Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
@Jan0815
Die Literleistung ist ein guter Indikator für die thermische Belastung des Öls. Oberfläche zu Volumen geht in erster Näherung mit Wurzel(Hubraum) ein, da sind 60PS aus 1.2l ne andere Nummer wie 120PS aus 0.6l wie bei Motorrädern.
Meine GSXR750: 148PS aus 750 ccm, (200PS je Liter), 12.3 zu 1 verdichtet, 12.500 UPM für p_Max, 46mm Kolbenhub. Sind bei 12.500 UPM bzw. 208s^-1, entspricht etwa 19 m/s mittlerer Kolbengeschwindigkeit.
Zum Vergleich: mein Audi A4 als Fünfventiler hat als 3l "nur" 220PS aus 3l (73 PS/l), 10.5 zu 1 Verdichtung, 93 mm Hub des Kolbens, 6300 UPM für Nennleistung. Ebenfalls 19 m/s Kolbengeschwindigkeit, aber der weitaus 'fettere' Motor. Zudem mit höherem Wirkungsgrad, was weniger Verlustwärme über Kopf & Kühler erfordert.
Von der Scherung her ist am Kolben kaum Unterschied zu erwarten, aber beim Ventiltrieb, Kurbelwelle & Co sind nennenswerte Differenzen..
Zitat:
Original geschrieben von proHTHS
Wenn's für den S-Max sein sollte, ich denk mal das glaubt dir keiner hier.Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Was ist an einem 10W60 auszusetzen? Bei meinem Wagen ist es ab Werk vorgeschrieben...
Da ist ab Werk 5w30 mit abgesenktem hths(nach der Garantie nimmst besser eins ohne abgesenktem hths aber mit 229.5(beim Diesel 229.51).
Für einige wenige ist 0w40,Ölwegweiser der Ölhersteller beachten, freigegeben(aber auch da würd ich eins mit 229.5 u.beim Diesel 229.51 nehmen/nach der Garantie/).
Schön, dass Ihr Euch alle Gedanken um meinen S-Max macht, um den ging es aber gar nicht, sondern um meinen Lotus.
@proHTHS: Es wäre hilfreich gewesen, wenn du meine Frage beantwortet hättest.
Zitat:
Original geschrieben von driver191
...
Ich fahre in meinem Alltagsgolf TDI seit 12 Jahren 10W-40, Billigöl Alpine, jetzt hat er 407000km gelaufen, der Ölverbrauch ist ca. 0,5 auf 10000km, der Vorgänger war auch ein Turbodiesel, den habe ich mit dem gleichen Öl bis zum Verkauf bei 325000km gefahren, an den Motoren war bisher überhaupt nix, also kann so ein 10W-40 durchaus brauchbares Öl sein.
Ein BMW Cabrio 325 wurde ebenfalls 6 Jahre damit ohne Probleme gefahren.
Das geht durchaus, wie dein Beispiel zeigt. Auch mein alter 90er Golf II mit 1,6 l TD-Motor (44 kW) sowie mein (noch) aktueller 93er Vento (1,8 l mit 55 kW) fuhren viele 10.000 km mit 10W-40er ohne dass dies irgendwelche negativen Auswirkungen auf Betrieb oder (soweit überhaupt schon abschätzbar) auf die lebensdauer gehabt hätte.
Es lagen aber auch einigermaßen günstige Betrtiebsbedingungen vor! Das dürfte auch bei deinem 12-jährigen TDI der Fall sein, denn im Durchschnitt jährlich 34.000 km dürften nicht überwiegend im Kurzstreckenbetrieb zurückgelegt worden sein. 😉
Es macht aber trotzdem keinen Sinn, auf "Teufel komm 'raus" und unter Missachtung jeglicher Risiken durch ungünstige Betriebsbedingungen, am Motoröl wirklich den letzten Cent sparen zu wollen und daher, evtl. auch noch ohne auf die passende Freigabe zu achten, einfach nur eine höhere Viskosität zu fahren, die vor 10 Jahren mal Stand-der-Dinge war. Frei nach dem Motto: 10W-40er war schon immer gut und mehr Aufwand benötigt der Motor einfach nicht. Das Risiko und die dann oft zwangsläufig sich einstellenden (aber vermeidbaren!) Kosten sind einfach zu groß. Wobei ich noch nicht einmal den kapitalen Motorschaden meine, sondern allein schon den dann höheren Sprit- und Motorölverbrauch (Verschleiß im Alter insbesondere durch winterliche Kaltstarts).
Und: Wenn ein älterer Motor mechanisch i. O. ist, muss der kein 10W-40er bekommen, sondern kommt auch mit einem 0W-40er problemlos klar.
Wenn es wen interessiert -> hier meine Erfahrungen mit 10W-40er und 0W-40er Mortorölen am Beispiel meines 93er Ventos, bei - wohlgemerkt - moderaten Betriebsbedingungen (22.000 - 25.000 km / Jahr, möglichst wenig Kaltstarts + Fahrtlänge mind. 10 km).
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ok sorry, wenn's für den Lotus vorgeschrieben ist, ist nichts gegen einzuwenden. Wenn du nach alternativen zu diesem Öl suchst kann dir sehr wahrscheinlich jemand anders hier besser weiter helfen, oder schaust mal in den Ölwegweiser der Hersteller zb. mobil.com o. andere, sorry nochmals.Zitat:
Original geschrieben von proHTHS
Schön, dass Ihr Euch alle Gedanken um meinen S-Max macht, um den ging es aber gar nicht, sondern um meinen Lotus.@proHTHS: Es wäre hilfreich gewesen, wenn du meine Frage beantwortet hättest.
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Zitat:
Original geschrieben von RC42
Im Motorradsektor ist dieses Zeug's noch hochaktuell, Werksölnormen nicht zu finden, nur API.
Im Motorradbereich vor allem auch JASO
Ein 10W-40 oder 15W-50 ist nicht gleich ein Todesurteil. Gerade ältere Motoren haben damit überhaupt kein Problem. Ich denke auch an die "Bauern-Benz". 200er Diesel. Die waren ja nicht kaputt zu kriegen. Egal, was da für ein Öl reingekippt wurde. Im Zweifelsfall auch dasselbe, was er für seinen Lanz genommen hat. Oder damals die V6 von Ford, 6 Zylinder, 2 Liter Hubraum, 90 PS. Da kann ich im Notfall in den Tank pinkeln und statt Motoröl Margarine nehmen. Die Motoren waren auch schwer , großer Abstand zwischen den Zylindern, mehr als ausreichend reserven, große Toleranzen. Da passiert halt so schnell nichts. Die Autos fahren noch heute in Ländern wie Jordanien und Libanon umher und freuen sich bester Gesundheit (gerade die alten Mercedes, Laufleistung über 500.000 km).
Allerdings bei modernen Motoren (ich sag mal nicht älter als 3 Jahre), ist das was anderes. Da ist es sicherlich auch nicht gleich ein Todesurteil, aber ich gehe davon aus, dass es doch ein Unterschied a) in der Lebensdauer und b) in den Spritkosten ist und c) auch in den Werkstattkosten ist.
Lebensdauer von 200.000km mit Benziner bekommst immer hin. Da mache ich mir garkeine Gedanken. Wer aber >400.000 km mit dem Benziner fährt, hat schonmal was richtig gemacht. Der 12 Jahre alte Golf ist ja auch für 10W-40 konstruiert. Daher hat er kein Proplem damit. Mich würde interessieren, wenn ich jetzt ein modernes hochgezüchtetes Auto mit Turbo und Direkeinspritzung und Kompressor und und und (1,2 Liter Hubraum mit 800 PS, um es mal übertrieben zu sagen) kaufe, es mit 10W-40 teilsynthetik betreibe, wie lange die Lebensdauer ist. Kann natürlich keiner sagen, da es keiner macht.
Wie wir imer wieder schreiben: das beste Motoröl gibt es nicht. Das muss jeder alleine Entscheiden. Da gibt es zuviele Faktoren. Wir können hier über moderne Motorenöle schreiben. Einige von uns über Erfahrungen mit unterschiedlichen Motoren und Ölen. Leider haben wir keinen, der aus der Entwicklung kommt (Öl / Motor). Leider hat sich auch bei Fuchs Petrolub keiner gefunden (hatte dort sehr nette Kontakte), der sich hier engagieren wollte. Somit bleiben uns nur unsere eigenen Erfahrungen (subjektiv) - unser Wissen, was wir uns durch Bücher, Internetseiten, Manuskripte und nicht zuletzt durch den Sterndock angeeignet haben und die eine oder andere Veröffentlichung.
Gruß Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Schön, dass Ihr Euch alle Gedanken um meinen S-Max macht, um den ging es aber gar nicht, sondern um meinen Lotus.
machen wir doch gerne 😁
Wie alt (also Baujahr) ist denn der Lotus. Motordaten wären auch hilfreich (Hubraum / kW/PS), und das Fahrprofil.
@Hunter123 "@und einige wenige"
Wenn man sehr viel zeit hat und liest dies Forum von vorn bis hinten und analysiert nur mal die letzten 3 Seiten könnt man ua. auch etwas feststellen was das laß ich einfach mal so offen im Raum stehen.... betroffener(betroffene) werdens selbst wissen soviel nur es hat nichts mit Motoröl zu tun....... Ansonsten ist das Forum fachlich klasse.
Für mich ist hier am Besten der ganz allgemeine Trend zu sehen: geiz ist geil. Jeder will alles so billig wie möglich. Der Arbeitgeber den Arbeitnehmer genauso, wie der Kunde die Produkte. Mich wundert's jedenfalls nicht, dass es immer mehr Ramsch gibt, der nicht lange hält. Wirkliche Qualität will doch keiner mehr zahlen. Frei nach dem Motto: wieso, das billige Zeugs geht doch.
Bzgl. Motoröl kommt das, soweit ich das hier so lese, in erster Linie von Usern, die noch keinen Motor von innen gesehen haben und alte, technisch viel "gröber" und robuster gebaute Motoren fahren. Dank Downsizing und Gewicht (braucht ja auch Sprit) sparen, wird auch die Motortechnik immer empfindlicher. Mein alter ABS im Golf III hatte jedenfalls keine Kolbenbodenkühlung per Öl, das durch feine Kanälchen muß. Wie lange ein Motor mit ebensolcher Kühlung und Billigstöl gut läuft will ich gar nicht wissen, geschweige denn testen...
Gruß,
Icke
Nehmen wir doch einfach nur mal an, man würde nur noch Teile bauen, die ewig halten....wer wäre dann als erstes pleite? Verstanden? 🙂
Zitat:
Original geschrieben von proHTHS
@Sportler35
Ja, es ist das einzigste 10w40 das man in solchen Fall empfehlen kann, andere 10w40 sind müll.
Beim PeakLive sollte man die 50 als nicht zu hyper groß bewerten weils praktisch von den Werten her nur gerad so eben vom w40 in die klassifizierung w50 rutscht und die 5w nur knapp die 10w klassifizierung verfehlt. Ich halte es für ein gutes 5w40 mit einer hyperstabilen 40 und gefahr von ausdünnen im 5w bereich besteht nicht.
Hallo, danke für Deine Antwort. Und es hat auch noch dazu laut Datenblatt eine HTHS von 3,7. Das ist ja auch erfreulich hoch.......auch wenn es nur ein ganz normaler 1,4 l Motor ist:-) lg Tom:-)
Zitat:
Original geschrieben von proHTHS
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ok sorry, wenn's für den Lotus vorgeschrieben ist, ist nichts gegen einzuwenden. Wenn du nach alternativen zu diesem Öl suchst kann dir sehr wahrscheinlich jemand anders hier besser weiter helfen, oder schaust mal in den Ölwegweiser der Hersteller zb. mobil.com o. andere, sorry nochmals.
Ich verstehe Deine Antwort jetzt so, dass prinzipiell nichts gegen das 10W60 spricht, richtig?
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Wie alt (also Baujahr) ist denn der Lotus. Motordaten wären auch hilfreich (Hubraum / kW/PS), und das Fahrprofil.
Das spielt eigentlich keine Rolle, da ich kein anderes Öl suche, sondern durch proHTHS' Aussage bezgl. des 10W60 irritiert war.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Das spielt eigentlich keine Rolle, da ich kein anderes Öl suche, sondern durch proHTHS' Aussage bezgl. des 10W60 irritiert war.
OK.
Würd mich trotzdem dafür interessieren welcher es denn ist (Modell), und welches Baujahr. Reine private Neugier. Vollkommen OT. Lotus hat nämlich schicke töfftöffs gemacht (auch wenn es Opel Motoren sind 😉).
Gern auch per PN
Gruß
Schmudi
Das ARD Magazin „Plusminus“ hat heute um 21.50 Uhr das Thema Motorenöl.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
OK.Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Das spielt eigentlich keine Rolle, da ich kein anderes Öl suche, sondern durch proHTHS' Aussage bezgl. des 10W60 irritiert war.
Würd mich trotzdem dafür interessieren welcher es denn ist (Modell), und welches Baujahr. Reine private Neugier. Vollkommen OT. Lotus hat nämlich schicke töfftöffs gemacht (auch wenn es Opel Motoren sind 😉).
Gern auch per PNGruß
Schmudi
Nein, kein Opel-Motor!!! Sondern Rover (K-Series), 1,8 l, 122 PS. Das Ganze verpackt in eine Elise II, Bj. 2001.